Rotax Novize

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Rotax Novize

Beitragvon wolf60 » 1. Oktober 2006 19:51

Nach 25 Jahren mit Zweitakt-MZs habe ich mir nun eine 500 R, Bj. 92 mit originalen 11000 km auf der Uhr zugelegt und muß zugeben, dass mir die Gewöhnung an den Rotax-Motor doch etwas schwerfällt. Da ich nicht weiss, ob dies nun wirklich an der MZ oder eher an meiner eigenen Blödheit liegt, hier ein paar Fragen an Rotax-Erfahrenere:

Mir gelingt es einfach nicht, den Motor anzutreten. Allenfalls jedes zwanzigste Mal habe ich Glück, dass die MZ beim Treten anspringt, ansonsten muss ich auf den E-Starter zurückgreifen, was ich aber wegen der bekannten Empfindlichkeit dieses Bauteiles trotz vorheriger Betätigung des Dekohebels nicht gern tue. Hat das vielleicht mit dem Dellorto zu tun oder liegt es allein an meiner fehlenden Kraft?

Bis ca. 3000 U/min leuchtet bei betriebswarmem Motor ständig die Öldruckwarnlampe. Laut Betriebsanleitung soll das zwar normal sein, nervt aber trotzdem ganz schön. Gibt es da Abhilfemassnahmen?

Nach längeren Ampelstopps geht beim Gasgeben häufig der Motor aus, der Vergaser (Dellorto) scheint kurz oberhalb des Standgases ein "Loch" zu haben. Kann man dies durch Einstellung beheben?

Im Forum wird häufig über den Dekohebel am Lenker berichtet, den man zum Abstellen des Motors bzw. zum Anwerfen desselben ziehen soll. Ich habe bisher vergeblich danach gesucht, bei meiner MZ befindet er sich direkt am Zylinderkopf und lässt sich deshalb nur vor dem Anwerfen nach vorn drücken, wo er dann einrastet und nach einer Umdrehung selbsttätig wieder zurückspringt. Beim Antreten also ziemlich wirkungslos. Evtl. Vorserienmodell?

Ich hoffe, dass ich euch mit meinen "dummen" Fragen nicht allzusehr genervt habe, aber ich brauche da wirklich etwas Unterstützung, um mit dem ungewohnten Mopped klarzukommen.

Gruss

wolfgang

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Re: Rotax Novize

Beitragvon Nordlicht » 1. Oktober 2006 20:08

wolf60 hat geschrieben:Nach 25 Jahren mit Zweitakt-MZs habe ich mir nun eine 500 R, Bj. 92 mit originalen 11000 km auf der Uhr zugelegt und muß zugeben, dass mir die Gewöhnung an den Rotax-Motor doch etwas schwerfällt. Da ich nicht weiss, ob dies nun wirklich an der MZ oder eher an meiner eigenen Blödheit liegt, hier ein paar Fragen an Rotax-Erfahrenere:

Mir gelingt es einfach nicht, den Motor anzutreten. Allenfalls jedes zwanzigste Mal habe ich Glück, dass die MZ beim Treten anspringt, ansonsten muss ich auf den E-Starter zurückgreifen, was ich aber wegen der bekannten Empfindlichkeit dieses Bauteiles trotz vorheriger Betätigung des Dekohebels nicht gern tue. Hat das vielleicht mit dem Dellorto zu tun oder liegt es allein an meiner fehlenden Kraft?

Bis ca. 3000 U/min leuchtet bei betriebswarmem Motor ständig die Öldruckwarnlampe. Laut Betriebsanleitung soll das zwar normal sein, nervt aber trotzdem ganz schön. Gibt es da Abhilfemassnahmen?

Nach längeren Ampelstopps geht beim Gasgeben häufig der Motor aus, der Vergaser (Dellorto) scheint kurz oberhalb des Standgases ein "Loch" zu haben. Kann man dies durch Einstellung beheben?

Im Forum wird häufig über den Dekohebel am Lenker berichtet, den man zum Abstellen des Motors bzw. zum Anwerfen desselben ziehen soll. Ich habe bisher vergeblich danach gesucht, bei meiner MZ befindet er sich direkt am Zylinderkopf und lässt sich deshalb nur vor dem Anwerfen nach vorn drücken, wo er dann einrastet und nach einer Umdrehung selbsttätig wieder zurückspringt. Beim Antreten also ziemlich wirkungslos. Evtl. Vorserienmodell?

Ich hoffe, dass ich euch mit meinen "dummen" Fragen nicht allzusehr genervt habe, aber ich brauche da wirklich etwas Unterstützung, um mit dem ungewohnten Mopped klarzukommen.

