24V Erhaltungsladung

Alles, was oben nicht passt.

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24V Erhaltungsladung

Beitragvon MZ-Vogtland » 26. Dezember 2024 19:24

Hallo Zusammen,
ich hab mal eine Fabrikat-fremde Frage.

Ich hab ein Schweizer Militärfahrzeug mit 24V Bordspannung. Es hat zwei Batterien 12V 120Ah.

Kann ich die Erhaltungsladung mit einem 24V Ladegerät erledigen? Ich möchte das Kabel nur anstecken ohne die Batterien anzuklemmen.
Oder braucht es zwei Ladegeräte mit 12V?


Danke vorab und Gruß
Jan

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Re: 24V Erhaltungsladung

Beitragvon zweitakt » 26. Dezember 2024 19:39

Das geht mit einem 24-Volt-Ladegerät.
Das Massekabel vom Bordnetz abtrennen und einen geringen Ladestrom einstellen.
Für die Erhaltung reichen da schon 50 - 100mA aus.
Wenn das Ladegerät stärker ist kannst Du den Strom mit einem Widerstand
oder einer geeigneten Glühlampe auf diesen Strom einstellen.

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Re: 24V Erhaltungsladung

Beitragvon Nordlicht » 26. Dezember 2024 19:41

Hast du im gesamten Bordnetz 24V kannst du mit 24 V laden....wenn nur zum Starten dann nicht
Gruß Uwe.
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Re: 24V Erhaltungsladung

Beitragvon MZ-Vogtland » 26. Dezember 2024 21:14

Nordlicht hat geschrieben:Hast du im gesamten Bordnetz 24V kannst du mit 24 V laden....wenn nur zum Starten dann nicht


das gesamte Bordnetz

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Re: 24V Erhaltungsladung

Beitragvon Nordlicht » 26. Dezember 2024 21:27

MZ-Vogtland hat geschrieben:
Nordlicht hat geschrieben:Hast du im gesamten Bordnetz 24V kannst du mit 24 V laden....wenn nur zum Starten dann nicht


das gesamte Bordnetz
Dann natürlich....ja..
Gruß Uwe.
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Re: 24V Erhaltungsladung

Beitragvon zweitakt » 27. Dezember 2024 10:40

Nordlicht hat geschrieben:Hast du im gesamten Bordnetz 24V kannst du mit 24 V laden....wenn nur zum Starten dann nicht


Für die Bleiakkus ist laden in Reihe in jedem Fall günstiger.
Bei einer Parallelschaltung kommt der Akku mit der höheren Ladeendspannung zu kurz.
Bei einem Fahrzeug mit Parallel-/Reihenumschaltung zum starten müßtest Du die Akkus halt umklemmen.

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Re: 24V Erhaltungsladung

Beitragvon hmt » 27. Dezember 2024 15:47

MZ-Vogtland hat geschrieben:
Nordlicht hat geschrieben:Hast du im gesamten Bordnetz 24V kannst du mit 24 V laden....wenn nur zum Starten dann nicht


das gesamte Bordnetz


ist schon geklärt :wink:
Gruss JOE

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Re: 24V Erhaltungsladung

Beitragvon dscheto » 27. Dezember 2024 22:42

MZ-Vogtland hat geschrieben: ...
Kann ich die Erhaltungsladung mit einem 24V Ladegerät erledigen? ...
Jan

Das (neuere) Ladegerät muss dafür geeignet sein. Die alten Krücken können das nicht.

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Re: 24V Erhaltungsladung

Beitragvon jemxt » 27. Dezember 2024 22:54

Nimm einfach ein etwas intelligenteres Ladegerät mit 24 Volt, das den Ladestrom regelt. Es geht dann von selbst in die Erhaltungsladung und passt den Ladeerhaltungsstrom an. Das kannst Du dann ewig dran lassen.
MfG Jens

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Re: 24V Erhaltungsladung

Beitragvon lothar » 28. Dezember 2024 00:03

Ich hätte noch einen anderen (nicht sinnvollen) Ansatz: Die Akkus haben in Reihe eine Kapazität von 120Ah.
Für die Erhaltungsladung rechnet man maximal C/100, also nicht mehr als 1,2Ah.

Das könnte mit einem Steckernetzteil z.B. 34V/2A (unter 5€)

(z.B. https://de.aliexpress.com/item/1005004338579964.html)

und einer in Reihe geschalteten Glühlampe 6W/5W realisiert werden. Die Glühlampe
bewirkt günstige Stromquelleneigenschaften und dient gleichzeitig als optische Kontrolle.
Da die Netzteile bei Strombelastung i.d.R. spannungsmäßig etwas einknicken,
wird man die Leistung der 6-V-Glühlampe im Rahmen der abgestuften Verfügbarkeit variieren müssen,
um den größer oder kleineren gewünschten Erhaltungsstrom zu bekommen.

Zu bedenken ist allerdings, dass stetig (grob gerechnet) mindestens 34V * (z.B.) 1A = 30W eingespeist werden.
Wie groß der Wirkungsgrad derartiger Steckernetzteile ist, weiß ich nicht (bei Ladegeräten wird es
genauso ungünstig sein), so dass vielleicht 40 ... 50W Dauerleistung aus dem 220V-Netz gezogen werden.
Das macht am Tag 24h * 40W = 0,96kWh. Und dementsprechend im Monat knapp 30 kWh, im Jahr 350kWh.
Die Leistung wird im Wesentlichen im voll geladenen Akkus in Wärme umgesetzt.

