Supergau an der Ölablaßschraube

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Supergau an der Ölablaßschraube

Beitragvon Sven H. » 15. Mai 2007 20:29

Hallo,
was kann man bei einem defekten Gewinde an der Ölablaßschraube
machen? Ich hab schon alles gehört von aufbohren auf nächste Maß,
Helicoil Gwindeeinsatz und das man da gar nicht mehr machen kann.

Mit der Boardsuche hab ich schon 10 Seiten durch, aber das ist scheinbar noch keinem passiert. Mein Vater konnte sich nicht damit abfinden das die
Schraube nicht 100% dicht war. Tja, jetzt ist Wasserfall angesagt.
Das war jetzt Anlaß endlich einen Drehmomentschlüssel anzuschaffen(wär es nur früher passiert) Muß jetzt ein neues Motorgehäuse her, oder besteht Hoffnung?

Gruß
Sven

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Beitragvon Ckone » 15. Mai 2007 20:32

Also bei nem Zylinderdeckel würde ich aus dem 14ner nen 18ner Gewinde schneiden.......
Gruß Christian

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Beitragvon Sven H. » 15. Mai 2007 20:36

Die Schraube sitzt bei der ETZ ja nich plan am Motorgehäuse, sundern auf einer Erhebung. Das schränkt das aufbohren ein. Ich hab leider keine Vorstellung ob da genug"Fleisch" ist für so eine Aktion.

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Beitragvon Andreas » 15. Mai 2007 20:36

Mein Gewinde ist ebenfalls hin, die Schraube hält aber noch und fällt nicht raus ;-).
Sollte Deine ebenfalls noch halten, versuche mal die Schraube mit Hylomar abzudichten. Ist zwar nur eine "Notlösung" (Ölwechsel über Kupplungsdeckel), aber immerhin kannst Du die Emme noch nutzen.
Anbieten würde sich ggf. das zuschweissen des Loches für die Ölablaßschraube. Anschließend wieder aufbohren und Gewinde schneiden. Ggf. gibt es auch passende Einsätze (Helicoil).
Oder aber ein neues Gehäuse......

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Beitragvon TigerRC » 15. Mai 2007 20:37

Ich würdes mit dem nächsten maß versuchen. Wollte auch mal ein helicoil einbauen, wo ein gewinde im A war. hab meinen Onkel gefragt der Schlosser ist ob er sowas hat. Er meinte, einmal drinne, bekommst du die schraube nie mehr raus. Helicoil ist bösartig.... Ich würde das nächste maß empfehlen

Motorgehäuse gibts bei zweiradschubert...,wolltes nur erwähnen^^

Das mit dem zuschweißen und wieder aufbohren is auch net schlecht :!:

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Beitragvon Sven H. » 15. Mai 2007 20:39

Leider sieht es so aus, das für den selbsteinbau eines neuen Gehäuses das Werkzeug und die schrauberischen Fähigkeiten fehlen. Und machen lassen ist
finanztechnisch auch nicht drin.
Zuschweissen..geht das bei ALU?

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Beitragvon Wilwolt » 15. Mai 2007 20:43

Keine Ahnung, ob das jetzt Käse ist oder nicht. Aber versuchs doch mal mit Teflon-Band von den Klempnern (gibt es auf jedem Baumarkt). Damit kriegen die jede Muffe dicht, öl- und wärmebeständig dürfte das Zeug auch sein. Und halten soll die Ölablass-Schraube ja nichts, nur dicht sein.
Gruß Dirk

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Beitragvon Sven Witzel » 15. Mai 2007 20:45

Aluschweißen geht glaube nur mit Extra Schweißschein.... meine mal sowas gehört zu haben...
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Beitragvon ETZChris » 15. Mai 2007 20:50

ALU-schweißen geht...auf diversen messen und märkten wurde das schon gezeigt...auch für den laien recht simpel mit aludraht und einer lötlampe...ich weiß nur leider nicht, wie der anbieter heißt...
Gruß
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Beitragvon Andreas » 15. Mai 2007 20:52

Schweißbar ist Alu auf jeden Fall, ich würde allerdings nur ein leeres Gehäuse ohne Innereien schweißen lassen.
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Beitragvon Hermann Clasen » 15. Mai 2007 21:11

