Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftstoffe

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Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftstoffe

Beitragvon der_bastler » 21. November 2024 08:45

Liebe MZ-Forum-Mitglieder,

in diesem Forums-Thema soll es nicht um eine spezielle MZ oder einen speziellen Motor gehen. Aber der Vorbesitzer meiner ES 250/2 hat sich immer nur den Sonderkraftstoff "Aspen 2T" gekauft, diesen mit seinem favorisierten Zweitaktmischöl selbst gemischt und dieses Gemisch dann auch gefahren. Er hat also keinen konservativen Kraftstoff (weder Super Benzin, Super Plus, Aral Ultimate mit 102 Oktan oder Shell V-Power mit 100 Oktan) genutzt.
Bisher habe ich mir immer nur bei Kettensägen einen Kopf über Sonderkraftstoffe gemacht, aber scheinbar nehmen einige Leute diesen auch für ihr Motorrad. Dabei haben Sonderkraftstoffe und konservative Kraftstoffe natürlich ihre Vor- und Nachteile.

Sonderkraftstoffe wie z. B. Aspen
  • Vorteile: rein synthetischer Kraftstoff ohne biologischem Anteil, altert deshalb nicht, verbrennt sauberer als konservativer Krafstoff
  • Nachteile: mit etwa 4,50 Euro pro Liter sehr hoher Preis

Konservative Kraftstoffe wie z. B. Super Benzin, Super Plus, Aral Ultimate oder Shell V-Power
  • Vorteile: günstiger als Sonderkraftstoffe, für diese Kraftstoffe wurden die Motoren von damals gebaut
  • Nachteile: haben biologische Anteile, altern, besonders gealterter Kraftstoff verbrennt unsauberer als bei Sonderkraftstoff, Startfähigkeit ist etwas schlechter

Zwar habe ich mal gehört, dass die biologischen Anteile in Aral Ultimate oder Shell V-Power geringer als bei den anderen konservativen Kraftstoffen sein sollen, aber genaueres weiß ich darüber auch nicht.

Was habt ihr für Erfahrungen? Soll ich die Maschine nun weiter mit Aspen fahren oder auf Super Benzin umsteigen? Bei Kettensägen ist ein Wechsel von Sonderkraftstoff zu Benzin ohne Probleme möglich. Ein Wechsel von Benzin zu Sonderkraftstoff ist dagegen aufgrund der Wechselwirkung an den Gummi- und Plastikteilen aber problematisch. Aber die MZ hat (abgesehen vom Benzinschlauch und dem Wassersack) keine Plastikteile. Also sollte ein Hin- und Herwechseln beliebig möglich sein. Weiterhin klopfen einige Motoren ja, wenn sie schlecht abgestimmt sind. Ist die Gefahr der Klopfneigung bei Sonderkraftstoffen geringer?

Was sagt ihr zu diesem Thema?

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Spass77 » 21. November 2024 08:58

Meiner Erfahrung nach kann man normal Benzin fahren ohne das es der Mz schadet.
Bei den Motorrädern die ich selten fahre, tanke ich nur Aral Ultimate oder Shell Vpower.
Dort ist meines Wissens kein Bio drin und deshalb wird der Spritt auch nicht ranzig.
Auch über den Winter tanke ich die letzte Füllung den besseren Spritt. Seid dem habe ich im Frühjahr auch keine Probleme mehr, wenn die Motorräder lange standen.
Das mit dem Sonderkraftstoff ist schon sehr dekadent, wie ich finde.
Da wird ja die Ausfahrt zum Luxus-Event.

Das Thema wurde hier schon öfter diskutiert.

Mit freundlichen Grüßen
Lars

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Osmope » 21. November 2024 08:59

Wenn Du zuviel Geld hast dann tanke weiterhin Sonderkraftstoff,ansonsten ganz normales Benzin.Dafür sind die gebaut. :shock:

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon ertz » 21. November 2024 09:24

Es kommt auf die Nutzung des Fahrzeugs ( Standzeugs) an.
Bei wenig Nutzung und sehr langen Stillstandszeiten ist der ganz normale Kraftstoff ungeeignet, da es vorkommen KANN, das nach einem halben Jahr die Brühe schon schlecht wird und man dann immer die Vergaser und Tanks ausbauen muss und reinigen etc.

Das ist bei Aral Ultimate, Shell VPower und Total Excellium Kraftstoffen schon nicht mehr so !
Deshalb tanke ich diese in meinen Fahrzeugen, die nur paar hundert km im Jahr gefahren werden. auch der Start nach einem Winter funktioniert dann Problemlos, wenn der Tank aber dann in diesem Jahr leergefahren wird ! ( Man könnte ja auch nur 5 Liter einfüllen ujnd nicht voll machen.. wenn der Tank beschichtet ist)

Meine Honda African Twin von 93 ist da sehr sensibel mit ihrem Startverhalten nach 2 Wochen Standzeit, mit Normal / Super muss ich orgeln, bei Excellium ist sie sofort da !

