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Hallo,
bin z.Zt. beim Aufbau meines TS 250/1-Gespannes.
Bei der Motor-Durchsicht bin ich bei den üblichen Verdächtigen fündig geworden, einmal herausgesprungene und vernudelte Schaltarretierung und ferner lockerer Kupplungsmitnehmer.
Laut gelbem Schrauberbuch ist das letztere Teil ja definitiv Schrott, sobald sich die beiden Zahnräder auch nur geringfügig gegeneinander verdrehen lassen. War bei mir der Fall, aber nicht nur geringfügig, sondern heftig. Die Bohrungen im Kupplungsrad waren oval ausgeschlagen, s. Bild (Niete ausgebohrt und -gedrückt).
Zuerst dachte ich, das durch Verschrauben reparieren zu können. Prinzipiell geht das, entgegenlautenden Meinungen zum Trotz, hervorragend. Schon erfolgreich gemacht im Hinterachsgetriebe eines 2-Tonnen-Autos, wo viel brutalere Kräfte wüten, als im kleinen Emmelein. Bei der TS bin ich aber gescheitert, weil die Nietbohrungen mitgehärtet sind und ich kein Gewinde hineinschneiden konnte.
Also die Kröte geschluckt und ein Neuteil bestellt! Nun habe ich mir gedacht, soll das Teil auch mal so enden? Ist ja eigentlich programmiert bei den dortigen, heftigen Lastwechseln - selbst das allergeringste Spiel erlaubt auf Dauer ein fortscheitendes Ausschlagen.
Darum meine Idee: Um jegliches Minimalspiel auszuschalten, gleich am Anfang mit Lagerkleber festsetzen! Ist vielleicht sogar noch bei gelaufenen, aber noch halbwegs einwandfreien Teilen möglich. Also habe ich, nach Entfetten mit Bremsenreiniger, Loktite 648 (ein sauwirksames Zeug, aber hier genau richtig) rund um den eingeschobenen Bund des Primärzahnrades verteilt. So, wie die grüne Soße sich sofort in den Spalt hineingezogen hat, denke ich, das Richtige gemacht zu haben. Die Nieten bzw. Kerbnägel haben auch noch ein Tröpfchen gekriegt.
Der Mitnehmer muß ja nie mehr auseinandergenommen werden, sondern soll bis zum "natürlichen" Tod durch verschlissene Verzahnungen seine Arbeit tun.
Grüßle, Fritz.
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