Wieder-Einfahren nach längerem Stillstand?

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Wieder-Einfahren nach längerem Stillstand?

Beitragvon jan250etz » 11. September 2008 08:12

Hallo allerseits,

bin neu hier im Forum und habe schon viele interessante Beiträge gelesen...wie in 'ner Family-echt super Hilfe!
Mein Anliegen nun: habe eine 88er MZ250ETZ ersteigert (17000 km auf der Uhr), abgeholt, "gewienert", TÜV (ohne Probleme) gemacht. Morgen wird sie nun angemeldet-nach über 2 Jahren Abmeldung.
Habe ca. 14 Liter frisches Benzingemisch (1:50) aufgefüllt, dann war der Tank voll. Allerdings weiß ich nicht, wie lange die "Restbrühe" im Tank war. Als ich mal kurz in nen Becher abgefüllt habe, war die schon etwas dunkler als mein neuer Sprit...
Im Nachgang hätte ich mal lieber die 3 Liter abgelassen, ist aber nun zu spät...und bei den Spritpreisen... :oops:
Hab mich nun entschlossen, die Tankfüllung (immerhin mit mind. 80 % neuem Gemisch) durch den Auspuff zu jagen. Werd aber vorher noch nen Filter vor den Vergaser basteln.

Was ist Eure Meinung? Sollte ich doch lieber die gesamte Brühe entsorgen? Was kann passieren, Düsen verkleben..?...

Was gibt's nach so langem Stillstand noch so zu beachten...wie funkt. sanftes Einfahren?

Vielen Dank schonmal für Eure Tips.

j.

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Beitragvon trabimotorrad » 11. September 2008 08:25

Hallo Jan!
Erstmal "Willkommen im Forum"!
zu Deiner Emme: Wenn die "nur" zwei Jahre gestanden hat, ist es normalerweise kein Problem, das Mopped wieder in Betrieb zu nehmen. Das erste große fragezeichen hast Du schon (fast) bewältigt, meist verharzen die Vergaser, weil das bezin verdamft und das Öl bleibt. Deswegen soll man ja auch den Zweitakter vor der Winterpause entweder leerlaufen lassen, oder besser noch den Vergaser ausleeren.
Schau aber sicherheitshalber in die Schwimmerkammer und mach dort alles sauber, den wenn da Dreck ist und sich löst, gibts im günstigen Fall verstopfte Düsen im ungünstigen Fall einen Klemmer/Fresser.
Dann würde ich bei den ersten Kilometern ein wenig behutsam fahren, 1000Km lang nicht über 5000U/min drehen aber danach würde ich das Möpp mal schön warm fahren und auf die Dosenbahn damit, wenn der Püff schön warm wird, verbrennen die Ablagerungen, auch im Zylinderkopf und aufm Kolbenboden wirds saubeberer. Vorher aber den Zündzeitpunkt sorgfältig kontrollieren, (2,7mm vor OT) nicht das Du Dir eine "Sparbüchse" (Loch im Kolben) einfängst. Und schau, ob da noch eine Ostkette drauf ist, wenn ja WEG DAMIT, egal wie sie aussieht, mir ist schon so eine Kette bei der ETZ150, 13PS, auf dem Weg zur Arbeit gerissen.
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
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Re: Wieder-Einfahren nach längerem Stillstand?

Beitragvon Norbert » 11. September 2008 09:18

jan250etz hat geschrieben: Werd aber vorher noch nen Filter vor den Vergaser basteln.


lass das besser bleiben !

wenn Du Filtern willst ( ich würde es trotz Verdünnung mit neuem Sprit tun ) dann in einen
sauberen Kanister.
Danach kannst Du die Brühe wieder in den Tank kippen - wenn Du den vorher mit einer Taschenlampe auf Rost oder Ablagerungen anderer Art untersucht hast.
Ferner würde ich den Vergaser aufmachen + kontrollieren und das Benzinhuhn zerlegen, kontrollieren (Kanäle,Siebe, 4Lochdichtung!) und danach auf Mengenmäßig richtigen Durchlauf testen.
Ein Falschluftest kann auch nichts schaden.

jan250etz hat geschrieben:wie funkt. sanftes Einfahren?



