Guten Abend liebe Insassen hier im Forum,
ich bräuchte mal eure geballte Schwarmintelligenz. Und zwar zum Thema welche Batterie für MZ RT 125/2 von 1958 Halbnabe.
Kurze Info´s dazu. Die RT ist ein "Erbstück von Opa", stand jahrelang ziemlich mitgenommen in der Ecke. So zirka 1996 ,ich war so 15 Jahre, wurden die Simsons doch ein wenig langweilig und ich bastelte dann an Opa´s RT. Nach ein wenig hin und her sprang sie sogar an und ich fuhr eine Weile damit durch den Wald (schwarz natürlich....). Irgendwann nahm ich sie dann komplett auseinander um sie zu restaurieren. Wie das so ist hat man(n) im dem Alter einfach keine Kohle, dann kam der PKW-Führerschein und die Mädels waren dann doch interessanter und die Kiste landete irgendwo eingemottet in der Scheune. Irgendwann 2004 fand ich die Einzelteile alle wieder und fing an alles zu schleifen, dann ab zum Lackierer, neue Räder aufspeichen lassen, neue Reifen, alles zusammenbauen, etc. (Motor blieb unberührt). Dann 2007 ab zum TÜV, alles bestens. Bin in den letzten 10 Jahren wahnsinnige 1300KM gefahren.
Habe dann letztes Jahr im Herbst endlich mal den Motor überholen lassen (war echt nötig), neuen Auspuff dran, Gabel überholt. Letztes Wochenende habe ich die Batterie angeschlossen und gemerkt das diese leer war. Also Ladegerät ran (war sogar das neue aus Vaters Garage), leider habe ich mich da vertan und die Batterie mit 12 Volt und 20 Ah geladen, das fand diese wohl nicht so schon. Sprich Gehäuse gesprengt. Schön blöd, man(N) sollte nicht nach dem 4 Bier solch wichtige Sachen machen! Merkt euch das!
Jetzt zum eigentlichen Thema; hatte eine Vliesbatterie 6V (
diese hier). Die hielt nicht wirklich so dolle, kann aber auch daran liegen das ich das Moped nur 3-4 mal im Jahr bewege. Dann wollte ich mir diese Woche eine neue bestellen (gleiche wie ich schon hatte). Dann steht bei denen aber geschrieben (Text geklaut bei MMM):
Welche Batterie soll ich nehmen: Blei, Gel oder Vlies?
Im Prinzip funktionieren alle drei Arten gleich: Ein Elektrolyt, der entweder flüssig, in Gel oder in Glasfaservlies gebunden ist, leitet Strom von der einen Elektrode (Minus) zur anderen (Plus). Dennoch gibt es ein paar leistungsbezogene Unterschiede.
Wer noch ein altes Licht- und Zündsystem in seinem Motorad verwendet und mit regelmäßiger Wartung kein Problem hat (Nachfüllen von destilliertem Wasser, Kontrollieren des Säurestandes), ist daher mit einer klassischen Bleibatterie bestens beraten.
Für Umbau-Zündanlagen empfehlen sich aber eher die modernen Batteriearten, sprich Gel oder Vlies, da sie leistungsfähiger, stabiler und langlebiger sind sowie keiner Wartung bedürfen. Beachtet werden sollte hier aber, dass ein dafür geeignetes Ladegerät benutzt werden muss.
Fragt sich nur noch bei Letzterem: Gel oder Vlies? Hier liegt die Antwort auf der Hand: Wer mit seinem Oldtimer oft unterwegs ist (täglich/wöchentlich) sollte zum Vlies greifen (da schnellere Ladezeit). Wer aber eher so der Ausflugstyp ist (monatlich/jährlich), ist mit Gel besser dran (da längere Standverträglichkeit).Also gehe ich davon aus das eine Gel-Batterie besser für mich wäre? Soweit richtig? Wenn ja, gibt es eine die so wie die alte aussieht? Oder muß ich da basteln? D.h.: Leergehäuse nur zur Optik dahinstellen wo die Batterie hingehört und das kleine Gelakkupack in den Werkzeugkasten verfrachten? oder passt irgendein Akkupack auch in so ein Leergehäuse? Oder spinnen die alle und die Vliesbatterie ist doch nicht soo schlecht?
Habe noch die originale LIMA drin, fahre überaus wenig, habe keine Lust auf Wartung. Das ausbauen kurz vor dem Winter find ich schon manchmal nervig. Aber so ganz ohne Batterie und nur mit anschieben ist auch nicht so das gelbe vom Ei. Also was tun?