Einfacher "Zündverstärker" für die U-Zündanlage

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon Ratzifatzi » 1. Juli 2010 13:18

rkidh hat geschrieben:Mein Zündverstärker hat jetzt, nach 1tkm aufgegeben. Keien Ahnung warum weshalb wieso. Bei gelegenheit öffne ich Ihn mal.


Die U-Kontakte mal mit ner Nagelfeile (oder auch Unterbrechfeile) abgezogen? Das war bei mir, bzw bei nem Kumpel wo wir es so ähnlich probiert haben, nach ner Weile das Problem. :(

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon rkidh » 1. Juli 2010 18:15

Bin los gefahren, 500m weiter plötzlich aussetzer. Habs gerade so noch geschaft in der Nähe meiner Garage erst zum Stehen zu kommen.

Sitzbank runter gebaut, zwei Kontakte umgesteckt = FUNKE!

Hat also nix mit m Unterbrecher zutun gehabt.


Ich machn mal auf wenn ich Zeit hab und dann berichte ich.
Tut das Not das alle Teile verniedlicht werden müssen? Ich kann "Stossies" und Konsorten echt nicht mehr lesen.
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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon Rico » 1. Juli 2010 22:32

rkidh hat geschrieben:Ich machn mal auf wenn ich Zeit hab und dann berichte ich.

Ich tippe mal darauf, daß sich der IGBT verabschiedet hat.
Hab auch schon einen geschrottet:
Versuchsaufbau, Schaltung arbeitete einwandfrei, dann habe ich die Kontakte zusammengesteckt, damit der IGBT durchsteuert und ich wollte messen, wieviel Spannung am selben abfällt.
Doch noch bevor ich mit dem Messgerät in die Nähe kam, gab es ein Raschelgeräusch und das war es dann.
Der Kühlkörper war noch völlig kalt.

Nach Wechseln des IGBT war wieder alles i.O.
Deswegen der weiter oben beschriebene Stresstest mit 5 Minuten durchsteuern.

Entweder war das Zufall oder es sind fehlerhafte IGBT's im Umlauf (reine Spekulation).
Bei den Leistungsdaten dieses Bauteils muß sich das Teil doch eigentlich langweilen bei dem bißchen Strom von ca. 3,5 A.

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon rkidh » 2. Juli 2010 00:40

So ist es !

Naja, ich öffne mal det jute Stück und jut is. ^^

Achja, sollte ich ihn reparieren baue ich noch einen schalter in meinen Batteriekasten mit dem ich direkt umschalten kann, ist dann etwas komfortabler als Sitzbank abbauen und Leitungen verbinden. ;)

Außerdem kanns nicht schadn wenn man alle 500km mal ein paar km auf "normal" fährt damit sich der unterbrecher reinigen kann.

Rein theoretisch betrachtet, zum Test ob er noch funktioniert, bzw. überhaupt funktioniert müsste man ja lediglich das Multi zwischen 2a und Masse anklemmen und immer wenn man mit 2 die Masse berührt sich etwas regen auf die Display, oder?
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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon Micky » 14. August 2010 22:08

ich hat geschrieben:Zum Vergießen des Schaltungsaufbaus, wäre dieses Zeug geeignet?Wenn noch jemand eine gute Variante kennt, das Teil vibrationsresistent zu machen, bitte her damit.
Wenn man eine Platine für die Bauteile verwendet ist es denn dann überhaupt notwendig alles einzugießen? Die Diodenplatine ist es schließlich auch nicht.


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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon Joterich » 15. August 2010 01:17

Micky hat geschrieben:
ich hat geschrieben:Zum Vergießen des Schaltungsaufbaus, wäre dieses Zeug geeignet?Wenn noch jemand eine gute Variante kennt, das Teil vibrationsresistent zu machen, bitte her damit.
Wenn man eine Platine für die Bauteile verwendet ist es denn dann überhaupt notwendig alles einzugießen? Die Diodenplatine ist es schließlich auch nicht.


Micky


das der Micky immer alles in frage stellen muss ...
[sub](wobei das jetzt nicht negativ sein muss)[/sub]

von der einen Seite ist es gut das man die Eigenfrequenzen der Bauteile minimiert (die anders als das PCB sind und sich dadurch abrütteln können)
und auch vor allem die Bauteile vor äußeren Einwirkungen zu schützen - sei es Regen Salze oder einfach nur Dreck - denn die können die komplette Funktion der Schaltung ändern schlimmstenfalls sogar Zerstören - aber wenn du etwas einfach nur Testen willst und eine Platine hast auf der ein IC einfach nur auf ein Sockel sitzt und du damit nicht wirklich mehr als 200 km fährtst ist es kein Problem etwas unvergossenen zu lassen

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon hiha » 15. August 2010 06:10

Ich behaupte nach wie vor, dass der http://www.datasheetcatalog.org/datashe ... 4bc40u.pdf für diesen Zweck ungeeignet ist, egal wieviel Volt und Watt er verträgt. Zum Schalten induktiver Lasten braucht es einen mit interner Selbstschutzbeschaltung, siehe weiter oben im Pfred. http://www.datasheetcatalog.org/datashe ... 14c40l.pdf Diese Dinger, speziell für automotive-Anwendungen gibts nicht ohne Grund!
Ein normaler IGBT killt sich bei steilen Rückwärtsspannungsanstiegen selber, siehe "parasitärer Bipolartransistor".
Gruß
Hans

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon Micky » 15. August 2010 12:44

Joterich hat geschrieben:das der Micky immer alles in frage stellen muss ...
[sub](wobei das jetzt nicht negativ sein muss)[/sub]
Sicher stelle ich das in Frage, da die Diodenplatten von MZ auch nicht vergossen sind und trotzdem halten. Die haben ja nicht mal ein Gehäuse.