Aspen hab ich wirklich nur im Hochentaster und in der Kettensäge, die steht evtl noch länger. Dort geht es ja auch noch um den Gesundheitsfaktor beim Einatmen.

Bei täglicher Nutzung des Fahrzeugs würde ich auch nur normalen Sprit einfüllen und vor dem Winter die "guten Kraftstoffe" der 3 genannten Marken für die letzte Füllung.
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ES 250 Kickstarterantrieb auf jeden Fall auf TS oder ETZ wechseln !
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon ea2873 » 21. November 2024 10:28

der_bastler hat geschrieben: Aber die MZ hat (abgesehen vom Benzinschlauch und dem Wassersack) keine Plastikteile. Also sollte ein Hin- und Herwechseln beliebig möglich sein.


das kritische sind bei MZ immer die Wellendichtringe, einfach weil die einen gewissen Aufwand beim Wechseln bedeuten.
Ich persönlich hätte kein Problem zu normalem Kraftstoff zu wechseln.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Konstantin » 21. November 2024 14:03

Meine MZ ETZ 251 von 1989 wurde 1993 von Wildschrei generalüberholt und leicht getunt. Die Wellendichrtringe sind schon Viton und sind noch völlig unauffällig.
Seit 5 Jahren fahre ich E 10 ohne jegliche Probleme, der Vergaser ist ohne Ablagerungen, der Tank ist sauber.
E 10 hat den Vorteil das es sich nicht so leicht entmischt wie E95, daß ja auch 5% Ethanol hat. Es ist hydroskoper und kann so feuchtigkeit besser aufnehmen und somit keine Wasserablagerungen unten im Tank. Deswegen war das ja ein früher empfpohlenes Mittel der Tankfüllung ein Schnapsglas Spiritus zuzufügen...
Auch nach mehrwöchigen Standzeiten, springt sie nach 2-3X Kicken an.

Lange Rede kurzer Sinn: Eine MZ ist wegen der wenigen und stabilen Plasteteile da einfach sehr resistent. Hier brauchts keinen Hi Tech Sprit. Bei langen Standzeiten sollte man eh den Sprit ablassen...
Etwas anderes ist das natürlich mit anderen Vergasern wie Bing und Mikuni, da muss man schauen wie die das vertragen...
Bei meiner Suzuki Bandit 1200 würde ich das keinesfalls machen, da kommt im Winter Total Excellium rein oder Superplus mit einem Schluck Vergaserreiniger, denn diese High Tech Vergaser sind da sehr viel empfindlicher.

Aber eine MZ eben nicht...

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon kachelofen » 21. November 2024 14:12

der_bastler hat geschrieben:Sonderkraftstoffe wie z. B. Aspen

Vorteile: rein synthetischer Kraftstoff ohne biologischem Anteil, altert deshalb nicht, verbrennt sauberer als konservativer Krafstoff


Kein Syntetischer Kraftstoff, mineralisch mit Aditiven die das altern verhindern ohne Alkoholzusatz, bis dahin für MZ geeignet. Leider aber mit vollsyntetischen 2takt Oel vermengt was an den alten 2takter falsch ist. Ausserdem weis man nicht sicher wieviel Oel gemischt ist. 1:50 vemutich aber 1:70. :nixweiss:

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Mechanikus » 21. November 2024 15:53

kachelofen hat geschrieben:
der_bastler hat geschrieben:Sonderkraftstoffe wie z. B. Aspen

Vorteile: rein synthetischer Kraftstoff ohne biologischem Anteil, altert deshalb nicht, verbrennt sauberer als konservativer Krafstoff


Kein Syntetischer Kraftstoff, mineralisch mit Aditiven die das altern verhindern ohne Alkoholzusatz, bis dahin für MZ geeignet. Leider aber mit vollsyntetischen 2takt Oel vermengt was an den alten 2takter falsch ist. Ausserdem weis man nicht sicher wieviel Oel gemischt ist. 1:50 vemutich aber 1:70. :nixweiss:

Ds ist doch aber kein Problem. Es gibt diesen Kraftstoff auch für Viertakter ohne Ölbeimischung.
Frage: Warum sollte die Beimischung eines vollsynthetischen Öles ein Problem sein? Wenn ich mich recht entsinne, steht auch das Michungsverhältnis in % auf den Gebinden.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Steffen G » 21. November 2024 18:55

Hallo!

Meine derzeitige ETZ hab ich seit 25 Jahren.
Ich bin Schönwetterfahrer, und von Oktober bis April fahre ich garnicht.

Erfahrung der letzten 10 Jahre:

Getankt wird Super E5.
Der Tank bleibt über den Winter so halbvoll. Wie er gerade ist.
Ich kippe da nach der letzten Fahrt im Herbst etwas Benzinstabilisator rein.

Der Tank ist noch original, nicht gereinigt und nicht beschichtet,
der sieht innen noch sehr gut aus.

Ich muss aber im Herbst den Vergaser leer machen.
Einfach leerfahren reicht nicht, da bleibt noch zu viel drin.

