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Dirx hat geschrieben:Hallo zusammen,
zum Glück kam meine ölgelagerte Schwinge aus der ES gut raus. Sie sieht aber sehr mitgenommen aus, daher möchte ich diese tauschen. Also neuen Bolzen besorgen, sollte man die Staubschutzringe auch wechseln oder unterliegen diese nicht dem Verschleiß?
Und eine Frage zu den Gummies, in der E-Teilliste sind 4 abgebildet.(auf den Bildern im Netz nur eins pro Seite) Gehören die so, dass die Nut mit Bohrung frei bleibt? Das würde mich am ehesten Sinn machen. Muss ich das Zwischenstück demnach gar nicht ölen beim Einbau?
Ich bin gespannt, Grüße und danke
QuickMick hat geschrieben:Hi, sorry, dass ich da mit reinfunke, aber ich denke das Thema ist richtig.
Hab heute meine Es 250/2 Schwinge zerlegt und Einlaufspuren vom Feinsten, sowohl am Bolzen als auch in den Buchsen (wie krieg ich ein Foto hier rein") Der Bolzen war voll mit Fett, dass mir beim ausblassen regelrecht rausgespritzt ist und daran in langer Wurst auf dem Boden lag (wie in einem billigen Porno)
Kurzum die Frage lautet nicht Austausch, sondern wie die Buchsen aus der Schwinge gehen, bzw. ob im Schwingenträger auch was gemacht werden muss?
Dirx hat geschrieben:... 4 Cent sind wirklich ein super Preis.
daniel_f hat geschrieben:QuickMick hat geschrieben:Hi, sorry, dass ich da mit reinfunke, aber ich denke das Thema ist richtig.
Hab heute meine Es 250/2 Schwinge zerlegt und Einlaufspuren vom Feinsten, sowohl am Bolzen als auch in den Buchsen (wie krieg ich ein Foto hier rein") Der Bolzen war voll mit Fett, dass mir beim ausblassen regelrecht rausgespritzt ist und daran in langer Wurst auf dem Boden lag (wie in einem billigen Porno)
Kurzum die Frage lautet nicht Austausch, sondern wie die Buchsen aus der Schwinge gehen, bzw. ob im Schwingenträger auch was gemacht werden muss?
Bei meiner 175/1-Schwinge haben wir die Buchsen mit der Werkstattpresse rausgepreßt. Die saßen ganz schön stramm. Erwärmen hilft evtl.
lothar hat geschrieben:Nur für alle die, die hier mitlesen zur Klarstellung, es geht inzwischen um zwei verschiedene Schwingelager-Typen:
Dirx hat eine Schwingenlagerung mit einem (hohlen) Ölbolzen. Für diese gilt das oben Geschriebene vollinhaltlich.
QuickMick hat eine gummigelagerte. Der zugehörige Bolzen ist nicht hohl. Die Bolzenmuttern werden so angezogen,
dass die inneren Schwingenbüchsen verdrehsicher an die Hülsen im Rahmen gedrückt werden. Der Schwingenbolzen
bewegt sich demzufolge NICHT in den inneren Büchsen. Eine Lagerschmierung ist überhaupt nicht erforderlich!
Die Schwingebewegung liegt quasi in der Torsion der Zwischen-Gummischicht.
Dies zu den Unterschieden!
Gruß
Lothar
QuickMick hat geschrieben:Hi Lothar, mein Bolzen ist auch innen hohl! Er hat zwei Nuten, eine je Lagerstelle, welche aber mit je zwei Dichtgummis an den Schwingenbuchsen abgedichtet werden. Der Bolzen ist mittels den beiden Klemmschrauben im Schwingenträger fixiert und die Bewegung läuft in den Schwingenbuchsen ab.
lothar hat geschrieben:QuickMick hat geschrieben:Hi Lothar, mein Bolzen ist auch innen hohl! Er hat zwei Nuten, eine je Lagerstelle, welche aber mit je zwei Dichtgummis an den Schwingenbuchsen abgedichtet werden. Der Bolzen ist mittels den beiden Klemmschrauben im Schwingenträger fixiert und die Bewegung läuft in den Schwingenbuchsen ab.
