Lima RT 125/3 Bj. 59

LiMa, Kabel, Lampen, elektrische Bauteile.

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Lima RT 125/3 Bj. 59

Beitragvon Affioldtimer » 28. April 2009 14:17

Hallo Forum,
habe mir einen neuen Vorwiderstand für die Lima meiner RT 125/3 zugelegt. Meine Frage wäre wo dieser denn nun genau angeklemmt wird weil ich mir nicht sicher bin ob der alte, vermutl. defekte Widerstand richtig angeschlossen ist. Bin für Tipps sehr dankbar.
Mit freundlichem Schraubergruß Affioldtimer

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Re: Lima RT 125/3 Bj. 59

Beitragvon lothar » 28. April 2009 15:11

Affioldtimer hat geschrieben:Hallo Forum,
habe mir einen neuen Vorwiderstand für die Lima meiner RT 125/3 zugelegt. Meine Frage wäre wo dieser denn nun genau angeklemmt wird weil ich mir nicht sicher bin ob der alte, vermutl. defekte Widerstand richtig angeschlossen ist. Bin für Tipps sehr dankbar.
Mit freundlichem Schraubergruß Affioldtimer

Hallo AOR,
das ist schwierig. Zunächst mal nicht so wie auf den zur /3 veröffentlichten Schaltplänen,
dort ist ein Fehler, das ist totaler Quark.
Ansonsten wird behauptet, dass die LiMa der /3 im Original minusgeregelte geschaltet ist.
Das muss nicht wahr sein und außerdem könnten Umbauten vorgenommen worden sein.

Kämpf dich mal durch diesen Thread:
viewtopic.php?f=6&t=21863

Ziel: Du musst zuerst rausfinden, ob du einen Regler für Minus- oder Plusregelung im Spulenkasten hast.
Danach kann das Anschlussschema des Reglerwiderstandes auf der LiMa festgelegt werden.
Wie du das herausfindest steht im o.a. Thread.

Das Anschlussschema ist dann in der MZ-Elektrik (siehe Link in meiner Fußzeile) im Bild A.1-2 dargestellt.

Gruß
Lothar

PS:
Lösche bitte den identischen Post in der anderen Rubrik.
Falls es nicht geht, PN an mich!
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Re: Lima RT 125/3 Bj. 59

Beitragvon Affioldtimer » 29. April 2009 10:23

Danke erst mal für die Tipps, werde mich mal einfuchsen. Aber dennoch die Frage was kann passieren wenn ich den Widerstand falsch anschliessen sollte dh. nach Schema für Plus geregelte Lima obwohl es eine Minus geregelte Lima ist und umgekehrt. Mein Problem ist ja das die Spannung an der Batterie schon bei leicht erhöhter Drehzahl bei 7,5 Volt liegt Tendenz steigend. Kann man nicht einfach probieren beide Anschlussarten (Minus bzw. Plus regelnd) anzuschliessen und dann die Spannung an der Batterie messen? Kann der Widerstand bei falscher Anschlussart evtl. gleich durchbrennen?

Gruß Jens (Affioldtimer)

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Re: Lima RT 125/3 Bj. 59

Beitragvon lothar » 29. April 2009 11:58

Affioldtimer hat geschrieben:..Mein Problem ist ja das die Spannung an der Batterie schon bei leicht erhöhter Drehzahl bei 7,5 Volt liegt Tendenz steigend...

Na, das hast du uns aber im Eingangs-Post verschwiegen! :fisch:
Es scheint der Regler nicht zu regeln, was erst mal wenig mit dem Widerstand zu tun hat.

Du solltest doch erst mal diese Hinweise lesen
viewtopic.php?f=6&t=7750
und eine präzise und vollständige Beschreibung des Problems und der Vorgeschichte liefern.

