Funkenübersprung am Unterbrecher

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Funkenübersprung am Unterbrecher

Beitragvon Thomas J. » 2. Mai 2007 06:16

Hallo Liebe Community,

Besitze eine MZ ETZ 250 Bj. 84.
Habe folgendes Problem:
Nachdem während einer Fahrt Fehlzündungen auftraten bis dahin, dass sie gar nicht mehr ging, machte ich mich auf die Fehlersuche:

Am Unterbrecher sprangen funken über.
Folgendes schon versucht:
Neuen Kondensator,
neuer gebrauchter Unterbrecher (war noch nicht geröstet),
Kabel zur Zündspule und zum Zundkerzenstecker ein wenig gekürzt und wieder festgemacht,
neue Zündkerze besorgt.

Der funken springt immernoch am Unterbrecher über. Mittlerweile auch wieder eingebrannt.
Ich weiss nicht was ich noch tun kann. Könnte es evtl. am Zündkerzenstecker liegen?



Danke für eure Hilfe!
Liebe Grüße Thomas.
Thomas J.

 
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Beitragvon Paule56 » 2. Mai 2007 06:25

Der Stecker verursacht normalerweise kein Funkenspiel am Unterbrecher, den kann man aber auch rauslassen - Kabel direkt an der Kerze befestigen.

Manchmal war auch ein neuer Kondensator schon funktionsuntüchtig ....

Die richtige Zündspule ist drinnen? Eine 6V Spule frisst bei 12 V die doppelte Leistung. Die Spannung ist auf dem Boden der Spule vermerkt.

Ein leichtes Funkenspiel ist eher normal, deswegen verschleißen die Unterbrecher ja auch ....
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon lothar » 2. Mai 2007 07:21

Unterbrecherabstand 0,4mm stimmt?
Versuchsweise auch mal 0,5mm einstellen, nach Justage auf jeden Fall Zündzeitpunkt kontrollieren.

Gruß
Lothar
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Beitragvon Thomas J. » 2. Mai 2007 17:33

Hallo und Danke für eure Antworten!

Also die MZ lief ja schon viele 1000km mit der Zündspule, wird daran also nicht liegen.
Der Zündzeitpunkt ist gefühlsmäßig richtig eingestellt.
Wie finde ich heraus, ob der neue Kondensator kaputt ist?

Wie stark darf das Funkenübersprühen am Unterbrecher denn sein? Bei mir ist das ein kleines Freudenfeuer! ;)
Thomas J.

 
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Beitragvon mz-henni » 2. Mai 2007 17:43

Wie finde ich heraus, ob der neue Kondensator kaputt ist?


Wenn sich beim festziehen der Kontaktfahne schon das Innenleben des Kondensers mitfreht, ist schon alles verloren. Lieber zur Sicherheit mal einen anderen ausprobieren.
Vielleicht auch mal wirklich neue Kontakte.

Grüße, Henni
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Beitragvon Nordlicht » 2. Mai 2007 17:51

Thomas J. hat geschrieben:Also die MZ lief ja schon viele 1000km mit der Zündspule, wird daran also nicht liegen.
Da sagt garnichts !!! Einmal ist das erste mal und kann immer mal passieren
Thomas J. hat geschrieben:Der Zündzeitpunkt ist gefühlsmäßig richtig eingestellt.
Wie geht das nach Gefühl :gruebel: ich kann das nur durch Messen..
Gruß Uwe.
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Beitragvon Ex-User krippekratz » 2. Mai 2007 18:07

Wenn sich beim festziehen der Kontaktfahne schon das Innenleben des Kondensers mitfreht, ist schon alles verloren.

passiert größtenteils sogar bei neuen...

Thomas J. hat folgendes geschrieben: ? Select ?
Der Zündzeitpunkt ist gefühlsmäßig richtig eingestellt.
Wie geht das nach Gefühl ich kann das nur durch Messen..


mit richtigem wert läuft sie manchmal schlechter als mit nach gefühl eingestelltem ^^ ich bin zeitweise auch mit 4mm vor OT gefahren weil sie damit rannte wie wutz und mit 3mm nicht
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Beitragvon Thomas J. » 2. Mai 2007 18:34

Na gut, ich werde mal nen neuen Kondensator versuchen, nen neuen Unterbrecher bestimmt auch gleich?
da der jetzige sichtlich gebrannt ist.
Wie sehr ist der Abstand des Unterbrechers für die funktionsweise entscheident?