Also Vergaser abbauen, Schwimmerkammerdeckel ab,
dann noch mal mit Bremsenreiniger und Druckluft behandeln,
und dann springt die Karre im April auch sofort an.
Kann sein, dass dann der Schwimmer etwas klemmt, also Benzinhahn aufdrehen,
wenn der Vergaser überläuft, mal etwas an den Vergaser klopfen,
dann ist es OK.

Wenn ich den Vergaser nicht leer mache, hab ich im Frühjahr ein Problem, dann ist der innen vergammelt.
Das wird dann mehr Arbeit.

Ich bin schon am überlegen, ob ich das Schwimmergehäuse zukünftig unten mit 3 Inbusschrauben befestige.
Dann könnte ich nur die Wanne abschrauben,
da läuft der alte Benzin raus,
und ich brauch nicht jedes mal den ganzen Vergaser abbauen.
Grüße, Steffen !

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon kachelofen » 22. November 2024 11:20

Steffen G hat geschrieben: Benzinstabilisator
heisst das Zauberwort. :ja:

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Nordlicht » 22. November 2024 11:53

Der beste Stabilisator ist fahren..🏍🏍🏍
Gruß Uwe.
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Martin H. » 22. November 2024 11:55

der_bastler hat geschrieben:Was habt ihr für Erfahrungen? Soll ich die Maschine nun weiter mit Aspen fahren oder auf Super Benzin umsteigen?

Ich würde auf ganz normales Benzin umsteigen. Da es „Normal“ (91 Oktan) nicht mehr gibt, halt Super.
kachelofen hat geschrieben:Leider aber mit vollsyntetischen 2takt Oel vermengt was an den alten 2takter falsch ist.

Man muss zwar nicht zwingend vollsynthetisches 2-T-Öl in einer Emme benützen, es schadet aber auch nicht.
Bei der ETZ wurde sogar hochoffiziell von MZ aus 1:100 freigegeben, wenn vollsynthetisches verwendet wird.
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Osmope » 22. November 2024 12:33

Nordlicht hat geschrieben:Der beste Stabilisator ist fahren..🏍🏍🏍

:ja: ist wirklich das A und O

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon kachelofen » 22. November 2024 13:09

Martin H. hat geschrieben: es schadet aber auch nicht.
Sicher?

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Martin H. » 22. November 2024 13:15

kachelofen hat geschrieben: Sicher?

Ja :roll:
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Konstantin » 22. November 2024 13:26

Also ich fahre seit 1993 mit dem selben Motor fast immer mit vollsynthetischem Öl im Mischungsverhältnis 1:100. Das funktioniert super mit wenig Ölkohleablagerungen. Ich bin viele Male Konstanz Leipzig mit Dauervollgas rauf und runtergefahren, es gab nie Probleme. Das MZ nur mit dem guten alten mineralischen Öl funktionieren halte ich für Quatsch.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon hmt » 22. November 2024 13:32

Spass77 hat geschrieben:.....Bei den Motorrädern die ich selten fahre, tanke ich nur Aral Ultimate oder Shell Vpower.
Dort ist meines Wissens kein Bio drin ....


So ist es. Mach ich genau so. Beide sind ohne Ethanol und der Vergaser verharzt nicht.
Gruss JOE

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Mechanikus » 22. November 2024 14:14

Konstantin hat geschrieben:Also ich fahre seit 1993 mit dem selben Motor fast immer mit vollsynthetischem Öl im Mischungsverhältnis 1:100. Das funktioniert super mit wenig Ölkohleablagerungen. Ich bin viele Male Konstanz Leipzig mit Dauervollgas rauf und runtergefahren, es gab nie Probleme. Das MZ nur mit dem guten alten mineralischen Öl funktionieren halte ich für Quatsch.

Sehe ich auch so. Ich fahre meine DKW seit 2008 mit teisynthetischem Öl 1:25 bis 1:30. Auch hier, trotz des hohen Ölanteils, keine Ölkohle oder sonstige Ablagerungen.
Einziger Nachteil: Die Verbindung Krümmer-Auspuff wird niemals mehr dicht. Das hat früher die Ölkohle übernommen. Nun kriecht das Öl durch jede Art von Abdichtung.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon siggi_f » 22. November 2024 17:47

ertz hat geschrieben:im Hochentaster

Ich habe grade 3 Min gerätselt, was zum Geier ein Hochen-Taster sein könnte :D :D :D

Bei mir bleibt ganz banal E10 drin. Gekippt ist mir auch bei mehrjähriger Standzeit wg. Repstau noch nix. Ich achte aber drauf vollzutanken um die Atmung im Tank klein zu halten.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Sven Witzel » 23. November 2024 17:35

hmt hat geschrieben:
Spass77 hat geschrieben:.....Bei den Motorrädern die ich selten fahre, tanke ich nur Aral Ultimate oder Shell Vpower.
Dort ist meines Wissens kein Bio drin ....


So ist es. Mach ich genau so. Beide sind ohne Ethanol und der Vergaser verharzt nicht.