indem Du nicht wie eine Wildsau damit losstochst. Drehzahlen langsam steigern ( nicht beim beschleunigen sondern das Drehzahlniveau bis wohin Du hochdrehst).
Ich würde mit der Fahrerei in konzentrischen Kreisen um Zuhause beginnen, dann ist es nicht so weit falls was passieren sollte...
Aber nach 200 km sollte sie die volle Leistung abgeben können.
Zuletzt geändert von Norbert am 12. September 2008 04:07, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß

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Beitragvon webopi » 11. September 2008 09:33

hallo,

grundsätzliche frage, wie sieht der tank innen aus? ist er rostig, dann wirst du um vernünftig fahren zu können nicht drum herum kommen ihn zu reinigen und zu entrosten. wenn die etz 2 jahre mit fast leerem tank stand kann sich da eine menge rost gebildet haben.

die brühe würde ich ablassen, über nen kaffeefilter gefiltert, nach und nach literweise in den tank zum frischen spritt dazukippen.

den benzinhahn würde ich dann auch auf jedenfall wie norbert schon beschrieben hat zerlegen, reinigen und mit neuen dichtungen versehen.

wenn sich kein rost im tank befindet, würde ich alles so lassen und fahren.
Grüße Michael

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Beitragvon VielRost » 11. September 2008 09:51

Ich empfehle, nach zweijähriger Standzeit auch das Getriebeöl zu wechseln.

Gruß
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Beitragvon rmt » 11. September 2008 10:06

Das mit den Kaffeefiltern hab ich auch schon durch - vergiss es.
In den Poren bleibt das Öl und der Rost, bzw. partikel hängen und nach kürzester Zeit (kein halber liter) ist der dicht und schwappt über.

Besser sauberes und eng gewebtes Tuch!

Ansonsten wurde schon alles gesagt, halbvolle Tanks rosten gerne, gerne auch am Tankboden!

Der Vergaser sollte sauber gemacht werden und die Dichtungen vom Kraftstoffhahn sollten nicht durch aufquellen den Durchlass verringern.

Am besten Tank leeren, das im Tank befindliche Kraftstoffsieb (zerlegt sich gerne schonmal selbst und wird wenig geprüft) überprüfen, den Sumpf vom Kraftstoffhahn säubern... usw.

Den alten Sprit kann man problemlos nehmen, wenn keine Rostbrocken drin rumschwimmen... und selbst dann würde ich nach filtern mit tuch nicht davor zurückschrecken.
Gruß Roger

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Beitragvon jan250etz » 11. September 2008 22:00

Vielen Dank für die vielen, detaillierten Antworten!

Werd' auf Euer Anraten hin den Tank ablaufen lassen, die Brühe filtern, Benzinhahn säubern. Zündung und Kette kontrollieren (lassen), bevor's los geht. Juckt mir zwar schon etwas in den Fingern, aber habe keine Eile... :roll:
Einige Fragen haben sich bei mir nun noch ergeben:
1) Wenn Rost im Tank sichtbar ist, wie "entroste" ich ihn? Und wie kann ich ihn vor erneutem Rosten schützen, gibts da 'nen Spezial-Versiegelungslack?
2) Was ist ein Falschlufttest? :shock:
3) Weswegen das Getriebeöl wechseln? Reicht nicht auch eine Kontrolle des Standes, oder was ist der Hintergrund?
4) Was sagt ihr zu 'ner Benzin-Filterung durch'n Damenstrumpf, der ist doch recht engporig...? Kaffeefilter hab ich nämlich auch schonmal gemacht, dauerte und dauerte und dauerte...und lief über... :x Nee!
(5) Komme aus Sachsen: Was ist eine Dosenbahn? :cry: )

Habt ihr 'ne Empfehlung für ein Reparaturbuch für die 250er Emme? Oder gibt's da online was? Habe bisher nur die Bedienungsanleitung online gefunden...

PS: Ach so, ja, der Tankdeckel ist noch ziemlich neu, aber auch ziemlich undicht...Beim vollen Tank laufen die Nasen... Gibt's da eine Empfehlung von Euch, was man für einen (Firma?) nimmt oder muß man damit leben? :?:

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Beitragvon Enz-Zett » 11. September 2008 22:05

Zu "sanftes Einfahren": Tribologisch gesehen ist das Mist. Und überhaupt funktioniert Einfahren nur bei neuen Gleitpartnern, wenn die mal aufeinander eingefahren sind kann man da nichts mehr ändern. Deswegen ist für MZ-Fahrer die Frage nach dem Einfahren nur nach einer Motorüberholung ein Thema.

