Lorchen hat geschrieben:Ich habe mir extra für solche Meßarbeiten ein analoges Zeigerinstrument zugelegt. Die Genauigkeit ist ausreichend.
Ich hab den betreffenden Abschnitt in der MZ-Elektrik gestern um diese Möglichkeit ergänzt, weil es für manche durchaus schwieriger sein kann,
sich 4 Widerstände und einen Kondensator zu besorgen als aus der Nachbarschaft ein Zeigerinstrument zu leihen.
Eins halte ich aber für sehr wichtig: Tritt so ein Fall auf, so ist mit sehr(!) großer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass irgendetwas
in der Bordelektrik nicht stimmt. Bei einer komplett intakten MZ enstehen solche Störungen nicht und die Ladespannung an der Batterie
lässt sich ohne Probleme auch mit einem Digital-Multimerter messen. Ich selbst hab zwei unabhängige Fälle in meiner Erfahrung:
1. Ein defekter Kerzenstecker brachte net-harrys elektronische Ladekontrolle aus dem Takt
2. Zappelnde Spannungsanzeige an der RT, Ursache war ein verzunderter Kollektor, mit Sandpapier überschliffen und weg war´s ...
Hier der speziell dazu ergänzte Text:
"Abhilfe schafft in einem solchen Störfall auch ein klassisches Zeigerinstrument (ohne jegliche innere Elektronik). Auf Grund der hohen Trägheit wird man die Werte sicher ablesen können, wenn auch die Genauigkeit der Messung dabei eingeschränkt ist.
Derartige Störungen treten normalerweise bei Fahrzeugen mit intakter elektrischer Anlage nicht auf. Es ist deshalb wichtig, dass man sich nicht mit der Beseitigung der Symptome zufrieden gibt, sondern die Ursachen für die Entstehung der Störimpulse sucht. Zu untersuchen sind u.a.: Kerzenstecker (innere Überschläge), Zündkondensator (wirkungslos), Kollektor (Riefen, Scharten, Verzunderung) bzw. Schleifringe (Ausbrüche), Reglerkontakte (Abbrand), Wackelkontakte / angebrochene Kabel, Sicherungskontakte (Korrosion). "
MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52