Mechanikus' Trial-Maschine

[hiha]

die linke Fußraste auf der Letzen Photographie ist aber arg weit hinten. Ich nehme an die ist nur zu Probezwecken an dieser Stelle?

Für einen großen Menschen auf einem kurzen Moped ist das unter Umständen die genau richtige Fußrastenposition für Trial.
Gruß
Hans

[Mechanikus]

Die Geometrie des Fahrwerks und in dem Zusammenhang auch die Anbringung der Rasten folgt den Tipps von Crius für Trialmaschinen in "Sport mit Motorrädern". Zusätzlich habe ich Aufnahmen verschiedener Classic Trial Motorräder von einst und jetzt in der Seitenansicht miteinander verglichen, wobei ich mir die Eckdaten anhand der Radgrößen hinreichend genau nachrechnen konnte. Die Erfahrungen mit meiner MZ (wo sie eindeutig zu weit vorn liegen) im Gelände bestätigen die Anbringung ziemlich weit hinten.

[Bambi]

Pardon, Monsieur,
beim Trial g'hört das so (jedenfalls meist):

$matches[2]

IMG_0070.JPG

Schöne Grüße, Bambi

[monsieurincroyable]

Mir gings um die Brems- und Schalthebelgeometrie. Die sehr weit von der Raste/Stiefelspitze entfernt. Auf den beiden Bildern von Bambi sieht man wie das mit dem Bremshebel gelöst. Erklärt einiges.

Bei neueren Modellen sind die Hebel meines Erachtens etwas besser erreichbar, daher meine Frage. Ich fahre manchmal auch kleine Enduroetappen mit meiner GasGas250. Die Fussrastenanordnung werde ich mal messen und vergleichen.

[Bambi]

Hallo zusammen,
für heutige Maschinen kann ich nicht wirklich sprechen, damit habe ich mich nie richtig befasst. Der Schalthebel war zumindest früher mit Absicht weit weg um einen versehentlichen Gangwechsel beim 'Turnen' auf den Rasten in der Sektion auszuschließen. Nur ganz selten wechselt man in der Sektion überhaupt den Gang, man entscheidet vorher, welcher der richtige ist. Das kann man an dieser Maschine sehr deutlich erkennen, der Schalthebel ist seeehr weit weg.

IMG_0076.JPG

Beim Gelände- und Moto Cross-Sport ist das wieder was anderes, da sind schnelle Gangwechsel willkommen.
Schöne Grüße, Bambi

[MZ Kurt]

Bei meiner habe ich die extra weiter nach hinten gesetzt um das Vorderrad zu entlasten.

[Martin H.]

Schaut bei meiner so aus:

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Was Bambi weiter oben schon schrieb, ist richtig: Man wählt den passenden Gang vor der Sektion aus.

[Mechanikus]

Heute hat endlich der Dorn der Rahmenlehre den Gabelbrücken nebst Lenkkopflager Platz gemacht. Außerdem hat die Fahrzeugidentität an den Rahmen zurück gefunden.

[Mechanikus]

Als ich mir klar war, wie das Ende des Tanks inclusive der Haltelaschen zu gestalten ist, war ich so frei, dasselbe aus einem Stück Blech anzufertigen. Somit konnte der Tank in seiner endgültigen Position probiert werden, idealerweise gleich im Zusammenspiel mit dem Sattel.

[Mechanikus]

