Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

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Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Ysengrin » 4. Oktober 2016 07:08

An meiner Bandit sitzen von 8 Krümmerschrauben 7 fest. Und zwar so richtig. Alte Banditkrankheit. Wenn ich da mit Gewalt rangehe, reißen die garantiert alle ab und ich hab den Salat.

Momentan ist das nicht schlimm, weil der Krümmer nicht ab muss. Aber der Zylinderkopf sifft an zwei Stellen und früher oder später muss ich da ran.

Die Frage ist: Kann ich irgendwas machen, um die Schrauben langfristig zu lösen? Bringt es was, da einfach immer mal wieder WD40 draufzusprühen? Das den Winter über einzuweichen? Oder nach jeder Fahrt, wenn der Motor heiß ist? So fest wie die sitzen, verspreche ich mir davon eigentlich nicht viel.

Oder läuft es doch auf Prellschläge und Wärme hinaus? Und anschließendes Ausbohren von mindestens 5 abgerissenen Schrauben? :roll:

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon der garst » 4. Oktober 2016 07:50

Wd40 hilft null.

Ich habe Ferroform Eco Loc ausm Bergbau....das ist geil.
Wo abends noch dick verrosteter Kruscht war, wischt man morgens drüber und hat blankes Metall. Der Wahnsinn. So stell ich mir Rostlöser vor.


Ansonsten hilft vor allem ein Autogen- oder Propanbrenner.
Mitm Autogenbrenner lassen sich die Muttern auch gut abschmelzen oder wenigstens ordentlich durchglühen.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Stephan » 4. Oktober 2016 08:01

Rost-Schock Spray ist auch nicht schlecht, es "friert" quasi die Teile ein und hilft beim Losbrechen. Allerdings ist Wärme im Vorfeld nie verkehrt.
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Sandmann » 4. Oktober 2016 08:04

Rostlöser kann nicht schaden aber ich habe schon Muttern nicht aufbekommen und dann lieber mit dem http://www.hornbach.de/shop/Mutternspre ... &WT.srch=1 die Mutter geopfert. Gibt es in verschiedenen Größen :ja:
Gruß Dominik


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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon TS-Jens » 4. Oktober 2016 08:06

Kältespray, dann Flamme, dann (jedenfalls meistens) abdrehen!
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Ysengrin » 4. Oktober 2016 08:13

Danke soweit!

Also wirklich rostig sind die Schrauben nicht. Die sehen sogar noch sehr gut aus. Ich vermute eher, dass da das Material des Zylinders irgendwie mit den Schrauben reagiert hat. Ob da Rostlöser hilft?

Ein Mutternsprenger wird definitiv nicht helfen. Es handelt sich um Schrauben mit Innensechskant, keine Stehbolzen mit Muttern.

Bei zu viel Hitze habe ich Angst, dass die Schrauben ausglühen und dann noch eher brechen. Oder ist das unberechtigt?

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon derJörn » 4. Oktober 2016 08:22

Rostlöser kann helfen, sofern er mit MoS2 zusatz ist, mein alter Herr hat mir mal geraten eine woche lang, bevor man da ran will, die Schrauben am krümmer täglich mit je einem tropfen brensflüssigkeit zu behandeln...das soll wohl genauso wirken...ob das geht weiß ich nicht...so haben se das wohl früher an der Trasse in Sibirien gemacht, wenn se kein rostlöser hatten....
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon P-J » 4. Oktober 2016 08:26

Ysengrin hat geschrieben:Bei zu viel Hitze habe ich Angst, dass die Schrauben ausglühen und dann noch eher brechen. Oder ist das unberechtigt?

