Jetzt wirds philosopisch!
Ich hoffe, wir können das Niveau der Diskussion halten...
Norbert hat geschrieben:mzler-gc hat geschrieben:Was nutzt mir die Halbierung vom Öldurchsatz oder vom Gewicht, wenn mir der Rotz nach der Hälfte der normalen Nutzungsdauer auseinanderfällt?
jetzt spekulierst Du aber selber.
Meine Aussage meinte ich in Bezug auf deinen Kommentar
Norbert hat geschrieben:1:100 würde den Ölumsatz halbieren, schon mal drüber nachdedacht?
Was ich damit sagen will, auch wenn das Ansinnen edel ist, Material oder Öl zu sparen, wenn dadurch Schäden an der Maschine entstehen ist das am absolut falschen Ende gespart.
Norbert hat geschrieben:mzler-gc hat geschrieben:Norbert hat geschrieben:Außerdem destilieren die das Öl auch nicht selber sonder kaufen Grundöl und mischen ein Additivpaket dazu.Oder lassen das im Auftrag machen.
Das ist deren
KnowHow und das lassen sie sich bezahlen. Finde ich in Ordnung, das man seine Entwicklungs- und Forschungsarbeit
nicht verschenken muss...
Norbert hat geschrieben:Hersteller jedweder Couleur behaupten gerne das was für sie gut ist.
Ja, richtig. Besonders auffällig bei ebendiesen Stihl-Öl was so sündhaft teuer ist.
Was ist an dem so besonders?
Fakt ist, das Entwicklungsarbeit richtig teuer ist. Und das werden wir nicht ändern können.
Wiedersprichst Du Dir hier nicht ein wenig?
Vor allem spekulierst Du wieder munter drauf los.
Ich hoffte, es nicht zu tun!
Ich steh zu meiner Aussage, das jeder, der F&E-Arbeit leistet, das Recht hat, einen Preis für sein Produkt aufzurufen. Ob der Preis dann dem Kunden gefällt oder ob der Preis der Leistung des Produkts angemessen ist, ist eine andere Geschichte.
Auch diese Seite, die des Kunden, sehe und verstehe ich. Ich weiß auch nicht, was an diesem Stihl-Öl so teuer ist, ob dieser teure Preis berechtigt ist und warum ich gerade das kaufen sollte.
By the way, ich nutze keine Stihl-Produkte. Eben wegen dem Preis."Das Entwicklungsarbeit richtig teuer ist", wirst du doch hoffentlich nicht in Frage stellen? Schon alleine das ich zum Beispiel einen Motor "opfern" muss, der dann bis zu seiner Verschleißgrenze testet/gequält wird, kostet Geld. Auch die Zeit auf den Prüfständen kostet Geld.
Norbert hat geschrieben:Aussagen zur Entwicklungsarbeit von bei Stihl und deren Kosten können hier doch nur vermutet werden.
Wenn ich die Hypothesen aufstellen würde das:
1.) die Qualität der Stihl Geräte nur gegeben ist wenn deren öl verwendet wird.
Dann heißt das nicht das deren Öl besser ist, vielleicht braucht deren Material viel Öl weil es nicht so toll ist??
2.)haben die einen Ölpapst der sagt " Die Muss fett loofen"
Könnte also nur festhalten am überkommenen sein
3.) spart man sich dort Versuche diesbezüglich solange der Umsatz gegeben ist - könnte, so es stimmt , Geld sparen.
4,) Andere Öle nur 1:33, das könnte eine reine Schutzbehauptung sein um den eigenen Ölpreis zu relativieren.
ich kann es nicht beweisen, aber widerlegt das mal !
Ich stimme dir zu! Aus diesem Grund auch meine Aussage
mzler-gc hat geschrieben:Ich weiß auch nicht, was an diesem Stihl-Öl so teuer ist, ob dieser teure Preis berechtigt ist und warum ich gerade das kaufen sollte.
Ich betrachte das mit einer gesunden Skepsis. Eben weil ich weiß, das es Leute gibt, die nur ihren Namen drauf schreiben und deshalb die Hand weit aufhalten!