Gruß
Lothar
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Re: Lima RT 125/3 Bj. 59

Beitragvon Affioldtimer » 29. April 2009 18:41

Hallo Lothar, Du hast natürlich recht, also die gesammte E-Geschichte meiner Emme (RT 125/3, Bj.59) einmal von vorn.
Also Emme gekauft, Elektrik sah bis auf das Kabel von Lima zum Spulenkasten gut aus. Gesamten Kabelbaum erneuert. Funktionierte auch alles gut und ich bin entliche Kilometer gefahren, irgendwann merkte ich das die Batterie immer schwitzte (aus den entlüftungslöchern der Stopfen). Die Batterie hatte immer gut Spannung und ich bin darauf hin permanent mit Licht gefahren damit mir die Batterie nicht überkocht.
Irgendwann wollte die Emme nicht mehr richtig anspringen, stellte dann fest das, das Minuskabel an der Batterie irgendwie verschmort war und habe darauf hin das Minuskabel erneuert und erstmal war alles wieder gut. Kurz darauf ging die Ladekontrolleuchte zeitweise während der Fahrt an und irgendwann gar nicht mehr aus. Habe die Limakohlen darauf hin erneuert, die Minuskohle saß sehr fest. Jetzt sind die Kohlen neu und leichtgängig und alles ist eigentlich gut, bis auf den Zustand das ich an der Batterie diese erhöhte Spannung von 7,5 Volt messe tendenz steigend und das bei bereits viertelgas. Der Vorwiderstand auf der Lima ist blau angelaufen und ich denke das der hin ist. Ich werde jetzt mal den Widerstandwert meines neuen Vorwiderstands messen und zum vergleich den vom alten. Im übrigen sieht die gesamte Elektrik sehr gut, sauber und nicht verbastelt aus.
Vieleicht kannst Du Dir ja einen Reim auf meine Schilderungen machen.
Mit freundlichem Schraubergruß
Jens (Affioldtimer)

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Re: Lima RT 125/3 Bj. 59

Beitragvon lothar » 30. April 2009 07:42

Affioldtimer hat geschrieben:Also Emme gekauft, Elektrik sah bis auf das Kabel von Lima zum Spulenkasten gut aus. Gesamten Kabelbaum erneuert. Funktionierte auch alles gut und ich bin entliche Kilometer gefahren, irgendwann merkte ich das die Batterie immer schwitzte (aus den entlüftungslöchern der Stopfen). Die Batterie hatte immer gut Spannung und ich bin darauf hin permanent mit Licht gefahren damit mir die Batterie nicht überkocht.
Irgendwann wollte die Emme nicht mehr richtig anspringen, stellte dann fest das, das Minuskabel an der Batterie irgendwie verschmort war und habe darauf hin das Minuskabel erneuert und erstmal war alles wieder gut. Kurz darauf ging die Ladekontrolleuchte zeitweise während der Fahrt an und irgendwann gar nicht mehr aus. Habe die Limakohlen darauf hin erneuert, die Minuskohle saß sehr fest. Jetzt sind die Kohlen neu und leichtgängig und alles ist eigentlich gut, bis auf den Zustand das ich an der Batterie diese erhöhte Spannung von 7,5 Volt messe tendenz steigend und das bei bereits viertelgas. Der Vorwiderstand auf der Lima ist blau angelaufen und ich denke das der hin ist. Ich werde jetzt mal den Widerstandwert meines neuen Vorwiderstands messen und zum vergleich den vom alten. Im übrigen sieht die gesamte Elektrik sehr gut, sauber und nicht verbastelt aus.


Schwierig zu beurteilen, da nicht klar ist, ob die Anlage insgesamt jemals zuverlässig funktioniert hat und alle Komponenten die richtigen sind.
D.h. ob etwas kaputt ist oder ob falsche Komponenten zu den Erscheinungen führen.
Bösartig gedacht hätte der Verkäufer ja noch vor dem Verkauf was "zusammenschießen" können, was eigentlich nicht funktioinieren kann.