Passier nicht die Zündung in der Kerze in dem Moment, wenn die beiden Platten sich lösen?
Danke
Thomas J.

 
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Beitragvon Ex User Martin » 2. Mai 2007 19:01

@Krippekratz:Du stellst den Unterbrecher 4mm vor OT ein?? :shock:
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Beitragvon albert » 2. Mai 2007 19:18

der kontaktabstand des unterbrechers ist entscheidend, wie stark der zündfunke wird.
während die kontakte geschlossen sind, baut sich das magnetfeld auf.
je nach zündspule ist eine gewisse mindestzeit erforderlich, um das maximale (mit dieser zündspule mögliche) magnetfeld aufzubauen.
beim öffnen der kontakte bricht das magnetfeld zusammen und induziert in der sekundärseite die zündspannung - je stärker das magnetfeld war, desto stärker die zündspannung.

je nach zündspule und bordspannung kann das bedeuten, der kontaktabstand ist elektrisch unwichtig bis sehr wichtig,

ansonsten ist der kontaktabstand nur noch für die rein mechanische abnutzung der kontakte entscheidend. geringer abstand, geringer kräfte, geringerer verschleiss

kaputter kondensator:
mit einem normalen multimeter den widerstand messen.
(polarität beachten)
er sollte sich während der messung verändern (weil sich ein kondensator langsam auflädt/entlädt)

oder kontakte auf, multimeter auf spannungsmessung und an den kondesator, dann kurz zündung ein und wieder aus.
das multimeter sollte nach dem ausschalten der zündung langsam von bordspannung auf 0 volt fallen, da sich der kondensator entlädt.

genug physik für heute ;-)
albert

 
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Beitragvon albert » 2. Mai 2007 19:22

[quote="Martin"]@Krippekratz:Du stellst den Unterbrecher 4mm vor OT ein?? :shock:[/quote]
danke nochmal für die kopie.
am freitag hats den wedi zerfetzt :-(
hatte mit kurzzeitkennzeichen 400 km gefahren und wollte montag zum tüv...
grmmmmpffffffffffffffff
albert

 
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Beitragvon Ex User Martin » 2. Mai 2007 19:27

Schüddebön :lol: Welches Bj ist deine TS?dann kannst du den Wedi von aussen wechseln.
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Beitragvon albert » 2. Mai 2007 19:34

[quote="Martin"]Schüddebön :lol: Welches Bj ist deine TS?dann kannst du den Wedi von aussen wechseln.[/quote]
bj 82 - ich mach in kürze deswegen nen thread auf - dann mehr
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Beitragvon Ex-User krippekratz » 2. Mai 2007 19:39

Martin hat geschrieben:@Krippekratz:Du stellst den Unterbrecher 4mm vor OT ein?? :shock:


Natürlich NICHT! den Unterbrecherabstand stelle ich am höchsten Punkt des Nockens ein auf 0,4mm. Den Zündzeitpunkt (das ist ganz was anderes hat sogar mzmike jetzt verstanden *fg*) hatte ich zeitweise bei 4mm vor OT
Ex-User krippekratz

 

Beitragvon Thomas J. » 4. Mai 2007 08:11

Hallo mal wieder...
Habe nun neuen Kondensaot, neuen Unterbrecher, neuen Zündkerzenstecker und neues Kabel von Zündspule zum Stecker reingemacht,
Vergaser gereinigt, angetreten und es ging los...
Schön!


Sie lief und lief, und ich konnte auch fahren, nur nimmt sie kein Gas mehr an.
Also wenn ich aufdrehen will sackt sie ab.
Im Standgas und bei geringer Drehzahl läuft sie aber!

Was ist jetzt wieder das Problem? :(

Zu erwähnen wäre noch im Leerlauf lässt sie sich hochdrehen ohne Probleme...
Danke euch!
Liebe Grüße
Thomas J.

 
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Beitragvon Thomas J. » 4. Mai 2007 19:02

Das Thema hat sich erledigt, hatte die Düse für Benzinansaugen nicht richtig fest gemacht im Vergaser, so hat sie zu viel Sprit bekommen.
Nun läuft sie wieder wie ein Kätzchen! :)

Danke an alle und Liebe Grüße
Thomas J.

 
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