Zum Aluschweißen wird nicht ein extra Schein benötigt, sondern Extra Fähigkeiten.Doch Spaß beiseite .
Vorschlag:Besorge Dir Flüssig Metall (2komponenten Zeug,Metallpulver und Härter).
In die Ablaßschraube wird ein durchgehendes gewinde geschnitten
und mit einer passenden Schraube wieder verschlossen.
Jetzt Motor auf den Kopf stellen ,alles schön entfetten die Ablaßschraube reindrehen Einschalen und mit Flüssig Metall soweit vollfüllen das die in die Ablaßschraube geschraubte Schraube noch frei liegt.An dieser Schraube wird dann in Zukunft das Öl abgelassen.
Das mit dem Flüssigmetall hab ich bei mir vor etlichen Jahren gemacht ,Dicht.
Die Sachemit der neuen Ablaßschraube hab ich hier irgend wo gelesen,(Herbert ausHamburg ?).
Viel Erfolg,
Gruß Hermann C.

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Beitragvon heinzi » 15. Mai 2007 21:14

Hallo Sven,
Du kannst es ruhig aufbohren und ein größeres Gewinde schneiden.
Allerdings darauf auchten, das Du Feingewinde nimmst, das ist im Alu belastbarer.
Schade, das Du so weit von mir entfernt wohnst, oder Du müsstest mir den Motor schicken,dann könnte ich es Dir machen.

Grüße
Heinz

PS.
Komme doch einfach zu meinem Treffen :D und bringe den Motor mit. :idea:

http://www.puchclub-hamburg.de/page.php?modul=Index
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Beitragvon Ex-User Herbert aus Hamburg » 15. Mai 2007 21:16

Ich zitier mich mal selbst :mrgreen:

>In den 90ern hatte ich mal ne ETZ 250 für meine EX gekauft und hab mich natürlich sofort an die Überprüfung der Betriebsmittel gemacht . Beim lösen der Ölablass-Schraube gab es einen lauten Knall und es gab einen Riß im Gehäuse . Shocked
Also Öl abgelassen , Motor ausgebaut und über Kopf gestellt . In die Ablaßschraube ein 7,und Loch gebohrt und mit einem M8 Gewinde versehen . Den Riß hab ich mit einem Stecheisen V-förmig ausgearbeitet . Dann alles mit Bremsenreiniger Ölfrei gemacht , die V-Naht mit Knetmetall verschlossen und die Ablaßschraube mit Knetmetall eingeklebt . Und zum Ölablassen wurde dann eine M8-Schraube benutzt die nun in der ehemaligen Ölablaßschraube steckt . Das hält heute noch .<

Grüße...
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Beitragvon Ex User Martin » 15. Mai 2007 21:34

Mein Gewinde hats nun auch erwischt :x Motor neugelagert+neue KW und schon ist das nächste Prob da :evil: :evil: naja werd erstmal versuchen mit so einem schwarzen Dichtstoff zu reparieren.
Ex User Martin

 

Beitragvon Martin H. » 15. Mai 2007 23:19

TigerRC hat geschrieben: Helicoil ist bösartig....

Naja... da hab ich gegenteilige Erfahrungen gemacht: Das Kerzengewinde bei meinem ES/2-Gespann haben wir mit Helicoil repariert. Bisher hat´s gehalten! (Ist schon ein Weilchen her).
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Beitragvon Trophy-Treiber » 15. Mai 2007 23:37

Wilwolt hat geschrieben:Keine Ahnung, ob das jetzt Käse ist oder nicht. Aber versuchs doch mal mit Teflon-Band von den Klempnern (gibt es auf jedem Baumarkt). Damit kriegen die jede Muffe dicht, öl- und wärmebeständig dürfte das Zeug auch sein. Und halten soll die Ölablass-Schraube ja nichts, nur dicht sein.