Das ist berechtigt. 3 Tage mit gutem Rostlöser einsprühen und den Motor nicht starten. Dann vorsichtig mit dem genau passenden Werkzeug, möglichst nah an der Schraube, also ohne grosse Verlängerungen der Ratsche auf und wieder zu drehen. Nicht mit Gewalt. Bei etwas Geduld kommen die. Wenn man merkt das sich nix tut muss man halt aufhören und weitersprühen den der Innensechkannt geht gerne Futsch, dann hat man nur noch die Chance nen Torx oder Vielzahn reinzudreschen. Ein wohldosierter Prellschlag hilft auch.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon derJörn » 4. Oktober 2016 08:31

Stimmt...immer wieder vor&zurück drehen, damit kann man das abreißen verhindern wenn man es mit gefühl macht.
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon je125sx » 4. Oktober 2016 10:31

Das WD40 mehr schmiert als kriecht habe ich auch schon gelesen, da gibt es bessere Kriechöle.
Ansonsten hilft Wärme bei der Mischung von Stahl in Alu super.

Falls es doch zum Ausbohren kommt bleib ruhig deutlich unter dem Kerndurchmesser der Schraube. Wenn die Schraube hohl ist, nimmt das auch schon Druck vom Gewinde.


Schrauben, die ich irgendwo reindrehe, sind bei mir immer geschmiert. Je nach Material mit Kupfer- oder Alupaste. Und nein, ich konnte noch keine elektrolytischen Schäden beobachten.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon smartsurfer81 » 4. Oktober 2016 11:25

Wo noch kein schmieriges Zeuch drauf ist kann man auch Wasser als lösendes Mittelchen nehmen.
Geht manchmal erstaunlich gut.... :idea:
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Ysengrin » 4. Oktober 2016 11:26

Hab auf die Schnelle noch Fotos gemacht. (Ohne die geht ja schließlich gar nichts. :lach: )

Fabrikneu sind sie nicht, aber ich habe schon Schlimmeres gesehen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon robin » 4. Oktober 2016 12:40

Achso, na das ist einfach...den Flansch auf beiden Seiten des Krümmers abflexen, dann ist keine Spannung mehr auf der Schraube :gruebel:

Nee, mal im Ernst. Selbst wenn ein paar Schrauben reißen, geht der Krümmer ja trotzdem ab. Auf den abgebrochenen Rest kannst du dann einen Hebel schweißen. Die Spannung ist dann runter. Das bisschen Korrosion hält die dann auch nicht mehr im Gewinde. Wenn nicht mehr genug Rest da ist, kann man immer noch ausbohren.
Viele Grüße,
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Sandmann » 4. Oktober 2016 13:26

Was noch gut helfen könnte ist ein mechanischer Schlagschrauber (Handschlagschrauber).
Gruß Dominik


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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Matthieu » 4. Oktober 2016 13:29

Sandmann hat geschrieben:Was noch gut helfen könnte...

wäre der Verkauf DIESER Bandit und der Kauf einer anderen. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Ysengrin » 4. Oktober 2016 14:35

@robin: Abflexen will ich die lieber nicht, dann bräuchte ich nämlich auch einen neuen Krümmer. Die Schellen kann man nämlich nicht tauschen. (Wobei die Krümmer erstaunlich günstig zu bekommen sind.)

Deinen Optimismus, dass die Schrauben hauptsächlich durch den Krümmer gehalten werden, teile ich nicht ganz. Bei meiner GSX musste ich eine Schraube ausbohren, weil auch 4 aufgeschweißte Muttern immer wieder abgerissen sind. :cry:

Aber Du hast schon recht: Immerhin habe ich dann den Krümmer nicht mehr im Weg und komme gut ran.

@Matthieu: Du hast ja recht. Und ich hätte sogar eine sehr Schöne in Aussicht, bei der ich nur noch zuschlagen müsste. Aber wo kämen wir hin, wenn wir Motorräder wegen ein paar fester Schrauben verkaufen würden? Zumal die in dem Zustand auch nicht viel bringen würde. Und dann die ganze Rennerei und Kosten wegen Zulassung und so. Aber ich behalte die Idee im Hinterkopf.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Egon Damm » 4. Oktober 2016 15:51

das Problem kenne ich. Um besser an die Schrauben rannzukommen, baue
ich das Vorderrad und die Gabelholme aus. Somit ist Platz gutes Werkzeug
gerade anzusetzen. Einen kräftigen Prellschlag und versuchen fest zu ziehen.
Dannach lose und so als hin und her. Jetzt kommt Rostlöser ins Spiel und eine
Pause. Gestärkt geht es froh ans Werk und die Schrauben werden linksrum
rausgedreht.

