ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

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ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon modulator » 31. März 2012 09:11

Hallo,

Ich habe meine Kurbelwellenlager und Pleuellager mit Motoröl geschmiert, macht das was?
Im Wildschrei steht nun Getriebeöl.
Könnte mir mal einer erklären wie das ganze "Ölverteilungssystem" funktioniert?
Also z.B durch welche Kanäle das Getriebeöl wo hingelangt.
Ich dachte mir jetzt eig. dass im Kurbelwellenbereich kein Getriebeöl hinkommt und deswegen hab ich Motoröl verwendet.

Mfg

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Re: ETZ 250 Motor: Was wird mit welchem Öl geschmiert?

Beitragvon Arni25 » 31. März 2012 09:14

Bitte was? Deine Kurbelwellenlager werden durch das Gemisch geschmiert. So ganz kann ich Dir nicht folgen.
Gruß Arni

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Re: ETZ 250 Motor: Was wird mit welchem Öl geschmiert?

Beitragvon Rico » 31. März 2012 09:30

Arni25 hat geschrieben:Bitte was? Deine Kurbelwellenlager werden durch das Gemisch geschmiert. So ganz kann ich Dir nicht folgen.

Er meint bestimmt beim Zusammenbau.
Ich nehme da auch immer das, was näher steht, Motoröl oder Getriebeöl.
Nur 2takt-Öl nehme ich nicht dazu wegen der Mischungsbeschleuniger wie Kerosin und was da sonst noch drin ist, ich will die Lager ja einölen und nicht einkerosinen.
Gruß
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Re: ETZ 250 Motor: Was wird mit welchem Öl geschmiert?

Beitragvon Norbert » 31. März 2012 09:44

modulator hat geschrieben:Könnte mir mal einer erklären wie das ganze "Ölverteilungssystem" funktioniert?
Also z.B durch welche Kanäle das Getriebeöl wo hingelangt.

Das ist in der Literatur sehr gut erklärt.

Im Getriebe:

was im Ölbad steht/läuft ist ja klar ?
Das Stirnrad auf der Getriebeantriebswelle schleudert Öl auf das Leitblech oberhalb des Getriebes woraus es auf die Getrieberäder abtropft.
Gruß

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Re: ETZ 250 Motor: Was wird mit welchem Öl geschmiert?

Beitragvon modulator » 31. März 2012 13:13

Ja, war beim Zusammenbau gemeint, ich hab aber 2-Takt Öl verwendet. Werd noch Getriebeöl hinzufügen.

Mfg

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Re: ETZ 250 Motor: Was wird mit welchem Öl geschmiert?

Beitragvon UlliD » 31. März 2012 14:13

modulator hat geschrieben:Ja, war beim Zusammenbau gemeint, ich hab aber 2-Takt Öl verwendet. Werd noch Getriebeöl hinzufügen.

Mfg

Das Zweitaktöl aber nicht ins Getriebe gefüllt :?: :roll:
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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon ea2873 » 31. März 2012 15:53

mal ganz ehrlich, im schlimmsten fall ist auch salatöl besser als gar nichts. es kommt nur drauf an daß die lager nicht komplett trocken sind, wenn der motor das erste mal für 1-2 minuten läuft, danach dürfte ausreichend öl aus dem gemisch beim pleuellager und hauptlager sein.

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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon modulator » 31. März 2012 16:20

Motor wird bald montiert, Getriebeöl kommt natürlich nur ins Getriebe.
Ich hab das Pleuel und die Kurbelwellenlager mit 2-Takt Öl geölt. Und das scheint ok zu sein also passt die Sache.

Btw. Ölleitblech stand 5mm hinter der Führungsnase im Gehäuse, hab das dann zurückgebogen so dass es auf der Nase aufgleitet.
Ursprünglich war da keine Schräge nach rechts mehr zu erkennen, jetzt schon.

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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon Lorchen » 31. März 2012 16:27

modulator hat geschrieben:Könnte mir mal einer erklären wie das ganze "Ölverteilungssystem" funktioniert?
Also z.B durch welche Kanäle das Getriebeöl wo hingelangt.

Im Kurbelraum hast Du hinten oben eine querverlaufende Ölfangrinne, wo sich aus dem Gemisch Motoröl absetzt und dann links und rechts über Bohrungen zwischen Kurbelwellenlager und Dichtringe gelangt. Daher dürfen die Sicherungsringe, die dort in Nuten sitzen, die Bohrungen nicht verdecken, das heißt, die offene Stelle der Sicherungsringe muß an der Bohrung liegen. Von dort fließt es durch das Lager zurück in den Kurbelraum.

