als blutiger Emmen- und Forumsneuling hoffe ich hier richtig gelandet zu sein.
Kurz zu mir:
Ich habe mir die ETZ zugelegt, weil ich durch meinen 16 jährigen Sohn über eine Simse (S51) "infiziert" wurde. Als absoluter Zweiradneuling hat er schon nach kurzer Zeit auch kompliziertere Reparaturen und Wartungsarbeiten gemeistert.
Als dann kurz darauf eher zufällig ein Kaufangebot für eine ETZ 250 (Bj88) kam, hab ich nicht lang gefackelt. Mit einem breiten Grinsen haben wir den Bock geschossen (die Gelegenheit war günstig, da meine Frau übers Wochenende auf einem Seminar weilte

Ich selbst habe keine große Erfahrung in Sachen Zweiradschraubereien, denke aber, dass ich mit Unterlagen, Lehrvideos und Forumshilfen einiges bewältigt bekomme.
Nun zum Fahrgerät:

Die Emme war fahrbereit, aber nicht zugelassen. Ich hab sie folglich nur kurz ein paar Meter gefahren. Elektrisch war so weit alles OK. Schalten und Bremsen war auch möglich.
Ich bin vierter Besitzer. Nach dem alten Fz-Schein war sie immer im Westen zugelassen, scheint also ein Export-Gerät zu sein. Die 32.000 km sind folglich auch nachvollziehbar. Der letzte Besitzer hatte sie seit 1997. Nach seiner Aussage hat er so gut wie nichts daran gemacht (so kommt sie optisch auch daher). Entsprechende Fachliteratur war dabei ("Wie helfe ich mir selbst" Neuber/Müller).
Mein Plan ist nun eine Vollrestauration mit allen notwendigen Arbeiten, die ich so weit möglich, selbst durchführen möchte.
Hierbei hoffe ich auf eure Unterstützung.
Mein erster Schritt war die Öffnung des Limadeckels, wobei ich die erste Überraschung erlebte. Getriebeöl trat aus, wo keines hätte sein sollen.
Dementsprechend meine ersten zwei Fragen:
1. Ist meine Vermutung richtig, dass es an einer defekten Kurbelwellendichtung liegt (Simmering)?
2. Welche Arbeiten sollten erfahrungsgemäß allein aufgrund der Laufleistung nur beschränkt auf den Motor vorgenommen werden?
Ich hoffe das war nicht zu viel und schicke schon mal meinen Dank voraus