von g-spann » 15. November 2012 18:12
Spitz hat geschrieben:warum muss man für einen Gespannbetrieb Speichenräder am Krad haben?
BTT:
Motorrad-Gussräder sind in der Regel für radiale Lastspitzen designt, die axialen Belastungen im Gespannbetrieb können einem solchen Gussrad derartig zusetzen, dass es bricht...aus diesem Grunde werden bspw. die originalen Gussräder der Rotaxe beim Umbau zum Gespann in aller Regel nicht zugelassen.
Ich weiss, es fahren einige damit herum, aber es werden ja auch amerikanische Eisenhaufen mit 101 dB abgenommen...
Manche alten Guzzis haben gespanntaugliche Gussräder; hier kann allerdings auch der Laie mit unbewaffnetem Auge die Unterschiede (Stegbreite und -stärke der Gussspeichen) feststellen, die in der Lage sind, die auftretenden Kräfte schadlos zu überstehen...
Wer einmal hinter einem engagiert bewegten Gespann hergefahren ist, kann sich, wenn die Zeit, in der das Ding in Sichtweite ist, dafür reicht

, ein Bild davon machen, welche Kräfte da wirken...
Ein Speichenrad am Gespann ist meist kleiner - der Hebel ist geringer - , elastischer, und durch den Einsatz verstärkter Speichen lässt sich die Seitensteifigkeit noch erhöhen...
Gruß aus dem Niederbergischen,
Gerd
OT-Altbier-Partisane

Fakten sind häufig unangenehm, viel zu komplex und störend...
(S. Bosetti)
Fuhrpark: Yamaha SR 500 (2J4)/1979,
G-spann MZ 500 Country/1995 an Superelastik/1983,
Honda Hawk NT 650 GT/1989,
Honda NTV 650/1989,
Honda XRV 750 Africa Twin/1999,
Honda XL600V Transalp/1989,
Jialing JH 600 BA/2016
alle angemeldet und laufen
Baustelle:
Yamaha XS400SE (US)/1981