Getriebe hat Norbert schon begonnen zu erklären. ;D Weiterführender Stoff: Das große 68zähnige Primärrad dreht sich im Uhrzeigersinn, wenn man davor hockt. Das zieht ständig Getriebeöl mit hoch. Oben ist am Gehäuse ein Abstreifer angegossen, damit das Öl durch die Öffnung auf das Leitblech oberhalb der Zahnräder gelangt. Damit das Zahnradpaar 5. Gang auch noch genug Öl abbekommt, muß man darauf achten, daß das Blech etwas Gefälle nach rechts hat, sonst läuft die Paarung und besonders die Schaltgabel heiß..
Außerdem gibt es links am Ende der Abtriebswelle eine kleines Fangblech mit der Öffnung nach oben. Hier muß die Öffnung des Sicherungsringes nach oben zeigen. Dort tröpfelt Öl rein und gelangt dann innerhalb der Welle (die ist hohlgebohrt) zu den Nadellagern der Zahnräder. Zwischen Fangblech und dem Wellenstumpf ist außerdem noch ein dünnes Blech mit einer Bohrung in der Mitte gelegt, damit das Öl auch wirklich in die Welle fließt und nicht vorher seitlich abhaut.
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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon modulator » 31. März 2012 17:01

Super Erklärung, danke.

Noch eine Frage,

Im Wildschrei wird bei den beiden Lagern in der linken Gehäusehälfte (also die beiden, die man am Anfang ins Gehäuse montiert) darauf hingewiesen,
dass diese eine geschlossene und offene Käfigseite haben sollten und dass man darauf achtet, wie man sie montiert.
Meine Lager, aus dem Akf-Lagerset (skf), haben aber alle den gleichen Metallkäfig, beidseitig gleich und durchlässig.
Also ist es egal wie rum ich diese einbaue und so auch ok?

Mfg

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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon Lorchen » 31. März 2012 18:04

Bei Metallkäfigen ist die Einbaulage egal.
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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon ETZploited » 31. März 2012 22:32

Ölen bei der Montage - nicht zu kompliziert machen :wink:
Z.B. Nähmaschinenöl aus dem Kännchen für nadellager und wälzlager, Kriech/Rostlöseröl aus der Spraydose für Getriebe und Kurbelwelle, wenn da ein Ölen überhaupt als notwendig erachtet wird - es wird ja schon geölt gelagert.
Viele Grüße,
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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon modulator » 1. April 2012 21:36

Habe den Motor heute montiert, Kurbelwelle habe ich dann doch lieber eingefroren um mehr Luft zu haben.
Habe diese dann mit einem Haarfön soweit es ging getrocknet. (Es fällt einiges an Wasser an!)
Montage war soweit ok, aber nicht perfekt.
Ein Sprengring sitzt zwar in seiner Nut aber hat sich scheinbar irgendwie verklemmt, weiss nicht genau was da los ist, evt. lass ich
denn einfach so bevor was kaputt geht. Wenn ich diesen Zusammendrücke geht nur eine Hälfet aus der Nut raus.
Ist der vom Lager Antriebswelle linke Seite.

Aufsetzen der rechten Gehäusehälte ging leider nicht so locker wie im Video, musste schon ein paar kräftigere Schläge mit Holzunterlage
verteilen bis es ganz nach unten ist, irgendwas hat gehakt, aber nicht die Lager.

Passhülse ging auch nicht sonderlich leicht rein, dafür ist das Gehäuse perfekt zentriert, wie man an der Zylinderfussdichtungsfläche
sehen kann.

Gehäuse war dann leider zu kalt um es noch Freizuschlagen. Werde es nochmal erwärmen und nochmal versuchen. Momentan läuft da nichts frei.

Ölleitscheiben wären zu gross gewesen, das habe ich aber zum Glück am kalten Gehäuse getestet und behoben.

Im Wildschrei steht ja drin dass man auch den Sicherungsring vom rechten Kurbelwellenlager vor der Montage montieren soll, habe ich nicht so gemacht und finde diese Methode vom Wildschrei extrem schlecht, man weiss nicht wirklich ob die Warze in die Öffnung vom Sicherungsring geht und wenn man das Pleuel berüht dreht sich das Lager und die Scheibe mit, im schlimmsten Fall dreht sich die Warze an eine andere Position und man hat den Mist.

