Dichten mit Kuperdichtringen

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Dichten mit Kuperdichtringen

Beitragvon tippi » 10. März 2008 08:13

... Kupferscheiben sollen dichten.
Neu gekaufte Scheiben sind hart und passen sich nicht sonderlich gut in die, wenn auch kleinen, Unebenheiten des Gehäuses ein.
Einfach Lötbrenner oder Campingkocher nehmen, Heißluftpistole dauert ewig, und den Kupferring reinhalten bis er rotgühend, also ausgeglüht, ist. Auskühlen lassen, mit der Drahtbürste säubern und fertig ist der weiche Dichtring aus Kupfer.
Der Versuch einen neuen Ring und einen Ausgeglühten zu biegen ist m.M. nach eindeutig.


:?: :?: :?:
Wie macht ihr das?

Kupferringe sind bspw. an den Ölablasschrauben, Schrauben-Getriebeseitendeckel usw.. Mit den weicheren Ringen müssen die Schrauben auch nicht mehr ganz so angebrummt werden, bis alles dicht ist :arrow: gut fürs Gehäuse.
Zuletzt geändert von tippi am 10. März 2008 09:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Lorchen » 10. März 2008 08:20

Für mich sind diese Ringe eigentlich nur Distanzscheiben, weil ich die Schrauben mit Hylomar einsetze.

Morgen, Tippi. :wink:
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Beitragvon Trophy-Treiber » 10. März 2008 08:35

Ich habe festgestellt das die Ölablaßschraube des MZ Motors genau so reagiert, wie bei meinem seligen Renault R4 - sie schwitzt trotz Dichtring. Deshalb werde ich beim bevorstehenden Ölwechsel wie beim R4 das Gewinde der Ölablaßschraube mit Teflonband umwickeln. Erfahrungsgemäß hats dann a ruah.
Gruß
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Beitragvon motorang » 10. März 2008 09:28

Es ist genauso wie Tippi sagt.

Wenn man keinen neuen Cu-Ring hat, kann man mit der Güherei sogar einen alten nochmal verwendbar machen.

Gryße!
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Re: Dichten mit Kuperdichtringen

Beitragvon bernie150 » 10. März 2008 09:59

tippi hat geschrieben: :?: :?: :?:
Wie macht ihr das?


Ich benutze ALU-Dichtringe. :wink:
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Beitragvon hiha » 10. März 2008 10:06

@trophytreiber
Glüh nächstesmal den Ring aus (wenns kein Kupfer-Hohlring mit Weichfüllung ist) dann kannst Du Dir das Gepfusche mit dem Teflonband sparen.

Tippi sagt es genau: Selbst neue Ringe sind härter wie frisch Ausgeglühte.
Und Schrauben mit Hylomar einsetzten :shock: Is ja eklich :D

Gruß
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Beitragvon Trophy-Treiber » 10. März 2008 10:33

hiha hat geschrieben:dann kannst Du Dir das Gepfusche mit dem Teflonband sparen.


Gepfusche, also wirklich. :(

hiha hat geschrieben:Tippi sagt es genau: Selbst neue Ringe sind härter wie frisch Ausgeglühte.
Und Schrauben mit Hylomar einsetzten :shock: Is ja eklich :D

Gruß
Hans


Ich wußte das schon, habs aber aus Bequemlichkeit noch nie gemacht. :oops: Aber wenn ich dann auf Dichtungsband verzichten kann, werde ichs beim nächsten Ölwechsel mal praktizieren. Ich will ja schließlich kein Gepfusche an meiner Emme. :wink: :D
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Re: Dichten mit Kuperdichtringen

Beitragvon Norbert » 10. März 2008 11:32

tippi hat geschrieben:... Kupferscheiben sollen dichten.
Neu gekaufte Scheiben sind hart und passen sich nicht sonderlich gut in die, wenn auch kleinen, Unebenheiten des Gehäuses ein.
Einfach Lötbrenner oder Campingkocher nehmen, Heißluftpistole dauert ewig, und den Kupferring reinhalten bis er rotgühend, also ausgeglüht, ist. Auskühlen lassen,


Ich habe das noch so gelernt das man den glühenden Kupferring (überhaupt glühende Cu-Teile) in kaltes Wasser schmeißt.
Da geht nix kaputt, keine Bange, das mache ich schon seit 30 Jahren so.
Das Ergebnis ist Butterweich.

Aber abschrecken im Wasserbad muß wohl nicht sein:
http://www.kupfer-institut.de/front_fra ... 1&parent=1

Im übrigen geht das Glühen von Cu auch mit einer Heizplatte.
Gruß

Norbert

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Beitragvon Hermann Clasen » 10. März 2008 11:36

Kupferdichtringe ausglühen kenn ich auch ,nur schreck ich die nach dem Ausglühen immer ab.Nein Ansehen genügt nicht ,die werden in Wasser getauchtund sind dann richtig schön weich.
Gruß Hermann C.
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Beitragvon hiha » 10. März 2008 12:40

Wie schon oft genug erwähnt: Mit dem Weichwerden hat das Abschrecekn nix zu tun. Allenfalls der Zunder blättert ab. Weich wirds auch beim langsam Abkühlen lassen.
>
> Ich will ja schließlich kein Gepfusche an meiner Emme.
>
So ist es brav . :D

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Beitragvon Dominik » 10. März 2008 14:28

Ich muss mich Hiha anschließen.
Viele Grüße und das war´s schon, Dominik.
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Beitragvon Hermann Clasen » 10. März 2008 20:17

Und wieder etwas gelernt.
Gruß Hermann C.
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Beitragvon Stephan » 10. März 2008 20:22

Ich hab die bis jetzt immer so angebaut und noch nie eine Undichtigkeit bei den Seitendeckelschrauben feststellen können.

Ablassschrauben sind bis jetzt auch noch dicht, da ist allerdings Alu verbaut bei mir.
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


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Beitragvon hiha » 10. März 2008 20:35

Der Hauptvorteil von Aludichtringen gegenüber Kupferringen ist natürlich das viel niedrigere Gewicht.
Beim Rennsport ist darauf unbedningt zu achten!








Höhöhö!
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Beitragvon Nordlicht » 10. März 2008 20:36

Es gibt solche und solche Cu-Scheiben.....das mit dem Ausglühen hab ich früher gemacht....meine heutigen sind von Hause aus schon so weich...da glüh ich nichts mehr aus......drehen sich sonst weg ,beim anziehen...
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Beitragvon bernie150 » 10. März 2008 23:45

hiha hat geschrieben:Der Hauptvorteil von Aludichtringen gegenüber Kupferringen ist natürlich das viel niedrigere Gewicht.Beim Rennsport ist darauf unbedningt zu achten!Höhöhö!
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Beitragvon motorang » 11. März 2008 09:46

Ich dachte zur Gewichtsersparnis ist eh schon ein Loch in der Mitte ...

Ausglühen schadet nicht. Gute Dichtringe sind schon ladenneu weich.

Aber man merkts halt manchmal erst wenns nicht dicht ist, und das Ganze wieder auseinander muss (vorher wieder Öl ablassen ...).
Und das hab ich genau einmal gehabt, aber gleich am Auto und mit 5 Liter feinstem Motoröl, und es war schon Mitternacht und ich wollte eigentlich schon so GAR nicht mehr ... mehr anknallen hätte das Gewinde der Ablassschraube definitiv gekillt.

Also Ablasswanne säubern, 5 Liter Motoröl ablassen, inzwischen den Scheißkupferring weichglühen, reinschrauben, Zeug mit diversen verlusten oben wieder reinkippen (umschöpfen), dicht ...

Gryße!
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