Anker abdrehen und freischleifen?

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Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon drexan » 4. Januar 2016 06:41

Hallo Jungs, das Elefantentreffen ruft und mein Emmefant ist noch nicht soweit. Hatte letztes jahr das Problem das sich die Batterie während der fahrt entladen hat. neuen elektronischen Regler hab ich letztes jahr eingebaut, half nicht viel. Heuer will ich den Anker abdrehen. Den Anker kann ich doch einfach aufspannen ohne konus, oder? Welche Richtung muß ich laufen lassen? Die wie wenn er eingebaut ist , oder? Warum entsteht hier ein Grad? Ich würde nach dem abdrehen einfach ein polierleinen ranhalten an den anker und die Fläche polieren. hat da wer Erfahrung damit? wenn Lammelen freischneiden mit dremel oder mit was macht ihr sowas? und kann mann die Kurbelwellelager von außen tauschen weil dann mach ich auch gleich noch?? Danke?? und Tööööröööööööööö

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Prä Jonas-Treiber » 4. Januar 2016 06:58

Hallo,

gibt es Fotos von dem Anker vor dem Abdrehen? Bist Du sicher, dass der Anker der Grund für den elektrischen Energiemangel an der Emme ist? Es gibt auch noch andere Möglichkeiten warum eine Batterie leer wird.

Gruß Walter

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon drexan » 4. Januar 2016 07:47

Ich mach die zündplatte, also unterbrecher und kohlen alle 300 km sauber(jährlich bei mir) und hab da heuer ziemlich viel kohlenstaub festgestellt. Kurbelwelle hat kein spürbares radialspiel. wo mess ich denn am besten wieviel Strom da raus kommt??

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon trabimotorrad » 4. Januar 2016 09:14

Ich gehe mal davo aus, das es sich um eine 6Volt-Lima handelt. Zum Zwecke des Ankerabdrehens habe ich vor Urzeiten mir eine Kurbelwelle "geschlachtet" und mir so einen Konus, den ich in die Spannzange der Drehbank spannen konnte, gemacht.
Wenn Du nur im Backenfutter spannen kannst, ist das nicht so "der" Hit :(
Meist genügt aber, wenn man auf ein Wattestäbchen etwas 180er-Schmirgelleinwand spannen tut und damit bei laufendem Motor den Kupferschleifring sauber schleift, die Zwischenräume vorsichtig mit einem scharfen Dreikantschaber frei machen und dann nochmal mit 400er-Schleifpapierüber den Anker schleifen, den scharfkantige Zwischenräume "raspeln" die Kohlen im Nu ab.
Zu wenig Strom kann aber durchaus auch auf Grund von hohen Überganswidersänden an den jeweilige Kabelschuhen her kommen...

Offtopic:
Den "Anker-Abdreh-Konus" brauche ich eigentlich nur dann, wenn ich mal wieder einen defekten Kohle Schleifring des 12Volt-Ankers entfernt und einen Kupfer-Schleifring ( http://www.auto-elektrik.de/mz-etz.php ) aufgeklebt habe und den dann auf Rundlauf prüfen und ggF. nacharbeiten muß
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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon lothar » 4. Januar 2016 10:09

drexan hat geschrieben:... wo mess ich denn am besten wieviel Strom da raus kommt??

viewtopic.php?p=743955#p743955
Die Spannungs-Messungen a) bis d) direkt an den Batterieklemmen durchführen und die Werte hier bekannt geben ...

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon voodoomaster » 4. Januar 2016 10:48

kenne das man die lamellen mit einem sägeblatt frei schneidet. in dem fall würd ich eins von ner puk-säge nehmen.
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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon drexan » 4. Januar 2016 11:32

Hallo jungs, hab gerade die kohlen nochmal gecheckt, eine funkt nicht beim laufenden Motor, die andere schon, die ist nur noch 1 cm lang, ( die andere 2,5 cm)und die feder ist auch verformt die tausch ich jetzt erstmal aus und dann mach ich die messungen nochmal, damit ich die werte hier einstellen kann.danke erstmal- bis morgen!! :P

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon trabimotorrad » 4. Januar 2016 12:33

Wenn da eine Feder verformt ist, dann wird sie ziemlich sicher auch ausgeglüht sein :( - Du kannst sie zwar wieder in die Länge ziehen, aber die hat keine Federkraft mehr. Aus diesem Grunde würde ich gleich neue Federn einbauen Zur Not geht auch eine Kugelschreiberfeder - ham war früher auch gemacht - wir hatten doch nüscht :wink:
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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Ratzifatzi » 4. Januar 2016 15:23

drexan hat geschrieben:Ich mach die zündplatte, also unterbrecher und kohlen alle 300 km sauber(jährlich bei mir)


300km im Jahr? Das machen andere in einer Woche und jede Woche sauber machen wäre mir ein wenig zu viel des Guten.

