EM 250: Gehäuselagersitze Abtrieb defekt

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EM 250: Gehäuselagersitze Abtrieb defekt

Beitragvon ETZploited » 4. März 2008 17:43

Hallo,

ich bin dabei, meinen originalen EM anzurichten. Er ist neu gelagert, abgedichtet und freigeschlagen. Beim Aufsetzen der Dichtkappe Abtrieb kam dann die böse Überraschung (die eigentlich gar nicht so überraschend war, dafür aber umso böser).
RRKL 6304 ragte über den Bund für die Dichtkappe. Ist beim Freischlagen unbemerkt rausgerutscht. Nachdem ich den Rumpfmotor wieder warm (schätzungsweise betriebswarm, nicht heiß) gemacht hatte, ließ sich die Abtriebswelle inklusive Lager 1mm axial bewegen.

Vor der Montage, aber erst nachdem ich die Gehäusehälften gesäubert hatte, war mir schon der schlechte Zustand der Abtriebslagersitze aufgefallen, einige blanke Stellen. Das wollte ich nicht wahr haben, hab die Augen zu gemacht, im Geiste ein Liedchen angestimmt und mir naiverweise eingebildet, wenn ich es mir nur fest genug wünschte, würden die Lagersitze noch genügend tragen.
War jetzt nicht so schlau, ich weiß schon.

Ich nehme als Ursache eine zu straffe Kette an (wobei das Gehäuse auch etliche Flickschusterbastelschmisse aufweist). An beidem bin ich selbstverständlich! völlig unschuldig. ;-)

Grob gesagt, meine Überlegung ist nun, die Abtriebslager in den Sitzen einfach mit Körnerschlägen zu verstemmen und das Gehäuse so lang zu nutzen, wie die Abtriebswellenlager halten bzw. vertrauenswürdig sind. Es sind jetzt übrigens J C3 von FAG drin.

- Konkret würde ich die Hälften nochmals trennen, und RRKL 6204 von innen verstemmen. Außen sitzen ja Dichtscheibe, Fangtasche und Seegerring.
- An die rechte Hälfte würde ich erst mal Dichtkappe mit Papierdichtung anschrauben, dann Distanzringe mit Gesamtstärke 0.3…0.4mm einlegen und dann das RRKL 6304 einsetzen und beidseitig verstemmen. Insbesondere säße das Lager damit so weit außen wie möglich, das lt. Rep.-buch nötige Spiel von 0.2…0.4mm einbezogen. Denn nach dem Verstemmen wird ja eine Ausdistanzierung nie wieder möglich sein.
Andererseits bedeutet dies, dass i.a. das Lager nicht so weit wie möglich auf dem Abtriebswellenstumpf sitzt. Persönlich halte ich dies aber für vernachlässigbar, was mir aber einer Erörterung würdig scheint.
- Bezüglich RRKL 6304 wäre die andere Variante, es nach dem Ausdistanzieren nur von außen zu verstemmen. Dann könnte es aber nach einem Getriebeausbau bzw. -tausch Probleme geben, diese Option gefällt mir daher nicht.

Meine Fragen an euch nun konkret:
1) Was ist von meiner Idee zu halten?
2) Mag ich zwar eigentlich nicht verwenden, aber was ist Lagerkleber und wie funktioniert er? Was wären Vor- und Nachteile davon?
3) Könnte in diesem Fall die Wahl von Lagerspiel C4 einen Vorteil gegenüber C3 bringen?
4) Gibt es ggf. noch andere Vorschläge außer der Beschaffung eines intakten Gehäuses?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Zukünftig werde ich schon beim Trennen des Gehäuses prüfen, ob die Abtriebswelle axial fest sitzt, und bei Verdacht auf defekte Lagersitze vor der Montage die entsprechenden Lager probeweise ins leere Gehäuse setzen und testen.
Viele Grüße,
Arne


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Beitragvon trabimotorrad » 4. März 2008 18:00