Auf jeden Fall funktioniert der Spannungsregler im Zusammenwirken mit der LiMa nicht.
Falscher Regler? Verkabelungsfehler? Verschlissen? Unabsichtlich dejustiert? LiMa-Kohlen?

Der Widerstand ist definitiv nicht schuld an diesem Verhalten! Die Regelung funktioniert auch völlig ohne Widerstand, lediglich der Kontaktverschließ
am Regler wird dadurch immens.

In der unten angegebenen MZ-Elektrik ist dargestellt, wie du alle Komponenten einzeln und unabhängig überprüfen kannst.
Ich habe aber den Eindruck, dass es gut wäre, wenn dir jemand dabei helfen würde. Aus welcher Gegend bist du?

Gruß
Lothar
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Re: Lima RT 125/3 Bj. 59

Beitragvon Affioldtimer » 30. April 2009 08:54

Hallo Lothar,
erst mal vielen Dank für die prompte Antwort, bin aus der freien und Hansestadt Hamburg und wohne dort im Westen. Also die Limakohlen schliesse ich erstmal aus weil gerade erneuert und absolut leichtgängig. Die Ladekontrolle macht auch was sie soll, könnte eigentlich nur noch der Regler sein. Was passiert den Deiner Ansicht nach wenn der Vorwiderstand defekt ist, wird dann nicht die Erregerspannung zu hoch und steigt dann nicht die Spannung die von der Lima abgegeben wird?
Gruß Jens

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Re: Lima RT 125/3 Bj. 59

Beitragvon lothar » 30. April 2009 10:36

Affioldtimer hat geschrieben:erst mal vielen Dank für die prompte Antwort, bin aus der freien und Hansestadt Hamburg und wohne dort im Westen.

Aaaah, auf zur Obstbaumblüte ins Alte Land...

Affioldtimer hat geschrieben:Also die Limakohlen schliesse ich erstmal aus weil gerade erneuert und absolut leichtgängig. Die Ladekontrolle macht auch was sie soll, könnte eigentlich nur noch der Regler sein. Was passiert den Deiner Ansicht nach wenn der Vorwiderstand defekt ist, wird dann nicht die Erregerspannung zu hoch und steigt dann nicht die Spannung die von der Lima abgegeben wird?

Nein, die mechanischen Regler sind 2-Punkt-Regler. Ist die Bordspannung zu niedrig, geben sie Kontakt zu maximaler Erregerspannung (=Bordspannung), ist die Bordspannung zui hoch, schließt der Kontakt gegen Masse und die Erregerspannung ist Null (Erklärung gilt für plusgeregelte Systeme).
Um den Sollwert zu halten, müsste das Reglerrelais also immer affenartig schnell zwischen "voll" und "Null" hin- und herschalten, damit sich als Mittelwert der gewünschte Sollwert von 6,9V an Bord ergibt.

Fehlt der Erregerwicklungs-Vorwiderstand, macht der Regler das auch so und die Spannung wird leidlich auf dem Sollwert gehalten.

Um die Zahl der Schaltvorgänge zu minimieren, wirkt der Widerstand in der Mittellage des Reglerkontaktes, also, wenn er weder an "Null" noch an "voll" ist mit einer Stromeinspeisung in die Erregerwicklung, die bei normaler Betriebsdrehzahl und Last typisch ist.

Fährt man in diesem typischen Bereich, sollte es so sein, dass das Reglerrelais überhaupt nicht hin- und hermuss,
sondern, dass der über den Widerstand eingespeiste Strom gerade stimmt.
Dadurch wird die Kontakterosion der Reglerkontakte sehr stark vermindert und die Lebensdauer verlängert.

Wie der Regler für sich geprüft und ggf. justiert wird, findest du in der "MZ-Elektrik".
Ein Ausbau aus dem Spulenkasten wird dabei wohl unumgänglich.

Gruß
Lothar
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