Wie auch immer werde ich meine neue Transistorzündung einfach in ein Gehäuse einbauen das die nicht feucht wird und dann vibrationsarm anbauen.

Das mit dem Eingießen ist nicht gut, da man die Sachen dann nur sehr schlecht reparieren kann wenn was defekt ist.


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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon rkidh » 15. August 2010 15:20

Micky hat geschrieben:
Joterich hat geschrieben:das der Micky immer alles in frage stellen muss ...
[sub](wobei das jetzt nicht negativ sein muss)[/sub]
Sicher stelle ich das in Frage, da die Diodenplatten von MZ auch nicht vergossen sind und trotzdem halten. Die haben ja nicht mal ein Gehäuse.

Wie auch immer werde ich meine neue Transistorzündung einfach in ein Gehäuse einbauen das die nicht feucht wird und dann vibrationsarm anbauen.

Das mit dem Eingießen ist nicht gut, da man die Sachen dann nur sehr schlecht reparieren kann wenn was defekt ist.


Micky


was willste schon groß reparieren. bei den paar cent materialkosten.... da baut man eben en neues und gut is. bevor man da an sowas rumfriemelt.
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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon Rico » 15. August 2010 18:35

hiha hat geschrieben:Ein normaler IGBT killt sich bei steilen Rückwärtsspannungsanstiegen selber, siehe "parasitärer Bipolartransistor".
Gruß
Hans

Jetzt mach mich nicht verrückt, habe für ein Forumsmitglied ein Steuerteil für die elekronische Zündung mit besagtem IGBT gebaut.
Wenn der jetzt deshalb hunderte km von zu Hause weg bei Nacht und Regen liegenbleibt.

Ich dachte, die Supressordiode ist Schutzschaltung genug.

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon net-harry » 15. August 2010 19:10

Moin,
@hiha
Ich muß gestehen, dass mir die intern schutzbeschalteten IGBTs nicht bekannt waren. Darüber hinaus sind sie wohl schwer bis gar nicht bei Elektronikhändlern zu bekommen. Hast Du einen Lieferanten für das Teil ?

Die von mir in der Schaltung verwendeten Transistoren mit Überspannungsschutzdiode, die die Spannung ausgangsseitig am Transistor begrenzt, hat bislang das Überleben meiner 3 verbauten Zündanlagen in meinen Mopeds einige 1000km gesichert und arbeitet einwandfrei. Ich werde weiter berichten.

Gruß Harald

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon hiha » 15. August 2010 21:25

Äh, Harald, blätter doch mal eine Seite in diesem Pfred zurück, da hast DU ihn sogar gefunden, beim Conrad. ;D

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon net-harry » 16. August 2010 06:12

Hallo Hans,

Au weia....stimmt, wir sprachen drüber, ich erinnere mich wieder... :oops:

Leider habe ich ihn damals bei CONRAD nicht bekommen.
Und auch bei meinen weiteren Distributoren wie Farnell, RS-Online, Reichelt bin ich damals nicht fündig geworden.

Dann werde ich jetzt mal versuchen, ein paar davon zu bekommen und zu testen, aber eigentlich müßte er im direkten Austausch anstelle des anderen IGBTs funktionieren. Melde mich, wenn ich näheres weiß.

Gruß Harald

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon Warlock » 16. August 2010 07:58

Ich hätte da nochmal eine Frage, wenn ich das hier jetzt richtig gelesen habe, dann bekommt die Zündspule statt 12V in etwa 400V ist das richtig ? Wenn ja, kann die das denn überhaupt auf Dauer ab?


@net-harry
Ich finde deine Eingenbau-Lösungen echt klasse, ich werde mir einiges demnächt mal nachbauen :)
Leider habe ich von Elektronik nicht so viel Ahnung, Wenn man an deinem "Zündverstärker" noch ein Drehzahlsignal abnehemen möchte, kann man das direkt am Eingang oder sollte man da noch den einen oder anderen Widerstand einbaun ?


mfg
Ingo

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon hiha » 16. August 2010 08:26

Falsch verstanden. Die Zündspule bekommt nach wie vor 12V, und sie baut beim Abschalten nach wie vor eine primärseitige Induktionsspannung von ca. 400V auf :-)

Gruß
Hans

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon net-harry » 16. August 2010 08:33

Hallo Ingo,

Nein, die Zündspule bekommt jetzt nicht auf einmal 400V...die bekommt sie auch im normalen Betrieb mit Unterbrecher.

