Knapp 1000 km vor der Heimat ist mir auf der Rückreise aus Bulgarien (siehe Ende des Berichts) bei meiner ETZ150 der 5. Gang "abhanden" gekommern.
Nun endlich hatte ich Zeit und Muse, mal ins Getriebe zu schauen. Ein optisch erwarteter großer Schaden war nicht zu erkennen.
Der Verdacht, dass der Eingriff des Schaltrades 4/5 in das Schaftrad lädiert ist, hat sich m.E. im Detail bestätigt.
Das Gegenstück dazu:
Das Getriebe wurde einstmals aus einer Hochwasserleiche gebrogen und in ein neues Gehäuse eingepflanzt.
Wie dessen Laufleistung war, ist demzufolge unbekannt, bei mir kamen 15 Tkm dazu.
Fazit Schaltrad 4/5 und Schaftrad müssen u.a. erneuert werden. Die Frage bleibt, ist dann damit alles wieder gut?
Was ich bislang nicht wusste/zur Kenntnis genommen hatte, ist eine technische Änderung (s. Rep. HB ETZ125/150)
der Nutbreiten und Schaltgabel-Dicken.
Für die Variante nach 08.1986 wären das in Maßbereiche übertragen (ich deute das merkwürdige Minus in der RepHB-Angabe mal als Punkt):
Nut im SR4/5 (3,2 mm) 3,38 ... 3,30 mm Schaltgabeln (3,2 mm) 3,170 ... 3,122 mm
Vor 08.19986
Nut im SR4/5 (3,5 mm) 3,68 ... 3,60 mm Schaltgabeln (3,5 mm) 3,470 ... 3,422 mm
Meine Schaltgabeln liegen bei 3,18 mm, gehören m.E. sicher zur Nach-1986-Variante.
Die Ringnut im Schaltrad war gemessen 3,47 mm. Da fällt mir die Einordnung schwer.
Kaum vorstellbar, dass die Schaltgabel die Ringnut um 0,17 mm oder mehr "aufgerieben" hat.
Dennoch die Frage, wäre die spekulative Paarung Schaltrad der 3,5er Generation mit einer Gabel
der 3,2er ein Grund für den oben geschilderten Ausfall des fünften Ganges?
Die Getriebe-Spezialisten sind gefragt!
Viele Grüße
Lothar