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Christof » 4. Januar 2016 17:50

Ich mach das auch so wie Achim. Der Anker wird nur mit einem Lichtmaschinenkonus gespannt. Außen wird das nichts. Im schlimmsten Fall verdrückst du das Lamellenpaket. Den Kollektor kannst du dann max. 1 mm überdrehen. Die Lamelle stoße ich dann mit einem scharfen Messer frei. Das muss dann ungefähr so aussehen:

Bild

Zum Schluß dann nochmal den Grat mit 400er Papier glätten.

Mehr hier:

Kollektor 6V Anker
Grüße

Christof

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Siegener » 4. Januar 2016 19:34

Hi
Auch mal meinen Senf dazu geben will


MZ ES250/1 Reparaturanleitung hat geschrieben:
Eine gleichmäßig braune bis grau-schwarze Färbung der Kollektorlaufbahn ist ohne Bedeutung. Sind jedoch Laufrillen und Riefen vorhanden, muß der Kollektor vom Fachmann überdreht (Dorn) werden, denn nur 0,03 mm Rundlaufschlag sind zulässig.

Ich überdreh die Woche noch eine Anker von ein Foristi. Wenn es gewünscht ist kann ich ja ein paar bunte bilder machen und diese mit ner kurzanleitung in diesen fred stellen. Den Konus den ich hierfür verwende stammt von einer alten kurbelwelle. Es gibt spezielle Sägen für Kollektoren sowohl für hand als auch für Luftbetriebene.

Von einer Puk oder einem scharfen Messer würde ich abraten! Das mag vielleicht gehen aber vernünftig ist was anderes (Meine Meinung). Man sollte schon versuchen den Glimmer relativ gleichmäßig zwischen den Lamellen zu entfernen da sonst es in vereinzelten Fällen vorkommen kann das die lamellen sich lösen oder das plötzlich die kohlen schneller verschleissen weil sie über den harten glimmer schrabt. Ein Sägeblatt wäre als Notbehelf da geeigneter.

MFG Dirk

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon der garst » 4. Januar 2016 20:16

Abdrehen nur bei starken Wellen und Riefen und dann auch neue Kohlen verwenden.
I.d.R reicht es mit 600er Schmirgelpapier oder besser einem Schleiffilz bei laufendem Motor mal drüber zu wischen.

Die MZ Anker gehen an sich selten kaputt. Sie sind hochwertig verarbeitet.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Paule56 » 4. Januar 2016 20:31

@ Siegener
Ja mach mal bitte,
Ich selbst habe als Reparaturdreher gearbeitet und durfte etliche Kollektoren der 220W Limas (nutzfahrzeug und PKW) spanend bearbeiten,, anschliessend hat der Elektrische mit einem Maschinensägeblattstück (mit wenig bis keiner Schränkung) die Zwischenräume zwischen den Lamellen ausgeräumt und die Kanten mit einem Hartholzkeil gebrochen, Schleifleinen/-papier kam da imho nie zum Einsatz,
.... so zumindest meine Erinnerungen
Gruß
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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon drexan » 4. Januar 2016 20:57

freu mich schon auf bilder! hab vor jahren mal einen abdrehen lassen, der hat den so glaube ich zwischen zwei spitzen einspannen können und mit einer Reißnadel dann nur freigeschabt, die emme läuft heute noch!!. neue kohlen und federn hab ich schon.

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Egon Damm » 4. Januar 2016 21:07

also fachlich ist das nicht ganz richtig. Der Anker muss eingespannt und zentriert werden um einen Rundlauf
zu haben. Dann kann der Kolektor abgedreht werden. Das ist keine Zauberei. Nun kommt aber die Freinarbeit.
der Kolektor muss "gesägt" werden. Dafür muss eine Kolektorsäge her. Das ist ein Handgerät in welches die
verschieden starken Sägeblätter richtigrum eingespannt werden. Und immer hinten anfangen mit Druck nach
außen ziehen. Die Kollektorzwischenräume müssen exakt breit und tief bearbeitet werden.