Es stellte sich nun die Frage nach der Motoraufhängung. Da ich mir bei diesem nicht so hochtourigen Motor die Auswuchterei der Kurbelwelle sparen will, hatte ich von Anfang an eine elastische Motoraufhängung geplant. Das erklärt sich folgendermaßen: Fest eingebaute Motoren wie der MM150 haben einen Wuchtfaktor von 60 bis 70%, Motoren mit elastischer Aufhängung dagegen stets weniger. Durch den Umbau der Kurbelwelle auf ein längeres und damit schwereres Pleuel dürfte der Wuchtfaktor deutlich unter 60% liegen. Der 175er Kolben tut das seine dazu. Es schreit also regelrecht danach. Interessant ist nun die Frage, wie die elastische Momentabstützung zum Rahmen erfolgen soll. Die erste, naheliegende Idee war, es genauso zu gestalten wie bei den ETZ's. Der Rahmen hätte sich ganz hervorragend dafür geeignet und auch am (ehemaligen) Pannonia-Zylinderkopf hätte man ohne Probleme an den hinteren Zylinderstehbolzen ein spezielles Teil für die Übertragung der Druckkräfte anbauen können, denn die Kühlrippen sind an dieser Stelle dankenswerterweise nach hinten hin bereits ab Werk ausgespart. Dann besann ich mich aber eines besseren, denn der doch sehr hohe Zylinder hängt nur an vier M6 Schräubchen im Gehäuse. Das mag für den reinen Motorbetrieb ohne Probleme funktionieren, letztlich muß es aber nicht unbedingt sein, daß man an einer eher heiklen Stelle noch zusätzliche Kräfte einleitet. Deshalb hab ich mir was ganz simples ausgedacht. Ich habe ein Drehteil unter dem Lenkkopf angeschweißt, das den Gummipuffer eines S51 aufnimmt. Ich hoffe, daß diese Anordnung aufgrund des größeren Abstands zum Schwingendrehpunkt funktionieren wird.

[Konstantin]

Und wo soll der S51 Gummipuffer dann am Motor connecten?

[Mechanikus]

Ich dachte, das wäre aufgrund der Anbringung offensichtlich. Entschuldigung, hab ich leider übersehen, Euch das mitzuteilen weil ich mir das ja ausgedacht habe und es für mich klar war...
Der vorgesehene Aufnahmepunkt, neben der hinteren Motoraufhängung, ist die vordere Befestigung am Block, die ja letztenendes auch bei der starren Motoraufhängung die Momentabstützung zum Rahmen übernimmt. Von dort aus soll dann eine Doppelstrebe (muß sein, der Auspuffstutzen ist genau mittig am Zylinder, die Streben müssen eine Aussparung für den Krümmer bilden) Richtung Lenkkopf führen, wo sie die Spannschalen für den Gummipuffer hält. Außerdem soll auf diese Weise gleich noch der Motorschutz befestigt werden. Daß das Gummielement in einem größeren Abstand zum Schwingenlager sitzt als beim S51 hat die Bewandtnis, dem deutlich höheren Moment des 175ers auch gewachsen sein zu können. Ist zwar nur geschätzt, ich bin aber guter Dinge, daß es zufriedenstellend funktioniert.

[Konstantin]

OK jetzt wird es klar...

[Mechanikus]

Hier sehen wir nun das Konstrukt im fertigen Zustand vor uns. Ein paar einstmals im jugendlichen Eifer unzweckmäßig gekürzte Auspuffhaltestreben bilden die Grundlage der erfreulich leichten Konstruktion. Ein übriggebliebener Bogen aus hauchdünnem Rohr, der von irgend einem Chinaprodukt stammt, verbindet beide Streben. Die unten angeschweißten Augen nehmen Gummibuchsen und Hülsen (analog Stoßdämpfer) auf weil es aufgrund des Drehpunktes der Motoraufhängung hinten zu einer Relativbewegung (wenigstens in der Theorie) an den vorderen Streben kommt.
Außerdem sind große Partieen der Schweißnähte des Tanks bereits durchgeschweißt.

[Sthoffmann]

Mensch Mechanikus ich staune immer wieder über deine Herangehensweise. Am meisten aber bin ich von deinen Fähigkeiten immer wieder begeistert. Mach weiter so, macht echt Spaß hier mitzulesen. Das soll jetzt aber keine Schleimerei werden, ich dachte mir das muss einfach mal gesagt bzw. geschrieben werden…

[kutt]

Hallo Mechanikus, wir haben auf Arbeit ein akkr. Labor, wo auch Rot-Weiß Prüfung gemacht wird. Diese Dosen haben ein Verfallsdatum und müssen sozusagen fast voll entsorgt werden. Datum abgelaufen ... darf nicht mehr verwendet werden, sonst Akkreditierung weg. Ich hab davon einige Dosen herumliegen - könnte auch mal fragen, wenn der nächste Rutsch getauscht werden muß.