Gruss

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Hallo und willkommen im Rotax-Club!

Mir gelingt es einfach nicht, den Motor anzutreten. Allenfalls jedes zwanzigste Mal habe ich Glück, dass die MZ beim Treten anspringt,

Ich probier es erst garnicht.Es geht wirklich sehr schwer und der Kickstarter ist auch nur für den Notfall gedacht,denn dieser Motor stammt ja aus dem Sportsektor.Hat aber nichts mit Dell-Orto zu tun,denn meine Country hat einen Bing.
Bis ca. 3000 U/min leuchtet bei betriebswarmem Motor ständig die Öldruckwarnlampe. Laut Betriebsanleitung soll das zwar normal sein, nervt aber trotzdem ganz schön. Gibt es da Abhilfemassnahmen?

Was für ein Oel hast du im Gebrauch?Diese Tatsache soll wirklich nicht schlimm sein,würde mich aber selber auch nerven,denn meine macht das nur im Standgas bei 1500U/min.Gegenfalls Öldruckschalter erneuern.
Nach längeren Ampelstopps geht beim Gasgeben häufig der Motor aus, der Vergaser (Dellorto) scheint kurz oberhalb des Standgases ein "Loch" zu haben. Kann man dies durch Einstellung beheben?

Wie hoch ist dein Standgas? Habe meins auf 1500U/min eingestellt.
Wobei ich sagen muß,fahre Bing.
Wünsche dir viel Spass mit dem Teil :D
Gruß Uwe.
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Beitragvon Alex » 1. Oktober 2006 21:47

Hi Wolf und willkommen unter den Rotaxen :D

Also erstmal kann ich Nordlicht nur mit allem Recht geben.

Im Detail:

Ich habe auch lange gebraucht mich an den Rotax zu gewöhnen. Vor allem weil er Drehzahl braucht und unter 4000 nicht zu gebrauchen ist.

Antreten? Kickstarter? Unmöglich. Das hab ich anfangs ein paarmal probiert...recht sinnlos. Habe übrigens ne Country mit Delorto.

Daß der Dekohebel bei Dir am Zylinderkopf ist, ist bei der 500R normal - erst die späteren Rotaxe hatten den Hebel am Griff.

Der Dekohebel wird beim antreten auch nicht betätigt, der ist nur für den Anlasserstart da.
Aber beim Anlasserstart sollte er unbedingt betätigt werden und erst recht um den Motor aus zu machen. Der Anlasserfreilauf ist sonst recht schnell hinüber - eBay-Rotaxe mit defektem Freilauf und unter 20.000 km sind der traurige Beweis...

Ich liebe den Rotax bis heute auch nicht. Aber die Emme entschädigt für alles. Und immerhin hat er paar mehr Pe-Esse. Also was solls ;)

Gruß Alex
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Re: Rotax Novize

Beitragvon Ex User Hermann » 1. Oktober 2006 23:58

wolf60 hat geschrieben:Mir gelingt es einfach nicht, den Motor anzutreten.

Mir auch nach 6 Jahren noch nicht wirklich. Andere wiederum, die schauen etwas, kicken und läuft .......... :shock:

wolf60 hat geschrieben:Bis ca. 3000 U/min leuchtet bei betriebswarmem Motor ständig die Öldruckwarnlampe. Laut Betriebsanleitung soll das zwar normal sein, nervt aber trotzdem ganz schön. Gibt es da Abhilfemassnahmen?

Bei meinem Motor geht sie bei 1500 - 2000 aus, manchmal spinnt der Öldruckschalter. Ist leicht zu wechseln bei Bedarf. Als Öl sollte man 10W-40, 15W-40 oder gar 20W-40/20W50 nehmen (länger warmfahren bei kühler Witterung!), darauf achten, daß es Öl nach der Spezifikation "JASO MA" ist. Diese Öle sind speziell für Motoren mit einem Ölkreislauf für Motor und Getriebe.

Der Rotax ist ein "wälzgelagerter" Motor, also Kugel/Rollen/Nadellager. Solche Motoren haben KEINEN besonders hohen Öldruck!

wolf60 hat geschrieben:Nach längeren Ampelstopps geht beim Gasgeben häufig der Motor aus, der Vergaser (Dellorto) scheint kurz oberhalb des Standgases ein "Loch" zu haben. Kann man dies durch Einstellung beheben?