@ Martin

Original ist das nicht. Normal sind Stehbolzen und Kupfermuttern.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon daniman » 4. Oktober 2016 16:04

Egon Damm hat geschrieben:
@ Martin

Original ist das nicht. Normal sind Stehbolzen und Kupfermuttern.

Freilich ist das bei der Bandit original :!:
Grüße
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Egon Damm » 4. Oktober 2016 16:14

daniman hat geschrieben:
Egon Damm hat geschrieben:
@ Martin

Original ist das nicht. Normal sind Stehbolzen und Kupfermuttern.

Freilich ist das bei der Bandit original :!:


dann waren da vor mir schon Handwerker zugange.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon ea2873 » 4. Oktober 2016 16:41

mit Rostlöser oder auch nur Sprühöl, teils über 2 Wochen habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. 3 Tage sind besser als einer, aber schlechter als 10 :mrgreen:

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Asgard » 4. Oktober 2016 20:11

Ich würd das Mopped gut warm fahren. Und dann mit dem Handschlagschrauber ran. Sind die Zylinder aus Alu? Wäre ein Vorteil.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon der garst » 4. Oktober 2016 20:20

Handschlagschrauber ist in der Tat eine gute Idee.

Bei meiner Holden ihrer Bandit waren auch drei jeweils äussere Schrauben fest, Eine ist abgerissen und wurde ausgebohrt. Die andren beiden kamen mit viel Wärme, Rostlöser über zwei Nächte, Prellschlägen, hin und her drehen...
und einem Stossgebet.
Ich hab dann direkt 8 hochfeste Stehbolzen montiert um das nicht noch mal machen zu müssen.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Egon Damm » 4. Oktober 2016 20:47

der garst hat geschrieben:Handschlagschrauber ist in der Tat eine gute Idee.

Bei meiner Holden ihrer Bandit waren auch drei jeweils äussere Schrauben fest, Eine ist abgerissen und wurde ausgebohrt. Die andren beiden kamen mit viel Wärme, Rostlöser über zwei Nächte, Prellschlägen, hin und her drehen...
und einem Stossgebet.
Ich hab dann direkt 8 hochfeste Stehbolzen montiert um das nicht noch mal machen zu müssen.


mit dem Handschlagschrauber kommste nicht rann. Erstens sitzt er nicht zentrisch und zweitens
haste keinen Weg für den Schlosserhammer. Biste Platz freigeschraubt hast, ist die Kiste kalt.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon schrauberschorsch » 4. Oktober 2016 21:25

Zylinder warm machen, die Schraube mit einem guten Kältespray (z.B. ausm Elektronik- oder Industriebereich) einsprühen und dann mit Vor- und Zurückdrehen mit passgenauem Werkzeug versuchen, die Schrauben zu lösen, ggf mehrmals mit "Temperaturunterschiedmehtode" versuchen.

Da die Schrauben schräg nach unten zeigen, wird Rostlöser in eingebautem Zustand nicht viel helfen, weil er nicht viel Zeit hat, in das Gewinde zu kriechen.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon heizer2977 » 5. Oktober 2016 08:43

schrauberschorsch hat geschrieben:Zylinder warm machen, die Schraube mit einem guten Kältespray (z.B. ausm Elektronik- oder Industriebereich) einsprühen und dann mit Vor- und Zurückdrehen mit passgenauem Werkzeug versuchen, die Schrauben zu lösen, ggf mehrmals mit "Temperaturunterschiedmehtode" versuchen.

Da die Schrauben schräg nach unten zeigen, wird Rostlöser in eingebautem Zustand nicht viel helfen, weil er nicht viel Zeit hat, in das Gewinde zu kriechen.


sehe ich genauso und hinterher stehbolzen mit mutties dran so wie es bei der 1000 s auch ist
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Oldimike » 5. Oktober 2016 09:05

Wir haben auf Arbeit Mousemilk
Ist sowas wie WD40, nur viel dünner. Mit Zeit und Wärme (ist ja bei dir Vorhanden) löst du diese auf jeden Fall. Nur mit Gummi sollte das zeug aus eigener Erfahrung nicht in Verbindung kommen, der wird immer Weicher und Bläht auf.
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Hardi » 5. Oktober 2016 22:26

Kleine Runddüse ( Reduzierdüse) auf die Heizluftpistole und um die Schraube. ( nicht die Schraube) heiss machen und immer wieder mit Gefühl versuchen raus zu drehen.
Hat bei mir meisens hingehauen.