Weitere Fragen dann demnächst :D



Mfg

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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon modulator » 4. April 2012 21:15

Hallo,

Soeben habe ich mich im Freischlagen versucht, ging auch ganz gut aber nicht so wie im Wildschrei beschrieben.
Ich habe den ganzen Block auf ca. 80 °C erwärmt und dann auch rausgefunden wie ich Schlagen muss, dass
die Kurbelwelle immer besser läuft. Irgendwann ging dann aber nicht mehr, die KW läuft schon sehr
leicht aber pendelt nicht von alleine aus? Ist das nun so ok? Und muss sie zwangsweise auch im kalten Zustand so frei laufen?

Getriebewellen: Beide Wellen lassen sich mit 2 Fingern ohne grosse Kraft drehen.
Wildschrei meint die Antriebswelle soll hemmungslos frei drehen, was soll das heissen?
An beiden Wellen hängt ja einiges mit dran, ich kann die ja kaum andrehen und die drehen sich dann weiter? (das wär für mich hemmungslos)

Mfg

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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon ETZploited » 4. April 2012 22:12

modulator hat geschrieben:Irgendwann ging dann aber nicht mehr, die KW läuft schon sehr
leicht aber pendelt nicht von alleine aus?

Kurbelwellendichtringe schon montiert?
Falls ja, sollte das so ok sein


modulator hat geschrieben:Getriebewellen: Beide Wellen lassen sich mit 2 Fingern ohne grosse Kraft drehen.
Wildschrei meint die Antriebswelle soll hemmungslos frei drehen, was soll das heissen?
An beiden Wellen hängt ja einiges mit dran, ich kann die ja kaum andrehen und die drehen sich dann weiter? (das wär für mich hemmungslos)


Hast du schon Primär & Abtrieb dran?

Ansonsten, gib nicht viel auf den Wildschrei, vieles ist zu umständlich/überflüssig.

Freischlagen am EM 250:
Wenn das Rumpfgehäuse verschraubt ist (also ohne WDR usw.), 100-120°C und dann vorne und hinten jeweils rechts und links mit dem Gummihammer kräftig auf die Dichtfläche.
Wichtig: Dann die Abtriebswelle wieder auf Anschlag reinschieben (und ggf. das 6304 über den Innenring mit einer Nuß nachsetzen - Die Lagersitze auf den ellen laufen nicht selten deutlich ein), bevor der Motor erkaltet, damit die Axialluft an der abtriebskappe nicht falsch ausdidstanziert wird.

Am Ende kannst du die Wellen am warmen Motor auch tupfen, gefühlvoll halt, dann setzen sich die Lager auch (sinnig - von primärtriebsseitig aus).
Wurde immer heiß diskutiert, geboten ist einfach maßvoller Umgang, dann ist die Diskussion über sinn und gefahren hinfällig.
D.h. die abtriebswelle kannst du natürlich nicht tupfen, weil ja die membranscheibe davorsitzt, aber die Welle sucht im betrieb eh ihren Weg

Das ganze muß nicht zum Wettbewerb ausarten. Im Betrieb kommen sowieso wieder Scherkräfte und axiale Kräfte.
Rillenkugellager freigängig schlagen und fertig.
Nur wie gesagt aufpassen, daß die Abtriebswelle nicht rausrutscht
Viele Grüße,
Arne


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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon modulator » 4. April 2012 22:36

Kurbelwellendichtringe sind noch nicht montiert, nach dem Aufsetzen der rechten Gehäusehälfte wurde noch nichts weiter gemacht.
Motor ist nun erkaltet und KW geht wieder schwerer.
Werde morgen den Motor nochmal auf 100 °C bringen und deine Ratschläge befolgen.
Bin gespannt was daraus wird.

Mfg

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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon ETZploited » 4. April 2012 23:54

Warte mal, wie bist du bei der Montage der Kurbelwellenlager konkret vorgegangen - beide in die jeweilioge Gehäusehälfte oder erst beide auf die Kurbelwelle?
- Die Montage der lager für die rechte Rumpfhälfte ist nicht unwesentlich und der Wildschrei läßt da Lücken.
Wohlmöglich schlummert hier versteckt ein Fehler


PS. Zur Erklärung - wenn die KuWe am erkalteten Motor wieder deutlich schwerer geht, sitzen evtl. die Kurbelhauptlager verspannt. Am "kalten" Motor müssen die Ölleitbleche immernoch mit etwas Luft sitzen
Viele Grüße,
Arne


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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon modulator » 5. April 2012 07:44

Beide Lager habe ich zuerst auf die KW montiert.