Ob das den Spaß - trotz der heutzutage extrem günstigen Preise für Elektroenergie aus den "Erneuerbaren" -
wert ist, bezweifle ich.

Die wirklich sinnvolle Alternative ist, aller 2...4 Wochen mit einem üblichen Ladegerät für kurze Zeit "kräftig" nachzuladen
und gudd iss.

Gruß
Lothar
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Wie nennt man eigentlich Verschwörungstheoretiker, deren Theorie sich nach angemessener Zeit als richtig herausstellt?

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Re: 24V Erhaltungsladung

Beitragvon eigel » 28. Dezember 2024 12:00

zweitakt hat geschrieben:Für die Bleiakkus ist laden in Reihe in jedem Fall günstiger.
Bei einer Parallelschaltung kommt der Akku mit der höheren Ladeendspannung zu kurz.
Bei einem Fahrzeug mit Parallel-/Reihenumschaltung zum starten müßtest Du die Akkus halt umklemmen.

Ein bisschen falschrum das Ganze :wink:
Man kann sie parallel laden, also jeder Akku mit 12V. :schlaumeier:
Ansonsten, wie schon erwähnt, z.B. sowas .
m.f.g. ralf

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Re: 24V Erhaltungsladung

Beitragvon Dbauckme » 14. Januar 2025 16:33

Mal meine 3 cents dazu:
1. Akkus zum laden parallel schalten würde ich nur mit einer Sicherung in der Parallelschaltung machen. Bei einem Bekannten sind gerade 2 parallelgeschaltete Akkus bei der Erhaltungsladung übergekocht - mit ausgelaufener Säure usw. Meine Vermutung: Plattenschluss in einem Akku - dann lädt der intakte Akku den defekten mit viel Strom ....
2. Zur Erhaltungsladung kenne ich die Regel 1/1000 der Nennkapazzität in A. Also bei 40 Ah dann 40 mA. So habe ich in früheren Zeiten die oft schon alterschwachen Batterien der Autos gut durch den Winter gebracht - mit "freudigem" Kaltstart usw. Das gleiche Ladegerät an der MZ hat bei dann 9Ah und auf 20mA reduziertem Strom die Batterie über den Winter i.d.R. so gut wie leergekocht - also doch etwas viel Strom und vermutlich bei den heutigen wartungsfreien Batterien eher suboptimal. Wie die heute modernen Ladegeräte hier eingestellt sind wäre mit gelegentlicher Messung von Ladespannung und Stromstärke bei Langfrist-Ladung zu ergründen. Über und Unterladung nicht ausgeschlossen - beides schon erlebt. Im Zweifelsfall so wie Lothar sagt: Lieber alle paar Wochen für ein paar Stunden "durchladen".
3. Um meine gebrauchten Autoakkus in Reserve zu pflegen, habe ich mir im Oktober eine 12V Mini Solaranlage gebaut - die ständige Erhaltungsladung am Netz hat mich gestört und dem Akku ist es egal, ob er in der Dunkelflaute mal eine Woche nicht geladen wird. 2 Stück 12V Panele ca. 20cm Kantenlänge + einen primitiven 12V-Solarregler. Der bringt bei bedecktem Himmel 10 mA, bei Sonne im Winter 200mA. Ist ein einfacher Ein/Aus-Schalter ohne wirklichem Regler: Fängt bei ca. 13V Akkuspannung an zu laden und schaltet bei 14,4V einfach ab - also Low-Speed Pulsladung und "Reicht" - und zu prüfen wäre ob im Sommer Überladung droht. . Kostenpunkt: ca 50€ für Panele und Regler beim ständig beworbenen Versender aus Fernost mit T. Bei Interesse gern mehr Details dazu hier.
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Re: 24V Erhaltungsladung

Beitragvon Jogi250 » 16. Januar 2025 07:49

Die Geschichte mit der Mini-Solar-Ladeanlage finde ich sehr interessant. Nach dem Motto: Einmal installieren, jederzeit Batterie(n) anschließen und einfach nicht mehr drum kümmern.

Zum Laden des Fahrzeugs mit 24V würde ich ein kleines Labornetzteil empfehlen. Hier sind üblicherweise maximale Spannung und Stromstärke einstellbar. Funktioniert für alle Batteriearten und auch sonst ist es beim Basteln oder Neuverlegen von Fahrzeugelektrik oft ganz hilfreich. Man muss sich halt ein wenig mit den Eigenschaften wie optimale Ladeströme, Ladeschlussspannung etc. der verschiedenen Akkutypen beschäftigen.

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Re: 24V Erhaltungsladung

Beitragvon hmt » 16. Januar 2025 10:53

So ein Teil muss man halt im Auge behalten sonst wird es die Batterie grillen weil es nicht abschaltet. Es spricht doch nix gegen ein Ladegerät das 6, 12 und 24V kann.
Gruss JOE

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