Bedingt durch die Abgasvorschriften ist er mager bedüst, hinzu kommt, daß speziell der DellOrto beim Abbremsen scheinbar den Motor nicht mehr genügend versorgt. Standgas etwas höher stellen, aber mit schlagartigem Absterben des Motors muß man beim DellOrto immer rechnen. Das liegt auch daran, daß der Motor eine sehr geringe Schwungmasse hat. Mit dem Bing soll es besser sein, aber das kann ich nicht beurteilen, habe keinen und kommt mir auch nicht drauf. :wink:

wolf60 hat geschrieben:Im Forum wird häufig über den Dekohebel am Lenker berichtet, den man zum Abstellen des Motors bzw. zum Anwerfen desselben ziehen soll. Ich habe bisher vergeblich danach gesucht, bei meiner MZ befindet er sich direkt am Zylinderkopf und lässt sich deshalb nur vor dem Anwerfen nach vorn drücken, wo er dann einrastet und nach einer Umdrehung selbsttätig wieder zurückspringt. Beim Antreten also ziemlich wirkungslos. Evtl. Vorserienmodell?

Erste Serie, kann man aber umbauen wenn nötig.

wolf60 hat geschrieben:Ich hoffe, dass ich euch mit meinen "dummen" Fragen nicht allzusehr genervt habe, aber ich brauche da wirklich etwas Unterstützung, um mit dem ungewohnten Mopped klarzukommen.

Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten, wobei wir auch dafür bekannt sind. :P

Trotzdem: Hier werden sie geholfen. :wink:
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Beitragvon Berni » 2. Oktober 2006 07:30

Hi Wolfgang,

auch vom mir spätberufenem Rotaxtreiber (letztes Jahr gings los) ein herzliches Willkommen im Club.

Also ich hab mich an den Rotax sehr schnell gewöhnt und ihn wirklich lieben gelernt. Meine Fahrweise ist durch diesen Motor aber eine andere geworden. Alles im 4. Gang wie mit meiner BSA M31 geht hier nicht, der Bursche will drehen und fühlt sich ab 5000 1/min richtig wohl.

Warm krieg ich den Motor ganz gut angetreten. Deko gezogen, Kickstarter langsam durchtreten bis zum OT, der Deko geht automatisch zurück. Jetzt wirklich kräftig getreten, wobei meine Rotaxe mit etwas Gas dann gut anspringen.
Den kalten Motor hab ich noch NIE ankicken können, aber laut Otis soll es gehen und ich arbeite noch an der richtigen Technik.

Die Öldruckkontrolle betrachte ich als Schönheitsfehler und lass sie flackern. Wie Hermann schrieb, kann der Motor keine hohen Öldrücke aufbauen - also egal.

Mit einem richtigen Vergaser (also Bing) geht der Rotax bei Ampelstops nicht aus - halbwegs korrekte Einstellung vorausgesetzt. Der Del'Orto ist aber kein Vergaser, sondern eine italienisch/digitale Zufallsgemischaufbereitungsversuchsanlage. Hermanns Bemerkung zeigt dir aber, dass es darüber unterschiedliche Meinungen gibt.

Meine Ex-Polizei 500 R hatte auch keinen Hebel für den Deko am Lenker. Hab einen Hebel von einer Gartenfräse an den Lenker geschraubt und an den linken Sturzbügel das entsprechende Widerlager für den Zug. Wichtig weniger wegen des Ziehens beim Starten (das kriegt man auch so hin), sondern um den Motor IMMER per Deko abzustellen.

Und jetzt viel Spass mit dem Rotax - dass kann er nämlich vermitteln.

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Re: Rotax Novize

Beitragvon lothar » 2. Oktober 2006 08:30

wolf60 hat geschrieben:Nach längeren Ampelstopps geht beim Gasgeben häufig der Motor aus, der Vergaser (Dellorto) scheint kurz oberhalb des Standgases ein "Loch" zu haben. Kann man dies durch Einstellung beheben?...

Hallo Wolfgang, das Verhalten meiner 500er würde ich identisch beschreiben. Das ist wohl am Ende doch ein delOrto-Vergaserproblem. Starke Bremsverzögerung lässt den Motor verhungern, lässt man die Gabelholme mit der Handbremse zum Stopp noch mal eintauchen, kanns schon passieren, dass sie ausgeht. Das in einem sehr schmalbandigen Bereich existierende Leistungsloch bei etwa 2500...3000 kenne ich auch. Keine Idee, welches Vergaserteil dazu umgestrickt werden müsste, da stimmt sicher irgendein Übergangsverhalten der Teilsysteme nicht.
Ein anfälliges Teil im delOrto scheint auch die Beschleunigerpumpe zu sein. Darauf hatte mich Hermann seinerzeit mal gebracht. Wenn der Gasschieber raus ist, musst du mal auf dieses hineinragende Hebelchen drücken. Es muss Benzin in dünnem aber scharfem Strahl einspritzen. Bei mir ist es so, dass diese Zusatzpumpe nach längerer Standzeit nicht mehr richtig funktioniert. Es reicht dann meist, bei Motorstand den Gasdrehgriff ein paar mal schnell hintereinander auf Vollgas zu drehen. Man merkt dann sofort, dass sie beim Beschleunigen aus dem Stand williger durchzieht und nicht mehr beim Gasaufreißen verreckt. Die Zusatzgabe hilft außerdem beim Kaltstart, wenn sie warm ist, sollte man es vermeiden.

