Wie der ein oder andere vielleicht weiß habe ich im Herbst letzten Jahres bei einem hier auch bekannten Händler aus Nordhausen meinen bis dato zugelassenen und mit fast neuem TÜV versehenen Wiesel gegen einen Metallbaukasten eines ES 250/1-Gespanns getauscht (bitte keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit - ich bin zufrieden mit dem Tausch

Das Fahrzeug hatte seine Erstzulassung am 01.07.1966. Der Plan war, es zu seinem 50. Geburtstag wieder auf die Straße zu bringen.
Ganz hat das leider nicht geklappt, die Teile des Seitenwagens sind zwar fertig aber noch nicht zusammengebaut.
Um den morgigen Jahrestag trotzdem angemessen zu begehen war vorgesehen zumindest die Maschine nach mehrjährigem Stillstand zum ersten Mal wieder anzuwerfen und eine Runde über den Garagenhof zu drehen.t
Aber auch daraus wird wohl leider nichts, denn ich habe gestern, bei der Montage des Kupplungszugs ein Problem festgestellt, dass ich nicht einordnen kann.
An der Bowdenzugaufnahme gibt es keinerlei Widerstand der darauf hin deutet, dass das Druckstück die Kupplung wirklich zu trennen gewillt ist.
Das Ding lässt sich locker und frei in der Hülse hin und her bewegen, ist aber in seinem Weg nach vorne und hinten begrenzt (4-5 cm).
Bis jetzt hatte ich es nur mit Motoren des RT 125 Grundtyps zu tun (Wiesel, Berliner, ES 150, also mit Druckstange und Schnecke im Gehäusedeckel). Dort ist mir klar, wie die Kupplung eingestellt wird und wo das Problem liegen kann, wenn sie nicht trennt.
Mit dem 250er Motor des Gespanns kenne ich mich aber (noch) nicht aus.
Er wurde angeblich von einem Forumsmitglied komplett aufgearbeitet.
Ich habe ihn deshalb mehr oder weniger unbesehen eingebaut und würde mich jetzt ziemlich ärgern, wenn ich das Moped wieder teilweise auseinander nehmen müsste um ihn nochmal auszubauen. Öl ist allerdings noch keines eingefüllt.
Die Bowdenzugaufnahme ist die neuere Version, bei der man den Zug einhängen kann ohne den Deckel abzunehmen.
Ich habe nun folgende Fragen
(ja, ich habe schon die Suchfunktion bemüht, in den unendlichen Tiefen diese Forums aber nicht nicht alle Antworten zufriedenstellend gefunden)
- gibt es eine einfache Erklärung, warum das Druckstück nicht drückt? (die Bowdenzugaufnahme ist scheinbar noch eingehangen, sie lässt sich zumindest auch bei abgebauter Hülse nicht ganz raus ziehen)
- bekommt man die Kronenmuttter am Kurbelwellenstumpf auf ohne dass der Zylinder demontiert werden muß um den Kolben zu blockieren?
- wie kann man bei abgebauten Deckel testen, ob sich über das Druckstück die Kupplung trennen lässt? (Vermutung: Kupplung nicht ganz richtig zusammen gebaut und kann sich nicht axial frei bewegen)
Vielleicht liest das auch zufällig der Foristi, der diesen Motor gerichtet hat, dann würde ich mich über eine PN freuen.
Gruß aus dem heute verregneten Schwaben
Manfred