Der Unterschied ist, das im "normalen" Betrieb beim Öffnen des U-Kontaktes (wenn der Zündfunke entsteht oder entstehen soll) durch unvermeidbare mechanische Unregelmäßigkeiten (Oberflächenunebenheiten, prellen) kein sauberer Abriss entsteht, d.h., der Übergang von "geschlossenem Kontakt" zu "offenen Kontakt" ein fließender ist und so der gewünschte steile Spannungsanstieg auf einige 100V an dieser Stelle nicht optimal ist.

Mit dem Zündverstärker ist dort ein elektronisches Bauteil, das schnell öffnet und so einen ideal(ler)en Spannungsanstieg bis 400V gewährleistet.

Ein Drehzahlsignal kannst Du direkt am U-Kontakt abnehmen, wenn die Last nicht zu groß ist.

Gruß Harald

PS: Lese gerade, Hans ist mir zuvor gekommen...aber doppelt hält besser... :ja:

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon dude » 16. August 2010 09:25

Ich weiß gar nicht, warum's unbedingt so ein Spezial IGBT sein muß. Es gibt Mosfets mit Sperrspannungen jenseits der 500 V en masse, für die es eigentlich überhaupt keiner Schutzbeschaltung bedarf. Ansonsten tut's ein entsprechender Varistor und gut.
Die sind jedenfalls bedeutend leichter und billiger beschaffbar - im eigenen Einsatz habe ich die sogar direkt mit einem 4096-NAND-Gatter angesteuert (bei den zu erwartenden Schaltfrequenzen kein Problem).

Edit: Und vor allem haben Mosfets keine 1,4V Uce sat Spannungsverlust an der Zündspule eingebaut, sondern weisen lediglich den ohmschen Verlust über den paar mOhm Rds on auf

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon lothar » 16. August 2010 10:07

dude hat geschrieben:Ich weiß gar nicht, warum's unbedingt so ein Spezial IGBT sein muß. Es gibt Mosfets mit Sperrspannungen jenseits der 500 V en masse, für die es eigentlich überhaupt keiner Schutzbeschaltung bedarf. Ansonsten tut's ein entsprechender Varistor und gut.
Die sind jedenfalls bedeutend leichter und billiger beschaffbar - im eigenen Einsatz habe ich die sogar direkt mit einem 4096-NAND-Gatter angesteuert (bei den zu erwartenden Schaltfrequenzen kein Problem).

Edit: Und vor allem haben Mosfets keine 1,4V Uce sat Spannungsverlust an der Zündspule eingebaut, sondern weisen lediglich den ohmschen Verlust über den paar mOhm Rds on auf

Wir wollen alle was lernen! Welchen Typ schlägst du also anstelle ... vor ?
Gruß
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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon dude » 16. August 2010 10:45

Conrad: SPP20N60S5 (teuer, Conrad eben; habe ich schon erfolgreich getestet
Reichelt: IRFPC 50 (gibt sicher noch andere und bessere, Reichelt hat ja immerhin eine SuFu)
Farnell: SPP20N60S5, STP20NM60FP, STD12NM50N, STB11NM80T4 (ist nur ne kleine Auswahl, aber Farnell hat eine sehr komfortable SuFu, um geeignete Kandidaten zu finden und bspw. bei Reichelt zu kaufen)

Es geht ja in erster Linie um die Eckwerte Uds (>500V) und Rds on (möglichst im mOhm-Bereich). Ansonsten zählt nur Verfügbarkeit und Preis. Ich habe auch noch andere Typen verwendet, da müßte ich nochmal recherchieren.

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon lothar » 16. August 2010 11:58

dude hat geschrieben:Ich weiß gar nicht, warum's unbedingt so ein Spezial IGBT sein muß. Es gibt Mosfets ...
Die sind jedenfalls bedeutend leichter und billiger beschaffbar ... Edit: Und vor allem haben Mosfets keine 1,4V Uce sat Spannungsverlust an der Zündspule eingebaut, sondern weisen lediglich den ohmschen Verlust über den paar mOhm Rds on auf
dude hat geschrieben:Conrad: SPP20N60S5 (teuer, Conrad eben; habe ich schon erfolgreich getestet
Reichelt: IRFPC 50 (gibt sicher noch andere und bessere, Reichelt hat ja immerhin eine SuFu)
...
Es geht ja in erster Linie um die Eckwerte Uds (>500V) und Rds on (möglichst im mOhm-Bereich). Ansonsten zählt nur Verfügbarkeit und Preis.
Sicher entwickelt sich das Bauelementeangebot fast täglich weiter und es lohnt sich, wieder mal die Angebote durchzusehen, um
alte Schaltungen zu optimieren.

Ich habe mir nur mal deine ersten Vorschläge angesehen. Der SPP20N60S5 mit 5,11 EUR ist der erheblich teurer als der von net-harry (1,90) vorgeschlagene.
In einem 6-V-Zündsystem bei 7V Bordspannung und einem Zündspulenstrom von rund 5A hat der nach Kennlinienfeld eine
DS-Restspannung von 1,5V. Bei fast dreifachen Preis erkenne ich demnach keine Vorteile.

