Andreas hat geschrieben:So Sven, dann berichte mal was Du in der forenfreien Zeit so alles geschafft hast.
Da ist man mal eineinhalb Woche nicht da und schon wird auf allen erdenklichen Kanälen einem ins Gewissen geredet
Also mal von Anfang an:
Wie ja einige wissen habe ich im Juli mein (schriftliches) Staatsexamen, oder neudeutsch den schriftlichen Teil der 1. juristischen Prüfung geschrieben. Eigentlich hatte ich danach erstmal Zeit, was zu an den Motorrädern zu tun, was aber warum auch immer, nicht klappte. Es wuchs der Gedanke sich von dem ein oder anderen zu trennen, was jedoch bei den Versuchen blieb - es war inzwischen Oktober geworden und auch die ETS und /A wanderten ins Winterquartier - es war der letzte Besuch dort, abgesehen von der Motorübergabe an Niels.
Mitte November kamen die Ergebnisse die mich zusätzlich runterzogen. Ich hatte bestanden, allerdings nicht die erhofften Noten erreicht. Nichts ungewöhnliches bei Jura, allerdings nicht gerade sonderlich aufbauend

.
Inzwischen weiß ich, dass der Durchgang sehr schlecht ausgefallen ist ( es kursieren im Buschfunk recht hohe Durchfallquoten - ohnehin sind 30% die Regel, was das heißt kann sich jeder ausmalen ) und eine Klausur schlichtweg nicht lösbar war (Aussage eines Profs, der es selbst versuchte und 2 Tage brauchte, dafür jedoch 2 Sachen die im Sachverhalt falsch waren abändern musste ).
Theoretisch bestand auch für die Mündliche noch das Risiko durchzufallen - was als Damoklesschwert über der Vorbereitung schwebte.
Ende November folgte die Ladung zur Mündlichen: Positiv: fast 4 Wochen blieben noch zur Vorbereitung - seit den Ergebnissen wird sicher dem ein oder anderen aufgefallen sein, dass ich seltener hier war, die erneute Lernerei hatte begonnen. Unterstützung kam dabei auch von meinem Chef und von Kollegen, die mindestens zwei Mal pro Woche einen mit simulierten mündlichen Prüfungen "quälten" - je näher der Termin kam, desto ungenießbarer wurde ich wohl und umso größer auch die Angst zu scheitern.
Unterstützt wurde dieser Eindruck insbesondere durch die Prüfer die mit der Ladung mitgeteilt wurden.
Die Protokolle zu vorangegangenen Prüfungen waren eher durchwachsen und einer war mir bereits aus meiner Studienzeit bekannt - kurzum die Grenzen zwischen Genie und Wahnsinn sind fließend.
Hier wuchs auch der Entschluss nach 5 (?) Jahren MZ mal die Augen auf was neues zu richten - was genau wusste ich noch nicht.
Zugegeben war dies vermutlich nicht ganz zu Ende gedacht, da eben, Smokie sagte es übrigens schon als ich noch hier war und noch nicht "auf Urlaub", eben auch eine gewaltige menschliche Komponente hier mitspielt. Diese war mir zwischen Forumemme XYZ Verkaufspendensammelfertigstellungsfreds und Smalltalkuserbashing aus den Augen geraten.
Nun, es waren doch einige die den Schritt nicht nachvollziehen konnten, oder doch den Kontakt suchten, sei es per Mail, Fratzenbuch, Telefon etc.
Letztlich hat die Auszeit eine Woche vor der Mündlichen aber auch gut getan was das Lernverhalten anging, welches eine neue Bedeutung bekam.

So reichte es letztlich gestern zu einer Ergebniskorrektur nach oben - mündlich gab es u.a. mehrmals das berühmt berüchigte "vollbefriedigend", sodass es letztlich auch zum Staats-ex reichte ( und ich mündlich in 4 Prüfungen mehr Punkte mitgenommen habe als aus 6 fünfstündigen Klausuren).
Nun das war so ein kurzer Abriss, nun ist erstmal etwas Ruhe angesagt (über die Festtage) - so ganz realisiert habe ich das mit dem Examen noch nicht, aber das sei wohl normal versicherte man mir.
Fuhrpark: ETS 150 Bj 72, ETZ 250A Bj 87, ETZ 250F Bj 86, BMW RnineT Urban G/S Bj 18
Standpark: EMW R 35/3, ES 250 Bj.59, ES 300 Bj. 63, ES 250/2 Gespann Bj 68, ES 250/2A Bj 72, TS 250 Gespann Bj 75, TS 125 Neckermann Bj. 78, ETZ 250 Bj. 84
verkauft: ES 150 Bj 65, ES 150 Bj 67, ES 150 Bj 74, ES 250/1 Bj unbekannt, RT 125/3, Bj 61, ES 175/2 Bj ca. 70, TS 125, Bj 76, TS 250/1 Gespannmaschine Bj 78