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BeitragVerfasst: 5. Januar 2016 10:45 
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Servus,

ich hab gestern den Kettenschutz meiner ES 150 wechseln müssen - zum ersten Mal - und nun hab ich einige "Best Practice"-Fragen, weil ich nicht weiß, ob ich mir's unnötig kompliziert gemacht hab.

Hinterrad abnehmen - Wie macht Ihr das? Ich hatte zum Glück eine Bühne - aber ohne die hätte ich die ES hinten anheben müssen oder aber das Schutzblech abschrauben.
Kettenschutz aufziehen - Wie zum Teufel montiert man den - ich hatte leider vorher nicht geschaut, wie er drauf war. Mein Problem liegt an der Motorseite - wie stecken die zwei Laschen an den Gummis im Motorblock? Drüber, drunter? Oben, unten?
Kette schließen - bei mir war das ein ziemliches "Gwerch", wie der Franke sagt. Mit Kettengummi quetschen und Kette gleichzeitig strammziehen, um in einer kleinen Lücke endlich das Kettenschloss draufzufummeln. Was ich schonmal gelernt habe - Das Rad noch nicht festschrauben - sonst hat man das Spiel, das der Kettenspanner gibt, verloren.

Weiterhin hat sich beim Ausbauen rausgestellt, dass der Kontakt vom Bremslicht sich gelöst hat - da scheint eine kleine Schraube reinzukommen, die das Blech auf dem Brems-Nocken hält - was hat die für einen Kopf - oder gibt es jemanden, der ein Foto von dem Kontakt hat - ich hatte nämlich den Eindruck, als dass das Blech nicht komplett ist.

Vielen Dank - Chris


Fuhrpark: ES 150/1 1968
ETZ 250 - 1986

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BeitragVerfasst: 5. Januar 2016 12:59 
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Bei meiner RT bin ich wie folgt vorgegangen:

1. Seitendeckel am Motor abgenommen
2. Kette geöffnet
3. An beide Kettenden mit Drähte aus Maschendrahtzaun ( der "grüne" Draht, Länge ca. 60cm) befestigt
4. Hinterrad gelöst, Kettenspanner "entspannt", Rad in den Ausfallenden ganz nach vorne geschoben
5. Kettenschlauch am Kettenkasten entfernt und über das jeweilige Drahtstück von der Kette gezogen
6. Neue Kettenschläuche mittels der Drahtstücke auf die Kettenenden gezogen
7. Drahtstücke entfernt, Kette über das Ritzel gezogen und wieder verschlossen
8. Seitendeckel montiert

Der Ausbau des Hinterrades war nicht erforderlich. Das Montieren des Seitendeckels war allerdings sehr fummelig, weil die Enden der Kettenschläuche drübergezogen werden müssen. Wie das ohne große Fummelei gehen soll, habe ich nicht rausgefunden. :oops: Auch ich bin gespannt, was andere hierzu schreiben...


Fuhrpark: Zweiraedrig: Adler MB 250 BJ 54 (Großbaustelle), NSU Quickly Bj 55 (restauriert), Miele K52/2 Bj 59 (restauriert), MZ RT 125/3 Bj 59 (Patina-restauriert), MZ ES 175/0 Bj 1960, IWL Berlin Bj 62 (Patina-restauriert), MZ ES 150 Bj 64 (in Warteschleife)

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BeitragVerfasst: 5. Januar 2016 13:26 
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Die Kettenschläuche sind beide gleich. Sie werden so montiert, daß vorn die Laschen an der Schmalseite (!) zueinander zeigen, also beide zum Schwingenlager.

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Mitglied Nr. 009 der MZ-Trüffelschweine
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Mitglied der Wolfsschanzen-Tournee 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022 und 2024 (der Rrrrudelll-Pudelll)
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Fuhrpark: Moto Guzzi V85TT Bj. 19, Silverstar Classic 500 Bj. 97, ETZ 301 Fun Bj. 93, ES 175/2 Bj. 67, ES 300 Bj. 64, ETS 150 Bj. 72, ES 150 Bj. 75, TS 150 Bj. 80, ETZ 150 Bj. 87, IWL Troll Bj. 63, Honda CG 125 Bj. 98, EMW R35/3 Bj. 54, DKW RT 250 H Bj. 53, S 70 C Bj. 87, S 51 B 2-4 Bj. 81, Opas SR2 Bj. 59, außerdem Ford Tourneo Connect in lang (Schlafwagen)

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BeitragVerfasst: 5. Januar 2016 15:22 
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Hallo Lorchen - und dann werden die Laschen IN die Buchsen geschoben? Bei mir schaut das irgendwie noch komisch aus - passt irgendwie nicht 100%ig.
@Schrauberschorsch - guter Tipp mit dem Kettenöffnen weiter vorn und zusammenhalten mit Draht. Bei mir war's leider so, dass die Abdeckkappe zerstört war - deshalb musste leider alles ab.

Danke Chris


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BeitragVerfasst: 5. Januar 2016 19:05 
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Alt68er hat geschrieben:
Hinterrad abnehmen - Wie macht Ihr das? Ich hatte zum Glück eine Bühne - aber ohne die hätte ich die ES hinten anheben müssen oder aber das Schutzblech abschrauben.

Ja, ist mit dem ausladenden ES-Schutzblech (jedenfalls bei der ES 250/2) nicht ganz einfach; ich bocke meine meistens auf einem dicken Holzbrett o. ä. auf, dann kommt die ganze Fuhre insgesamt höher und man kann das Rad viel leichter rausnehmen.
Alt68er hat geschrieben:
Kette schließen - bei mir war das ein ziemliches "Gwerch", wie der Franke sagt. Mit Kettengummi quetschen und Kette gleichzeitig strammziehen, um in einer kleinen Lücke endlich das Kettenschloss draufzufummeln. Was ich schonmal gelernt habe - Das Rad noch nicht festschrauben - sonst hat man das Spiel, das der Kettenspanner gibt, verloren.