Was Du machen kannst, ist freifahren. Etwa so wie's Norbert geschrieben hat. Zu langes "sanftes Einfahren" kann schon wieder kontraproduktiv sein, wenn durch das zu zaghafte Gasgeben nicht die richtigen Betriebstemperaturen aufkommen.
Und beim Freifahren würde ich den (teilweise) alten Sprit in einen Kanister ablassen, guten neuen Sprit einfüllen, und den Kanister Altsprit so nach und nach bei den nächsten Tankungen reinschütten.

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Beitragvon VielRost » 11. September 2008 22:25

jan250etz hat geschrieben:3) Weswegen das Getriebeöl wechseln? Reicht nicht auch eine Kontrolle des Standes, oder was ist der Hintergrund?

Es wird für zeitweise oder länger stillgelegte Maschinen empfohlen, das Öl jeweils vor und nach der Stillegung zu wechseln. Es können sich aggressive Bestandteile oder Wasser/Öl-Emulsionen durch langes Stehen, insbesondere nach vorherigehenden Kurzstreckenbetrieb und wechselnde Temperaturen gebildet haben. Schlecht für Getriebe/Kupplung.

Gruß
Kurt

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Beitragvon motorradfahrerwill » 11. September 2008 22:41

Hallo,auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum! :hallo:

zu 1. gibts verschiedene Möglichkeiten, versuchs mal mit der SuFu -> Tank entrosten versiegeln

zu 2. auch mal SuFu -> Falschluft Nebenluft

zu 3. m.E. sinnvoll, wenn Du nicht genau weißt welches drin ist und schon vórsichtshalber
zu 4. was durch den Damenstrumpf paßt, dürfte im Versager/Motor keinen Schaden mehr anrichten. Es sei denn, Du nimmst `nen Netzstrumpf :versteck:
zu 5. "Dose" ist diese 4rädrige Blechbüchse, in der sich MZ-Fahrer immer so eingesperrt fühlen . . . Und für die gibts eben die "Dosenbahn" :hallo:

Rep.buch : Neuber/Müller und/oder Wildschrei -> Tante Gurgel (Google!) oder Bucht oder ein Forist hat vllt. was oder Knowledgebase hier im Forum . . . :gruebel:

Tankdeckel : nach einiger Standzeit "trocknet" der Gummi etwas ein, mal richtig mit Sprit benetzen und 1-2 Tage warten.
Wenn das nicht hilft, unter den Gummi 1-2 Pappringe zurechtschneiden. (Hat jedenfalls bei mir geholfen)

MfG (auch) Kurt
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Beitragvon jan250etz » 12. September 2008 14:41

@ 1) Okay, zu Tank entrosten und versiegeln hab ich hier Einiges gefunden, werd's (um bald fahren zu können) mit der "Schlecker Kalk-und-Rostlöser"-Variante erstmal entrosten und dann ggf. im tiefen Winter, wenn ich wirklich nicht fahre, versiegeln...mit Kreem weiß wahrscheinlich. Hab mir soeben auch schon 3 Flaschn á 1/2 Liter des Schlecker-Zeugs gekauft, mehr hatte die auch nicht da :oops: Was nirgendwo so richtig draus ersichtlich war: Wieviel davon brauch' ich eigentlich? Pur ist sicher am besten, aber, um die 16 Liter Tank voll zu bekommen, müßte ich wohl alle Schlecker-Filialen der Region abfahren/leerkaufen...?... :?: Außerdem ist's sogar teurer als Benzin. :roll: Wie stark habt ihr denn das verdünnt damit's auch bzw. noch was nützt? Und wie lang sollte die Brühe im Tank verbleiben?

@ 2) kieg ich hin...