Gruss Hardi
was heute nicht richtig ist kann morgen schon falsch sein

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon alexander » 5. Oktober 2016 22:35

Zuvuerderst mit Gefuehl bisschen festziehen und dann loesen kann auch funktionieren
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon P-J » 7. Oktober 2016 19:50

Was neues am Markt, habs noch nicht probiert aber es scheint Sinn zu machen. https://www.youtube.com/watch?v=1o9IOSQaKCc Gibts vom _Snap on

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Egon Damm » 7. Oktober 2016 20:08

Gutes Werkzeug ist schon mal eine Lösung. Da wo ich Platz habe und das Werkzeug
vernünftig anwenden kann, ist das kein Problem. An Krümmerschrauben/Muttern
kommt man nicht immer gut rann. Und dann wird das Werkzeug nicht gerade aufgesetzt
und die Murkserei beginnt.

Aus Fehlern habe ich gelernt. Lieber Schraube ich eine Stunde länger die Bauteile ab,
welche im Weg sind. Da muss ich mich nicht ärgern irgendetwas vergrisknattelt zu haben.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Martin H. » 27. Oktober 2016 10:10

Ich hänge mich mal an Martins Thread ran, da ich/wir momentan mit einem ähnlichen Problem kämpfen.
Und zwar geht es um die 2 Inbusschrauben, die den Anlasser an der Rotax Fun meines Vaters fixieren:
IMG_9868.JPG

IMG_9869.JPG

Die sitzen bombenfest, wurden ja auch noch nie gelöst (d. h. seit 92 oder 93 und über 100 tkm sitzen die an ihrem Platz).
So fest, daß der Inbusschlüssel durchrutscht... :roll:
Haben auch versucht, mit Carramba-Rostlöser nachzuhelfen, auch Prellschläge mit dem Hammer; bei der vorderen Schraube habe ich, wie man evtl. erkennen kann, einen Schlitz reingesägt, aber nix tut sich... :?
Gibt es noch irgendwelche Ideen? Ein mechanischer Schlagschrauber wäre noch so ´ne Idee gewesen, aber da käme ich ja trotzdem nicht an die hintere Schraube ran, da der Zylinder im Weg ist. :|
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon rockebilly » 27. Oktober 2016 10:19

Da würde ich den Heißluftfön auspacken. Das Alu vom Gehäuse muss sich dehnen. Den Mist hab ich. Ei der Reuse auch noch vor mir :roll:
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon rausgucker » 27. Oktober 2016 10:20

Also diese Inbus hätte ich außen mit einer ganz scharf eingestellten Feststellzange gepackt, es geht ja nur um die ersten 2 mm. Ansonsten lassen sich die zwei Schaubenköpfe auch mit einer Flex sorgfältig abschleifen, es ist ja eine U-Scheibe drunter. Zum Schutz noch ein 1 mm Blech dahintergeklemmt, damit man nicht in den Anlasser reinschleift, das geht auf jeden Fall. Geduld, eine ruhige Hand und eine kleine Flex braucht es dazu.Bei der Schraube ohne Schlitz könnte man sicher auch gut ausbohren.
Gruß

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon daniman » 27. Oktober 2016 10:28

@Martin H.
Hast Du ein Schweißgerät? Dann brat eine Sechskantmutter oder einen Hebel auf jede Schraube.
Ansonsten setz eine wirklich gute Gripzange an.
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon der garst » 27. Oktober 2016 10:29

Das wären auch meine Vorschläge.

Wärme, Rostlöser, Feststellzange oder eben Flex + obiges.
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Martin H. » 27. Oktober 2016 13:03

daniman hat geschrieben:Hast Du ein Schweißgerät?

