Bremssattel Scheibenbremse ETZ undicht

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Bremssattel Scheibenbremse ETZ undicht

Beitragvon insider10 » 9. März 2007 23:35

Hallo,

habe nun zum wiederholten Mal den Bremssattel neu abgedichtet. Und habe meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Bremssattel pik fein sauber (innen und außen). Bremskolben neu aus Edelstahl aufs 100stel gedreht. Kolbendichtringe neu und richtig rum eingebaut. Bremskolben beim Einbau schön eingedreht und ging auch mit leichten Druck saugend rein. Druckpunkt am Bremshebel ist gut, Kolben stellen auch wieder recht gut zurück.

Aber! : Trotzdem kommt beim Bremsen ganz ganz minimal ein bisschen Bremsflüssigkeit durch.

Ist das normal??? Ist so ein Dichtring aus Gummi nie 100.000%ig dicht???

Könnte es auch sein, dass das noch vom Einbau ist, denn irgendwo muss dieses bisschen Bremsflüssigkeit vom Einbau vor der Dichtung auch irgendwo sein...??? Habe immer wieder trocken gewischt und irgendwie kommt auch immer weniger Flüssigkeit - aber komisch ist das schon, oder???

Kennt das jemand???

Gruß

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Beitragvon mz-henni » 10. März 2007 08:09

Hallo, bist du sicher, das die Flüssigkeit aus den Kolbenführungen kommt?

Gerne wird der Bremssattel nämlich auch undicht zwischen den beiden Hälften.

Grüße, Henni
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Re: Bremssattel Scheibenbremse ETZ undicht

Beitragvon Ex User Otis » 10. März 2007 08:47

insider10 hat geschrieben:
1.)...kommt beim Bremsen ganz ganz minimal ein bisschen Bremsflüssigkeit durch.

2.)Ist das normal??? Ist so ein Dichtring aus Gummi nie 100.000%ig dicht???
Gruß

Insider10


Moin Insider..

..man erkennt leider nicht , aus welcher Gegend du kommst..sonst hätte sich
jemand aus dem Forum das evtl. ansehen können...

Zu 1)->das hydr. Bremssytem sollte/muss absolut dicht sein.
Zu 2)-> es ist nicht normal..und: die Dichtringe sind bei korr. Montage-> dicht.

Es gibt einige weitere Möglichkeiten..aber auf solche Distanz , ohne
genauere Angaben..z.B. Bild..oder->"Ort" des Bremsflüssigkeitsaustritts
könnte man ausreichend spekulieren..

Gruss
PS
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Re: Bremssattel Scheibenbremse ETZ undicht

Beitragvon Ex-User sirguzzi » 10. März 2007 11:30

insider10 hat geschrieben:Bremskolben neu aus Edelstahl aufs 100stel gedreht.

Die Bremse muss trocken sein.
Ich vermute, dass dein selbstgedrehter Kolben eine deutlich höhere Oberflächenrauhigkeit hat als ein verchromter Stahlkolben oder ein eloxierter Alukolben.Du wirst es so nicht feststellen, aber unter dem Mikroskop kann man sowas gut erkennen.
Ich würde originale, neue Kolben probieren, und wenn das Problem dann noch auftritt, einen neuen Sattel.

An den Bremsen zu sparen oder Experimente damit zu machen kann sehr unangenehme Folgen haben.
Und wenn ich mich mit etwas so wichtigem nicht auskenne, dann kommen für mich nur Neuteile vom Profi in Frage, der für seine Arbeit Gewährleistung und Haftung übernimmt.
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Beitragvon biker1962 » 10. März 2007 12:49

Genau!!!!!!!!!!!!!

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Beitragvon insider10 » 10. März 2007 13:37

... und wo bwkomme ich den neue, originale Bremskolben her???

Soweit ich weiß, ist das nämlich ein echtes Problem...?


Gruß

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Beitragvon Hermann Clasen » 10. März 2007 21:29

Bei Lutz Didt
Gruß Hermann C.

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Beitragvon Schwelli_85 » 19. März 2007 20:12

Das wird auf jeden Fall der Kolben sein.Ich hab mei meiner 250er etz vor 3 wochen alle Dichtungen und Schlauch gewechselt und bis jetzt ist alles dicht.Vielleicht gibts auch Unterschiede in der Qualität der Dichtungen?Hab meine von Zweirad Schubert.Viel Spaß noch mit deiner Bremse!!