Das ist sicher die Preiswerteste Lösung. Wenns dann auch noch dicht ist, kannst Du mit einer teuren Reparatur warten, bis der Motor sowieso auseinander muß.
Mit Teflonband habe ich schon einige vergurkte Ablaßgewinde dicht bekommen. Und zu kaufen gibt es Teflonband in jedem Baumarkt.
Gruß
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Beitragvon Wolfgang » 16. Mai 2007 06:24

Ich habe das bei meiner ETZ wie folgt gelöst:

Die normale Ablasschraube ist nicht ganz so lang wie die Gewinde, d.h es sind so 1 2 Gänge übrig. Ich habe eine passende Schraube genommen, die etwas länger gelassen, so dass die beiden Gänge noch mit erfasst werden. Achtung - wenn sie zu lange ist, kann man nicht mehr schalten.

Dann habe ich in diese Schraube mittig eine Bohrung gesetzt 6 mm, und mit einer 6 mm-Schraube inkl.Dichtung verschlossen. Die eigentliche Ölablasschruabe habe ich dann eingeklebt - mit den 2 restl. Gewindegängen hat das gut funktioniert. Ölwechsel mache ich jetzt über die kleine 6 mm Schraube.

Das funktioniert inzwischen bei mir das 3. Jahr. Ich hoffe solange, bis der Motor sowieso überholt werden muss.

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Beitragvon bbknoell » 16. Mai 2007 09:02

Hatte das selbe Problem bei meinem ETZ Gespann einen Tag vor einer großen Ausfahrt. Noch mal schnell Getriebeölwechseln. Ölablassschraube raus, Öl raus, Schraube wieder rein und dann durchgedreht - Schei...

Gewinde im Gehäuse vermurckst. Was tun ? Zwei Gewindegänge ganz innen waren noch gut. Also alles schön entfettet. Ölablassschraube handfest wieder rein so gut es ging. Dann mit Zweikomponentenkleber auf Kunstharzbasis aus dem Baumarkt die Schraube schön abgedichtet. Das geht mit dem Zeug auch über Kopf ohne den Motor auszubauen. 2 Stunden gewartet, dann etwas Getriebeöl eingefüllt und geschaut - alles dicht. Am nächsten morgen Rest Getriebeöl aufgefüllt und losgefahren. Alles dicht bis heute - 2 Jahre her. Getriebeölwechsel mache ich jetzt nur mit der untersten Schraube im Seitendeckel links, geht auch.

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Beitragvon Schraubergott » 16. Mai 2007 09:15

Warum die defekte Schraube nicht mit Kaltmetall zumachen und die Verschraubung der Getriebe-Schaltarretierung zum Ölablassen nutzen. Feder und Kugel sind schnell wieder drin, und solange beim Ablassen niemand mit dem Schalthebel rumspielt, dürfte es keine Probleme geben, oder liege ich da falsch?
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Beitragvon g-spann » 16. Mai 2007 12:00

TigerRC hat geschrieben:Wollte auch mal ein helicoil einbauen, wo ein gewinde im A war. hab meinen Onkel gefragt der Schlosser ist ob er sowas hat. Er meinte, einmal drinne, bekommst du die schraube nie mehr raus. Helicoil ist bösartig....


Das liegt daran, dass die Helicoil-Einsätze aus Edelstahl sind, die Ablaßschraube aber nicht...
Die daraus resultierende Kontaktkorrosion kann zu Schwierigkeiten führen, wenn die Schraube trocken eingesetzt wird;
der beste Freund des Edelschraubers (Kupferpaste) hilft auch hier, dann hält es länger, als nötig... :wink:
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Beitragvon Sven H. » 16. Mai 2007 16:47

Also es sieht so aus das die Schraube schon noch von allein hält. Es wird fester und dann dreht sie leichter um dann wieder fester zu werden usw.
Ich werde das mit dem Teflonband mal vrsuchen, ansonsten vieleicht echt mit Kaltmetall verschließen und alternativ ablassen.
Wie würdet ihr das mit dem Kaltmetall machen? Schraube drin lassen und dan aussen mit dem Kaltmetall rum?

Gruß
Sven

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Beitragvon blue-thumper » 17. Mai 2007 03:47

TigerRC hat geschrieben: hab meinen Onkel gefragt der Schlosser ist ob er sowas hat. Er meinte, einmal drinne, bekommst du die schraube nie mehr raus. Helicoil ist bösartig....


Wieso sollte Helicoil bösartig sein, das wird bei uns ind der Motorinstandsetzung grundsätzlich verwendet und das ohne probleme.