Leider nein.
rausgucker hat geschrieben:Ansonsten lassen sich die zwei Schaubenköpfe auch mit einer Flex sorgfältig abschleifen

Ich kann jetzt nicht ganz folgen - wenn ich die Schraubenköpfe abflexe, steckt doch immer noch der Rest der Schraube im Gehäuse? :gruebel:
Danke euch schon mal für eure Vorschläge. :wink:
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon thuttle » 27. Oktober 2016 13:19

Martin H. hat geschrieben:
rausgucker hat geschrieben:Ansonsten lassen sich die zwei Schaubenköpfe auch mit einer Flex sorgfältig abschleifen

Ich kann jetzt nicht ganz folgen - wenn ich die Schraubenköpfe abflexe, steckt doch immer noch der Rest der Schraube im Gehäuse? :gruebel:
Danke euch schon mal für eure Vorschläge. :wink:


Wenn die Köpfe und der Anlasser ab sind, kommt der Rostlöser aber sicher im Gewinde an und Prellschläge richten ohne Zuglast mehr im Gewinde aus.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Egon Damm » 27. Oktober 2016 13:32

die eine Schraube ist hinüber.
Also eine kleine Flex mit einer Trennscheibe Stärke 1 mm ansetzen und den
Schraubenkopf abschneiden. Dann den Anlasser ausbauen. Danach geht die
Momentabstützung abzunehmen.

Also sitzen die Schrauben immer noch im Motorgehäuse. In der Regel sind diese
schon locker. Ansonsten mit einer Gripzange (Feststellzange) , viel Wärme, einen
Prellschlag diese ausdrehen.

Arbeiten mit schnelldrehenden Trenn/Schneidwerkzeugen...hier die Flex....können
gefährlich sein. Sicherheit geht vor. Also Schutzbrille tragen. Der Tipp mit einem Blechstreifen
hinter den Schraubenköpfen ist sehr gut. Eine Flex frei halten ist nicht immer gut. Daher
baue dir aus irgendwas...Bierkiste.....eine Auflage für die Flex.

@ thuttle

war schneller. Wenn der Kopf von den Schrauben ab ist, ist der Druck im Gewinde
schon geringer.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon daniman » 27. Oktober 2016 15:46

Egon Damm hat geschrieben:Also eine kleine Flex mit einer Trennscheibe Stärke 1 mm ansetzen und den
Schraubenkopf abschneiden. Dann den Anlasser ausbauen.

Wie willste den Anlasser dann aus dem Gehäuse ziehen wenn die Schraubenschäfte noch drin stecken???? :gruebel:
Grüße
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon der garst » 27. Oktober 2016 16:41

Jepp. Die Schraubenstümpfe dürften dann verhindern das man den Anlasser überhaupt raus bekommt. ...oh weh.
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Egon Damm » 27. Oktober 2016 16:50

das geht. Der Anlasser hat vorn im Gehäuse einen O-Ring. Die Verzahnung
hat auch etwas Spiel. Somit geht dieser etwas zu verkanten. Wenn es nicht reicht
einfach etwas verkanten, auf einer Seite der Momentabstützung etwas dazwischen
klemmen und nochmals mit der 1 mm Trennscheibe unterhalb vom Anlasser abschneiden.

Sicher ist, wenn vor der Gewaltanwendung die zwei Abstände von der Momentabstützung
ausgemessen werden. Zur Not kann diese mit zwei verschieden langen Abstandshülsen
ersetzt werden.

Besser ist noch, wenn einer die Momentabstützung ausmessen kann im ausgebauten Zustand.
Ich meine..... :wink: es gibt verschiedene. Bin mir nicht sicher. Gehe mal suchen, wo ich
die Teile vergramt habe.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon bluelagune » 27. Oktober 2016 16:53

In kaputte Inbusschrauben schlägt man gerne einen passenden, etwas größeren Vielzahn ein. Dort wo der Schlitz drin ist, hilft das aber nicht mehr.