Falls du also was brauchst... Denk mal, daß dich das MHD nicht sonderlich interessiert..

[Mechanikus]

In der Tat! Dieses Rot bleibt definitiv auch nach dem Verfallsdatum eine geradezu pervers kriechfähige Farbe, die auch aus den Klamotten kaum wieder rauszukriegen ist. Das einzige, was mit so einer Spraydose passieren kann, ist, daß das Treibmittel raus geht. Aber der Farbe tut das überhaupt keinen Abbruch.
Kurz und gut: Danke, sehr gerne! Beim Tank wird wieder bisschen was draufgehen...

[Mechanikus]

Zur Komplettierung des Tanks gehört natürlich auch der Anschlußstutzen für den Benzinhahn. Der war schnell angefertigt. Außerdem habe ich mir noch ein kleines Extra einfallen lassen, wofür auf der Oberseite des Tanks ein Entlüftungsstutzen angebracht wird. Auch dessen Einschweißhülse war zügig angefertigt. Aufwendiger wurde es beim Benzinhahn. Zum Glück habe ich eine kleine Kiste mit Benzinhahnteilen. Daraus ließ sich ein kompletter Hahn in passend patiniertem Zustand zusammenstellen. Um meinem Motto "Schrott wird flott" vollends gerecht zu werden, habe ich ein Hahnküken mit starken Korrosionsschäden überarbeitet und somit wieder einsetzbar gemacht. Die Dichtung ist aber neu und aus Viton. Außerdem hab ich noch ein T-Stück für den Benzinschlauch aus einem Stück Aluschrott angefertigt.

[hue]

Es macht immer Spaß zu lesen, was Du so treibst.

[mario l]

Es macht immer Spaß zu lesen, was Du so treibst.

...und zu sehen

lg mario

[berndy]

Ich bin verblüfft, was sich mit einem Dreibackenfutter alles spannen lässt, wenn man weiß wie es geht.

[Mechanikus]

Weiter geht's! Heute war der Motorschutz dran. Die meisten Trialmaschinen bekommen eine dicke Aluplatte unter dem Motor spendiert. Leider gaben meine Vorräte nichts adäquates her. Dafür habe ich relativ viele kleinteilige Stahlblechabfälle übrig. Sehr geeignet erschien mir z.B. ein Abdeckblech eines Ducati(!) Stationärmotors. Leider war es um einiges zu schmal. Dem ward aber Abhilfe geschaffen, indem ich das Reststück eines Blechprofils mittig eingepaßt habe, sodaß ein hervorstehendes Mittelstück entstand, das nun der Kontur des Motorgehäuses folgt. Zum Schluß noch ein paar Befestigungslaschen zum Zwecke der Montage angebracht. Das Konstrukt ist verhältnismäßig leicht, aber sehr biegestabil.

[Bambi]

Hallo Falk,
in Anlehnung an einen alten Film-Titel von 1963: Was dieser Mann so alles treibt ...
Schöne Grüße, Bambi

[MZManu]

Gefällt mir sehr gut.?

[Mechanikus]

Die Gelegenheit war gerade günstig, um den Krümmer anzupassen. Hier hatte ich großes Glück. Einer meiner Eigenbaukrümner der 2 in 1 Anlage meiner MZ, der sogar schon verchromt war, mußte nur geringfügig geändert werden. Dann kommt es darauf an, was die Restekiste hergibt. Aus dem Auspuff einer Yamaha DT80 hab ich ein abgewinkeltes Diffusorrohr gebaut. Sicher wird es noch anders platziert werden müssen. Schließlich sind fast 1,2 m Resonanzlänge unterzubringen. Das wird knifflig.

[hiha]

Jaaaa, das wird ein Trialauspuff wie man ihn sich nur wünschen kann
Gruß
Hans

[Mechanikus]

Gestern war es ein wenig mit mir durchgegangen. Ich habe wirklich die gesamte Resonanzlänge des Auspuffs am Fahrgestell unterbringen können. Natürlich muß das Konstrukt noch verputzt werden.