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Klaus P. » 4. Januar 2016 22:15

Ich weiß auch noch was:

Der rechte Lagerzapfen (danke Christof) sollte als Aufnahme dienen.
Der soll/muss eingespannt im Backenfutter auf Rundlauf geprüft werden,
wenn nicht, dann unbedingt korrigiert/ausgerichtet werden.

Eine Zentrierspitze macht da keinen Sinn wg. dem eingedrückten Material von der Nut für den Nocken.
Einen Kantenbruch zur Zentrierung habe ich da auch noch nicht gesehen, eher eine verhämmerte Ringfläche.

Unser Freund Wildschrei hat auf Seite 112 u. 112 zwei Bilder in seinem Buch.

Gutes neues Jahr
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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Mainzer » 4. Januar 2016 23:33

Russische Methode zum Abschleifen (funktioniert zumindest bei den Kupferschleifringen): Lange M10-Schraube durch den Anker (Gewinde zur Konusseite), in die Bohrmaschine mit Schleifringen nach unten einspannen und dann mit einem Streifen Schleifleinen die Ringe bearbeiten. (Bohrmaschine natürlich an!)
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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon lothar » 5. Januar 2016 00:08

Mach ich auch so, wusste aber nicht, dass es sich um eine russische Methode handelt ... alle Achtung, die waren also wieder mal schneller. ;D

Gruß
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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon drexan » 5. Januar 2016 10:56

hallo, ich wird ne M 10er schraube kollektorseitig reinschrauben zum einspannen ins Backenfutter und kurbelwellenseitig nen kegel ansetzten, dann abdrehen. dann mit 400er schleifen, freisägen und mit 1000er oder polierleinen nachpolieren. hier mal ein bild vom alten zustand!!
20160105_085734.jpg
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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon UlliD » 5. Januar 2016 11:04

Autsch, der hats ja wirklich mal nötig :cry: :ja:
Grüße aus Forst von Ulli und Doris
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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon dampfmaschine89 » 5. Januar 2016 15:23

Hätte noch einen Werksneuen Anker da. Bei Bedarf PN

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Egon Damm » 5. Januar 2016 21:09

ja, der muss bearbeitet werden, wenn er wieder gebraucht wird. Wenn ein guter Drehstahl zum Einsatz kommt
und der Längszug von der Drehbank auf der kleinsten Stufe steht, brauchste kein 400 Schleifpapier. Ich poliere
nach dem Abdrehen mit der Rückseite von Schleifleinen. Wird wie ein Spiegel.

Das "Sägen" ist die schwierigste Arbeit. Kostet viel Zeit und Geduld. Noch einen Tip. Wenn alles fertig ist mit
einer Lupe den Kolektor betrachten. Es dürfen keine Kupferrückstände in den Lamellen sein. Dann die Kohlebürsten
auf den Kolektor halten um zu sehen das diese vollflächig aufliegen. Die Kanten etwas brechen.

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Siegener » 8. Januar 2016 15:52

So wie versprochen ne kleine Fotostrecke zum Ankerabdrehen. Die Fotos sind leider nicht so super aber das was ich zeigen möchte kann man erkennen. Diverse Möglichkeiten wurden weiter oben bereits genannt. Viel Spass

20160108_131525.jpg


20160108_131801.jpg


20160108_133452.jpg


20160108_134327.jpg


20160108_134331.jpg


20160108_134642.jpg


20160108_135032.jpg


20160108_141336.jpg


20160108_141347.jpg


20160108_142035.jpg


20160108_142105.jpg


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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon g-spann » 8. Januar 2016 17:37

Super! :zustimm:
Genau so wirds gemacht!
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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon drexan » 8. Januar 2016 23:41

Danke, hab am montag abend Termin beim dreher, aber warum schneidet man nicht schon vorm abdrehen ein wenig frei, zur späteren Orientierung doch einfacher , oder???