Gruß Norbert

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Beitragvon Bernd » 17. Mai 2007 06:26

Hallo zusammen,
die Lösung die Wolfgang beschrieben hat ist die beste und einfachste Lösung für dieses Problem!
Wahr bei mir genau so, der Versuch einen Gewindeeinsatz einzubringen ist an den Schaltklauen gescheitert, wo durch ich kein gröseres Gewinde in das Loch einbringen konnte aber den Rest vom Gewindeansatz noch weiter beschädigt habe. Durch diese Beschädigung mußte ich einen Teil vom Gehäuse abtrennen, wo bei man schauen muß das die Auflage am Gehäuse plan und waagerecht zur Schraubung ist. habe aus derAblasschraube das Magnet ausgebaut und das Sackloch tiefer gebohrt, wo ich dann das Magnet wieder mit einem Zweikomponentenkleber für Metall neu eingeklebt habe.
Funktioniert einwandfrei, und kann wieder wie gewohnt einen Oelwechsel machen, und die Späne bleiben auch an der Ablasschraube hängen!

Gruß
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Beitragvon Sven H. » 18. Mai 2007 14:27

Ich wollte es es mal mit einer längeren Schraube versuchen.
Ich war in einem Motorradladen, einem KFZ Ersatzteilhandel und einem
Werkzeuggeschäft mit Schraubenabteilung. Es war nichts zu bekommen :-(
Teflonband hab ich auch versucht, leider keinen Erfolg gehabt.

Das es mit einer längeren Schraube klappen würde stimmt aber.
Ich hab mal die orginal Schraube ohne Unterlegscheibe eingeschraubt.
So fasst sie noch. Hab es mit dem neuen Drehmomentschlüssel mal mit 25NM
angezogen. Mehr wollte ich ohne Scheibe nicht. Wenn ich jetzt irgendwo noch die längere Schraube bekommen würde....

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Beitragvon BrudA » 18. Mai 2007 17:16

Schau mal ob es ohne Dichtung dicht ist :)
Oder schnipsel dir ne Papierdichtung.
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Beitragvon Rico » 18. Mai 2007 17:20

BrudA hat geschrieben:Schau mal ob es ohne Dichtung dicht ist :)
Oder schnipsel dir ne Papierdichtung.

Oder schön entfetten und Dirko HT dran.
Gruß
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Beitragvon Sven H. » 19. Mai 2007 08:45

Also ich hab das Gewinde der Schraube mit Teflonband umwickelt und die
Schraube dann jetzt doch mit 30NM angezogen. Öl hab ich auch eingefüllt.
Nach 2 Stunden war noch kein Austritt zu sehen. Heute war ich noch nicht gucken. Dann ist ja auch noch offen wie es sich unter thermischer Belastung verhält. Ich such jedenfalls sicherheitshalber weiter nach der längeren Schraube...

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Beitragvon hiha » 19. Mai 2007 09:02

Ich muss auch mal eine Lanze für die HeliCoils brechen. Sofern man sie richtig anwendet, sind die echt prima. Die einzige Kombination die wohl ein paar Schwierigkeiten bereitet, ist Titanschraube auf VA-Coil. Daher nehmen die Raketenbauer(!) HeliCoils aus Bronze CuSn6, die fressen nicht.
Was man bei Helicoil-anwendungen vor Allem in Aluguss auch beachten muss: Da sich der Gewindereibwert drastisch verringert, kann es vorkommen dass man die Schrauben oder Coils bei vorgeschreibenem Drehmoment überdehnt, sprich abreisst oder rauszieht.
Da hülfe das Schraubenanziehen nach Winkelgraden, Gefühl oder Streckgrenzenmessung. (keine Ahnung wie Letzteres gehen soll...es gibt da so sauteuere Spezialschlüssel.)

Gruß
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Beitragvon Mike » 19. Mai 2007 23:58

Bei einem Riß im Motorgehäuse hilft nur das Aufbohren des Rißendes, um die Spannung aus dem Material zu nehmen.
Wie man das Unglück wieder Verschließt ist zweitrangig. Da geht schweißen, kleben und sonstiges.
Nur Materialien, die ein Gewinde zusätzlich schon beim einschrauben auseinandertreiben, wie Teflonband oder Hanf sind weniger geeignet.
Das kann man benutzen, wenn nur das Gewinde im Arsch ist, aber nicht bei einem Riß.

