Vergasereinstellung ETZ 250

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Vergasereinstellung ETZ 250

Beitragvon Maure » 21. Juli 2008 23:53

Hallo zusammen,

meine ETZ 250 springt nicht mehr an :x . Soweit, so schlecht. Nachdem sich durch eine gelockerte Schraube an der Motorhalterung mächtige Vibrationen eingestellt hatten, hatte sich auch am Vergaser oben der Schraubdeckel (weiß der Geier wie das Ding richtig heißt) gelockert. Da ja eh grad Schrauben angesagt war, hab ich den Vergaser zerlegt und mal sauber gemacht. Der Zusammenbau war kein Problem, die Nadel hab ich in die gleiche Kerbe gehängt wie sie war. Da konnte sich ja nix verstellen.

Naja, und jetzt springt sie ned mehr an. Der Zündfunke ist da, die Batterie ist neu. Sprit kommt auch an, die Kerze ist allerdings jedesmal nass.

Wie stelle ich denn den Vergaser ein das sie wieder brummt??? Ein Bild hab ich angehängt. Und ist es normal, dass an dem Vergaser Schrauben verplompt, bzw. zugekleistert sind? :?

Ich bedanke mich jetzt schon mal für die Hilfe. Achja, bitte gebt mir ned den Tipp einen Bing-Vergaser zu holen. Das hab ich vor, aber zunächst soll sie mal mit dem BVF laufen.
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Beitragvon ETZploited » 22. Juli 2008 12:10

Der Vergaser ist ein BVF30N3-X, X sollte 1 sein (Nadeldüsengröße - nicht wechselbar).
Er wurde ab 1987 serienmäßig eingesetzt, auch als Ersatz.
Diese sog. Umluftvergaser (unabhängiges System für Standgas) sind eigentlich sehr gut. Solange nicht verschlissen, gibt's keinen Grund, den zu tauschen.

Die Schraube zum Einstellen des Leerlaufgemischs ist verplombt, weil ab Werk die Einstellung auf niedrigste CO2-Konzentation vorgenommen wurde (wird eigentlich immer so gemacht, aber irgendwann, vermutlich 1987, sollte unbefugter Zugriff damit unterbunden werden).
Die Plombe kannst du bei Bedarf entfernen, das interessiert niemanden.
(Kann man später auch wieder mit Silikon verschließen.)

Wichtig: bei geschlossenem Drosselschieber muß der Bowdenzug Spiel haben! - Auf "Anschlagsgeräusche" achten.
Bei geschlossenem Startvergaser ebenso, das gilt aber immer.

Vermutlich ist das Gemisch zu fett zum Zünden, oder der Durchsatz zu hoch o.ä.
Ich würde als erstes auf einen Fehler beim Zusammenbau tippen, wenn
dein Fahrzeug vorher ordnungsgemäß lief.

Mögliche Fehlerquellen:
- Düsen vertauscht
- Drosselschieber verklemmt/verdreht (auf Führungsstift im Gehäuse achten)
- Schwimmernadelventil hängt, Schwimmer verstellt
- Startvergaser funktioniert nicht richtig (schließt nicht, oder Gummistopfen abgefallen)

Im Gegensatz zum BVF30N2-X, dem Vorgänger, bei dem die Bedüsung ab Werk mehrmals verändert bzw. angepaßt wurde, gibt es hier an der Werksbedüsung höchstens nach persönlichem Geschmack etwas zu ändern.

Im Neuber/Müller (Auflagen ab 1988!) oder im Werkstattrep.-buch (z.B. ETZ 125/150/251/301) ist ausführlichst Funktionsweise und Einstellung beschrieben. Das sollte man schon mal gelesen haben ;-)

Letzteres steht hier im Forum als Download nach Freischaltung bereit.
PN' mal einen Admin mit der Bitte darum an, so noch nicht geschehen.
Viele Grüße,
Arne


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Beitragvon Maure » 24. Juli 2008 12:51

Welche von den Schrauben ist denn was??? Die unverplombte dürfte wohl die Schraube sein, mit der man die Leerlaufdrehzahl einstellt. Und der Rest??????

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Beitragvon knut » 24. Juli 2008 13:31

schau doch einfach mal dorthin wo es dir der Arne geraten hat - wissen schadet wirklich nicht ,und wenn es dann immer noch klemmt - nochmal fragen
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Re: Vergasereinstellung ETZ 250

Beitragvon oerlimz » 22. April 2014 20:46


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