Der Vergaser ist ein BVF30N3-X, X sollte 1 sein (Nadeldüsengröße - nicht wechselbar).
Er wurde ab 1987 serienmäßig eingesetzt, auch als Ersatz.
Diese sog. Umluftvergaser (unabhängiges System für Standgas) sind eigentlich sehr gut. Solange nicht verschlissen, gibt's keinen Grund, den zu tauschen.
Die Schraube zum Einstellen des Leerlaufgemischs ist verplombt, weil ab Werk die Einstellung auf niedrigste CO2-Konzentation vorgenommen wurde (wird eigentlich immer so gemacht, aber irgendwann, vermutlich 1987, sollte unbefugter Zugriff damit unterbunden werden).
Die Plombe kannst du bei Bedarf entfernen, das interessiert niemanden.
(Kann man später auch wieder mit Silikon verschließen.)
Wichtig: bei geschlossenem Drosselschieber muß der Bowdenzug Spiel haben! - Auf "Anschlagsgeräusche" achten.
Bei geschlossenem Startvergaser ebenso, das gilt aber immer.
Vermutlich ist das Gemisch zu fett zum Zünden, oder der Durchsatz zu hoch o.ä.
Ich würde als erstes auf einen Fehler beim Zusammenbau tippen, wenn
dein Fahrzeug vorher ordnungsgemäß lief.
Mögliche Fehlerquellen:
- Düsen vertauscht
- Drosselschieber verklemmt/verdreht (auf Führungsstift im Gehäuse achten)
- Schwimmernadelventil hängt, Schwimmer verstellt
- Startvergaser funktioniert nicht richtig (schließt nicht, oder Gummistopfen abgefallen)
Im Gegensatz zum BVF30N2-X, dem Vorgänger, bei dem die Bedüsung ab Werk mehrmals verändert bzw. angepaßt wurde, gibt es hier an der Werksbedüsung höchstens nach persönlichem Geschmack etwas zu ändern.
Im Neuber/Müller (Auflagen ab 1988!) oder im Werkstattrep.-buch (z.B. ETZ 125/150/251/301) ist ausführlichst Funktionsweise und Einstellung beschrieben. Das sollte man schon mal gelesen haben
Letzteres steht hier im Forum als Download nach Freischaltung bereit.
PN' mal einen Admin mit der Bitte darum an, so noch nicht geschehen.
.