Ysengrin hat geschrieben:g-spann hat geschrieben:...hm, auch ein Seitenständer mit Killschalter braucht eine zweite Feder...könnte ja sein, dass die Feder während der Fahrt in unbelastetem Zustand bricht , sagt der Graukittel...im Ernst, das sind zweierlei Dinge: Es darf nicht möglich sein, mit ausgeklapptem Seitenständer los zu fahren und die Rückholfedern müssen redundant ausgelegt sein...
Ist das wirklich der Grund für die zwei Federn? Redundanz? Haben Motorräder deshalb zwei Räder? Falls eines während der Fahrt bricht?
Ich kann das nicht ganz glauben, weil selbst sicherheitsrelevante Teile wie Bremsen, Lenkung, Federung etc. keine Redundanz aufweisen. Warum dann gerade beim relativ unwichtigen Seitenständer?
Wie dem auch sei: Ich hatte schon mehrere Seitenständer mit 2 Federn in der Hand und keiner davon ist im unbelasteten Zustand selbst eingeklappt. Selbst nagelneue. Kein Wunder bei den Fertigungstoleranzen! Bei meinem am Racer musste ich ihn mit richtig viel Kraft nach hinten drücken. Ich habe dann auf den Endanschlag 5 mm (!) aufgeschweißt. Jetzt klappt er von alleine ein, wenn ich ihm einen leichten Klapps gebe. Das finde ich optimal und den TÜV hat es nicht interessiert, obwohl er den Ständer sogar genau angeschaut hat. Sein Kommentar "Einen Schalter hatten die damals noch nicht, oder?"
...ok, ich präzisiere:...auch ein Seitenständer mit Killschalter braucht eine zweite Feder und ein Seitenständer mit zwei Federn klappt nicht durch die zwei Federn in unbelastetem Zustand ein; dazu braucht es noch eine Umlenkung, die allerdings auch mit einer Feder funktioniert...
Du musst das mit der Redundanz auch nicht glauben, du kannst es einfach nachlesen: EG-Richtlinie
Für dieses Thema interessant sind die Abschnitte 3.1 bis einschließlich 4.
Klar soweit?