@ 3) Getriebeölwechsel werd' ich auf jeden Fall machen, auch zum Öl hab ich viel gefunden hier...mein (hoffent. richt. interpret.) Ergebnis: GL3 geht, besser GL 4 aber keinesfalls Öl mit GL 5-Angabe...oder? Ääähhhmmm...wieviel eigentlich (Menge)?
@ Kurt (1) ;-) warm fahren, Öl-Ablaßschraube raus und untere Kupplungsdeckel-Schraube lösen um dort den Rest raus zu bekommen...richtig? Fällt mir beim Kupplungsdeckel-Lösen da was entgegen? (Kügelchen o.ä. meinte ich wo gelesen zu haben...) Und: mit Petroleom durchspülen oder reicht einfach neu befüllen aus?
Hab leider noch kein Reparaturbuch...Werd mir wohl (als MZ-Anfänger) den Wildschrei besorgen. --> Knowledgebase=Wo find' ich die?...separater Bereich?

Und noch eine letzte Frage: Welchen Teile-Versender könnt ihr empfehlen, habe erstmal 2 gefunden: www.Ost2rad.de und http://www.mz-laden.de/ Möchte gern einige Teile bestellen, die ich jetzt bzw. im Winter verbaue, gibt aber nich überall alle Teile, würde aber (allein schon wegen der Versandkosten) gern eine Bestellung machen... Wie sind Eure Erfahrungen zu Quali, Service, Preis/Leistung etc. Bzw. wenn wer noch weitere kennt, gern her damit. Und wenn wer 'nen Leipziger-Schrauber/Werkstatt-Geheimtipp hat oder von hier ist...wär erfrut über'n Tip !

Sorry für die vielen Fragen. :shock: Möcht's aber gleich richtig machen und laaaaaaaaaaaaaaaange Freude an meiner schicken Emme haben. :-)

Danke im Voraus für Eure fachkundigen, erfahrenen Antworten!
VG Jan

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Beitragvon det » 12. September 2008 17:39

jan250etz hat geschrieben:@ 1) Okay, zu Tank entrosten und versiegeln hab ich hier Einiges gefunden, werd's (um bald fahren zu können) mit der "Schlecker Kalk-und-Rostlöser"-Variante erstmal entrosten und dann ggf. im tiefen Winter, wenn ich wirklich nicht fahre, versiegeln...mit Kreem weiß wahrscheinlich. Hab mir soeben auch schon 3 Flaschn á 1/2 Liter des Schlecker-Zeugs gekauft, mehr hatte die auch nicht da :oops: Was nirgendwo so richtig draus ersichtlich war: Wieviel davon brauch' ich eigentlich? Pur ist sicher am besten, aber, um die 16 Liter Tank voll zu bekommen, müßte ich wohl alle Schlecker-Filialen der Region abfahren/leerkaufen...?... :?: Außerdem ist's sogar teurer als Benzin. :roll: Wie stark habt ihr denn das verdünnt damit's auch bzw. noch was nützt? Und wie lang sollte die Brühe im Tank verbleiben?

Mit den drei Flaschen solltest du auskommen. Musst halt alle paar Minuten kräftig schütteln und den Tank dabei drehen. Einwirkzeit ca. 1 h für den Anfang.
Das Zeug hinterher auffangen und wiederverwenden. Für rostige Schrauben etc. immer noch gut genug.

Besser finde ich diese komplizierte Methode:
Zunächst mal den Tank mit Spaxschrauben oder Schotter/Kiesel füllen (gute Handvoll reicht schon) und kräftig schütteln, das löst den groben Rost.
Danach mit Nitroverdünner (0,5 bis 1l) ausspülen, das entfettet.
Dann würde ich mit einem Liter Salzsäure ca. 30% (bei uns in der Apotheke 4,- Euro) weitermachen.
Handschuhe und Brille !!! Der Tank wird recht heiß dabei, denn die Säure löst den Rost sehr gut.
Den Tank dabei schütteln/drehen, damit das ganze Blech mal an der Reihe ist. Säure ablassen.
Danach erst die Schleckerflaschen einfüllen.

jan250etz hat geschrieben:@ 3) Getriebeölwechsel werd' ich auf jeden Fall machen, auch zum Öl hab ich viel gefunden hier...mein (hoffent. richt. interpret.) Ergebnis: GL3 geht, besser GL 4 aber keinesfalls Öl mit GL 5-Angabe...oder? Ääähhhmmm...wieviel eigentlich (Menge)?