Ob nun Stihl selbst ein Additivpaket entwickelt oder eine Firma beauftragt, für ihre Produkte ein Öl zu entwickeln und deshalb alleiniges Vertriebsrecht von dem Öl hat, ist möglich. Es ist aber genauso möglich, das die MZ405 kaufen und in eigene Fläschen abfüllen. Rot sieht beides aus. Und eben weil ich das nicht weiß, halte ich mich von Stihl-Öl fern.
Was ich aber, wie oben schon geschrieben, weiß ist, das Stihl tatsächlich Versuche mit Ölsorten und Einspritzmengen macht. Genau das hat der Strömungsmechanik-Prof erwähnt, der bei Stihl gearbeitet hat.
Welches Öl ich nun meiner MZ anbiete, ist IMHO reine Glaubenssache. Ich nehme MZ405 weils billig ist. Der Specht hat jahrelang sein Moped mit Stihl-Öl betankt, weil er glaubte, dem Moped irgendwas Gutes zu tun. Martin tut das aus dem selben Grund mit einem Castrol Haumichblau.
MZ_Martin88 hat geschrieben:Wenn nun aber das vollsynthetische Öl die Lebensdauer deines Motors erhöht, ist es dann immernoch "Perlen vor die Säue"!? Also für mich nicht!
Wie gesagt, Glaubenssache! Bewiesen ist hier gar nichts! Und das wird auch nicht so schnell werden. Es sei denn irgendjemand meldet sich, entwickelt einen Prüfstand für den EM250, mit elekrischer Bremse und Kühlung/Heizung und dazu ein repäsentatives Lastkollektiv, das die Einsatzbedingungen über die Lebensdauer des Motors wiederspiegelt. Da werden Unmengen an Sprit benötigt, da geht pro Lauf eine Garnitur, Lagersatz, Dichtunssatz und Kurbelwelle drauf und dann die Zeit. Schätzungsweise pro Lauf ein bis zwei Wochen.
Und nun sag mir mal einer, das das nicht ins Geld geht!
Btw. Wer sagt eigentlich, das die Eigenschaft "hält den Brennraum sauber" gut ist? Könnte es auch sein, das eine Ölkohleschicht auf dem Kolbenboden nicht sogar gut als thermische Isolation ist?
MZ_Martin88 hat geschrieben:Diese einheitlichen Versuchsstände gibt es doch schon. Rate mal woher die Standards kommen...
http://www.iso.org/iso/iso_catalogue/ca ... mber=46057Wie ein Prüfzyklus (nach dessen Ergebnis dann der Standard (z.B. ISO-L-EGB oder ISO-L-EGD) zugewiesen wird) auszusehen hat, legen ja die Normen der einzelnen Organisationen (API, JASO, ISO usw.) fest. Genau nach diesen Standards, die auf jeder Ölflasche hinten drauf stehen, kann man sich ja orientieren.
Tja, leider kann ich die ISO 13735 nicht lesen. Und 58 CHF geb ich für ein pdf auch nicht aus. Ich
vermute, das hinter dieser Norm der Prüfzyklus für die chemische Zusammensetzung, die chemischen Eigenschaften steht.
Was ich meine, sind einheitliche Versuchstände, um die Verschleißschutzeigenschaften zu prüfen und zu vergleichen. Mir schwebt da ein Prüfstand aus 4 Kugeln vor. 3 liegen flach und fest auf dem Boden, die 4. Kugel sitzt oben in der Mitte der 3 Kugeln. So aufgebaut, das es einen Tetraeder ergibt. Die obere Kugel wird senkrecht belastet und wird drehend/oszillierend angetrieben. Es können mit dem Kugelmaterial unterschiedliche Materialpaarungen geprüft werden. Weiterhin kann eine bekannte Menge Öl in einem bekannten Intervall eingespritzt werden. Am Ende kann der Verschleiß an den Kugeln gemessen werden.
Das Verfahren würde sich dann auch eignen, verschiedene Öle von z.B. der NNMA-Klasse TC-W3 zu vergleichen.
Leute, wir sind zur Glaubensdiskussion (hochwertige Öle - ja, nein; zieht uns die Mineralölindustrie über den Tisch) gekommen. Lasst und wieder zu "Ölqualität einst und heute" zurückkehren!
TS150/1985, TS250A/1980, Jawa 354/6 /1960, PAV40, DKW KS200/1938, Skoda 105L/1983, Wartburg 353W/1985, HP500.01.01/1985