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Beitragvon g-spann » 2. Oktober 2006 11:27

gr-omit hat geschrieben:Hi Wolfgang,

Mit einem richtigen Vergaser (also Bing) geht der Rotax bei Ampelstops nicht aus - halbwegs korrekte Einstellung vorausgesetzt. Der Del'Orto ist aber kein Vergaser, sondern eine italienisch/digitale Zufallsgemischaufbereitungsversuchsanlage. Hermanns Bemerkung zeigt dir aber, dass es darüber unterschiedliche Meinungen gibt.

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Beitragvon Martin H. » 2. Oktober 2006 11:39

Alex hat geschrieben:Der Dekohebel wird beim antreten auch nicht betätigt, der ist nur für den Anlasserstart da.

Nee, es ist so wie Berni schreibt: Dekohebel ziehen, Kolben auf OT bringen, und dann OHNE Dekohebel kräftig antreten... wobei ich aber auch zu 99% mit E-Starter starte. Als aber mal mein Regler im A*** war, mußte ich mir zwangsläufig mit ankicken behelfen.
Alles andere wurde schon gesagt, da kann ich mich nur anschließen.
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Beitragvon g-spann » 2. Oktober 2006 11:51

Ach ja, der Vollständigkeit halber: Auch ich habs versucht, den Rotax anzutreten und bin grandios gescheitert, :cry:
trotz 140.000 km SR 500, :nixweiss: - ich überlasse das den 36 Ah im Beiwagen, das geht immer...
Ich hab allerdings gehört, dass auf Dauer das Gehäuse am Kickstarter-Wellenausgang gerne reisst,
ist aber, glaube ich, billiger, als ein Anlasserfreilauf! :mrgreen:
Auch von hier aus: Willkommen im Club!
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Beitragvon Ex-User sirguzzi » 2. Oktober 2006 11:51

Großartig, lach mich schlapp!

Ich bin dabei! :P :lol: :P :lol:

Bei dem Rotax handelt es sich um einen Wettbewerbsmotor, der notdürftig für Strassenbetrieb zurechtgestrickt wurde.So verwundert es mich eigentlich nicht, dass die Umgangsformen nicht wirklich vom Feinsten sind.Bei so geringer Schwungmasse hilft kein Vergaser gegen die Leerlaufprobleme,man muss damit leben.
Und Abgas- sowie Geräuschvorschriften machen es nicht einfacher.
Die Kupplung funktioniert bei jedem Rotax anders, ebeso ist es mit der Schaltbarkeit der Getriebe.
Und wer von diesem Motor dieselmässigen Durchzug aus weniger als 3500 Umdrehungen erwartet, der hat aufs falsche Pferd gesetzt.Darüber bis ca. 7000 macht der Motor richtig Laune, und Zuverlässigkeit sowie trotz Sportvergangenheit hohe Lebensdauer und einfache Wartung heben den Rotax m.E. positiv von anderen modernen Einzylindern ab.
Und leistungsmässig ist bei den 34 PS noch lange nicht Schluss....
Gruss Thorsten
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Beitragvon Ex User Hermann » 2. Oktober 2006 11:52

gr-omit hat geschrieben:Der Del'Orto ist aber kein Vergaser, sondern eine italienisch/digitale Zufallsgemischaufbereitungsversuchsanlage.

Iche abbe garr kainne Versagger, iche Digitalgasse mitte Schalter! :rofl:
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Beitragvon Ex User Hermann » 2. Oktober 2006 11:55

sirguzzi hat geschrieben:Und wer von diesem Motor dieselmässigen Durchzug aus weniger als 3500 Umdrehungen erwartet, der hat aufs falsche Pferd gesetzt.....