-- Hinzugefügt: 5. April 2012 09:55 --

Soeben den zweiten Versuch erfolgreich beendet.
Gestern war die Temperatur einfach nicht ausreichend, man sollte sich eben nicht auf sein Gefühl verlassen, 50 Grad fühlen sich heiss an (: sind halt keine 100 Grad.
Ein einfaches Thermoelement kann hier gute Dienste leisten.
KW pendelt nun perfekt aus, Antrieswelle läuft hemmungslos frei, Abtrieswelle fast auch.
Und danke für diesen Hinweis, die Abtrieswelle ging wirklich etwas raus und ich musste den Innenring nachsetzen.
Mal sehen wie es ausschaut wenn das ganze abgekühlt ist.

Mfg

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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon modulator » 6. April 2012 11:12

Also das ganze ist nun wieder abgekühlt, die Getriebewellen gehen nach wie vor sehr frei zu drehen.
Die KW geht wieder etwas schwerer, aber das kann nur am Öl liegen, sie pendelt nun nicht mehr frei aus.

Weiterhin reibt scheinbar der Lichtmaschinenzapfen der KW an einer Stelle ganz minimal an der Ölleitscheibe.
Also dort wo die KW durch die Bohrung in der Ölleitscheibe geht. Ich würde das einafch so lassen weil 1. als das ganze warm war
ging alles perfekt. 2. ich denke nach kurzer Zeit wird sich das von alleine lösen?

Zum Getriebe: Ich habe es geschafft, ohne Leergangarretierschraube alle Gänge einzulegen, das ganze hab ich schon 3 mal gemacht, bis die Gänge
aber drin waren hat es gedauert weil es nicht flüssig zum Schalten ging. Ist das nun so ok? Das Getriebe ist nahezu komplett neu.
Dass das Getriebe falsch montiert ist kann ich eigentlich ausschliessen.
In einem Durchlauf hat auch ein Helfer die Abtriebswelle etwas festgehalten, dadurch ist es aber auch nicht besser geworden.

Mfg

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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon ETZploited » 6. April 2012 11:34

modulator hat geschrieben:...ganz minimal an der Ölleitscheibe.
Also dort wo die KW durch die Bohrung in der Ölleitscheibe geht. Ich würde das einafch so lassen...

Ganz genau



modulator hat geschrieben:Ich habe es geschafft, ohne Leergangarretierschraube alle Gänge einzulegen, das ganze hab ich schon 3 mal gemacht, bis die Gänge aber drin waren hat es gedauert weil es nicht flüssig zum Schalten ging. Ist das nun so ok?

Absolut OK
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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon modulator » 6. April 2012 12:01

Das ist gut, dann kann ich ja heute die WD montieren.

Weil ich grad dabei bin und ich hier immer so gute Antworten erhalte:
Ich habe die AKF KW, dort seht, dass kein Nadellager dabei ist, bei mir war eins dabei, das war sogar schon im Pleuelauge drin.
Zusätzlich steht in der Beschreibung die ArtNr. des passenden Nadellagers, das habe ich auch.
Welches soll ich nun verwenden? Ich würde das nehmen was dabei war.

Dann habe ich ein Kolbenset, bei diesem ist natürlich ein Kolbenbolzen dabei, zusätzlich habe ich aber auch noch einen Kolbenbolzen von AKF, und dieser
Kolbenbolzen von AKF passt laut AKF zu dem Nadellager das sie für die EZT KW verkaufen.

WIe soll ich das ganze nun kombinieren?

Mfg

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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon ETZploited » 8. April 2012 10:08

modulator hat geschrieben:Welches soll ich nun verwenden?

Unterscheiden sie sich denn schon sichtbar?


- also du hast jetzt 2 Nadelkränze und zwei Kolbenbolzen.
Mein Vorschlag: vergleiche die teile erst mal äußerlich und berichte (evtl. Fotos der Kränze).
Ansonsten kombiniere danach die vier Möglichkeiten mal durch, die Kränze entölt zusammen mit Kolbenbolzen ins Pleuelauge zu stecken.
Es muß quasi spielfrei, aber nicht zu stramm sitzen, was du mit drehen und kippen des Bolzens prüfst. Wobei ausdrücklich zu sagen ist - auch bei "spielfrei" muß ja ein minimales Spiel sein, sonst dreht sich das ganze schließlich nicht.
Falls da Unterschiede festgestellt werden können, wählst du das beste Paar.