Gruß Mike
Zuletzt geändert von Mike am 28. September 2008 19:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Kokse » 2. August 2007 21:26

Ich habe heute genau solch ein Mist erlebt.
Ich freue mich auf die Sauerei schraube die Ablaßschraube raus, da sah ich schon Allu im Gewinde.
Wurde gleich nen wenig knurriger weil des wirklich nen Prob ist.
Läuft alle besten muss sowas passieren.
Habe in Hoffnung das Gewinde sehr fettt mit Dirko eingeschmiert.
Schraube rein und richtig dolle ummummt damit.
10 Min in Gedanken verbracht dann das Öl rein.
Die ersten Minuten kam noch nichts, morgen muß ich zur Arbeit damit.
Hoffentlich ist des dicht, oder gar die schraube fällt bei solch Vibrationen während der Fahrt gen Straße.
Es muß doch eine Lösung geben die nicht nur für den Srtaßenrand geeignet ist, außer ne neue Hälfte zu kaufen.
Kann Man(n) des nicht mit Metallzement zu spachteln.
Och Mensch.

Dann habe ich entdeckt das es aus der Schraube vorn am Kupplungsdeckel.
Saut ,die ist aber bombig fest, habe die Karre schon warm gefahren um die schraube raus zu drehen nix.
Nen Hammerschlag auf den Dreher bringt nichts.
Nen kumpel kann sich gegen lehnen ich drehen es rührt sich nichts

Gruß Stefan
Zuletzt geändert von Kokse am 2. August 2007 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
Stefan grüßt.

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Beitragvon henrik5 » 2. August 2007 21:37

Welche? Bei der ETZ 150 oder 250? Die Kleine oder die Große?
Gruß Henrik
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Beitragvon Kokse » 2. August 2007 21:40

NA die Große 250er mein Alltags mobil Leider.
Stefan grüßt.

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Beitragvon Sven H. » 2. August 2007 21:44

Ich hab mittlerweile von einem Betrieb der hauptsächlich an alten BMW´s schraubt, eine minimal längere Schraube bekommen. Die fasst auch wenn ich eine Scheibe unterlege. Zusätzlich hab ich noch Teflonband genommen.
Das ist jetzt schon wochenlang dicht. Angezogen hab ich mit ca. 18NM.
Mehr wollte ich erstmal nicht wagen und es scheint ja auch zu reichen.

Gruß
Sven

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Beitragvon Kokse » 2. August 2007 21:49

Glückwunsch der erste mit gepacktem Problem.
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Beitragvon Ex User Hermann » 3. August 2007 00:11

Nur mal so als Einwurf: Die Ölablaßschraube hat, auch wenn sie recht groß ist, NICHTS festzuhalten außer sich selbst! Wer sie also anknallt, hat selbst Schuld wenns Salat gibt.
Ex User Hermann

 

Beitragvon Kokse » 3. August 2007 05:39

Hallo Hermann ,du hast aber nun schon sehr lange Erfahrungen gesammelt wie ist deiner Meinung nach der richtige Weg.
Stefan grüßt.

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Beitragvon Lorchen » 3. August 2007 06:19

Bei einer Motorüberholung entfette ich das Ganze und drehe die Schrauben mit Hylomar wieder rein.

Ich weiß noch nicht, wie ich es nach einem Ölwechsel mit dem Entfetten machen soll. Ich kann das Teil ja schlecht auf den Kopf stellen. :shock: :lol:
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Beitragvon Kokse » 3. August 2007 08:50

So Liebe Leute und Fahrer.
Ich bin ebend zur Arbeit und zurück gefahren, die schlaflose Nacht war umsonst. Fast ich werde im zugeschraubten Zustand ein 4,6 Querloch bohren ein 5er Gewinde einschneiden.
Dirko an die 5er Schraube und sichern.
Wenn es denn bis zum nächsten Ölwechsel hält, werde ich es dann machen.
Oder meint ihr das es dann sein kann das da was daneben geht.