Und killt letztendlich den Motor. :wink:


sirguzzi hat geschrieben:Und leistungsmässig ist bei den 34 PS noch lange nicht Schluss....
Gruss Thorsten

8)
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Beitragvon wolf60 » 2. Oktober 2006 12:54

Erst mal vielen Dank für eure reichhaltigen Antworten, ich kann mir doch jetzt ein etwas besseres Bild von allem machen. Wie es scheint, brauche ich da mindestens noch eine Menge Gewöhnung an das Motorad, hatte eigentlich einen "Dampfhammer" erwartet, aber da scheine ich ja komplett falsch zu liegen. Ist wohl doch eher nicht "mein" Motorrad, denn Sportmotoren liegen mir eigentlich überhaupt nicht. Werde noch mal drüber nachdenken, ob ich aus dem Club wieder "austrete", denn vom Charakter her bin ich ein ausgesprochen ruhiger Fahrer, der mit nervösem Fahrverhalten a la Japan nicht klarkommt. Vielleicht hat ja jemand ein schönes Eisenschwein (ES 250/2) und möchte tauschen...Das ist übrigens für meine Begriffe gleichzeitig die hässlichste MZ und die, die am besten fährt. Dies vielleicht als Indikator für meine Vorlieben, was das Fahrverhalten angeht...Auf jeden Fall habt ihr mir sehr weitergeholfen, deshalb noch mal vielen Dank!

Schönen Gruss

Wolfgang

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Beitragvon Alex » 2. Oktober 2006 13:10

Das Eisenschwein/2 häßlich?? :shock: Boah, das nimmste aber zurück! Das schönste Motorrad das je gebaut wurde! :D
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Beitragvon Berni » 2. Oktober 2006 13:24

Alex hat geschrieben:Das Eisenschwein/2 häßlich?? :shock: Boah, das nimmste aber zurück! Das schönste Motorrad das je gebaut wurde! :D


Vielleicht noch zu toppen durch das Eisenschwein Nr. 1, also die ES 250/0 oder /1.

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Beitragvon Dirk » 2. Oktober 2006 14:34

Hallo Rotax-Fahrer,

den eierlegenden Wollmilchsau-Vergaser gibt es nicht. Jeder Vergaser hat genausoviele Vorteile wie Nachteile. Der Bing ist im Vergleich zum Dell-Orto im Ansprechverhalten etwas träger. Er ist eben ein Gleichdruckvergaser, der den an einer Menbran hängenden Gasschieber über einen vom Motor erzeugten Unterdruck anhebt. Dieser indirekt gesteuerte Heben und Senken des Schiebers benötigt eine längere Zeit, als beim Dell-Orto, dessen Schieber direkt über den Gaszug gehoben wird. Die Unterdrucksteuerung sorgt automatisch für die richtige Gemischafbereitung. Du kannst so ruckartig Gas geben wie du willst, der Schieber wird jedoch, angepasst an den Unterdruck, langsamer geöffnet und verhindert das "Verschlucken" des Motors. Ein Nachteil ist, dass der Motor nicht so spontan auf die Gashand reagiert. Wenn der Bing-Vergaser richtig eingestellt ist, kennt der Motor kein Verschlucken oder die angesprochenen Drehzahllöcher. Somit habe ich mich für mein Rotax-Gespann, bei dem es ja nicht so auf Spritzigkeit ankommt, für den Bing entschieden. Da der Vergaser von Haus aus recht mager eingestuft ist, sollte die Düsennadel am Gasschieber um eine Kerbe höher gehängt werden, sie wander also weiter nach oben und der Nadelkonus lässt etwas mehr Sprit in den Luftstrom. Im Winter fahre ich auch mit der nächtgrößeren Leerlaufdüse. Dann ist die Warmlaufphase deutlich kürzer und der Joke kann eher herausgenommen werden.