Hoffentlich wird deine AKF-Welle kein Reinfall.
Bring das Pleuel in UT. In welche Richtung zeigt der Positionstift für den Rotor auf dem LiMa-Stumpf dabei?
Es muß senkrecht nach oben zeigen.
Viele Grüße,
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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon modulator » 8. April 2012 12:03

Also die beiden Nadelkränze sind optisch genau gleich, ich vermute dass es die gleichen sind.

Muss der Kolbenbolzen nun mehr zum Kolben passen oder mehr zum Nadellager?

Die Bohrung zeigt bei UT genau senkrecht nach oben. Wieso muss das so sein?

Heute wollte ich das Mitnehmer Axialspiel einstellen bis ich dann hier gelesen habe, dass die EM 250 Kupplungsteile ohne Markierung
wohl doch nicht zwangsweise einzeln gewuchtet wurden.
Ich denke dass ich den Kupplungskörper und den Zahnkranz verdreht montiert habe, bzw. ich habe nicht drauf geachtet.
viewtopic.php?f=4&t=53763&p=924372&hilit=Kupplung+wuchten#p924372

Hier hat Christof eine MZ-Information gepostet. Für einige war diese Infomation wohl neu weil bis dahin geschrieben
wurde wenn kein x zu finden ist muss man nicht drauf achten.
Irgendwo steht, dass man die Kupplung auf einem geölten Holzrundstab testen kann.
Ich frage mich nun ob ich die Kupplung auswuchten muss, bzw. ich müsste die ganze Kupplung wieder zerlegen.
Das mit dem Holzrundstab verstehe ich auch nicht so wirklich, die Kupplung hat ja einen Konus und welchen Durchmesser müsste dieser Stab haben?

Mfg

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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon ea2873 » 8. April 2012 12:13

modulator hat geschrieben:Muss der Kolbenbolzen nun mehr zum Kolben passen oder mehr zum Nadellager?


da rüttelst du schon an glaubensfragen, meine meinung dazu ist:

im oberen pleuellager muß wenig spiel sein damit da nichts klemmt, dies aber möglichst knapp gehalten. d.h. du steckst lager und kolbenbolzen rein und drehst und kippst vorsichtig. kippen soll nichts, das drehen aber noch leichtgängig sein und nicht klemmen.

der kolbenbolzen soll bei handwarmem kolben mit daumendruck einzudrücken sein, das bedeutet nicht daß er hineinfällt aber auch nicht daß er eingeschlagen oder eingepresst wird.

jetzt such dir die ideale kombination aus deinen teilen aus.

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Re: ETZ 250 Motor: Welches Öl beim Zusammenbau verwenden?

Beitragvon ETZploited » 8. April 2012 14:24

modulator hat geschrieben:Die Bohrung zeigt bei UT genau senkrecht nach oben. Wieso muss das so sein?

Der Zylinderstift gibt die osition des Rotors vor, der wiederum die Position des ündnockens bestimmt.
Trotz langloch in der Stellplatte kann es also passieren, daß die Einstellung eines ordentlichen ZZPs unmöglich wird, wenn die Position der Bohrung im Stumpf an der falschen Stelle ist.
U d ddsa passiert bei nachbauwellen schonmal

modulator hat geschrieben:Muss der Kolbenbolzen nun mehr zum Kolben passen oder mehr zum Nadellager?

Wenn du so fragst, ganz klar ist die Paarung Kobo/Pleuelauge absolut wesentlich, während die Passung KoBo/Kolbenauge relativ egal ist (an nem Serien-MZ-Motor)


modulator hat geschrieben:Heute wollte ich das Mitnehmer Axialspiel einstellen bis ich dann hier gelesen habe, dass die EM 250 Kupplungsteile ohne Markierung wohl doch nicht zwangsweise einzeln gewuchtet wurden.

Das steht so im NM. Bis Christof die entsprechende ÄM eingestellt hatte, wußte man es halt nicht besser.
Selbst wenn du dir Markierungen machst, wie oft wohl war die Kupplung vorher schon offen ohne daß darauf geachtet wurde?

Wenn du Körper und Kranz matchen willst, dann müßte doch ne starke gewindestange, entsprechende (große) Karrosseriescheiben und ein paar Muttern reichen, um das Ding zu spannen.
Wenn's fein werden soll, müßte man sich Zentrieringe drehen lassen.

PS. ich hab noch nie gematcht - keine Lust gehabt
Viele Grüße,
Arne


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