GL3, GL4 oder auch mineralisches Motoröl SAE 15W40, geht alles, wobei das Motoröl häufiger gewechselt werden muss. Kann man zum Durchspülen nach längerer Standzeit aber ganz gut nehmen, ist oft schon vorhanden und billiger als Getriebeöl.
GL5 hat Additive, die die Kupplungscheiben angreifen können, NICHT nehmen!
Menge: 900 ml oder bis es an der Kotrollschraube wieder rausläuft.

jan250etz hat geschrieben:@ Kurt (1) ;-) warm fahren, Öl-Ablaßschraube raus und untere Kupplungsdeckel-Schraube lösen um dort den Rest raus zu bekommen...richtig? Fällt mir beim Kupplungsdeckel-Lösen da was entgegen? (Kügelchen o.ä. meinte ich wo gelesen zu haben...) Und: mit Petroleom durchspülen oder reicht einfach neu befüllen aus?

Kügelchen ist nicht dort, sondern an der "falschen" Schraube (17er) auf der Motorunterseite, NICHT lösen.
Wenn die Brühe nicht allzu siffig ist, würde ich einfach SAE 15W40 einfüllen und nach ca. 1000 km ablassen und GL4 einfüllen, dann hast zu Ruhe.
Gruß vom Niederrhein
Detlef

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Beitragvon jan250etz » 13. September 2008 00:53

@ det: Rostlösung:
was bleibt denn dann für den (vorhandenen) Schlecker-Rostlöser noch übrig zum Lösen? Grober Rost weg, fettfrei und durch die Salzsäure auch der feine Rost...?... :roll: Versiegeln tut das Schlecker-Zeugs ja wohl nix, oder? Hatte auch an mal-über-Nacht-stehen-lassen gedacht. Wie dicht' ich die Tanköffnung ab?

Zur Getriebespülung:
Danke für den nützlichen Tipp. 15W40 hab wohl noch irgendwo in der Garage zu stehen...
Zu viel Getriebeöl schadet wohl nix? ("...oder bis es an der Kotrollschraube wieder rausläuft."?) Und welche Schraube(n) genau muß ich lösen, hab leider noch kein Reparatur-Handbuch...Also Ölablaßschraube sicher ganz unten, die andere(n) ich nehm mal an da, wo das Kupplungsseil reingeht (links). Den kompletten Deckel entfernen? Muß ich dann eine neue Dichtung anbringen am Kuppl.deckel? Gibt's da mehrere Schrauben unten?...welche meinst du mit der "Falschen" bzw. welche Ablaßschraube ist die "Offizielle"? (Hab's auch grad nicht vor mir)
Einfüllstutzen dann oben in der Mitte so'n rausguckendes schwarzes Dingens? :idea:

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Beitragvon VielRost » 13. September 2008 08:17

jan250etz hat geschrieben:Zu viel Getriebeöl schadet wohl nix?

Doch. Wenn der Motor ganz leer ist, mußt Du 0,9 Liter Öl auffüllen. Nicht mehr!




jan250etz hat geschrieben:die andere(n) ich nehm mal an da, wo das Kupplungsseil reingeht (links). Den kompletten Deckel entfernen?

Der Deckel bleibt dran. Lediglich die unterste Deckelschraube mittig wird entfernt. Das Öl braucht bis zum vollständigen Ablauf recht lange. Am besten zwischendurch Kaffetrinken oder Mittag machen.




jan250etz hat geschrieben:welche meinst du mit der "Falschen" bzw. welche Ablaßschraube ist die "Offizielle"?

Nicht die 17er. Die andere. Wenn Du versehenlich die 17er löst, kommt Dir Feder und Kugel der Schaltarretierung entgegen. Dann bitte sofort wieder rein damit und zuschrauben (erst Kugel, dann Feder).





jan250etz hat geschrieben:Einfüllstutzen dann oben in der Mitte so'n rausguckendes schwarzes Dingens? :idea:

Öleinfüllen: Loch am Gehäuse oben mit Gummistopfen.
Vorher Deckel und Ablasschraube wieder rein ;-)



Gruß
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Beitragvon Norbert » 13. September 2008 08:37

jan250etz hat geschrieben: Versiegeln tut das Schlecker-Zeugs ja wohl nix, oder? Hatte auch an mal-über-Nacht-stehen-lassen gedacht. Wie dicht' ich die Tanköffnung ab?