Der Dell-Orto ist für Solos geeignet, die etwas flotter um die Ecken getrieben werden sollen. Der Motor reagiert spontaner auf Veränderungen mit der Gashand. Auch diesen Vergaser hab ich immer etwas fetter eingestellt (Düsennadel höher, größere Leerlaufdüse), damit er nicht abstirbt. Das Standgas sollte höher liegen, als beim Bing, sonst kann die Gemischaufbereitung beim schlagartigen Öffnen des Schiebers zu mager ausfallen. Ein alter Engländer mit genügend Schwungmasse an der Kurbelwelle läuft dann einfach weiter und zündet beim nächten Hub; der Rotax mit seiner Leichtgewichtsscheibe bleibt jedoch schlagartig stehen und verweigert die Leistungsabgabe. Mit einem lauten "klack" haut er zur Belohnung gleichzeitig in die Verzahnung des Anlasserfreilaufes. Tut also doppelt weh!! Das Gleiche passiert auch beim normalen Abstellen des Motors. Desshalb ist es sinnvoll den Motor immer über den Dekohebel zu killen (egal, ob er über den Lenkerzug betätigt wird, oder direkt am Zylinderkopf mit der Hand gedrückt wird).
Bei Temperaturen unter -5 Grad schütze ich den Vergaser mit einer PVC-Scheibe vor kalter Zugluft und Salzwasser; nicht hübsch, aber wirkungsvoll (siehe Bild). So habe ich im Winter noch nie Probleme mit dem Vergaser bekommen.
Bei meiner Rotax (Bj. 1996) gab es Elektikprobleme, die meistens mit dem Kabelbaum, der unter dem Lenkkopf verlegt ist, zusammen hingen. Da hat MZ wirklich gefuscht! Einige Kabel sind hier einfach zusammengequetscht. Nach einigen Jahren hat dort Wasser und Salz jede Menge Kupferoxid entstehen lassen! Nachsehen lohnt sich. Gleicher Fusch ist bei dem Anschluss des elektronischen Drehzahlmessers ausgeführt worden. Die grüne Steuerleitung unter dem rechten Seitendeckel ist auch nur mit einem Klemmabzweiger an dem Zündkabel angeschlossen. Auch hier führt Wasser und Salz dazu, dass kein Strom mehr fließen kann.

Wer schon mal stundenlang im Regen gefahren ist, dem wird vielleicht aufgefallen sein, dass es zu vermeindlichen Zündaussetzern kommen kann. Bei mir lag die Ursache an Wassereinbrüchen in die Luftfilterkammer. Der Zutritt der Flischluft befindet sich bei meinem Modell direkt an der hinteren Unterkante des Tanks. Genau dort wird aber auch durch den Fahrtwind das Regenwasser hingedrückt. So hatte sich in meinem Luftfilterkasten 0,5l Wasser angesammelt, die z.B. beim Bremsen in den Vergaser schwappten und den Motor sofort stoppten. Nach dauerndem Orgeln mit dem Anlasser (Autobatterie im Beiwagen) wollte der Motor sehr widerwillig mit dampflockartigen Wolken anspringen. Zuhause habe ich den Luftfilterkasten mit einem 5mm Bohrer an der tiefsten Stelle angebohrt. Seitdem ist Ruhe!
Die Sache mit dem Öldruckschalter darf man nicht so ernst nehmen. Es hängt auch stark von der Ölsorte ab. Im Winter fahre ich 5-W30(wichtig: wie Hermann auch schreibt, das Öl muss die JASO MA Zulassung haben, sonst kann die Ölbadkupplung anfangen zu rutschen!); wenn der Motor warm ist, geht die Öldrucklampe bei 2000 U/min aus. Bei 20 -W50 im Sommer geht die Lampe bei 1600 U/min aus. Nachdem ich die innenliegenden Kontaktflächen des Öldruckschalters in Waschbenzin vom Ölschlamm befreit habe, geht er deutlich eher aus!

Ich bin mit dem Motor sehr zufrieden, auch wenn er höhere Drehzahlen liebt. Dauerbetrieb mit 6000 U/min (ca. 110 km/h bei der Gespannübersetzung) hat er bis jetzt über 20Tkm gut vertragen, da die Literleistung des Motors recht niedrig liegt. Nach Jahrzehnten MZ-Zweitakter werde ich zumindest im Gespannbetrieb nicht mehr auf die 2 zusätzlichen Takte verzichten wollen.

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Beitragvon Ex-User sirguzzi » 2. Oktober 2006 15:06

Gerade im Gespann macht ein direktes Ansprechen des Motors m.E. Sinn zur Unterstützung der Lenkung.
Die Abdeckung des Vergasers mag ja noch funktionell sein, aber ich habe mich in Elbe schon über die Anbringung des Lenkungsdämpfers gewundert, so angebracht kann es eigentlich nur zur Erhöhung der Lenkkräfte dienen.
Ein Lenkungsdämpfer sollte in Mittelstellung der Lenkung parallel zur unteren Gabelbrücke stehen, um den beim Lenken entstehenden Höhenversatz möglichst klein zu halten.Ausserdem möglichst in 45° zur Fahrzeuglängsachse, damit die Dämpfung am stärksten um die Mittellage wirkt.
Gruss Thorsten
Ex-User sirguzzi

 

Beitragvon Dirk » 2. Oktober 2006 15:45

Ja Thorsten, Du hast recht. Normalerweise wäre ein flacherer Anstellwinkel besser. Da dieser Dämpfer nur den den vorhandenen Reibungsdämpfer unterstützt, reicht die Wirkung durchaus. Die Pendelneigung bei geringeren Geschwindigkeiten hat damit aufgehört.