Den IRFP 50 finde ich nicht, evt. meinst du den IRFP 450. Der liegt mit 1,50 EUR preislich fast auf gleicher Höhe, das ist richtig.
Und auch hier zeigt ein Blick ins Kennlinienfeld bei Ugs 7V und Ids 5A eine Restspannung von 1,5V. Also auch nix ...

Die restlichen habe ich gar nicht mehr nachgesehen...

Gruß
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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon hiha » 16. August 2010 12:16

Ich will ja nicht motzen, aber ich werde auch weiterhin keinen Power-Mosfet oder IGBT für Einspritzventile/Zündspulen verwenden, der nicht ausdrücklich für solche automotive-Anwendungen gedacht ist. Ein Spezi hat mit Mosfets ZÜndungen gebaut, die 20A und 1500V aushalten, die sind trotzdem immer wieder mal ohne erkennbaren Grund, laut- und rauchlos verstorben. Den intern Geschützten kann ich wohl nichtmal durch das Anlegen von Zündspannung killen, und das ist mir das bisserl Mehrpreis schon wert. Erfahrungsgemäß verrecken solche Selbstbauelektroniken nur nachts, bei Regen oder Hagel, auf der Autobahn ohne Pannenstreifen. :mrgreen:
Gruß
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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon net-harry » 16. August 2010 12:51

Hallo Hans,

Die Anregung, einen intern geschützten IGBT zu verwenden, finde ich gut. Das sagte ich bereits. Wenn das Teil auch noch einigermaßen preisgünstig und verfügbar ist spricht nix gegen den Einsatz in dem Zündverstärker.

Musterexemplare habe ich geordert und werde sie an o.g. Stelle austesten. Und da selbst meine "intern ungeschützten" Exemplare bisher klaglos ihren Dienst versehen, sehe ich keine Probleme bei ihrer Verwendung.

Mit der Sufu bei Farnell findet man einige MOSFETS mit 500V und unter 0,1 Ohm RDSon - sie liegen aber durch die Bank deutlich höher im Preis - und dann tendiere ich eher zu den geschützten IGBTs.

Gruß Harald

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon torbiaz » 16. August 2010 17:14

lothar hat geschrieben:...meinst du den IRFP 450. Der liegt mit 1,50 EUR preislich fast auf gleicher Höhe, das ist richtig.
Und auch hier zeigt ein Blick ins Kennlinienfeld bei Ugs 7V und Ids 5A eine Restspannung von 1,5V.


den (bzw. 460) hab ich verbaut, allerdings an 12V. Da tut er klaglos seinen Dienst.
Is aber egal, da von IRF abgekündigt (-> bald vom Markt verschwunden)

Meine Theorie zum Thema Restwiderstand:
- mit nem zerbrauchten Unterbrecher und gammeligen Kabeln/Anschlüssen kommt man leicht in die gleiche Liga.
- durch das harte Abschalten des FETs kommt da allemal genug (bzw. mehr) Induktion zusammen (auch bei kleinerem Spulenstrom), verglichen mit dem weichen Schalten des U-Kontaktes (der läßt zwar theoretisch mehr Ladestrom zu, kann aber eben nicht "schnell genug" schalten).

Ist aber sicherlich der Ignoranz eines 12V-Bordnetz-Besitzers geschuldet.
Für die eierlegende Wollmilchsau mit Weitbereichseingang ist das natürlich inakzeptabel.

achja:
"automotive"-zertifiziert bedeutet (meiner Meinung nach) nur einen erweiterten Temperaturbereich, bei ansonsten elektrisch gleichen Parametern

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon hiha » 16. August 2010 17:34

torbiaz hat geschrieben:achja:
"automotive"-zertifiziert bedeutet (meiner Meinung nach) nur einen erweiterten Temperaturbereich, bei ansonsten elektrisch gleichen Parametern


Gut, da hast Du Recht, in diesem Fall kommt wohl noch ein "rugged environment" dazu, der erweiterte Temperaturbereich ist allerdings auch kein Fehler :-)
Ausserdem gibts m.W. keine nicht-automotivenIGBTs mit interner 360-410V-Reverse-voltage-clamping, und noch ein paar internen Schutzbeschaltungen, was aber gerade bei dem vorliegenden Einsatzgebiet mehr als zweckmäßig ist. Irgendwann in den '80ern, als IGBTs und power-MOSFETs aufkamen, hatt ich noch mehr mit Elektronik zu tun, und hab mir mal die für solche Zwecke externen Schutzbeschaltungen (elektronische Blitzgeräte mit aktiver Blitzstromabschaltung zur Belichtungsregelung) angeschaut. Auahaua. Möcht ich nicht unbedingt auslegen müssen. Und es gab trotz Allem noch häufig unerklärliche Ausfälle der Leistungs IGBTs. Wir haben das Zeuch ja reparieren müssen..