So soll es nicht sein. Vielleicht wurde früher mal die gleitgelagerte Schwinge gegen eine gummigelagerte getauscht.
So ist es jedenfalls nicht vorgesehen! Der zugehörige Bolzen ist massiv und die Drehbewegung findet im Gummi statt.
Der Grund für den Übergang zur "gummigelagerten" war ja vor allem die damit erreichte Wartungsfreiheit. Da muss nichts mehr geschmiert
werden. Die gummigelagerte Schwinge im Hinterrad meiner ETZ150 tut seit 120.000km ihren Dienst, da musste auch noch nichts
ausgetauscht werden.
Gruß
Lothar
QuickMick hat geschrieben:
Was mich quasi wieder zu meiner Frage bringt:
Wie gehen die Buchsen aus der Schwinge???
daniel_f hat geschrieben:Also das Bild von QuickMick zweigt eine ölgeschmierte Schwinge und keine gummigelagerte. Beim Einbau neuer (originaler) Buchsen ist zu beachten, daß diese untermaßig geliefert werden und passend aufgerieben werden müssen. Ich hab auf wartungsfreie Kunststoffbuchsen umgebaut, seitdem saut nicht mehr überall das Öl raus.
Dirx hat geschrieben:hier wird ständig zwischen Öl und Gummi gewechselt, jetzt kommt noch Polyamid dazu! Sowas verwirrt und keiner weiß mehr was er machen soll.
Beim Ölbolzen gibt es keine Buchsen die man Wechseln kann!!!
QuickMick hat geschrieben:daniel_f hat geschrieben:Also das Bild von QuickMick zweigt eine ölgeschmierte Schwinge und keine gummigelagerte. Beim Einbau neuer (originaler) Buchsen ist zu beachten, daß diese untermaßig geliefert werden und passend aufgerieben werden müssen. Ich hab auf wartungsfreie Kunststoffbuchsen umgebaut, seitdem saut nicht mehr überall das Öl raus.
Aha!!! Das bringt mich nun zu weiteren Fragen
1. was genau muss ich mir unter passend aufreiben vorstellen?
2. welches Werkzeug brauche ich dazu?
3. wie genau findet der Umbau auf Kunststoffbuchsen statt?
4. wo bekommt man die Kunststoffbuchsen?
Danke dafür!
daniel_f hat geschrieben:QuickMick hat geschrieben:daniel_f hat geschrieben:Also das Bild von QuickMick zweigt eine ölgeschmierte Schwinge und keine gummigelagerte. Beim Einbau neuer (originaler) Buchsen ist zu beachten, daß diese untermaßig geliefert werden und passend aufgerieben werden müssen. Ich hab auf wartungsfreie Kunststoffbuchsen umgebaut, seitdem saut nicht mehr überall das Öl raus.
Aha!!! Das bringt mich nun zu weiteren Fragen
1. was genau muss ich mir unter passend aufreiben vorstellen?
2. welches Werkzeug brauche ich dazu?
3. wie genau findet der Umbau auf Kunststoffbuchsen statt?
4. wo bekommt man die Kunststoffbuchsen?
Danke dafür!
1. und 2.: Mit der Reibahle auf einen zum Schwingenbolzen passenden Innendurchmesser bringen, wenn die neue Buchse in der Schwinge ist. Würde mal schätzen, Innendurchmesser wenige hundertstel mm größer als Außendurchmesser des Bolzens.
3. und 4.: Der Dreher deines Vertrauens dreht Buchsen z.B. aus Igus Iglidur oder vergleichbarem Material und dann selbe Verfahrensweise wie bei Stahlbuchsen. Innendurchmesser haben wir so weit aufgerieben, bis der Bolzen schön saugend in die Buchsen ging. Wichtig: Buchse muß schon im Schwingenauge eingebaut sein.
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