MAch den Tank mit Cola voll, da ist Phosphorsäure drinnen , das macht eine brauchbare Oberfläche.
Tank abdichten: Alten Tankdeckel nehmen, mit guter Dichtung , Lüftungsloch mit gutem Tape abkleben.

jan250etz hat geschrieben: Zu viel Getriebeöl schadet wohl nix? ("...oder bis es an der Kotrollschraube wieder rausläuft."?)


zuviel schadet nix? :shock: nö, das haut es zur Motorentlüftung raus und landet auf Deinem Hinterrad....

besorg Dir Dringend Literatur , bei ETZ Chris gibt es einen passenden Link den auch Blinde nicht übersehen können in der Signatur.
Ansonsten google mal nach "Bedienungsanleitung MZ XXX XXX"

jan250etz hat geschrieben: Den kompletten Deckel entfernen? Muß ich dann eine neue Dichtung anbringen am Kuppl.deckel? Gibt's da mehrere Schrauben unten?...welche meinst du mit der "Falschen" bzw. welche Ablaßschraube ist die "Offizielle"? (Hab's auch grad nicht vor mir)
Einfüllstutzen dann oben in der Mitte so'n rausguckendes schwarzes Dingens? :idea:


L I T E R A T U R ! ...

nix kompletter Deckel ab, ja es gibt mehrere Schrauben, ja der schwarze Gummi-Entlüftungsstopfen steckt in der Einfüllöffnung !
Gruß

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Beitragvon Martin H. » 13. September 2008 20:57

jan250etz hat geschrieben:1) Wenn Rost im Tank sichtbar ist, wie "entroste" ich ihn? Und wie kann ich ihn vor erneutem Rosten schützen, gibts da 'nen Spezial-Versiegelungslack?
:?:

Z. B. damit -> www.ammon-technik.de
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Beitragvon jan250etz » 13. September 2008 21:51

Hab grad den Tank entleert und mit Heim in die gute Stube genommen, meine "bessere Hälfte" war begeistert... :x
Am Boden doch recht dunkel/ölig am Auslauf etwas krustig und nix Sieb; hab ihn erstmal auf den Balkon gestellt zum entlüften & austrocknen. Morgen noch mal schaun und Benzinhahn abbauen...
@det: Vielleicht mach ich doch deine Variante, zumindest in Teilen. Evtl. die Salzsäure weglassen und dafür nur dat juute Schlecker Zegs. Würde aber erst entfetten und dann die Schrauben rein(?). :?:

@ Martin H.: Hatte den Link auch schon entdeckt...die Frage ist nur Kreem Rot oder Weiß? Sehe (außer der Haltbarkeit) keinen großen Unterschied. Reicht die kleinste Variante? Da steht ja: "...für 2-3 Tanks mit max. 12l..." Geht das auch für nur einen 17er Tank oder ist das "vorportioniert"?

@ VielRost: Jou hab eben mal nachgesehn, also die größte Schraube(!? 24er oder so...) Und die unterste mittlere Schlitz-Schraube des (linken?) Deckels.

@ Norbert: Werd' gleich Montag den Wildschrei ordern, wo, muß ich mal schaun, da ich ja-wie geschrieben-noch mehr Teile bestellen will. Hast du dafür 'n Tipp, wo's (fast) alles rund um die Emme gibt?

Motorölwechsel mach ich dann, wenn der Tank wieder drauf ist nach der ersten kleinen Runde. Darauf bin ich schon seeeehr gespannt :?

PS: Ach ja, das Lenkradschlöß lässt sich trotz (angeblicher) Originalschlüssel nicht schließen/bewegen. der Vorbesitzer meinte, daß es nur evtl. nicht richtig eingerastet ist(?). Kennt hier wer das Problem?

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Beitragvon trabimotorrad » 13. September 2008 22:05

PS: Ach ja, das Lenkradschlöß lässt sich trotz (angeblicher) Originalschlüssel nicht schließen/bewegen. der Vorbesitzer meinte, daß es nur evtl. nicht richtig eingerastet ist(?). Kennt hier wer das Problem?