Is ja auch egal, ICH möcht ja nur sagen, dass die Autoelektronikausrüster nicht(direkt) auf den Kopf gefallen sind, und mit SICHERHEIT genug Ärger hatten, um Massenbauteile in diese Richtung entwickeln zu lassen. ICH würde empfehlen, das zu nutzen, um Ärger zu vermeiden.
Und jetz sag ich nix mehr.

Gruß
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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon net-harry » 16. August 2010 19:32

hiha hat geschrieben:...
Und jetz sag ich nix mehr.
...

Och nö... :tongue: ...mach nur. Ich habe zwar beruflich viel mit Elektronik zu tun, aber eher weniger bis garnüscht mit VMOS und IGBT...da liegen die Kenntnisse auch lange zurück, mit IGBT hatte ich nie zu tun.

Von daher sind Deine Kommentare und Anregungen hilfreich und der Sache sehr förderlich.
Weiter so, Hans !

Gruß Harald

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon hiha » 16. August 2010 20:33

:lol:

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon dude » 16. August 2010 22:01

lothar hat geschrieben:Sicher entwickelt sich das Bauelementeangebot fast täglich weiter und es lohnt sich, wieder mal die Angebote durchzusehen, um
alte Schaltungen zu optimieren.

Ich habe mir nur mal deine ersten Vorschläge angesehen. Der SPP20N60S5 mit 5,11 EUR ist der erheblich teurer als der von net-harry (1,90) vorgeschlagene.
In einem 6-V-Zündsystem bei 7V Bordspannung und einem Zündspulenstrom von rund 5A hat der nach Kennlinienfeld eine
DS-Restspannung von 1,5V. Bei fast dreifachen Preis erkenne ich demnach keine Vorteile.

Den IRFP 50 finde ich nicht, evt. meinst du den IRFP 450. Der liegt mit 1,50 EUR preislich fast auf gleicher Höhe, das ist richtig.
Und auch hier zeigt ein Blick ins Kennlinienfeld bei Ugs 7V und Ids 5A eine Restspannung von 1,5V. Also auch nix ...

Die restlichen habe ich gar nicht mehr nachgesehen...

Gruß
Lothar


Also dazu soviel:

1. Bei 6V-Anlagen gibt's bei Mosfets Probleme, da die Leistungstypen 8-10V Ugs benötigen. War aus meiner Perspektive kein Problem, da ich sowie so auf 12V umgestrickt habe
2. Um mal am Beispiel von dem SPP20N60S5 zu bleiben - der kostet woanders sehrviel weniger (z.B. Farnell). Typen- und Preisvergleich sind natürlich gefragt hier.
3. Ich plädiere absolut nicht gegen Ignition-IGBT. Eine ganz feine Sache die Dinger. Ich würde sie eben nur nicht als alternativlos darstellen. Es geht definitiv auch ohne.

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon derMaddin » 18. August 2010 21:27

Hallo Leute,
sorry daß ich meinen unqualifizierten Senf hier mit rein haue, aber ich habe heute eine Schaltung bekommen und da es hier irgendwie mit her passt, frag ich mal an, ob sowas brauchbar wäre zur Ansteuerung der Zündspule in unseren Emmen.
Ist ja relativ simpel, was meint ihr, würde das funktionieren?
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Gruß, Martin


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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon hiha » 19. August 2010 05:15

Ohne die Eckdaten des BD angeschaut zu haben: Es sollte im Prinzip keine Probleme geben.

Gruß
Hans

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon net-harry » 19. August 2010 06:07

Hallo Martin,

Die Schaltung erinnert mich an eine Standardschaltung für frühe Zündanlagen, die du überall so oder ähnlich im Netz findest.
Nur der BD149C ist denkbar ungeeignet an dieser Stelle, hat er doch nur 100V max. zulässige Kollektor-Emitterspannung und wird wohl beim ersten Zündimpuls das Zeitliche segnen...angesagte Typen an dieser Stelle waren seinerzeit der BU208.

Gruß Harald

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon dude » 19. August 2010 07:00

derMaddin hat geschrieben:Hallo Leute,
sorry daß ich meinen unqualifizierten Senf hier mit rein haue, aber ich habe heute eine Schaltung bekommen und da es hier irgendwie mit her passt, frag ich mal an, ob sowas brauchbar wäre zur Ansteuerung der Zündspule in unseren Emmen.
Ist ja relativ simpel, was meint ihr, würde das funktionieren?


Die von dir vorgestellte Schaltung nennt sich kontaktgesteuerte Transitorzündanlage.

Auch net-harrys Schaltung ist nichts anderes. Trotz des sehr simplen Aufbaus: Warum das Kind denn nicht beim Namen nennen?

Noch eine andere Anmerkung zu Net-Harrys Schaltung:

Der Funkenlösch-Kondensator im Steuerkreis sollte prinzipiell außer Funktion gesetzt werden (z.B. mit Klebeband gegen Masse isolieren).
Er führt in jedem Fall zu einer Spätverstellung der Zündung bei hohen Drehzahlen. Der Betrag der Verstellung hängt vom Eingangswiderstand der Schaltung ab.
Jedenfalls konnte ich diesen Effekt mit der Stroboskoplampe beobachten (bei meiner eigenen E-Zündanlage, die sowohl Unterbrecher- als auch kontaktlos gesteuert funktioniert). Vielleicht hat ja jamand die Möglichkeit, net-harrys Schaltung dahingehend zu testen.