Dachte ich auch. Allerdings inzwischen auch mit 5%iger Beimischung- zumindestens bei Shell. Siehe Tankstelle und Produktbeschreibung.
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon hmt » 23. November 2024 18:27

Hier steht 0,7% Ethanol. Also soviel wie nix.
https://support.shell.de/hc/de/articles ... -Bioanteil
Gruss JOE

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Enz-Zett » 23. November 2024 18:55

Sven Witzel hat geschrieben:
hmt hat geschrieben:
Spass77 hat geschrieben:.....Bei den Motorrädern die ich selten fahre, tanke ich nur Aral Ultimate oder Shell Vpower.
Dort ist meines Wissens kein Bio drin ....


So ist es. Mach ich genau so. Beide sind ohne Ethanol und der Vergaser verharzt nicht.

Dachte ich auch. Allerdings inzwischen auch mit 5%iger Beimischung- zumindestens bei Shell. Siehe Tankstelle und Produktbeschreibung.

So ist auch mein Kenntnisstand. Auf konkrete Nachfrage bei Shell letztes Jahr wurde gesagt, dass man sich an die Norm hält und die lässt bis 5% Bio-Ethanol zu.
Aral Ultimate unterliegt zwar der gleichen Norm, Aral erklärt aber offiziell und ausdrücklich, keinerlei Bio-Ethanol zu verwenden.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon der_bastler » 23. November 2024 19:37

Vielen Dank für die vielen Meinungen!
Ich habe mich in den letzten Tagen auch mit dem Bioanteil beschäftigt. Nun bin ich mir in einem klar: Man findet nur schlecht klare Aussagen zum Bio-Anteil von Aral Ultimate 102, Shell V-Power und Total Excellium.
Von Total Excellium liest man selten etwas. Meistens liest man nur von Aral Ultimate 102 und Shell V-Power. Besonders vom Ultimate. Alte Artikel sind teilweise veraltet, da sich die Auflagen geändert haben. Nachfolgend habe ich mal die Ergebnisse zusammengefasst, wobei ich die einzelnen Quellen nicht mehr aufzählen kann. Also kann das streng genommen von mir auch alles nicht wirklich mehr belegt werden. Insgesamt gibt es im Internet scheinbar extrem viele unterschiedliche Meinungen, die sich teilweise widersprechen.
  • Einige Quellen schreiben, dass aus jeder Zapfpistole mindestens 5% Bioanteil drin sein muss, wenn es Otto-Kraftstoff ist (teilweise sogar auch bei Diesel).
  • Eine andere Quelle schreibt, dass die 5%-Regelung auf einer ganzen Raffinerie gilt. Dann soll der Bio-Anteil im Durchschnitt aller abgegebenen Kraftstoffe mindestens 5% sein. Wenn die Raffinerie also den Bio-Anteil einer Kraftstoffart erhöhen, darf der andere Kraftstoff die 5%-Grenze unterschreiten.
  • Noch eine andere Quelle meint, dass keine Tankstelle 0%-Bioanteil garantieren kann, da sich immer Reste von anderen Kraftstoffen theoretisch einschleichen könnten. Die Quelle schreibt dazu, dass die Tankstelle dann zur rechtlichen Sicherheit dann 5%-Bio an die Säule schreiben muss, obwohl der Anteil zwar kleiner als 5%, aber möglicherweise nicht genau 0% ist.
  • Jetzt das Beeindruckendste (zumindest meiner Meinung nach und natürlich nur, wenn es tatsächlich stimmen sollte): Wenn wir vom Bio-Anteil reden, meinen wir ja den Anteil an Bio-Ethanol. Dabei schrieb einige Quelle, dass die genannten Kraftstoffe, die augenscheinlich mit 0% Bio-Ethanol-Anteil angepriesen werden, dafür Bio-Ester beinhalten. Dieser Bio-Ester wird wiederum aus einer chemischen Reaktion mit Bio-Ethanol erzeugt. Das würde bedeuten, dass die Kraftstoffe, die scheinbar 0% Bio-Ethanol haben sollen, aber Bio-Ethanol in einer anderen Form beinhalten.

Wie viel von diesen ganzen Angaben stimmt, weiß ich wirklich nicht.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon dscheto » 23. November 2024 20:37

Sonderkraftstoff wie Aspen 2T ist laut Arbeitschutz- und Gefahrstoffverordnung im gewerblichen Bereich verpflichtend zu nehmen bei handgeführten Verbrennungskraftmaschinen wegen des abwesenden Benzols, welches krebserregend ist.
Wenn jemand damit im privaten Bereich ein Kfz betankt, hat er was nicht verstanden oder er/sie/es fährt zuwenig.
Zuletzt geändert von dscheto am 23. November 2024 20:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Enz-Zett » 23. November 2024 20:39

Ja, im Internet steht leider auch ziemlich viel Schnarch, und das Internet vergisst nichts (vor allem nicht den Blödsinn).