Spritz da mal kräftig WD40 oder Ähnliches rein, dann müßte es gehen
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Beitragvon Rico » 13. September 2008 22:50

Wegen Tank entrosten, ich habe kein Vertrauen in das Versiegelungszeugs, habe schon von mehreren Leuten gehört, daß das Zeug sich stückchenweise vom Blech lösen kann und einerseits den Benzinfluß wieder verstopft und wenn sich das Zeug vom Blech löst und Hohlräume bildet, rostet es noch schneller wieder. Und rauskriegen tut man das beschädigte Zeug auch nie wieder.
Sind aber keine eigenen Erfahrungen sondern nur das, was man so gehört hat.
Ich habe mit Salzsäure und Phosphorsäure entrostet. Hat gut geklappt, aber würde ich so auch nicht mehr machen, mit der Salzsäure wird auch zuviel gutes Material abgetragen, bei mir hat sich ganz oben eine Pore gebildet, die ich mit 2 Komponentenkleber abgedichtet habe.
Beim nächsten Tank werde ich nur noch mit Glasscherben oder Spax-Schrauben grob entrosten, dann mit Aceton oder Nitro-Verdünnung entfetten und anschließend mit Phosphorsäure das ganze beständig machen. Es bildet sich dann Wasser -und Benzin-unlösliches Eisenphosphat.
Eventuell ist dann die Einwirkzeit der Phosphorsäure größer als bei vorheriger Behandlung mit Salzsäure, aber das Material wird es mir danken.
Gruß
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Beitragvon jan250etz » 14. September 2008 07:34

Reinigung: Jou, die Salzsäure hätt' ich auch weggelassen. Da kommt ja dann dat Super-Schlecker-Zeugs zum Einsatz...

Versiegelung: ...also 3 Liter Cola, oder gibt's da noch was Anderes (Besseres), wo Phosphorsäure drin ist? (Bin nicht der Super-Chemiker)
Wie lang muß das einwirken und was mach ich zum Schluß zum Reinigen der (Zucker-)Rückstände?

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Beitragvon Rico » 14. September 2008 10:31

jan250etz hat geschrieben:also 3 Liter Cola, oder gibt's da noch was Anderes (Besseres), wo Phosphorsäure drin ist?
...und was mach ich zum Schluß zum Reinigen der (Zucker-)Rückstände?

Warum nicht gleich richtige Phosphorsäure? 20%ige.
Gibt es frei käuflich in einigen Onlineshops, muß man ergoogeln.

Hat meist 70% und muß runterverdünnt werden, aber die Säure auf's Wasser kippen und nicht umgekehrt, sonst spritzt das einen in die Schnauze, Schutzbrille tragen.

Bei einigen Apotheken kann man das auch kaufen, ist nur teurer.

Bei Verwendung von Cola:
Eine Woche sollte das Zeug schon drin sein, immer mal wieder schütteln.

Der Zucker geht raus, wenn man hinterher mit Wasser durchspült.

Das restliche Wasser geht raus, wenn man hinterher mit Spiritus durchspült, man braucht nicht viel, muß nur überall hingeschüttelt werden.
Gruß
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Beitragvon jan250etz » 14. September 2008 21:45

Okay, hab mich für Folgendes entschieden (mal sehn wie's wird):
1) Entfettung mit Nitro
2) Grob-Rostlösung mit 'ner Hand voll Spax-Schrauben
3) Fein-Rostlösung mit Schlecker Rost+Kalk Reiniger
4) 6 Liter Cola zum "Versiegeln" ca. 1 Woche lang.
Mal sehen ob/wie das wird... :oops:

@ trabimotorrad: Hat geholfen, Löser reinsprühen und 10 min. geruckelt, dann ließ sich das Lenkerschloß schließen und schieben-Super!:-)

Bleibt mir nur noch die Frage nach 'nem guten Online-Versandladen, der nach Möglichkeit alles anbietet, von Teilen über Mittelchen bis hin zum Rep.Handbuch.

Schaumer mal-Tipps erwünscht.
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Beitragvon Micky » 14. September 2008 22:30

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Beitragvon Micky » 14. September 2008 22:48

Mit Nitro kann man nicht richtig entfetten da es selber Ölanteile enthält. Nimm Aceton.


