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BeitragVerfasst: 3. Mai 2016 21:50 
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Ich kann mein Problem leider in keinem Beitrag vollständig erkennen. Vorab, alle Düsen entsprechen der Tabelle bei Neubert-Müller S. 70.

Bin heute 150 km gefahren überwiegend mit 3.000 - 4.000 U/min. Bei zwei mal Anhalten war die Kerze trocken und braun. Allerdings musste ich dazu die Teillastnadel nicht in die 4. sondern in die 2. Kerbe hängen, also auf "mager".

Ich bekomme einen runden Leerlauf mit ca. 1.000 U/min nur hin, wenn ich die Leerlaufluftschraube nicht 1, sondern ca. 5 Umdrehungen rausdrehe. Nach ca. 5 Minuten probieren ist aber auch in dieser Stellung die Kerze hoffnungslos verölt und ohne Funken.

Am Startkolben kann die Überfettung im Leerlauf kaum liegen. Dessen Bowdenzug hat Spiel und wenn ich den Choke öffne, geht der Motor aus. Komischerweise startet der Motor bei aktuellen Temperaturen am Besten mit ca. 1/4 Gas, während der Choke nichts bringt.

Was mir noch auffällt ist, dass der Motor nur langsam runtertourt, was beim Schalten nicht wirklich schön ist.

Hat jemand eine Idee, was hier faul sein könnte?
Komplett neuer Düsensatz und Leerlaufluftschraube? Wenn ja, wo gibt es ordentliche Teile?


Fuhrpark: MZ TS-250/1 (A), BJ ca. 1983

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BeitragVerfasst: 3. Mai 2016 23:26 
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Hallo,

habe mir mal Deinen Vorstellungs-Fred und die Bilder angesehen. Wenn Du den Ansaugstutzen noch immer so verbaut hast, dann wundern mich die Symptome nicht wirklich. Auch macht der Zustand dieses Teiles wenig Hoffnung, dass der Vorbesitzer wirklich was Grundlegendes am gesamten Motor bzw. Fahrzeug gemacht hat. Vielleicht ist der Motor noch im Original- bzw. Fundzustand und es sind noch die alten WeDis drin. Wie sieht denn der Ansaugummi hinter dem Vergaser aus? Porös und rissig? Ich glaube fast, da ist das volle Enthühnerungs-Programm erst noch fällig. Nur am Vergaser rumbasteln wird eher nichts bzw. nicht viel bringen.

Wie sieht denn der Getriebeölstand aus, zu viel oder eher zu wenig, riecht das Öl vielleicht nach Benzin?

_________________
Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: 4. Mai 2016 07:21 
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Der Ansaugstutzen ist in Ordnung. Warum der Vorbesitzer das rote Zeug rangeschmiert hatte, weiß ich nicht. Die Schlitze sind nicht gerissen und der Vergaser lässt sich stramm klemmen. Vorsichtshalber habe ich die Schlitze mit Hylomar ausgefüllt.

Der Kurbelwellendichtring rechts (hinter der LiMa) war hellblau. Kann man daraus Schlüsse ziehen?

Nebenluft müsste doch Überhitzung = Schmelzperlen an der Zündkerze im höheren Drehzahlbereich verursachen, oder?


Fuhrpark: MZ TS-250/1 (A), BJ ca. 1983

Zuletzt geändert von Andre_03044 am 4. Mai 2016 10:46, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 4. Mai 2016 09:14 
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Wie alt ist der Luftfilter bzw wie sieht er aus?

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Gruß
Rico


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BeitragVerfasst: 4. Mai 2016 09:19 
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Andre_03044 hat geschrieben:
Nebenluft müsste doch Überhitzung = Schmelzperlen an der Zündkerze im höheren Drehzahlbereich verursachen, oder?

Nicht unbedingt.
Zur Vergasereinstellung hatte Lothar mal was geschrieben :arrow: http://pic.mz-forum.com/lothar/SONSTIGE ... ungBVF.htm
Aber dazu sollte erst mal das Grundlegende passen. Also Zündung ok und keine Falschluft etc.

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BeitragVerfasst: 4. Mai 2016 10:43 
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Also die Einstellhinweise von Lothar hatte ich gelesen, Zündung ist richtig eingestellt und zwei Kerzen mit richtigem Wärmewert und Elektrodenabstand verhalten sich gleich. Den Schwimmer habe ich nach Einbau eines neuen Nadelventis ausgemessen. Mit der Volllastjustage wollte ich allerings nicht beginnen, solange wie mir das Startverhalten noch Rätsel aufgibt.
Die Dichtungen am Luftfiltergehäuse sind alle vorhanden und alle Luftlöcher im Rahmenrohr sind frei. Der Luftfilter ist ist offensichtlich fast neu, sauber und trocken.