Die DIN lesen bzw. was an den Zapfsäulen steht, bringt schon was an Klarheit:
Es sind maximal 5% Bio-Ethanol im Benzin E5, bzw. maximal 10% im E10. Die Behauptung, dass mindestens die 5% bzw. 10% drin sein müssten, ist Quatsch. Der Bio-Ester ist übrigens im Diesel, nicht im Benzin. Und im Diesel sind es max. 7%.
Wie es der Begriff "maximal" ausdrückt, darf es immer weniger sein, aber nicht mehr.

Quatsch ist auch dass die 5% für die ganze Raffinerie gilt. Der Hersteller (Raffinerie) ist verpflichtet, einen gewissen Anteil der Gesamtkraftstoffmenge aus regenerativen Quellen zu erzeugen. Das sind aber nicht die 5/7/10% die an der Tankstelle angegeben werden. Würden sie die angegebenen Bio-Anteile immer voll ausschöpfen, würden sie ihr Soll weit übererfüllen. Also bleiben sie i.d.R. darunter, teilweise sogar deutlich. SGS führt dazu immer wieder Tankstellenscreenings durch, den letzten Bericht den ich ausgewertet hatte nannte einen Bioanteil zwischen 3 und 4%. Und das übrigens auch für E10. Viele Tankstellen sparen sich die doppelte Logistik, Infrastruktur und Buchführung, und verkaufen einfach E5 als E10.

Absolut 0% garantieren tut keine Tankstelle oder Raffinerie. Und da ist es egal, ob es dabei um Bio-Ethanol oder Tetraethylblei geht. Und genauso wie alkoholfreies Bier auch geringe Mengen an Alkohol enthalten und trotzdem "alkoholfrei" heißen darf. Die Grenzen, unter denen das Benzin als Bio-Ethanolfrei gelten darf, stehen mit in der Norm (an die Normalsterbliche leider nicht so einfach ran kommen).

Richtig, auch das Aral Ultimate 102 hat Bioanteile. Das ist aber nicht Ester, sondern Ether. Ester ist im Diesel. Aber das müssen die Chemiker hier genauer erklären...
Entscheidender Unterschied ist, dass Ether anders reagiert als Ethanol. Die typischen (und wirklichen) Probleme mit dem Ethanol treten also bei Ultimate 102 mit seinem Ether-Anteil nicht auf. An den vermeintlichen, weil eingebildeten oder fehlinterpretierten Ethanol-Problemen ändert sich natürlich nichts. Genauso an der Gewissensfrage, ob Essen auf den Teller gehört oder in den Tank.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Steffen G » 23. November 2024 20:49

Hallo!

Man weiss halt nicht viel darüber, wie das genau funktioniert.

Soweit ich weiss, zumindest Region Südwestsachsen, bekommt ihren Kraftstoff aus Leuna,
und zwar über eine oder mehrere Rohrleitungen,
das geht in das Großtanklager in Hartmannsdorf bei Chemnitz.

Da tanken dann die LKW jeder Marke ihren Sprit und beliefern ihre Tankstellen.
Je nach Wunsch wird dann ein kundenspezifisches Additivpaket mit beigemischt.
Soweit ich weiss, werden auch die grenznahen Tankstellen in Tschechien von dort aus versorgt.

Aber wo und wie der Bioanteil hineinkommt,
das würde mich auch mal interessieren...
Grüße, Steffen !

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon daniel_f » 23. November 2024 21:22

Hier an der Grenze werben die tschechischen Tankstellen je nach Marke seit geraumer Zeit damit, daß wahlweise das Natural 95 bzw. Natural 98 mit 0% Bioanteil verkauft wird. Probiert hab ich das noch nicht, da ich bisher sehr gute Erfahrungen mit Shell V-Power bzw. Aral Ultimate in den Fahrzeugen und Aspen in den Kleingeräten gemacht habe.
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Nordlicht » 23. November 2024 21:24

Ich war ich Tschechien in Urlaub..E5 gab es nur bei 98 Oktan..sonst E10..
Gruß Uwe.
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Steffen G » 23. November 2024 21:54

Hi!

Bis vor , ich sag mal 2 , 3 oder 4 Jahren,
gab es in Tschechien Kraftstoff ohne Bio-Anteil.

Ich hab da immer mal, wenn ich in der Nähe war, einen Kanister CZ-Benzin für meine Motorräder und Rasenmäher usw. geholt.
Ich hab auch viele Arbeitskollegen (Kraftfahrer), die im oberen Vogtland wohnen, und überwiegend in CZ tanken.
Die sagten auch, mit dem CZ-Diesel kommen die so 50 bis 70 km weiter als mit dem deutschen Diesel.

Das ist aber jetzt nicht mehr so.
Der Diesel hat auch damals fast soviel gekostet wie in Deutschland, nur der Benzin war 20 Ct billiger.
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Robert K. G. » 24. November 2024 06:17

Bei Diesel nehme ich mittlerweile HVO 100, da wir eine Tankstelle in der Nähe haben. Es ist nur moderat teurer als normaler Diesel und die Laufkultur des Motors verbessert sich spürbar. Zudem werden nur Altöle und Fette verwendet.