-- Hinzugefügt: 13. Dezember 2023 01:32 --

Wenn man niemand um Erlaubnis fragen muß, macht das Basteln am meisten Spaß. In dem Fall: Lenker auf ein trialtaugliches Maß verbreitern. Spenderobjekt war ein schnöder S 50 Lenker, verbreitert in der Mitte und an den Enden.
Nächstes Objekt war der Scheinwerfer. Der nagelneue Hella-Chromring paßt nun so gar nicht mehr zum Fahrzeug. Also hab ich den schwarzen Ring, der ursprünglich mal den Scheinwerfer, der jetzt am Simmi Dienst tut, zierte, um ein Schutzgitter ergänzt, das seinerseits im vorherigen Leben ein Einlegerost in einem Kühlschrank war.

[foggy]

Der Kühlschrankrost - was für eine Idee! Und er macht sich richtig gut, wirkt so schön rustikal .
Wobei ich im Grunde bei jedem Schritt, den Du hier dokumentierst, mit großen Augen vorm Rechner sitze. Deine Fähigkeiten wurden zu Recht schon vielfach gelobt, aber auch Dein Motto dahinter, "Schrott wird flott" und wie konsequent, kreativ und überzeugend Du das umsetzt, finde ich immer wieder total klasse!

[hiha]

Das Gitter bringt schon die passende Patina mit
Gruß
Hans

[waldi]

Jetzt noch Kolben selber machen und dann wirst Umgetauft in Burt Monroe. Nur gut, dass es Dich gibt, sonst wären die Dampfer auf der Elbe nur noch mit Diesel unterwegs.

Lg. Mario

[trabimotorrad]

Kolben selber machen ist, im Vergleich zu Mechanikus seine Eigenbauten, kein echtes Problem.
Hier der fertiggebackene Rohling:

$matches[2]

und da der fertig bearbeitete Kolben, neben einem, der letzten 300er-Mahlekolben, der als Vorlage diente:

k-Kolben neu 1.JPG

Man braucht halt eine Drehmaschine, die oval drehen kann...

[Mechanikus]

Bitteschön. Hab ich für die 175er TS auch schon gemacht, aus einem Sowjet-Kolben im Übermaß. Die sind vom Material her übrigens gar nicht so übel. Allerdings war die Bearbeitung mangelhaft, was sich glücklicherweise gut beheben ließ. Es gibt tatsächlich auch Exemplare der SU-Kolben, wo die Konturen korrekt bearbeitet sind. An denen kann man sehr pragmatische Vereinfachungen in der Fertigung nachmessen. Die Außenkontur wurde rund, nicht oval, bearbeitet, das daraus resultierende Kolbenspiel ist interessanterweise gar nicht viel größer als bei vergleichbaren Kolben, ja sogar immer noch kleiner als bei vielen Nachbaukolben. Der obere Bereich wies keine ballige Kontur auf, sondern war einfach konisch bearbeitet. Das ist durch meine Nacharbeiten nun korrigiert. Kontur folgt vergleichbaren Kolben, auf der Drehbank kein Problem, die Ovalität entstand in Handarbeit mit der Feile.

[Mechanikus]