Warscheinlich ist mein Vorschlag nicht der 100%ige Bringer, aber ich mach in trotzdem: Zusätzlich zum "verstemmen" mit Körnerpunkten kannst Du Deinem Außenring des Lagers ein ganz klein wenig "Profil" mit dem Schleifbock geben und das ganze SORGFÄLTIGST entfetten und dann mit UHU Plus verkleben. Das hält bombenfest. Ich habe so das hinter Radlager meiner Q so behandelt, das ist jetzt über 150 000Km her (original hats nur 100 000Km gehalten) und ein Kumpel von mir fährt mit so einer "Flickschusterei" seit über 200 000Km und es ist nie mehr aufgegangen. Uhu Plus wird sehr fest, aber bleibt auch ganz klein wenig elastisch und kann so heftige Rucke ausgleichen, das Lager bewegt sich nicht mehr und kann den Lagresitz nicht mehr weiter ausweiten.
die perfekte Lösung währe, wenn Du das ganze Gehäuse auf einem Lehrenbohrwerk auspindel würdest und eine Messingbüchse drehen und einkleben würdest, aber wer hat schon ein Lehrenbohrwerk?
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Beitragvon ETZploited » 4. März 2008 23:59

Danke für deinen Hinweis!

Insgesamt bin ich noch am Rätseln, welchen Zweck die Distanzringe am Abtrieb überhaubt erfüllen. Scheint mir fast so, daß dies einem wanderndem 6304 entgegen kommen soll.

Muß oben übrigens "RRKL 6203" heißen (links).
Viele Grüße,
Arne


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Re: EM 250: Gehäuselagersitze Abtrieb defekt

Beitragvon Norbert » 5. März 2008 00:57

ETZploited hat geschrieben:Meine Fragen an euch nun konkret:
1) Was ist von meiner Idee zu halten?


Naja, hat was von Hinterhofbastelei und wäre bei mir nicht erste Wahl !

ETZploited hat geschrieben:
2) Mag ich zwar eigentlich nicht verwenden, aber was ist Lagerkleber und wie funktioniert er? Was wären Vor- und Nachteile davon?


er klebt spaltüberbrückend. Dazu ist er hochbelastbar.
Vorteil schnell , günstig effizient ein Motorgehäuse gerettet
Nachteil wenn es nicht klappt , Du hast Arbeit + Kleber nebst einem Lager in den Sand gesetzt.

ETZploited hat geschrieben:3) Könnte in diesem Fall die Wahl von Lagerspiel C4 einen Vorteil gegenüber C3 bringen?


???? Die Lagerluft hat reineweg garnix mit dem Außendurchmesser zu tun !
Wenn Du Dir die Toleranzfelder C3 + C 4 ansiehst stellst Du fest das die sich onehin breit überlappen . Genaugenommen kann sogar ein c4 mit geringer Lagerluft weniger Spiel haben als ein c3 Lager was größtmögliche Toleranz hat. Lagerluft wird ja nur als Klasse angegeben.

http://www.gmn.de/front_content.php?idart=37

ETZploited hat geschrieben:4) Gibt es ggf. noch andere Vorschläge außer der Beschaffung eines intakten Gehäuses?


lies Dich mal hier ein:
http://www.belzona.de/

als Hinterhofmethode könnte man Körnerschläge am Umfang des Lagersitzes einbringen.
Möglich das der Materialaufwurf ausreicht um dem Lager halt zu geben.

Ich würde mir ein neues Gehäuse besorgen !
Gruß

Norbert

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Beitragvon kutt » 5. März 2008 08:18

eine billige, haltbare, aber nicht besonders schöne lösung ist aufzinnen
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Beitragvon Falk » 5. März 2008 09:02

Was ist mit dem Flüssigmetall?! Das haste einmal da, warum verwendest du es nicht?! ;-)

Gruß Falk
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Beitragvon ETZploited » 5. März 2008 11:49

Danke für die Antworten.

Es ist März, und ich habe ein KFZ, was nicht fährt, weil so ohne Motor...

Der Motor wird mein 10.000-km-Motor.
Kurbelwelle und Laufgarnitur waren brauchbar, wurden wieder eingebaut.
In der Zwischenzeit wird dann ein "guter" gemacht.

Was ich zuerst nicht bemerkt hatte, die Kurbelwelle "kam" nach dem Erwärmen des Gehäuses sofort.
Ich nehme an, die Lager wurden schon kalt ausgezogen.
An dem Gehäuse lohnt sich eine Reparatur also eigentlich nicht.

Falk, an das Flüssigmetall hatte ich gedacht. Das eignet sich hier nicht.

Norbert, keine Angst, ich bin kein Hinterhofbastler, ich habe eine Garage ;-)
Danke für den Link.