*klick*

Gruß
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Enz-Zett » 24. November 2024 17:25

Da der Bio-Anteil vom Hersteller kommen muss, wird die Mischung schon in der Raffinerie erzeugt. In Hartmannsdorf kommt nur noch das Additivpaket dazu, ein paar -zig Liter Chemieplörre, geheimer als das Coca-Cola-Rezept.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Richy » 24. November 2024 19:05

Das hier ist genauso schön wie ein Ölfred. :coffee: :popcorn:
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fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Mechanikus » 24. November 2024 20:14

Nö, Ölfred is interessanter.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon michi89 » 24. November 2024 20:33

Robert K. G. hat geschrieben:Bei Diesel nehme ich mittlerweile HVO 100, da wir eine Tankstelle in der Nähe haben. Es ist nur moderat teurer als normaler Diesel und die Laufkultur des Motors verbessert sich spürbar. Zudem werden nur Altöle und Fette verwendet.


Komplett OT, aber es interessiert mich. Wie viel ct/L ist denn der Wunderstoff ca. teuerer? Ausprobieren würde ich es auch mal, aber bei mir in der Provinz gibts das noch nicht.

In der MZ tanke ich Total Excellium. Notwendig ist es eigentlich nicht zwingend, ich machs aber trotzdem. Bei den paar Kilometern im Jahr machts den Kohl nicht fett und die Kiste springt nach langen Standzeiten besser an. Total deswegen, weil ich da die Tankstelle vor der Haustür habe.

In der TS150 mit BVF-Vergaser hatte ich mit damala noch Super E5 und mittleren Standzeiten (vlt. 2 Monate) öfters vergammelte Düsen. Seit ich da mal nen Satz neue Düsen rein geschraubt habe, ist dort Ruhe. Bei der 301er mit Bing84 hatte ich die Probleme nie. Es liegt also aich an der Messinglegierung der Düsen, wie schnell diese gammeln.
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon dscheto » 24. November 2024 20:39

Sonderkraftstoffe: Ich habe gehört, alle Berliner Taxen fahren mit gebrauchtem, selbstgefiltertem Frittenfett ...

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Robert K. G. » 24. November 2024 20:53

@ michi89: ca. 10 Cent/l sind die Mehrkosten. Und OT ist es nicht. Es geht um Sonderkraftstoffe. Und mindestens eine Diesel MZ war im Forum nachweisbar… 🫣

Ansonsten: die wenigsten von uns fahren nur MZ. Da ist noch ganz anderes altes Geraffel darunter.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Richy » 24. November 2024 21:18

Robert K. G. hat geschrieben:Ansonsten: die wenigsten von uns fahren nur MZ. Da ist noch ganz anderes altes Geraffel darunter.

Stimmt. Und bis auf die TT, die 3 Jahre im Freien und danach 2 Jahre auf dem Heuboden stand, hatte noch keine "Grind" im Vergaser. Ich mache was falsch. Ich tanke immer das billigste Zeug, was ich kriegen kann. Seit ein paar Jahren auch E10.
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Robert K. G. » 24. November 2024 21:45

Naja, es gibt halt auch die Sommer- und Winterdiesel Problematik. Was nutzt es mir, wenn ich plötzlich Pudding im Tank habe, weil ich das letzte Mal bei 20 Grad C im Schatten getankt habe.

Selbst der Alltags Caddy zickt mittlerweile mit der Batterie rum, weil er oft mal ein paar Wochen steht, weil ich böser Mensch nur mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Enz-Zett » 24. November 2024 22:57

dscheto hat geschrieben:Sonderkraftstoffe: Ich habe gehört, alle Berliner Taxen fahren mit gebrauchtem, selbstgefiltertem Frittenfett ...

Ich habe gehört, die Erde ist eine Scheibe...

michi89 hat geschrieben: Es liegt also auch an der Messinglegierung der Düsen, wie schnell diese gammeln.

Würde ich so bestätigen. Meine TS stand 9 Jahre, davor bin ich E10 gefahren seitdem das Zeug verfügbar war. Zugekeimt und zugegammelt war nur der Sprithahn, dem Vergaser hat es augenscheinlich nichts gemacht.
Hier nach Jahren noch ok, dort nach wenigen Monaten nur große Probleme - der Einfluss vom größeren oder kleineren Bio-Ethanol Anteil scheint mir da nur einer von mehreren Faktoren zu sein, und wohl auch nicht der dominierende.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Richy » 25. November 2024 18:11

Robert K. G. hat geschrieben:Naja, es gibt halt auch die Sommer- und Winterdiesel Problematik. Was nutzt es mir, wenn ich plötzlich Pudding im Tank habe, weil ich das letzte Mal bei 20 Grad C im Schatten getankt habe.

Selbst der Alltags Caddy zickt mittlerweile mit der Batterie rum, weil er oft mal ein paar Wochen steht, weil ich böser Mensch nur mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre.