Heute ging's mit der Telegabel weiter. Die besteht bekanntlich aus Simson SR 50 Holmen und Tauchrohren eines Motobecane Rollers. Das hat seinen Sinn, denn es ging um die vorverlegten Achsaufnahmen, damit der Nachlauf stimmt. Natürlich wollten die Holme nicht in die Dinger reinpassen, ich mußte also aufreiben. Und damit das auch bis ganz unten funktioniert hatte ich ein Werkzeug gebastelt, quasi ein Zwischending aus Reibahle und Kanonenbohrer...
Heute waren die Achsaufnahmen dran. Die Bohrungen für die Rollerachse waren im Nennmaß 10 mm, das DT 80 Vorderrad möchte eine 12er Achse haben. Also eine Seite aufgebohrt und bei der anderen Achsfaust Gewinde reingeschnitten. Nun reicht die vorhandene Achse präzise auf den Millimeter. Leider wußten die Rollerkonstrukteure nichts von Achsklemmung auf der bremsabgewandten Seite. Also muß ich passende Distanzhülsen anfertigen. Eine habe ich schon ausgetüftelt. Sie überbrückt den Abstand zwischen Radlager und Bremsankerplatte. Offenbar gehört die Ankerplatte aber nicht zum Rad. Provinienz japanisch, Durchmesser korrekt, aber offenkundig nicht für das Rad gedacht. Egal, leider muß ich dadurch auf den in der Bremsnabe integrierten Tachoantrieb verzichten. Daher auch die Distanzhülse. Die Bremsankerplatte mußte an der Achsbohrung plan leicht abgedreht werden. Nun läuft das Rad schön mittig.

[Rallye Olaf]

Aldeer
Was für eine arbeit/aufwand.
Das wird ja wieder ein Einzelstück was es sicherlich kein 2 mal auf der Welt gibt.

Meine Hochachtung

[mario l]

Das wird ja wieder ein Einzelstück was es sicherlich kein 2 mal auf der Welt gibt.

Genau so wie der krasse Typ der das Teil baut - den kann es auch nur einmal geben

lg mario

[Bambi]

Hallo Falk,
wahrscheinlich ist das nicht mehr von Belang - aber die Bremsankerplatte erinnert mich von der Bauart her sehr an japanische Hinterrad-Bremsankerplatten ...
Schöne Grüße, Bambi

[Mechanikus]

Ja, Bambi, da wirst Du recht haben. Der Bremsgegenhalter sieht ganz danach aus. Jetzt hab ich ihn mit der bisherigen Aufnahme der Scheibenbremse am Gabeltauchrohr verbunden. Ich hatte noch ein Stück 6 mm Aluminium-Riffelblech da. Das hab ich auf den Abstand der Teile gekröpft, das Ganze in Form gebracht und verschraubt.
Zuvor wurde die Ankerplatte fit gemacht, d.h. Beilagen unter die Bremsbacken und den Bremsschlüssel frisch gefettet mit einem neuen Bremshebel eingesetzt. Mein herzlicher Dank gilt den japanischen Konstrukteuren, die an dieser Stelle die gleiche Verzahnung gewählt haben wie ihre Thüringer Kollegen. So kann ganz problemlos ein Simson Bremshebel zum Einsatz kommen. Das freut einen doch. Bei der Gelegenheit ließ sich gleich noch der Gegenhalter des Bremsbowdenzugs in den Adapter integrieren.

[Mechanikus]

Der Tank ist fertig abgeschweißt. Jetzt kommt die Dichtheitsprobe. Zuvor noch Nähte verschleifen, anschließend Einschweißen von Benzinhahn- und Entlüftungsstutzen. Die Anprobe macht Appetit auf später.

[Ysengrin]

Sieht (wie immer) klasse aus!

Aber ist der Abstand zwischen Tank und Zylinderdeckel wirklich so gering, wie es hier aussieht? Wenn beides in Gummi gelagert ist, könnte es im Betrieb Kontakt geben, oder?

[Mechanikus]

Momentan steckt der Tank hinten nur, die Befestigungsbohrungen müssen noch gesetzt werden, was ich nach etwas Anpassung erledigen werde. Es ist möglich, daß er hinten noch einen Zentimeter nach oben gesetzt werden muß. Mal sehen, wie stark der Motor dann real schwingt.
Für den Tank muß ich mir auch noch eine Art Schnellbefestigung einfallen lassen, damit man ihn schnell ein Stück hochklappen kann. Sonst kommt man nicht an den Zylinderkopf, wenn's mal sein muß.

[Mechanikus]

Ausdauernd und seeehr behutsam geschliffen, sieht der Tank nun schon ganz ansprechend aus.

[monsieurincroyable]

top Sowas verzugsfrei und dicht zu schweißen is nicht ohne...