Oder seitlich in die Schraube ein Loch bohren und mit einem Stahlstift und Hebelkraft probieren.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon rausgucker » 27. Oktober 2016 17:04

Wenn der Schraubenkopf weggeflext ist, dann sitzt die Schraube fast immer locker, weil kein Zug mehr auf dem Gewinde liegt. Anlasser runternehmen und die noch stehenden Gewindebolzen der Ex-Schraube mit Feststellzange oder auch Wasserpumpenzange fassen und rausdrehen, sollte dann ganz gut gehen.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Egon Damm » 27. Oktober 2016 17:24

zwei Anlasser habe ich gefunden. Beide haben verschiedene Abstände an der
Momentabstützung. Auf dem Dachboden sehe ich im Moment nichts. Morgen
suche ich weiter.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon KTMatze » 27. Oktober 2016 19:34

Aus meinen Erfahrungen mit festsitzenden Schrauben:
1. Schraube heiß machen mit Heißluftfön (Wirkt Wunder, nicht belächeln, hat mir schon oft geholfen)
2. Wenn der Innensechskant schon verschlissen ist wie bei dir: passenden Torx-Bit einschlagen mit roher Gewalt bis das Ding drinn ist. Die Schraube ist danach Schrott.
3. wenn es mit dem einschlagen zu lange gedauert hat nochmal warm machen.
4. dann versuchen zu lösen.

Wenn das nicht klappt: (mit der geschlitzten Schraube genauso verfahren)
Ausdreher verwenden:
1. mit passendem Bohrer möglichst mittig die Schraube durchbohren (nur etwas tiefer wie auf dem Ausdreher Gewinde drauf ist) passende Bohrergrößen hab ich nicht im Kopf da ich die Masse mit dem Torx rausbekomme
2. Heißluftfön
3. Dann Ausdreher einschrauben und hoffen das du gewinnst.

Wirklich selten hat das nicht geklappt und ich habe die Schraube immer weiter aufgebohrt und die Schraube dann mühsam rausgepopelt. Jedoch wird meist das Innengewinde beschädigt.

Daher erst alles andere ausprobieren. Wenn das alles nichts hilft: Ausdreher !!!

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Egon Damm » 27. Oktober 2016 19:55

mit dem Ausbohren wird nicht gehen, da kein Platz für die Bohrmaschine ist.

Richtig heiß machen und einen Torxeinsatz reindreschen ist ein Versuch wert.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon mareafahrer » 28. Oktober 2016 08:05

Manchmal bleibt nur der Ausbohrweg.

Hatte ich beim Krümmer an der GS500. Zwei Tage mit Rostlösern eingeweicht, erhitz und geprellt. Trotzdem mit Klong den Kopf abgerissen. Dann ein Loch in die Schraube gebohrt und Torx eingeschlagen. Torx bündig an der Schraube abgerissen :evil: Also gebohrt und Gewinde nachgeschnitten.

IMG_20150418_163851555.jpg


IMG_20150418_163916571.jpg


IMG_20150419_170810850.jpg


Einen Torx in den Inbuskopf eintreiben wird nicht viel bringen. Die gerissenen Köpfe werden aufgetrieben und zerbrechen.
Wie Egon vorgeschlagen hat - Ich würde die Köpfe wegflexen und versuchen den Anlasser rauszukriegen. Ansonsten den Anlasser soweit wie möglich anheben und dann in dem entstehenden Schlitz die Schrauben wegflexen. Dann bringt man erst mal den Anlasser weg. Und dann wieder mit Rostlöser und Hitze und Prellen von vorn beginnen.
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon bluelagune » 28. Oktober 2016 08:43

Vielleicht noch mit einem Mutternsprenger?!
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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon Egon Damm » 28. Oktober 2016 08:55

das ist eine Sxxxxx Arbeit. Erst muss der Anlasser raus. Dann der Alubock für die
Momentabstützung. Jetzt stehen noch zwei Schraubenstummel. Diese sind sowas
von festgegammelt im Motorgehäuse.

Da braucht es viel Geduld, damit diese nicht abreisen. Immer wieder das Gehäuse
richtig warm machen, einsprühen und versuchen zu drehen.

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Re: Festsitzende Schrauben behutsam und langfristig lösen?

Beitragvon je125sx » 28. Oktober 2016 09:13

bluelagune hat geschrieben:Vielleicht noch mit einem Mutternsprenger?!

:?:

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