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon Warlock » 19. August 2010 09:49

Moin, mir ist noch unklar wo, bzw wie man net-harry´s "Zündverstärker" oder auch Transistorzündung in der Schaltung einbaut.
Deshalb habe ich mir mal einen Schaltplan von der etz 250 vorgenommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass laut Schaltplan eine Leitung (15) direckt zur Sicherung und dann hinter der Sicherung zum Blinkgeber führt. Ist diese Leitung nur eine Spannungsversorgung für den Blinkgeber und wenn ja, warum wird das über die Zündspule gemacht...
Oder ist in diesem Schaltplan etwas verkehrt dargestellt :gruebel: Jedenfalls bin ich jetzt noch verwirrter als vorher...

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon net-harry » 19. August 2010 09:51

Hallo Alex,
dude hat geschrieben:Noch eine andere Anmerkung zu Net-Harrys Schaltung:

Der Funkenlösch-Kondensator im Steuerkreis sollte prinzipiell außer Funktion gesetzt werden (z.B. mit Klebeband gegen Masse isolieren).
Er führt in jedem Fall zu einer Spätverstellung der Zündung bei hohen Drehzahlen. Der Betrag der Verstellung hängt vom Eingangswiderstand der Schaltung ab.
Jedenfalls konnte ich diesen Effekt mit der Stroboskoplampe beobachten (bei meiner eigenen E-Zündanlage, die sowohl Unterbrecher- als auch kontaktlos gesteuert funktioniert). Vielleicht hat ja jamand die Möglichkeit, net-harrys Schaltung dahingehend zu testen.

Du hast natürlicht Recht...der Funkenlöschkondensator kann entfallen - muß aber nicht. Ich habe ihn aufgrund eines möglichen, schnellen Rückbaus auf "nur kontaktgesteuert" drin gelassen.

Sein Einfluß läßt sich berechnen:

Gehen wir vereinfachend von einem Eingangswiderstand der Schaltung von 500 Ohm aus, so beträgt die Verzögerungszeit verursacht durch einen Kondensator von 0,22 uF

T = R x C = 500 Ohm x 0,22 uF = 110 us

Bei 6000 U/min dreht sich der Motor 100 mal pro Sekunde - das sind 100 x 360 Grad also 36000 Grad/s. In 110 us dreht er sich um etwa 4 Grad.
Wir haben es also bei 6000 U/min mit einer Zündverstellung in Richtung spät um 4 Grad zu tun.

Das sind 20% vom eingestellten Zündwinkel bei der ETZ (20°...22°) und ist, denke ich, tolerierbar. Bei meinen Mopeten ließ sich auch keine Veränderung im Fahrverhalten erkennen.
Wer's nicht will, baut den Löschkondensator aus.

Gruß Harald

-- Hinzugefügt: 19th August 2010, 11:00 --

Moin,
Warlock hat geschrieben:Moin, mir ist noch unklar wo, bzw wie man net-harry´s "Zündverstärker" oder auch Transistorzündung in der Schaltung einbaut.
Deshalb habe ich mir mal einen Schaltplan von der etz 250 vorgenommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass laut Schaltplan eine Leitung (15) direckt zur Sicherung und dann hinter der Sicherung zum Blinkgeber führt. Ist diese Leitung nur eine Spannungsversorgung für den Blinkgeber und wenn ja, warum wird das über die Zündspule gemacht...
Oder ist in diesem Schaltplan etwas verkehrt dargestellt :gruebel: Jedenfalls bin ich jetzt noch verwirrter als vorher...

Das hat mit der Kabelführung der ETZ zu tun und ist im Originalschaltplan genau so. Da kommt die Leitung vom Zündlichtschalter rt/schw von 15/51 und geht auf die 15 der Zündspule und von dort weiter auf den Sicherungshalter.

Daran wird beim Einbau des Zündverstärkers (ZV) aber nix geändert.

Die anzuschließenden Kabel wären folgende:

- Versorgungsspannung des ZV kommt an diesen eben beschriebenen Anschluß 15 der Zündspule
- Masse des ZV kommt an einen Massepunkt
- Das grüne Kabel, das aus dem Motor vom U-Kontakt kommt, wird von der Klemme 1 der Zündspule abgezogen und wird mit dem Eingang der Schaltung verbunden.
- Der Ausgang der Schaltung wird an die Klemme 1 der Zündspule angeschlossen.

Das war's. Im Fehlerfall wird einfach die zuletzt gelöste Verbindung (grünes Kabel an Klemme 1 der Zündspule) wieder hergestellt.

Gruß Harald

PS: Das sieht dann etwa so aus:
ETZ250.JPG
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Zuletzt geändert von net-harry am 22. Oktober 2018 05:24, insgesamt 4-mal geändert.

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon Warlock » 19. August 2010 10:09

Ah, ja so macht das selbst für mich einen Sinn! vielen Dank!