Meine Frage zum Lagerspiel bezog sich darauf, ob bei C4 Aussicht auf eine längere Nutzungsdauer bestünde. Das glaube ich zwar auch nicht, aber sein könnte es ja trotzdem.

Ich werde es nach reiflicher Überlegung nicht kleben, sondern nur Körnen.
Sollte das nicht funktionieren, halte ich den Materialabtrag im Lagersitz für soweit fortgeschritten, daß Kleben auch keine gute Lösung wäre.

Der Motor wurde zerlegt, weil er Schaltprobleme bereitete (3. + 4. Gang).
Am Hinterschliff der Räder konnte ich keinen nennenswerten Verschleiß finden, die Gabeln waren auch noch nicht zur Unbrauchbarkeit eingelaufen.
Ich denke, der Fehler lag an der wandernden Welle.

Meines Erachtens wurde das Problem vor einiger Zeit schon mal erörtert, allerdings nicht im Zusammenhang mit eingelaufenen Lagersitzen.
Dem werde ich mal nachgehen, wenn ich wieder DSL hab, und kein 56K-Modem.

Falls jemandem noch etwas zur Ausdistanziererei einfällt, mir bitte erzählen! ;-)
Viele Grüße,
Arne


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Beitragvon ETZploited » 6. März 2008 00:42

Erfahrung macht klug ;-)

Das Verstemmen mittels Körnerschlägen als "Hinterhofbastelei" zu bezeichnen ist noch arg geschmeichelt. Das kann gar nicht tragen, ist nur als Sicherung bei intaktem Sitz tauglich.
Nichtsdestotrotz, mit Lagerkleber werde ich mich nicht so schnell anfreunden.

Ich werde erstmal das Gehäuse für den "guten" Motor nehmen. Hoffentlich ist das i.O.

Das kaputte wird beiseite gelegt. Falls sich eine Aufarbeitung (dereinst?) lohnt.
Man wird sehen.
Viele Grüße,
Arne


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Beitragvon Falk » 6. März 2008 12:41

Das ausfräsen des Lagersitzes und einsetzten eines Ringes als Lagersitzt wird sich bestimmt in der gleichen Preisspanne bewegen wie das Ausspindeln der Kurbelgehäuses auf 83mm.
Von daher denke ich das angesichts heutiger Motorenpreise eine Regeneration der Lagersitze sinvoll wäre.

Gruß Falk
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Beitragvon Stephan » 6. März 2008 12:54

Ich hab leider keinen Wälzlagerkatalog, aber wie sieht es denn aus, wenn du eine Lagerreihe höher gehst?
Statt 63 ein 64er? Müsste man aber wissen, wie viel "Fleisch" vom Lagersitz dann noch da ist, bzw. wie viel breiter das 64er ist. Ansonsten würde ich sagen, dass dies besser ist, als eine Buchse rein zu setzen.
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Beitragvon Stephan » 6. März 2008 13:03

Ich glaube meine Möglichkeit hat sich soeben verworfen.

Das 6404 hat eine Breite von 19mm und einen Außendurchmesser von 72mm. Das 6304 hat 15mm Breite und 52mm Außendurchmesser.

http://medias.ina.de/medias/de!hp.ec/1_ ... 64IWe6?#A9

So viel Platz dürfte da nicht sein. Ganz schöner Sprung, ist von 62 zu 62 nicht so stark.

Aber es gibt ja auch noch andere Baureihen. Eventuell lässt sich da was finden, Belastungen sind ja hier eher radial, axial dürfte ja nicht so die Rolle spielen, oder liege ich da falsch?

Edit: Der link lässt sich nicht verträglich einbinden.
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Beitragvon Paule56 » 6. März 2008 13:12

Stephan hat geschrieben:Belastungen sind ja hier eher radial, axial dürfte ja nicht so die Rolle spielen, oder liege ich da falsch?


Auch meine Meinung .... axial ists doch nur auf der schrägverzahnten Primätrieberei an der Eingangswelle.

Abtriebsseitig ist der äußere Lagerring beider Lager zu erreichen, Kleber rein und juchta bis das der .... , womöglich nach weit über 50Tkm scheidet.