Dirko ist Noch dicht aber wie lange !?!
Grüße
Stefan grüßt.

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Beitragvon Ex User Hermann » 3. August 2007 10:51

Kokse hat geschrieben:Hallo Hermann ,du hast aber nun schon sehr lange Erfahrungen gesammelt wie ist deiner Meinung nach der richtige Weg.

Von Anfang an habe ich bei allen meiner MZ die Ablaßschraube mit 20NM angezogen, den Dichtring vorher mit Hylomar bestrichen. Die Ablaßschrauben meiner Zweitakt-MZ waren/sind alle rostig und verloren habe ich auch nie eine ;-)

Wer keinen Drehmomentschlüssel hat: Anziehen nicht fester als eine Zündkerze. Aber da gibt es ja auch Gewindekiller mit zuviel Kraft.
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Beitragvon Sven H. » 3. August 2007 20:12

Ich hab jahrelang ohne Drehmomentschlüssel *gefuscht*
Das mit der Schraube war der Anlass endlich mal in so ein Teil zu investieren.
Ich benutz das Teil jetzt komischerweise dauernd :-)
Für die neue Schraube musste ich mir noch einen neuen Aufsatz besorgen, die
muß mit einem Imbusbit angezogen werden.

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Beitragvon Sven H. » 3. August 2007 20:13

Kokse hat geschrieben:Glückwunsch der erste mit gepacktem Problem.
Allu und Stahl ist ja och ne Mischung


Die Motorgehäuse von BMW sind auch aus ALU, oder??

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Meine Meinung zum Drehmomentschlüssel

Beitragvon freste » 3. August 2007 20:55

Ich habe zwar,ehrlich gesagt ,auch so`n Ding zu liegen, aber ich sage immer ,das Ding braucht man nur leiweise eine Stunde Lang ,um sich ein Gefül für Anzugsdrehmomente zu erarbeiten. Ich habe mir genau eingeprägt ,welche Hebellänge und welcher Kraftaufwand zu den einzelnen Zahlen gehören. Ich könnte mit Gefühl vormachen ,was 20Nm sind und was 50 oder 150 Nm sind, wenn ich mich einmal konzentriert mit dem Drehmomentschlüssel beschäftigt habe ,sind die Daten abgespeichert. Man muss dabei aber berücksichtigen, das das Gehirn die Daten nicht in Newtonmetern ,sondern in % der max. Muskelkraft speichert. Die Gefülsdaten verfälschen sich also erheblich ,wenn ,man sich sehr früh als kleiner Stift von zehn Jahren diese Daten eingeprägt hat und danach durch normales Wachstum noch kräftig an Muskelmasse und demzufolge auch Kraft zulegt. Dann muss das Gehirn neu programmiert werden ,sonst würde man vielen Schrauben das Genick umdrehen. Bei mir ist die Sache nun umgekehrt: ich habe etwa die Hälfte meiner "körper-internen Motorisierung" verloren und würde jetzt ,auf meine alten Daten vertrauend, alle Schrauben nur noch halb anziehen. Wer diese Zusammenhänge berücksichtigt ,kann wunderbar ohne Drehmomentschlüssel zurecht kommen. Ich habe auch Zylinderköppe von 4-Zylinder-PKW- Motore ohne Drehmomentschlüssel (also nur "mit Gefühl") angezogen ,ohne das da die Dichtungen später undicht wurden ,weil sie zu schwach angezogen oder zerquetscht oder die Köppe verzogen waren. Die Dinger sind danach jahrelang ohne Probleme gelaufen. Meine Meinung zu Pannen mit der Kopfdichtung bei wassergekühlten PKW-Motoren: die Dinger gehen grundsätzlich nicht kaputt, wenn sie richtig eingelegt und ordentlich festgezogen wurden. Man hört ja immer öfter von Pannen mit der Kopfdichtung . Das ist alles vorsätzlich eingebauter Umsatz ! Wenn ich als Autohausmitarbeiter in der Werstatt die Zylinderkopfschrauben absichtlich mit nur 70 % des notwendigen Drehmomentes anziehe, kann ich wetten ,das ich meinen Kunden bald wieder begrüßen kann in der Werkstatt. So läuft das Heute. Was meint ihr dazu? freste.
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Beitragvon Sven H. » 3. August 2007 22:24

Bei unsere MZ hat mein Vater die Schraube versemmelt.
Vieleicht hat er auch noch die alten Werte "gespeichert" :-)
Wie gesagt war ich auch immer der Meinung das man nicht unbedingt
einen Drehmomentschlüssel braucht, aber jetzt wo ich ihn habe, macht es mir
Spaß ihn zu benutzen. Ausserdem: Wozu gibts denn gutes Werkzeug?
Damit es rumliegt bestimmt nicht.