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon g-spann » 8. Januar 2016 23:55

Kann man machen, ist allerdings der Stabilität etwas abträglich, deswegen wirds selten gemacht...
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Siegener » 9. Januar 2016 09:08

@ Drexan der Kollektor besteht aus Kupfer, Glimmer(oder anderen Stoffen) und einer art Kleber(Harz). Wenn man zu tief einsägt kann es sein das bei der Rotation die lamellen hochkommen.

Deswegen nur so tief einsägen wie der Glimmer zwischen 2 Lamellen steht im Fall oben ca. 0.4mm.

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon drexan » 13. Januar 2016 22:14

Hallo jungs, hab gestern den abgedrehten und polierten anker eingebaut. Aber bei messungen der 4 punkte- 1. Zündung aus= 6,5V, bei der zweiten mit Zündung ein=6,5V, Bei der dritten mit laufenden Motor auf 3 fache leerlaufdrehzahl hab ich nur 6,9V!!!! Bei der 4. Messung mit Abblendlicht dazu 6,8V !!! jetzt hab ich aber den Seitenwagen noch nicht dran!!! wenn ich den ranhäng hab ich nach 100km wieder keinen Strom. Ich hab da nen elektronischen regler letztes jahr eingebaut, kann es sein das er nicht 100%ig arbeitet? steckverbindungen sind alle blitzeplank und haben guten kontakt. wo soll ich als nächtes messen??? kann mir da jemand aus der ferne helfen?????
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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Egon Damm » 13. Januar 2016 23:00

war die Batterie wirklich voll geladen auf 7,2 Volt ? Du hast bei Zündung aus gemessen. Das müsste der
Ladezustand der Batterie sein. Aber Lothar hat das in seinen Beiträgen schon beschrieben. Lese dich da
einfach mal durch.

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon UlliD » 14. Januar 2016 08:50

Ich würde erst mal bissel fahren, dass sich die Kohlen auf den abgedrehten Kollektor ordentlich einschleifen können... dann ändern sich die Werte garantiert nochmal.
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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Egon Damm » 14. Januar 2016 20:39

UlliD hat geschrieben:Ich würde erst mal bissel fahren, dass sich die Kohlen auf den abgedrehten Kollektor ordentlich einschleifen können... dann ändern sich die Werte garantiert nochmal.


Aber unwesendlich. Klar der Radius der Schleifbürsten und der Radius des Kollektors müssen sich erst anpassen.
Aber das bringt den Fragesteller nicht weiter. Denn die Bordspannung ist grenzwertig.

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon drexan » 14. Januar 2016 23:51

Hallo Jungs, komm gerade von meiner emme!!! hab nach 15km Testfahrt nochmal den Lothar seine messungen gemacht!!!
1. Messung mit neuer Batterie = auch nur 6,53 V
2. = auch nur 6,53 V
3. =7,23 V !!!!
4. =7.03 V !!!!

ich bin zufrieden, das Anker abdrehen und die neuen kohlen haben ihr gut getan!!
jetzt mach ich mich mal an die Kupplung und beginn einen neue tread!! Danke, ohne euch wär ich gescheitert!! Ihr seid die besten!!!

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Klaus P. » 15. Januar 2016 00:46

Geht doch ! Schön.

Gruß Klaus

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Re: Anker abdrehen und freischleifen?

Beitragvon Steffen G » 17. Januar 2016 01:31

Hi!

Na fein, klappt doch!

Anmerkung, wer selbst drehen will:

Ich selbst hab auch eine Drehbank, zwar keine besonders gute, aber für solche Zwecke geht die auch.

Ich habe da die Erfahrung, wenn man Kleinigkeiten wie sowas macht, wo es auf eine gute Oberfläche ankommt, und man relativ weiches Material hat, wie Kupfer:
Bei uns im Ort, der Werkzeugladen hat noch HSS-Drehstähle aus DDR-Zeiten, und verkauf die für kleines Geld. Kann aber sein, dass die wohl fast ausverkauft sind. Die nehme ich sehr gern. Das sind also ganz normale Drehstähle, ohne Hartmetallplatte, die haben zwar nicht so die Lebensdauer, sind aber robuster, lassen sich unendlich oft nachschleifen, und die bekommt man irgendwie schärfer als die HM- Teile. Aber für solche Kleinigkeiten nehme ich die sehr gern.
Grüße, Steffen !

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