Alles andere ist in meinen Augen vertane Zeit und rausgeschmissenes Geld.
Ein solches Gehäuse hätte der Haase für 120,- am Lager
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon kutt » 6. März 2008 13:36

Falk hat geschrieben:Das ausfräsen des Lagersitzes und einsetzten eines Ringes als Lagersitzt wird sich bestimmt in der gleichen Preisspanne bewegen wie das Ausspindeln der Kurbelgehäuses


darf man fragen, was das gekostet hat ?
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Beitragvon Falk » 6. März 2008 17:02

Falk hat folgendes geschrieben: ‹ markieren ›
Das ausfräsen des Lagersitzes und einsetzten eines Ringes als Lagersitzt wird sich bestimmt in der gleichen Preisspanne bewegen wie das Ausspindeln der Kurbelgehäuses


darf man fragen, was das gekostet hat ?


hast PN
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Beitragvon Nordlicht » 6. März 2008 18:06

kutt hat geschrieben:eine billige, haltbare, aber nicht besonders schöne lösung ist aufzinnen

:gut: aber warum nicht schön :roll: sieht man von aussen doch nicht :D und hält 100%
Gruß Uwe.
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Beitragvon ETZploited » 6. März 2008 22:04

Hallo und danke für euren regen Zuspruch.

Ausfräsen auf nächste Lagergröße 6404 geht konstruktiv tatsächlich nicht, die Idee an sich ist aber ziemlich originell!
Eine Möglichkeit wäre da eher noch eine Buchse und das kleinere 6204, das an dieser Stelle auch im MM250/4 seine Dienste leistet.
(Oder habe ich jetzt noch andere 6XXX mit d=20 unterschlagen?)

Diese Überlegung ist aber eher hypothetisch.

Denn betroffen ist, wie obig angedeutet, ebenfalls der Lagersitz Abtrieb links.
Zudem scheinen mir die Lagersitze vom Kurbeltrieb ebenfalls schon aufgeweitet.

In diesem Sinne hab ich mir schon vorgenommen, mich über die Möglichkeit des Aufzinnens zu informieren. Bei Gelegenheit.

Den Lagerkleber spare ich mir für einen ganz verzweifelten Moment auf.
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Beitragvon ETZploited » 6. März 2008 22:31

Wenn wir einmal darüber reden, vielleicht doch noch mal konkret.

Falk hat geschrieben:Das ausfräsen des Lagersitzes und einsetzten eines Ringes als Lagersitzt wird sich bestimmt in der gleichen Preisspanne bewegen wie das Ausspindeln der Kurbelgehäuses auf 83mm.
Von daher denke ich das angesichts heutiger Motorenpreise eine Regeneration der Lagersitze sinvoll wäre.


Probleme:

Abtrieb links 6203 kann nicht aufgefräßt werden. Dort ist der Bund, der die Ölfangtasche hält.

Abtrieb rechts 6304 durch ein 6404 ersetzen bedeutete, daß das Gehäuse zwischen Lager 6203 Antrieb und Lager Abtrieb gefährlich dünn würde.
Außerdem hat 6404 Breite B=19mm, sind 2mm mehr, da paßt die Dichtkappe ja nicht mehr.

Wie gesagt, die Idee ist clever, muß man erst mal drauf kommen.

Aber die Ausführung klappt so nicht.

Ob andere (geeignete) Wälzlagerformen in passenderen Abmaßen existieren, weiß ich nicht - danach zu schauen lohnt sich allerdings bestimmt nicht.
Das wäre so bastelmäßig und gar nicht original...

Falk, mach dir mal keinen Kopf. Wast schuuh, sod'r. ;-)
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Beitragvon Stephan » 6. März 2008 22:37

Eine Lagerreihe runtergehen ist nicht so gut, da ja jedes Lager für jede Belastung ausgelegt ist.
Ich habe leider keinen Wälzlagerkatalog zu hause, weil unser bienenzüchtender Prof die vergessen hat zu bestellen, sonst hätte ich mal nachgesehen, mit den geforderten Parametern.
Eventuell gibt es aber auch "Übergrößen" bei den Lagern. Sonderformen, wo der Außendurchmesser ein bißchen größer ist als nach DIN.

Zum Aufzinnen, kann mal einer beschreiben wie das funktioniert, bzw. was man da macht?
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Beitragvon eichy » 6. März 2008 23:03

Gehäuse Verkupfern? Galvanisch, oder in Kupfersulfat (oder wars Sulfit?) Lösung legen? Kein Witz: Hab ich mit nem Vespagehäuse gemacht. Allerdings aus andernm Grund: Öldichtigkeit/Schwitzöl.
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