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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon lothar » 19. August 2010 12:03

net-harry hat geschrieben:Gehen wir vereinfachend von einem Eingangswiderstand der Schaltung von 500 Ohm aus, so beträgt die Verzögerungszeit verursacht durch einen Kondensator von 0,22 uF
T = R x C = 500 Ohm x 0,22 uF = 110 us

:gruebel: Wie kommst du auf dieses Berechnungsmodell, Harald? Die Induktivität der Zündspule "schiebt" nach dem Ausschalten des
Transistors ihren Strom von etwa 4A weiter in den Kondensator. Lassen wir mal die Spannung primär bis 200V steigen, um sekundär
einen Funken zu bekommen, so ist die Spannung bei nahezu Konstantstromaufladung in o,22uF * 200V / 4A also rund 10us "oben".

Gruß
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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon net-harry » 19. August 2010 13:01

Hallo Lothar,

Mein "Modell" bezieht sich auf die Version mit Zündverstärker, nicht mit direkt vom U-Kontakt geschalteter Zündspule.

Siehst Du vereinfachtes Bild unten.
Der U-Kontakt ist geschlossen, der Kondensator entladen. Öffnet der U-Kontakt muß der Kondensator über den angenommenen Innenwiderstand des Verstärkers von 500 Ohm aufgeladen werden. Gehen wir (wiederum vereinfacht) von einem Schaltpunkt des Verstärkers bei 63% der Versorgungsspannung aus, vergeht die Zeit T (Tau), bis der Kondensator auf diese 63% geladen ist und das Öffnen des U-Kontaktes an den Ausgang des Verstärkers gelangt.

Gruß Harald
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Re: Einfacher Zündverstärker für die U-Zündanlage

Beitragvon lothar » 19. August 2010 13:33

Aaaaahja, ich dachte, der hängt noch von der (1) der Zündspule gegen Masse! Dann ist das natürlich korrekt.
Gruß
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Re: Einfacher "Zündverstärker" für die U-Zündanlage

Beitragvon derMaddin » 19. August 2010 22:52

net-harry hat geschrieben:Hallo Martin,

Die Schaltung erinnert mich an eine Standardschaltung für frühe Zündanlagen, die du überall so oder ähnlich im Netz findest.
Nur der BD149C ist denkbar ungeeignet an dieser Stelle, hat er doch nur 100V max. zulässige Kollektor-Emitterspannung und wird wohl beim ersten Zündimpuls das Zeitliche segnen...angesagte Typen an dieser Stelle waren seinerzeit der BU208.

Gruß Harald

Danke Harald,
habe die Schaltung von meinem Bruder bekommen, woher er die her hat, weis ich aber nicht.
Da ich mit Elektronik nicht soo viel zu tun/am Hut habe, hätte ich erst mal die Datenblätter der Transistoren wälzen müssen, um herauszufinden, ob das so geht oder nicht. Da dachte ich, ihr habt Ahnung und könnt mir weiterhelfen. Und da lag ich ja nich soo falsch :biggrin:
Ich werde das mal im Auge behalten... :ja: :biggrin:
Gruß, Martin


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Re: Einfacher "Zündverstärker" für die U-Zündanlage

Beitragvon 2CVBeck » 23. August 2010 10:23

Alle Transistoren werden mit der Zeit heiß. Diese Zündungen gibt es überall fertig für Fuffi zu kaufen.
Sirius baut Trysistorzündung. Nix mit heiß werden. Ausserdem funktioniert sie bereits ab 2,5 Volt. Zudem hat sie eine höhere Eingangsspannung für die Zündspule. Also viel mehr Bums während der Zündung.

Guckst du
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Re: Einfacher "Zündverstärker" für die U-Zündanlage

Beitragvon derMaddin » 23. August 2010 12:24

Dein Link geht leider net...

Ja und für'n Fuffi kann man natürlich was fertiges kaufen, die Kosten der Eigenbauvariante liegen aber deutlich unter 10,-€
und der Spaß am "selber machen" --> einfach Unbezahlbar!! ;D
Gruß, Martin


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Re: Einfacher "Zündverstärker" für die U-Zündanlage

Beitragvon net-harry » 23. August 2010 12:45

Hi 2CVBeck,

Thyristorzündungen arbeiten als CDI-Zündanlagen und erfordern immer eine Ladespule oder Elektronik, die einen geeigneten Kondensator auf mehrere hundert Volt aufläd, der sich dann über den gezündeten Thyristor über die Primärwicklung der Zündspule entläd. Bei der alten Simson-Elektronikzündung wird das schon von Anfang an so gemacht - eine simple Spule auf der Grundplatte hat dazu viele Windungen und erzeugt über eine Diode die erforderliche, hohe Ladespannung.

Der Umbau bei der MZ gestaltet sich aufgrund einer fehlenden Ladespule/Elektronik als nicht ganz trivial - zumindest nicht so einfach wie der vorgestellte Zündverstärker.

