Affioldtimer hat geschrieben:erst mal vielen Dank für die prompte Antwort, bin aus der freien und Hansestadt Hamburg und wohne dort im Westen.
Aaaah, auf zur Obstbaumblüte ins Alte Land...
Affioldtimer hat geschrieben:Also die Limakohlen schliesse ich erstmal aus weil gerade erneuert und absolut leichtgängig. Die Ladekontrolle macht auch was sie soll, könnte eigentlich nur noch der Regler sein. Was passiert den Deiner Ansicht nach wenn der Vorwiderstand defekt ist, wird dann nicht die Erregerspannung zu hoch und steigt dann nicht die Spannung die von der Lima abgegeben wird?
Nein, die mechanischen Regler sind 2-Punkt-Regler. Ist die Bordspannung zu niedrig, geben sie Kontakt zu maximaler Erregerspannung (=Bordspannung), ist die Bordspannung zui hoch, schließt der Kontakt gegen Masse und die Erregerspannung ist Null (Erklärung gilt für plusgeregelte Systeme).
Um den Sollwert zu halten, müsste das Reglerrelais also immer affenartig schnell zwischen "voll" und "Null" hin- und herschalten, damit sich als Mittelwert der gewünschte Sollwert von 6,9V an Bord ergibt.
Fehlt der Erregerwicklungs-Vorwiderstand, macht der Regler das auch so und die Spannung wird leidlich auf dem Sollwert gehalten.
Um die Zahl der Schaltvorgänge zu minimieren, wirkt der Widerstand in der Mittellage des Reglerkontaktes, also, wenn er weder an "Null" noch an "voll" ist mit einer Stromeinspeisung in die Erregerwicklung, die bei normaler Betriebsdrehzahl und Last typisch ist.
Fährt man in diesem typischen Bereich, sollte es so sein, dass das Reglerrelais überhaupt nicht hin- und hermuss,
sondern, dass der über den Widerstand eingespeiste Strom gerade stimmt.
Dadurch wird die Kontakterosion der Reglerkontakte sehr stark vermindert und die Lebensdauer verlängert.
Wie der Regler für sich geprüft und ggf. justiert wird, findest du in der "MZ-Elektrik".
Ein Ausbau aus dem Spulenkasten wird dabei wohl unumgänglich.
Gruß
Lothar
MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52