Da lasse ich meistens etwas Spannung an den Kettenspannern nach, bis ich das Kettenschloß drauf habe; dann stell ich mir wieder die Kettenspannung ein.
Alt68er hat geschrieben:
Weiterhin hat sich beim Ausbauen rausgestellt, dass der Kontakt vom Bremslicht sich gelöst hat - da scheint eine kleine Schraube reinzukommen, die das Blech auf dem Brems-Nocken hält - was hat die für einen Kopf - oder gibt es jemanden, der ein Foto von dem Kontakt hat - ich hatte nämlich den Eindruck, als dass das Blech nicht komplett ist.

Aus der Bed-anleitung:
"Wurde die Einstellung der Hinterradbremse verändert, so muß auch der Bremslichtkontakt nachgestellt werden.

Die Gummitülle mit Kabelstecker wird abgezogen und mit dem Maulschlüssel die Kontermutter gelockert. Ein Helfer drückt den Fußbremshebel so weit nieder, bis beim Durchdrehen des Hinterrades die Bremsbacken eben zu schleifen beginnnen. In dieser Stellung wird der Hebel festgehalten, und Sie verdrehen die Schlitzschraube, bis das Bremslicht aufleuchtet (Zündung einschalten!). Die Kontermutter gefühlvoll anziehen, damit die Isolierbuchse nicht beschädigt wird."
http://www.miraculis.de/aw/mz/text/es150b/41.gif

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Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, aber niemand hat ein Recht auf eigene Fakten. (Thomas Laschyk)

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BeitragVerfasst: 5. Januar 2016 19:27 
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Tip zum Hinterrad ausbauen:
Ich habe die 150er auf dem Hauptständer stehen. Wenn alles notwendige am Rad gelöst und auch die Achsschraube auch schon raus ist, gehe ich auf die rechte Seite vom Möp und kippe sie auf mich schräg zu, halte Sie dann mit dem "Becken" und kann rübergreifen und das Rad nach unten schräg rausholen. Erst ein Stück soweit, das man das Bremsgeöhns rausheben kann, das ja noch am Bowdenzug hängt, und das zur Seite packen und dann das Rad endgültig und auch zur Seite stellen und dann das Möp wieder auf den Ständer zurückkippen.
Einbau geht auch so, nur halt umgekehrte Reihenfolge. Beim Einbau muss man sich allerdings vorher die Stellung merken, in der die Bolzen zu den Löchern im Ruckdämpfer fluchten, somnst wird es eine Kombination aus Gewichtheben und Fummeln. Ich orientiere mich dabei an der "queren" Gußnaht von der Bremstrommel.

Vorher: überlegen, dass man hinter sich genügend Platz zum Kippen hat und wohin man das ausgebaute Rad in "greifbarer Nähe" abstellen kann, so dass man auch wieder ran kommt.

Klingt alles sicher etwas abenteuerlich, aber wenn man allein ist, muss man sich eben selber helfen. :oops:

Bremslichtkontakt:
Wenn sich das Blechle vom Bremsnocken gelöst hat: das sind eigentlich 2 Kerbstifte mit Kopf, keine Schrauben, sind also nur reingeschlagen/ eingedrückt. Falls noch auffindbar, dann bissel im Schraubstock quetschen, damit sie wieder schwergängig werden oder neue verwenden (siehe zum Bleistift bei ost2rad).

_________________
Strecken, Stauchen, Schweißen, Löten hilft dem Pfusch aus allen Nöten und was dann des Meisters Ehr nicht ziert, wird mit Farb` und Kit verschmiert.


Fuhrpark: Adelheid: MZ ES175/2 - Baujahr 1969
Juliska: Simson SR50 - Baujahr 1990

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BeitragVerfasst: 5. Januar 2016 20:12 
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Alt68er hat geschrieben:
Hinterrad abnehmen


Stell dich einfach auf die Auspuffseite und kippe die ES zu dir, wenn du die Steckachse und den Bremsgegenhalter entfernt hast. Dann ziehe die ES zu dir und schiebe das Rad mitsamt der Ankerplatte nach unten raus. Bei der kleinen ES/TS ist es hilfreich vorher den hinteren Bremsbowdenzug an Hebel und Motor auszuhängen.

Bild

Alt68er hat geschrieben:
Kettenschutz aufziehen


Oben der Schlauch wird so montiert, dass die seitlich angeordnete, halbrunde Lasche nach hinten zeigt.

Unten der Schlauch wird so montiert, dass die seitlich angeordnete, halbrunde Lasche nach vorn zeigt.


Wenn das so montiert wird, verschließen die eckigen Laschen an den schmalen Seiten der Schläuche dann die restlichen Öffnungen am Motorgehäuse.

Im Übrigen läßt sich der Kettentrieb bei abgenommer rechter Verkleidung besser montieren (siehe Bild).

Bild

Mehr dazu hier:

MZ-Reparaturanleitung ES 150/1

_________________
Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

Rundlampenschweinchenliebhaber Nummer 082

Kämpfer für das Überleben des 175er Ersatzmotors 4539110


Fuhrpark: TS 250/1 Luxus; mit Flachlenker Bj 1980,
TS 250 Standard; mit Flachlenker Bj 1974;
TS 150 Luxus; mit Hochlenker Bj. 1983,
ES 175/2 Standard; Bj. 1970,
ES 125/1; Bj. 1975

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