Henry G. hat geschrieben:Ralle hat geschrieben:Dushi hat geschrieben:Ich mache immer den Leerlauf rein und lass mich schön Rollen
Aber nicht in den Alpen, oder

Für den Motor wäre es das beste, aber ob die Trommeln das mitmachen stelle ich sehr in Frage. Die sind einfach überfordert, dann werden sie heiss, verglasen und bremsen fast garnicht mehr. Aber wenn man sich
ganz langsam rollen lässt (10-15km/h) und ab und zu mal Pause macht damit die Trommel wieder kalt werden, würde es gehen, denk ich.
MfG


Rollen lassen, mit 15km/h. Ja ne ist klar. Dann kannste auch gleich zuhause bleiben, ist gesünder. Bei 15km/h wirst du selbst von holländischen WoMos angeschoben.
Die Trommelbremsen einer MZ sind, sofern gut gewartet, nicht unbedingt schlecht. Man kann mit voller Beladung durchaus die Pässe wie ein Berserker runterheizen und muss trotzdem nicht um sein Leben fürchten. Ebenfalls kann ein gut eingestellter Motor einige km Abfahrt mit geschlossenem Schieber vertragen.
Das is ne MZ, die ist nicht aus Zucker!
Noch ein paar Tipps:
1. bei längeren Reisen (>3000km) 2 Sätze Beläge mitnehmen oder alternativ diese Unterlegplättchen, der Bowdenzug kann sonst schnell zu kurz werden.
2. Olle DDR-Asbest-Beläge scheinen meist sehr standfest zu sein, das Fading dort setzt deutlich später ein als bei Ferodo und EBC-Belägen.
3. Vorher ausprobieren, wann der Punkt kommt, wo das Fading einsetzt, aber keine Angst, das kommt im Normalfall nur dann, wenn man wie oben genannter Beserker die Pässe runterfährt, normales Runterfahren (=schneller als die meisten Autos) bringt die Bremsen nie zum Überhitzen...
4. Billig-Beläge gehören in den Schrott.
5. Bremsen nach Hertweck einstellen, der Mann wußte, wovon er schreibt!
6. Brems-Bowdenzug zu Hause prüfen und mal mit aller Kraft belasten, reißt er dann, fällst du nicht den Berg runter, reißt er nicht, tust du es auch nicht...
Oben genannte Sachen haben mich auf meinen Alpen-Touren immer heile ankommen lassen, trotzdem gibts keine Garantie auf Motorschäden oder zu spät angebremste Serpentinen...
MfG,
Richard