Gruß in den Norden
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Beitragvon Pohlysport » 2. Oktober 2006 15:54

Zum Tehma Ankicken
Im kalten Zustand : Schock auf ,Deko auf und mit gezogennen Deko 3 bis 4 mal mit Vollgas durchtreten,OT suchen Deko ziehen langsam durchtreten bis er zurückspringt ,Kickstarter loslassen und jetzt mit ein Männertrit voll duchtreten ,und das Geschoss ist an.
Im warmen Zust.:OT suchen,Deko auf und langsam duchtreten bis Deko zurückspringt Kickst. loslassen und mit mittel GAS duchtreten ,fertig
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Beitragvon lothar » 3. Oktober 2006 18:05

Pohlysport hat geschrieben:...Im kalten Zustand : Schock auf ,Deko auf und mit gezogennen Deko 3 bis 4 mal mit Vollgas durchtreten,OT suchen Deko ziehen langsam durchtreten bis er zurückspringt ,Kickstarter loslassen und jetzt mit ein Männertrit voll duchtreten ,und das Geschoss ist an...

Kannst du gerne mal bei mir probieren, ich geb dir 5 Versuche... :lol:
Gruß
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Beitragvon Berni » 3. Oktober 2006 18:54

Pohlysport hat geschrieben:Im kalten Zustand : Schock auf ,Deko auf und mit gezogennen Deko 3 bis 4 mal mit Vollgas durchtreten,OT suchen Deko ziehen langsam durchtreten bis er zurückspringt ,Kickstarter loslassen und jetzt mit ein Männertrit voll duchtreten ,und das Geschoss ist an.
Im warmen Zust.:OT suchen,Deko auf und langsam duchtreten bis Deko zurückspringt Kickst. loslassen und mit mittel GAS duchtreten ,fertig


Habs heute mal nach Schema Polysport probiert: Keine Chance, der Rotax spotzt nicht mal. Befürchte, auch in dieser Hinsicht ist kein Rotax wie der andere.

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Beitragvon Dirk » 5. Oktober 2006 15:41

[font=Arial] [/font]Auch bei mir hilft diese Variante mit dem Männertritt nicht weiter.
Im Winter kann es aber nicht schaden, wenn der Motor vor dem Starten einige Umdrehungen per Kickstarter bekommt. Das entlastet die zu kleine Batterie etwas.
Mit der Autobatterie im Beiwagen dreht der Anlasser auch bei Minusgraden schnell genug, damit der Motor zuverlässig anspringt. Solo 500er haben da mehr Probleme.

Gruß
Dirk

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Beitragvon Martin H. » 5. Oktober 2006 19:41

Dirk hat geschrieben:Im Winter kann es aber nicht schaden, wenn der Motor vor dem Starten einige Umdrehungen per Kickstarter bekommt.

Hallo,
das hab ich im Winter auch immer gemacht. Also ohne Zündung, den Dekohebel gezogen, einfach 2 - 3 mal durchgetreten. Dann erst Startversuch mit E-starter.
Gruß, Martin.

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Re:

Beitragvon dösbaddel » 14. März 2012 09:10

Martin H. hat geschrieben:
Dirk hat geschrieben:Im Winter kann es aber nicht schaden, wenn der Motor vor dem Starten einige Umdrehungen per Kickstarter bekommt.

Hallo,
das hab ich im Winter auch immer gemacht. Also ohne Zündung, den Dekohebel gezogen, einfach 2 - 3 mal durchgetreten. Dann erst Startversuch mit E-starter.
Gruß, Martin.



Ist zwar schon ein paar Tage alt aber danke für den Tipp, Durchtreten ohne Zündung bei gezogenem Deko erleichtert den Kickstart erheblich.

Ankicken bei mir:
Kaltstart
- 2-3 mal ohne Zündung mit gezogenem Deko durchtreten (ob mit oder ohne Choke bin ich noch am experimentieren)
- je nach Witterung Gasgriff mehrmals kurz auf Vollgas um mit der Beschleunigerpumpe zusätzlich etwas Benzin im Ansaugkanal bereit"zustellen" (bei 10° 3mal, bei -19° 10mal, Werte dazwischen interpolieren)
- Choke halb gezogen (bei der Country gibts zwei "Stufen", kein Deko, Kickstarter vorsichtig niedertreten bis zu einem deutlichen Widerstand, über diesen Widerstand weitertreten, es kommt ein weiterer Widerstand auch über diesen Widerstand halb rüber (anfangs muß man das ein wenig probieren um das Gefühl dafür zu entwickeln. Dann den Kickstarter komplett wieder hochkommen lassen
- beherzt durchtreten, kein Deko, nachdem der Motor angesprungen ist vorsichtig etwas Gas geben und den Choke auf voll stellen für ie nächsten 200-400m, dann wieder auf halben Choke für etwa 2-4km
- Ankicken geht im Stehen und im Sitzen (Körpergröße 187cm), wobei es im Sitzen angenehmer ist :wink:

Warmstart
- Kickstarter bis zum Widerstand, über den ersten Widerstand rüber, Kickstarter wieder vollständig hoch
- beherzt durchtreten, kein Gas, kein Deko, Moter läuft nach Anspringen ruhig im Leerlauf

Halbwarmstart
- Mischung aus Kalt und Warmstart oder zwei Zigarreten rauchen und Kaltstart versuchen

Falls der Bock nicht anspringt, Benzinhahn und Killschalter prüfen! :oops: :mrgreen:

Wenn ich weis das ich mehrere Tage nicht fahren werde, schließe ich etwa 500m vor dem Ziel den Benzinhahn und fahr so den Vergaser leer.

Es war sehr interessant nach Kaltstart in der Rotaxecke zu suchen. ;D
Gruß Martin

Schneeliebhaber, Kleiderordnung: :snowman: :flower:

Ein Marienenkäfer sieht auch nicht wieviele Punkte er hat, es sei denn er fliegt falschrum übern Teich und klappt die Flügel ein.


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Re: Rotax Novize

Beitragvon pitu » 16. März 2012 21:53

Gute Taktik dösbaddel, meinte ist ziemlich ähnlich.

Fahre seit 10.000km jetzt mit freidrehendem Anlasser, der Freilauf ist hin und hab mich ans antreten gewöhnt.

Kalt: Choke auf, Deko gezogen halten und je nach Temperatur zwischen 3 und 8mal vorpumpen, (bei Minusgraden schonmal 10), Zündung an. Deko zurückschnappen lassen, ich gebe dann meist ein ganz wenig gas und volle Suppe reintreten. (geht aufgebockt besser). Ein Zweiter Tritt kann manchmal von Nöten sein.

Warm: Deko gezogen halten, 2-3x vorpumpen,... Ohne Choke mit 1/4 Gas antreten.

Immer mit Deko ausmachen! Sieht, wenn man ihn am Motor hat, eh cooler aus. 8)

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Re: Rotax Novize

Beitragvon Nordtax » 16. März 2012 22:41

pitu hat geschrieben: je nach Temperatur zwischen 3 und 8mal vorpumpen, (bei Minusgraden schonmal 10)

Mit Dello?
Dann sind meine Rotaxen komplett in Benzin ertrunken.
Viele Teile für die Rotaxemmen zu verkaufen, fast alles für den Motor, div. Rahmen und Anbauteile.
Bei Bedarf schickt mir einfach eine PN.

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Re: Rotax Novize

Beitragvon pitu » 17. März 2012 12:43

jap, mit dellorto.

hab nen papierbenzinfilter vorm vergaser, vielleicht macht das nen unterschied... son ein 3€-ding ausm zubehör.

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Re: Rotax Novize

Beitragvon Memme250 » 21. März 2012 23:53

Nordtax hat geschrieben:
pitu hat geschrieben: je nach Temperatur zwischen 3 und 8mal vorpumpen, (bei Minusgraden schonmal 10)

Mit Dello?
Dann sind meine Rotaxen komplett in Benzin ertrunken.


Dann klappt es aber beim 20zigsten mal dämmeln besser ,auch ohne Choke? oder?
Erfahrung ist die Summe aller eigenen Mißgeschicke.

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Re: Rotax Novize

Beitragvon Der Bruder » 22. März 2012 09:38

pitu hat geschrieben:jap, mit dellorto.

hab nen papierbenzinfilter vorm vergaser, vielleicht macht das nen unterschied... son ein 3€-ding ausm zubehör.

Müll,son Filter
Durchflußmenge nicht mehr gegeben=Leistungsverlust

Und bei mir auch ,mehr wie 3mal Gas auf geht nicht
Start immer mit geschlossenem Choke
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Der Rotax Freilauf
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Re: Rotax Novize

Beitragvon pitu » 22. März 2012 18:27

Müll? Mh...
Hab keinen abschliesbaren Tankdeckel und schon verrückte Sachen erlebt.
Mein Rotax verbraucht zwischen 4,9 und 6 Litern, je nach Beladung und Geschwindigkeit.
Einen Leistungsverlust habe ich nach dem Einbau nicht gespürt.

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