Gruß Harald

PS: Der Link heißt übrigens http://www.sirius-2.de

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Re: Einfacher "Zündverstärker" für die U-Zündanlage

Beitragvon hiha » 23. August 2010 17:17

net-harry hat geschrieben:Thyristorzündungen arbeiten als CDI-Zündanlagen und erfordern immer eine Ladespule oder Elektronik, die einen geeigneten Kondensator auf mehrere hundert Volt aufläd, ..


Nicht alle. Es gibt auch welche, die einen Spannungshochsetzer auf die 200-400V intus haben. Dann würd ich sie als Batterie-CDI bezeichnen. Ob es die mittlerweile als kommerzielles Produkt gibt, weiss ich nicht.

Gruß
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Re: Einfacher "Zündverstärker" für die U-Zündanlage

Beitragvon net-harry » 23. August 2010 18:45

Hallo Hans,
hiha hat geschrieben:...Es gibt auch welche, die einen Spannungshochsetzer auf die 200-400V intus haben...

...das meinte ich mit "...oder Elektronik..." :wink:
Gruß Harald

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Re: Einfacher "Zündverstärker" für die U-Zündanlage

Beitragvon hiha » 23. August 2010 20:10

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.. :oops: Sorry.

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Re: Einfacher "Zündverstärker" für die U-Zündanlage

Beitragvon specht » 9. Mai 2011 16:28

Tag die Herren:)

nach so langer Zeit werde ich jetzt hier einfach mal folgende Frage in den Raum stellen: wer kann mit voller Überzeugung von sich behaupten das diese Art und Weise des Elektronikzündung - Selberbastelns eine zuverlässige Lösung ist? Ich bin kurz davor mir den Baustein mit dem besagten IGBT selber zu bauen und hätte gern nochmal gewusst ob sich das auch wirklich lohnt:) vielen dank ;D
liebe Grüße aus Glauchau!!!

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Re: Einfacher "Zündverstärker" für die U-Zündanlage

Beitragvon net-harry » 9. Mai 2011 18:22

Moin,

Bis jetzt habe ich in meine drei MZten (alle 12V, TS und ES hochgeregelt) drei Zündverstärker eingesetzt, die ich seit dem Einbau nicht mehr angeschaut habe.
Nun bin ich allerdings nicht der Vielfahrer hier - aber so ein paar tausend Kilometer haben die jetzt hinter sich.
Wenn Du des Elektronik-Lötens mächtig bist und einen Widerstand von einem IGBT unterscheiden kannst...warum nicht selber basteln. Die Rückrüstung bei Ausfall ist in einer Minute gemacht.

Ansonsten hat Güsi noch etwas Zündungstechnisches mit Hallgeber von magsd im Angebot...musste mal suchen.

Gruß Harald

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Re: Einfacher "Zündverstärker" für die U-Zündanlage

Beitragvon eichy » 9. Mai 2011 21:03

Darf ich mal eine Frage fragen?
Ist es mit dieser Schaltung möglich die Zündung an zu lassen (Schlüssel steckenlassen, etc.) bei "Motor aus" ohne das die Zündspule evtl. durchbrennt bei Daueransteuerung wie es bei der "normalen" Zündung passieren könnte?
Wenn ja, dann bau ich mirs nach...
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Re: Einfacher "Zündverstärker" für die U-Zündanlage

Beitragvon net-harry » 10. Mai 2011 06:39

eichy hat geschrieben:Darf ich mal eine Frage fragen?
Ist es mit dieser Schaltung möglich die Zündung an zu lassen (Schlüssel steckenlassen, etc.) bei "Motor aus" ohne das die Zündspule evtl. durchbrennt bei Daueransteuerung wie es bei der "normalen" Zündung passieren könnte?
Wenn ja, dann bau ich mirs nach...

Nein, der Strom durch die Zündspule wird NICHT automatisch nach einer gewissen Zeit abgeschaltet.... :|
Es ist nur ein elektronischer Schalter, der vom U-Kontakt bedient wird.

Gruß Harald

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Re: Einfacher "Zündverstärker" für die U-Zündanlage

Beitragvon specht » 10. Mai 2011 16:08

also erstmal danke für die schnelle Antwort, das Ding wird gebaut. Im Fall eines Defekts bleibt der Vorteil das ganze am Straßenrand zurück stecken zu können. Zum Thema Geber schwebt mir vor die Zündung durch eine Gabellichtschranke zu steuern. Ich werde mir einfach mal so eine Lichtschranke mit bestellen und ohne großen Rechenaufwand versuchen das ganze experimentell zu testen. Wenn alles Funktioniert wird’s auf gut Glück eingebaut ;D
liebe Grüße aus Glauchau!!!

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Re: Einfacher "Zündverstärker" für die U-Zündanlage

Beitragvon torbiaz » 10. Mai 2011 17:27

@specht:

Statt der Gabellichtschranke würde ich einen Hallgeber vorziehen. Ist betriebssicherer und der Justageaufwand ist geringer.
In beiden Fällen mußt Du aber gut überlegen, wie Du das ganze "am Straßenrand rückbaufähig" konstruierst.
Daher ist der in diesem Fred diskutierte "Zündverstärker" durch den Standard-Unterbrecher gesteuert.

mfg,
tobi

"...und ohne großen Rechenaufwand " - :?:
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