Moin!
Auch auf die Gefahr hin, mich zu disqualifizieren:
1. ETZ hat keine Anschiebestellung, wie mein Vorposter schon schrieb. Batterie angeklemmt lassen, Zündung an, schieben und los. ICH mache das im 1. Gang, springe aber unbedingt vor dem Auskuppeln drauf - will nicht am davongaloppierenden Mopped hängen. Arne hielt mich mal dazu an, das (eben deswegen) im 2. Gang zu versuchen... hat bei mir nie geklappt. Und er riet mir, die Klamotten doch anzuziehen. Nun, meine beste Erfahrung ist also: Anschieben mit Zündung an, Batterie angeklemmt und 1. Gang + Aufspringen. Den Gang lege ich übrigens erst nach dem Aufspringen ein, die Kupplung ziehe ich vom ersten Schritt an...
2.
Pommel hat geschrieben:Auf der Suche nach der Ursache kann ich Kerze und Kerzenstecker ausschließen.
Wie kannst du das ausschließen, wenn kein Funke kommt? Gut, Kerze kann man tauschen... wie prüfst du den Stecker? Oder ist der neu? Schonmal nach dem Kabel geguckt? Ich hatte mal ne Zündspule, da fiel der "Aufschraubdorn", wo man das Kabel aufschraubt mir entgegen...
3.
Pommel hat geschrieben:Hänge nun an der Zündspule. Die wird warm und an 15 liegen 9,ungerade V an. Ich weiß, das ist nicht viel, aber die Batterie macht auch nur noch 10,7.
Mit 10,7V müsste Anschieben aber trotzdem noch funktionieren.
4.
Pommel hat geschrieben:Sollte das das Problem sein? Neue Batterie und fertig? Warum sprang sie dann vor drei Wochen an? Müsste der Zünfunke nciht einfach nur schwächer sein?
Bleisäure? Nunja, 3 Wochen sind nun nicht soo lang, aber wenn sie eh schon kurz vor Exitus war... einen Funken an freier Luft müsste man damit aber schon produzieren können. Trotzdem sieht das nicht gut aus und "Plattenschluss" klingt nicht so weit hergeholt.
5.
Pommel hat geschrieben:Kann die Zündspule nen Hieb haben? Wird nach 5-6 mal treten leicht handwarm.
Das kommt mir komisch vor. Man sagt, dass man die Zündung nicht auf Stellung "an" lassen soll, wenn der Motor nicht läuft, da bei zufällig geschlossenem Unterbrecher dann permanent Strom durch die Spule fließt und sich diese erwärmt bis hin zur Beschädigung der Isolation der Wicklung. Das Zeitfenster hierfür sind aber so ca. 10min... 5-6 mal treten sind bei mir 30 Sekunden!
6.
Pommel hat geschrieben:Beim Messen von Anschluss 1 (Kabel vom Unterbrecher) müsste doch beim öffnen des Unterbrechers eine kurze Spannungsspitze angezeigt werden. Da liegen konstant 0,3V an. Unterbrecher öffnet sichtbar, aber auch am Unterbrecher kann ich keine Spannung messen.
Du hast irgendwo nen Kabelwurm... vermute ich...
7.
Pommel hat geschrieben:Habe heute entdeckt, dass das Kabel vom Leerlaufschalter ne blanke Stelle hatte. Die könnte evtl. am Kondensatorkontakt angelegen haben. Kann das bei Dauerplus zum Zerschießen desselbigen führen?
Denkfehler! Der Leerlaufschalter hat im Leerlauf (sollte ja beim Ankicken drin sein) Masse! Die Kontrollleuchte bekommt Zündungsplus und geschaltete Masse vom Leergangschalter.
Was passiert, wenn du permanent Masse an den Kondensator legst? Im Grunde läge dann ja auch der Unterbrecher permanent auf Masse. Deine 0,3V könnten ja sowas sein wie: Wir messen von Batteriemasse über diverse Leitungen, Unterbrecher, Fehlerstelle einen langen Weg, der die 0,3V Spannungsabfall erzeugt? Bei Simson wird die Zündung unterbrochen, indem der Unterbrecher auf Masse gelegt wird. Bei MZ ist das aber glaube ich anders... dennoch... könnte sowas hier vorliegen?