Kann ich bedingt nachvollziehen, ich lerne grade WIG zu schweißen Sieht immer so einfach aus wenn man zuguckt

[Scharlachdorn]

Ganz schön weit gekommen Falk. Nur echte Enthusiasten machen sich solche Arbeit.

Gruß & Frohes Fest

SD

[Mechanikus]

Diesmal waren wieder ein paar Restarbeiten zu erledigen. Die Aufnahmen des untersten Querbolzens galt es zu definieren. Dabei gab es eine Sache zu realisieren, die eigentlich nicht möglich ist: Im Bereich, wo der Bolzen zwangsläufig sitzen muß, um eine große Bodenfreiheit zu gewährleisten, läuft die Kette. Daher habe ich ein Spezialteil kreiert, das praktisch die Kettenflucht großzügig umgeht. Ansonsten habe ich am Fahrgestell unten noch ein paar kleine Unstimmigkeiten bereinigt.

[starke136]

Deine Arbeit versüßt mir regelmäßig den Tag!?

[Mechanikus]

Das Teil ist fertiggestellt. Und deutlich komplexer geraten, als ursprünglich beabsichtigt. Ich hatte aus Gewichtsgründen ein Rohr als Abstandshalter vorgesehen, in dessen Ende ein Stopfen mit Innengewinde eingeschweißt werden sollte. Dann fiel mir auf, daß der Hauptständer, den ich anzubauen beabsichtige, nicht montierbar gewesen wäre. Also muß der Fortsatz nochmal in sich trennbar sein. Man könnte einwenden, daß es nur ganz wenige Trialmaschinen mit Hauptständer gibt. Das ist Tatsache. Ich finde so ein Ding aber ausgesprochen praktisch. Andererseits ist es keine einfache Aufgabe, einen Hauptständer so unterzubringen, daß er die Bodenfreiheit nicht vermindert oder sonstwie stört. Also was für mich, ich will es mal probieren...
Verzichten kann ich schließlich immer noch.
In dem Zusammenhang hätte ich auch eine Frage in die Runde: Weiß jemand, warum viele Trialmaschinen den Seitenständer auf der rechten Fahrzeugseite haben?

[Bambi]

Hallo Falk,
warum erstaunt mich das

Also was für mich, ich will es mal probieren...

nicht im Geringsten?
Und das hier

In dem Zusammenhang hätte ich auch eine Frage in die Runde: Weiß jemand, warum viele Trialmaschinen den Seitenständer auf der rechten Fahrzeugseite haben?

ist mir auch schon aufgefallen - eine Erklärung habe ich auch noch nicht gefunden. Obwohl ich auch beobachtet habe, daß viele Fahrer bei den Wettbewerben nach rechts absteigen. Das Trialfahren stammt ja ursprünglich aus England und wird dort vielfach mit zugelassenen Maschinen gefahren. Aber dort stünde man so 'im Verkehr'.
Schöne Grüße, Bambi
PS: ich habe eine Idee wen ich fragen könnte. Ggf. melde ich mich noch einmal dazu.

[TS_Treiber]

.....eine Erklärung habe ich auch noch nicht gefunden. Obwohl ich auch beobachtet habe, daß viele Fahrer bei den Wettbewerben nach rechts absteigen. Das Trialfahren stammt ja ursprünglich aus England und wird dort vielfach mit zugelassenen Maschinen gefahren. Aber dort stünde man so 'im Verkehr'.
Schöne Grüße, Bambi ...

Mit dem Seitenständer links bei uns "steht man auch im Verkehr". Das wird wohl der Grund sein. Dann ist da noch die Neigung der Straße...

[Mechanikus]

So sieht das Konstrukt nun am Fahrzeug aus. Die Haupständergelenke sind schon dran. Die Form der Ständerbeine wird, vor allem auf der Kettenseite höchst interessant.

[Bambi]

Hallo Roland,
daran hatte ich auch schon gedacht. Allerdings: wenn ich den Ständer wegen der Neigung kürzer mache steht das Moped auf einem ebenen Platz schon bedrohlich schräg ...
Schöne Grüße, Bambi