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Beitragvon Hochamol » 19. März 2007 22:52

Wie wäres denn mit Polieren? Bevor Du zur Apotheke(Didt) rennst.
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Beitragvon Ex User Hermann » 20. März 2007 03:20

"Läppen", nicht Polieren. Das geht auch mit Resten von Jeans.
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Beitragvon lothar » 20. März 2007 07:49

mz-henni hat geschrieben:Gerne wird der Bremssattel nämlich auch undicht zwischen den beiden Hälften

Genau, habe auch ewig an den Kolben und den Gummis rumgefummelt und diese Ölschweinerei jedes Mal beim Ab- und Auffüllen, igittigitt...
Und am Ende waren es die Bremssattelhälften, durch kräftiges Anziehen der Verschraubung hatten sich die
Aluflächen verformt und waren nicht mehr am Nullring zusammenzubekommen.

Gruß
Lothar
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Beitragvon insider10 » 23. März 2007 12:59

Hallo zusammen,

für alle die es interessiert - ich habe den Fehler gefunden. In der Nut für die Dichtungen in Sattel war ein ganz ganz kleiner Absatz drin - mit den originalen Dichtungen (ohne Dichtlippe) hat das wohl nichts ausgemacht - aber mit den neueren war das nicht dicht zu bekommen - die Soße ist also hinter den Dichtungen rausgekommen.

Ich habe dann bei Herrn Didt (günstig!) einen neuen Original Sattel und Kolben bekommen, eingebaut und das Ding ist dicht!!!

Übrigens waren meine selbstgedrehten Kolben aus Edelstahl und deren Oberfläche absolut i.O. - so ganz glatt sind die Originalteile nämlich auch nicht. Vorteil der Original-Aluteile ist, dass sie ein bisschen leichter sind und so einen Tick besser laufen. Wer also sowas selber machen will - kein Thema - nur müssen die Teile, wenn aus Alu, noch beschichtet werden, um Korrosion zu verhindern.

Und noch was - die auf dem Markt erhältlichen Dichtringe sind bei allen Lieferanten die gleichen - ob beim Didt, Zweirad Schubert oder Ost2rad. Da gibts keine Unterschiede. Das herauszufinden, hat mich zwar Lehrgeld gekostet - aber so weiß ich das mit absoluter Gewissheit...

Gruß

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Beitragvon mz-henni » 23. März 2007 14:27

Wieviel hat denn der Sattel beim Didt gekostet? Und ist es der normale MZ Sattel oder der verbesserte der Nachwendeemmen?

Grüße, Henni
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Beitragvon alexander » 23. März 2007 16:17

insider10 hat geschrieben:..
Und noch was - die auf dem Markt erhältlichen Dichtringe sind bei allen Lieferanten die gleichen - ob beim Didt, Zweirad Schubert oder Ost2rad. Da gibts keine Unterschiede. ..
Gruß

Insider10

Ich denk mal, das das bei den weitaus meisten Nachfertigungen, so lange keine Normteile, der Fall sein wird.
Von wegen "... der hat immer gute Quali... " Wird er gar nicht bekommen koennen.
Gruesse vonne Parkbank
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Beitragvon insider10 » 23. März 2007 21:09

Hi henni,

woran erkenn ich denn einen Nachwendeemmen Bremssattel???

Gruß Insider
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Beitragvon mz-henni » 23. März 2007 22:12

Er sieht halt anderster aus, vermag ich nicht zu beschreiben. Original werden die beiden Hälften mit Innensechskantschrauben zusammengehalten.

Die Führungen für die Kolben sind, so glaube ich, etwas tiefer als die vom DDR Teil.

Grüße, Henni
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Beitragvon Ex User Hermann » 24. März 2007 00:36

insider10 hat geschrieben:woran erkenn ich denn einen Nachwendeemmen Bremssattel???

Bild
Links = MZ neu, mitte = MZ alt, rechts = MZ Brembo

Brembo = ETZ250 erste Serie, danach "MZ alt", ab Wende "MZ neu"
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Beitragvon insider10 » 24. März 2007 05:56

Danke Hermann für das Bild!!! Super!


Gruß

Insider

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