Gruß
Sven

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Re: Meine Meinung zum Drehmomentschlüssel

Beitragvon Ex User Hermann » 4. August 2007 01:24

freste hat geschrieben:Was meint ihr dazu? freste.

Fast 35 Jahre Moppedschrauben und ich benutze immer noch und grundsätzlich den Drehmo! Ich bin zu blöd zum "abspeichern", genauso wie mein Körper sich Jahr für Jahr verändert, auch kraftmäßig.

Es waren mal 120, jetzt sind es noch 105, nämlich Kilogramm, gedrückt mit beiden Händen "freihändig" an einer Personenwaage. Diesem "Gefühl" vertraue ich nicht! Eine zerbrochene "Knipex" reicht mir!

"Das Drehmoment im Handgelenk" .............. ich frage mich, wieviele "Kundenrückläufer" ich wohl gehabt hätte. :gruebel:

Nichts ist unsicherer als das menschliche Gefühl!!
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Re: Supergau an der Ölablaßschraube

Beitragvon schmittschnitt » 5. Juli 2024 09:37

Und jetzt der Zeitsprung ins Jahr 2024...
M18 x 1,5 ist ein Zündkerzengewinde, dafür gibt es Einsätze aus Stahl, passender Gewindebohrer samt aufreibwerkzeug für ca. 30 Euro inklusive. Mit der Rätsche einfach zu machen. Wichtig ist jedoch, rechtwinklig den Gewindebohrer anzusetzen und öfters beim Vorbohren als auch Gewindeschneiden wieder abzusetzen und die Späne zu entfernen. Kupferpaste klebt und bindet damit auch Späne, also Bohrer bzw. Aufreiber (Honahle kann man zu diesem primitiven Werkzeug wirklich nicht sagen...) damit einschmieren. Danach Altes Getriebeöl rein und warmfahren und ablassen. Das reinigt die möglich Aluspäne, die natürlich nicht durch den Magneten angezogen werden.
Einfach suchen unter :"REPARATURSATZ FÜR LAMBDASONDEN-GEWINDE M18 M20 GEWINDESCHEIDER SET". Und nicht erschrecken ob der Qualität, für ein paar Einsätze in Alu genügt diese geschruppte Chinaqualität :P
Liebe Grüße
Stefan

-- Hinzugefügt: 5. Juli 2024 09:44 --

Nachklapp: die Gewindebuchse habe ich mit Dichtmasse "eingeklebt, dazu noch einen Kupferring aufgelegt. Die Ablassschraube mit Kupferpaste eingesetzt, damit diese eine geringere Haftreibung bei wieder lösen hat, Natürlich auch Dichtring . Ist alles dicht und bedeutend unempfindlicher.
Lampdasondengewinde haben die gleiche Gewindegröße wie die MZ Ablassschraube, zumindest die Ablassschraube in der Mitte. Die im Gehäuse habe ich mit Helicoil repariert. Es waren wirklich beide Gewinde im Eimer, zusätzlich dieser Metallverschlussstopfen auf der rechten Seite. Schaltwelle und Kickstarterwelle waren natürlich auch undicht, habe ich mit Wellendichtringen dicht bekommen. Dicht war lediglich die Getriebeausgangswelle, wenigstens etwas....

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Re: Supergau an der Ölablaßschraube

Beitragvon derdickemusikant » 5. Juli 2024 11:15

Ich hatte ein ähnlichen defekt bei meinem 4-Gang TS Motor. Hier war das Gewinde ausgebrochen. Ich hab einen längeren M18 auf M12 Gewindeadapter einklebt und nutze nun eine M12 Ablassschraube. Sieht nicht schön aus, ist aber dicht.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Grüße Stephan

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