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Beitragvon Martin H. » 15. September 2008 22:36

Zur Tankentrostung hatte Kathy hier -> http://mz-forum.com/viewtopic.php?t=667 ... highlight= mal was geschrieben... ist wohl irgendwie Chemikerin oder so was ähnliches.
Gruß, Martin.
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Beitragvon jan250etz » 15. September 2008 23:20

Danke für die Tipps!
@ Micky: Das mit dem acton ist super, da geht auch schon 'ne Menge weg! :D

@Martin H. danke für den interessanten Link...So wird's sicher am gründlichsten und langlebigsten. Ist mir jetzt aber etwas zu kompliziert und langwierig mit der Besorgerei/Bestellerei. Die anderen Sachen krieg ich in der Drogerie und dem Lebensmittelmarkt, muß jetzt also so gehen mit Heißem Wasser, Aceton, Rost Reiniger und 9(!) Litern Cola. Außerdem würd' ich mir sicher etwas Säure auf der Hose oder den Schuhen gönnen, wie ich mich kenne... :cry:
Werde im kommenden Jahr dann schauen, wie wirkungsvoll und andauernd meine Lösung ist und es posten.

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Beitragvon ElMatzo » 15. September 2008 23:40

jan250etz hat geschrieben:Außerdem würd' ich mir sicher etwas Säure auf der Hose oder den Schuhen gönnen, wie ich mich kenne... :cry:
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Beitragvon jan250etz » 17. September 2008 12:22

Erste Erfolge/Mißerfolge:

1) Grobentfettung: 5 mal mit heißem Wasser gespült und mit ner Flaschenbürste gescheuert...wat für eine Brühe! Resultat i. O.
2) Entfettung mit Aceton: super.
3) Danach Kalk+Rostlöser von Schlecker (3 Flasche á 500ml) + etwas Wasser eingefüllt, geschüttelt, stehen gelassen, gesch... über Nacht einwirken lassen Tank ziemlich gut von Rost befreit!
4) Danach-und das war ein kapitaler Fehler: mehrmals mit heißem Wasser gespült. Hatte gedacht das Schlecker-Zeug damit besser raus zu bekommen als mit kaltem Wasser. Das was rauskam wurde von Mal zu Mal brauner...ich schätze mal superschnelle Reaktion des Heißen Wassers mit dem blanken Metall durch schnelle-Wieder-Trocknung...erneute Rostbildung (Schlieren).

5) Also dann: das Schleckerzeugs wieder rein und nochmal die Entroste-Prozedur. 1 Tag später mit diesmal KALTEM -Wasser gespült, war i.O. wenige kleine hellbraune Schlierchen...
Fahre noch mal zum Farben-Fachgeschäft, mal sehn, was das mir als Konservierung anbietet. Ansonsten werd ich den Tank nachher für eine Woche mit Cola füllen [glow=red]in der Hoffnung, daß das auch wirklich was bringt??? [/glow]:roll:
Bis dahin ist der Tank noch randvoll mit Wasser, daß er erstmal nicht wieder rosten kann.

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Beitragvon jan250etz » 18. September 2008 02:09

Nach dem Besuch im Farben- und Lacke-Fachgeschäft habe ich mich nun für ein 2-Komponenten-Epoxydharz entschieden. Der Verkäufer-ein eingesessener Sachse-sagte, das wäre früher wie auch heute DAS gängige Mittel, um zu konservieren. Resistent gegen alles Mögliche, vor allem aber (auch) gegen Benzin etc. In der Verarbeitung ziemlich zähflüssig; der Tank wird damit langsam ausgeschwenkt.

Wenn das erstmal richtig ausgehärtet ist, hält das wohl...und hält...und hält...
Schaumer mal! :?

J.

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Beitragvon jan250etz » 19. September 2008 14:29

Alles bestens!!!
Der Tank glänzt von innen wie 'ne Speckschwarte mit einer superglatten Oberfläche, das Epoxidharz braucht lt. Angabe zwar noch einige Tage bis zum endgültigen/richtigen Aushärten, aber ich denke, es war die richtige Entscheidung. Sehr zufrieden.

Danke für Eure zahlreichen Tipps, wenn jemand noch eine Meinung zu einem guten Teileversender bzw. einer bekannt-bewährten MZ-Fachwerkstatt in Leipzig hat, bin ich für die Infos dankbar.

VG
Jan :D

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Re: Wieder-Einfahren nach längerem Stillstand?

Beitragvon boctok_lx » 3. September 2009 09:10

Hallo jan,

fahr doch mal bei Günther Klein (Oststr. 106) (motorrad-klein.de) vorbei - ist auf jeden Fall ein netter Kontakt und kann bei kleineren Problemen meist sofort helfen...

Als Fachwerkstatt fällt mir noch Suzuki Müller in Rückmarsdorf ein.

Grüße aus Leipzig
oli

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