Fuhrpark: MZ TS-250/1 (A), BJ ca. 1983

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BeitragVerfasst: 4. Mai 2016 11:39 
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Ich gehe davon aus, dass Dir nicht bekannt ist, ob die Wedis schon mal getauscht wurden. Ich würde da zumindest Klarheit haben wollen und erst mal unter der Lima nachsehen, das geht am einfachsten. Stator abschrauben (Kohlen vorher lösen) und Rotor abziehen (Halteschraube lösen, ggf. Kolben blockieren, mit langer M 10-Schraube oder Gewindestab als Abzieher den Rotor von Konus ziehen) geht recht einfach. Wenn dann ein alter grüner Wellendichtring zum Vorschein kommt, dann könntest Du das Übel gefunden haben. Wenn dort schon ein neuer, ggf. sogar brauner Wedi sitzt, dann könnte auf der Kupplungsseite trotzdem noch ein alter Wedi sitzen, der Austausch dort ist etwas aufwändiger und wird gern mal "vergessen". Wenn dort jedoch eine Undichtigkeit vorliegt, dann merkt man das auch über das Öl, daher meine Frage weiter oben: "Wie sieht denn der Getriebeölstand aus, zu viel oder eher zu wenig, riecht das Öl vielleicht nach Benzin?"

Wenn das kein Ergebnis bringt, dann könnte noch Nebenluft am Zylinderfuss oder-deckel in Betracht kommen, da kann man mit Bremsenreiniger testen.

Dann bliebe eben der Vergaser als Übeltäter. Nebenluft könnte auch am Deckel des Schieberschachtes eintreten. Klappert der Schieber (Stichwort Nebenluft), dann könnte man das aufarbeiten lassen (einen Übermaßschieber einpassen lassen, z.B: von Dieter Heyne). Oder einen neuen Vergaser, ggf. gleich einen Bing. Bei den Nachbauten geht der BVF 30 N3 eigentlich noch, die mit ifa gekenzeichneten sind eher nicht so das Gelbe vom Ei.

Es gibt halt eben viele Möglichkeiten und man kann sich manchmal den Wolf suchen. Daher ist es schon wichtig, solche Fehlerquellen wie Nebenluft, ausschließen zu können. Das Syptom mit dem viel zu langsamen Abtouren spricht für Probleme mit Nebenluft (speziell defekte Wedis), kann aber auch mit falscher Vergasereinstellung einhergehen, aber da hast Du ja schon probiert.

Viel Erfolg und nicht aufgeben, der Fehler wird sich finden.

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Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: 20. Juli 2016 13:12 
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Danke an Alle für jede Hilfe.

Habe die Wellendichtringe getauscht und eine Undichtigkeit an der Krümmermutter beseitigt, seither ist das Abtouren in Ordnung.
Grund für die verölten Zündkerzen war eine offenbar brachial aufgebohrte Leerlaufdüse, bestimmt doppelt so groß wie die originale 35´er. Jetzt ist alles im Vergaser garantiert so wie überall beschrieben, einschließlich Nadelaufhängung. Beim Fahren ist alles Bestens, ich habe keinerlei Rucken oder Stottern beim Beschleunigen.

Was noch nicht hinhaut ist das Kaltstartverhalten.
Wenn ich mit Choke ankicke, kommt beim ersten oder zweiten Treten bestenfalls mal ein müdes Husten, an Anspringen ist nicht zu denken. Sie startet dann beim 3., 4. oder 5. Kick ohne Choke mit ca. 1/5 Gas etwas unwillig, erst ganz langsam und verbreitet dann anfänglich eine heftige Benzinwolke. Wenn ich vorher nicht den Choke ziehe, will sie aber gar nicht anspringen.
Warm springt sie auf Schlag an, ohne Choke mit ganz wenig Gas.

Hat vielleicht eine kleinere oder größere Startdüse Sinn und wenn ja, was wäre dann bei kühlerem Wetter (wobei ich im Winter nicht fahren will)?


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BeitragVerfasst: 20. Juli 2016 13:57 
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Hast du beim kaltstarten mit choke den Gasdrehgriff geschlossen oder auch leicht geöffnet??
Wenn du mit choke starten willst darfst du nicht am Gasgriff drehen, der schieber muß in leerlauf/nullstellung bleiben sonst ist der startvergaser unwirksam.

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-ES 150/1 Bj ??/72 ehemalige ABVer Mashiene aus DD
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-RT 125/ 3oder4 ?
-Es 250/2
-Es 175/1 Bj 62
-TS 250/1A (Grenzregiment 4) Bj 78
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BeitragVerfasst: 20. Juli 2016 15:29 
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Ja das mit Gasgeben ist klar, die beiden ersten Tritte mache ich mit Choke und ohne Gas.

Wobei der Schieber natürlich immer ein Stück offen ist, wenn man mit der Leerlaufschraube und der Schieberanschlagschraube ein Standgas eingestellt hat, bei mir ca. 1000 U/min.


Fuhrpark: MZ TS-250/1 (A), BJ ca. 1983

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