Gut, da kann das Auto aber nix für.

Enz-Zett hat geschrieben:
michi89 hat geschrieben: Es liegt also auch an der Messinglegierung der Düsen, wie schnell diese gammeln.

Würde ich so bestätigen. Meine TS stand 9 Jahre, davor bin ich E10 gefahren seitdem das Zeug verfügbar war. Zugekeimt und zugegammelt war nur der Sprithahn, dem Vergaser hat es augenscheinlich nichts gemacht.
Hier nach Jahren noch ok, dort nach wenigen Monaten nur große Probleme - der Einfluss vom größeren oder kleineren Bio-Ethanol Anteil scheint mir da nur einer von mehreren Faktoren zu sein, und wohl auch nicht der dominierende.

Ich hatte doch mal vor einiger Zeit hier im Forum einen Oldtimer-Markt-Artikel zu dem Thema verlinkt. Die haben es ausprobiert. E10 vs. normalen Sprit.
Ah, da: https://www.oldtimer-markt.de/ratgeber/ ... die-fakten
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Steffen G » 25. November 2024 19:17

Hallo!

Ich muss ehrlicherweise dazu noch etwas bemerken:

Ich hab ja die ETZ mit dem Originalvergaser,
die AWO mit Dell-Orto,
Dann hab ich noch 3 Rasenmäher und 2 Motorsensen.

Ich kippe überall den selben Sprit rein, also Super E5.

Den Dell-Orto mache ich immer leer,
weil mir sonst (vermutlich) die leicht flüchtigen Anteile aus dem Benzin verdampfen,
das gibt dann nach sehr langer Standzeit Fehlzündungen, die knallt dann aus dem Vergaser zurück.

Bei der ETZ ist der ganze Vergaser innen vergammelt,
die Düsen grün, und alles zugesetzt. Wenn ich den nicht im Herbst sauber mache.

Aber bei meinen Rasenmähern, und Gartengeräten, da mache ich garnichts.
Die springen eigentlich im Frühjahr immer halbwegs gut an.
Vielleicht nicht sofort, aber nach paar Versuchen laufen die.
Das ist schon komisch.
Und der älteste Rasenmäher (Sabo) der ist von 1992,
da hab ich noch nie etwas am Vergaser gemacht.
der geht einfach.

Diesel:
Ja, ich hab damit sehr viel Erfahrung.

Normalerweise bekommt man keine Probleme damit.

Ärger gibt es bei Leuten, die Heizöl fahren, (da gibt es einige, und das sind nicht die Armen)
die bleiben dann bei unter 12°- liegen.
Der Normalbürger mit guten, älteren Autos der Diesel tankt,
wird davon nichts mitbekommen.
Die älteren Autos haben oft beheizte Kraftstoffilter.
Teils über den Rücklauf vom Motor.

Man hat also keinen Quark im Tank, sondern der Filter setzt sich zu.

Was ich mal gesehen habe:
in meiner Karriere als LKW-Fahrer war ich immer Sonnabend-Nachmittag- Abend unterwegs.
Einmal waren tagsüber schon 18° - , es hatte geschneit, der Winterdienst hat das erstmal verpennt.
Da war richtig viel Schnee auf der Straße, und die haben dann massiv Salz darauf geschüttet.
Dadurch ist die Matsche dann noch kälter geworden.

Ich hab da schon von Zwickau bis nach Gera vielleicht 10 Autos mit Warnblinker am Straßenrand gesehen.
Und, das waren alles so ganz neue und teure, so Vertreterautos, Passat und Mercedes,
soweit zu erkennen alles solche supermodernen Diesel.

Die haben dann wahrscheinlich keine beheizten Dieselfilter,
dafür sind die Filter wegen der modernen Einspritztechnik so superfein,
dass es die zugehauen hat.

Anders kann ich mir die Masse an Pannenfahrzeugen an diesem Tag nicht erklären.

Rückzu waren dann im Tal von Gera 24°- aber mein Laster hat durchgehalten,
die haben sicher alle beheizte Filter.

Jetzt wird es wohl nicht mehr so kalt,
aber früher, so vor 25 Jahren,
da gab es dann im Winter für unsere Kraftfahrer bei extremer Kälte dann die offizielle Erlaubnis,
dass die 5 Liter Benzin tanken dürfen. Auf den 200-Liter-Tank.
Grüße, Steffen !

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Robert K. G. » 25. November 2024 19:36

Da darfst du aber nur Normalbenzin nehmen, was es bekannter Weise nicht mehr gibt. Bei meinem (Fahrschul-) 1017 stand das auch noch in der Bedienungsanleitung (nein, der hatte keinen 200 l Tank).

Von HVO gibt es keinen Winterdiesel. Der passt auch im Sommer. Ich habe aber aktuell nichts, um 6 t Lebendgewicht im Winter von meinem Grundstück zu zerren. :oops:

Gruß
Robert
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Enz-Zett » 25. November 2024 19:53

Das mit Benzin in den Diesel zum Verdünnen war schon immer ein heikles Unterfangen. Kam irgendwann mal rein bei einem BA-Schreiberling, und dann wurde weiterhin fleißig voneinander abgekupfert.
Aus den Entwicklungsabteilungen (egal ob Mercedes, MAN, oder sonst wer) war immer die Empfehlung, nicht Benzin zu verwenden sondern Petroleum. Benzin verdünnt nicht nur, das ruiniert auch die Schmierfähigkeit. Alte, vergleichsweise gering belastete Einspritzsysteme tolerieren das schon etwas mehr, aber gut ist es auch für die nicht.
Petroleum verdünnt, ohne die Schmierfähigkeit zu ruinieren.

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Nordlicht » 26. November 2024 11:24

Ich war gerade mit meiner Hufu unterwegs..bißchen einkaufen..auf dem Rückweg habe ich getankt...nun ratet mal was.🥳🥳
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Robert K. G. » 26. November 2024 12:35

Ein Bier und ein Korn? 😎
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon kachelofen » 26. November 2024 12:49

Enz-Zett hat geschrieben:Das mit Benzin in den Diesel zum Verdünnen war schon immer ein heikles Unterfangen.

Hat mein Vater vor 50 Jahren beim Trecker gemacht. Auf 30 Liter Diesel 1 Liter Sprit.

Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, MZ Typ/Baujahr, ...
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Mechanikus » 26. November 2024 15:15

Wenn man noch etwas mineralisches Zweitaktöl dazugibt, sollte es keine Hudeleien geben. Ein Problem ist ja die mangelnde Schmierfähigkeit im gestreckten Diesel.

Fuhrpark: MZ TS 150 GS-Umbau Bj 1983; DKW NZ 250 Bj. 1938; Simson S51 Umbau Bj.1980; NSU Quick-Umbau Projekt Bj.1936; Trial-Projekt mit MZ-Motor; Eigenbau-Simmi mit Starrrahmen und MZ Motor; Phänomen Bob Projekt Bj.1941; IFA DKW RT-0 Projekt, DKW NZ 350/ISH Umbau Projekt
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Nordlicht » 26. November 2024 15:54

Robert K. G. hat geschrieben:Ein Bier und ein Korn? 😎
:gut: :gut: :gut: :gut:
Gruß Uwe.
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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Enz-Zett » 26. November 2024 17:53

Mechanikus hat geschrieben:Wenn man noch etwas mineralisches Zweitaktöl dazugibt, sollte es keine Hudeleien geben. Ein Problem ist ja die mangelnde Schmierfähigkeit im gestreckten Diesel.

Und? Hast du HFRR-Werte für mit Benzin verdünntem Diesel, mit bzw. ohne Zweitaktöl?

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Re: Erfahrungen: Sonderkraftstoffe oder konservative Kraftst

Beitragvon Mechanikus » 26. November 2024 19:42

Enz-Zett hat geschrieben:
Mechanikus hat geschrieben:Wenn man noch etwas mineralisches Zweitaktöl dazugibt, sollte es keine Hudeleien geben. Ein Problem ist ja die mangelnde Schmierfähigkeit im gestreckten Diesel.

Und? Hast du HFRR-Werte für mit Benzin verdünntem Diesel, mit bzw. ohne Zweitaktöl?

Was ist denn ein HFFR Wert?
Nein, ich habe nur Erfahrungswerte aus 20 Jahren als Motorenschlosser mit Schiffsdieseln und aus Sommer- wie Winterbetrieb mit einunddemselben PKW Diesel.
Seit Beginn der Biobeimischungen beim Diesel wurde ruchbar, daß die Schmierfähigkeit schlechter geworden ist, was vor allem für die Einspritzpumpen eine wichtige Rolle spielt. Eine 1:100 Beimischung von mineralischem Zweitaktöl ist in dem Zusammenhang schon lange kein Geheimtipp mehr. Ich konnte schon desöfteren an der Tankstelle beobachten, daß etliche Leute mit der Ölflasche am Tankstutzen rumhantieren.
Für den Winterbetrieb bei bitterbösen Temperaturen füge ich allerdings keinen Ottokraftstoff hinzu (allein schon wegen des Alkoholzusatzes) sondern nach alter Väter Sitte Petroleum. Das ist im übrigen auch zur Vormischung des Öls ganz optimal. Weitreichendere Details kann ich freilich zur Thematik nicht liefern, nur die Tatsache, daß ich im Gegensatz zu anderen noch nie wegen geliertem Kraftstoff liegen geblieben bin.

Fuhrpark: MZ TS 150 GS-Umbau Bj 1983; DKW NZ 250 Bj. 1938; Simson S51 Umbau Bj.1980; NSU Quick-Umbau Projekt Bj.1936; Trial-Projekt mit MZ-Motor; Eigenbau-Simmi mit Starrrahmen und MZ Motor; Phänomen Bob Projekt Bj.1941; IFA DKW RT-0 Projekt, DKW NZ 350/ISH Umbau Projekt
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