Batterie "wässern"

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Batterie "wässern"

Beitragvon cbronson » 13. Januar 2012 10:16

Da meine MZ Batterie mal wieder leer war habe ich sie zum Aufladen ausgebaut und ans Ladegerät gehängt- sie will die Ladung aber nicht mehr halten. Daraufhin habe ich ein wenig gegoogled und diesen Bericht gefunden:
Batterie wässern
Könnte das tatsächlich funktionieren? Ich habe davon vorher noch nie gehört.
Schreibt mal eure Meinung dazu

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Re: Batterie "wässern"

Beitragvon hiha » 13. Januar 2012 10:19

Der Hertweck beschreibt das auch im Kupferwurm. Ich habs einmal ausprobiert, hat bei der alten Gurke aber nix mehr gebracht...

Gruß
Hans

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Re: Batterie "wässern"

Beitragvon lothar » 13. Januar 2012 10:30

cbronson hat geschrieben:Da meine MZ Batterie mal wieder leer war habe ich sie zum Aufladen ausgebaut und ans Ladegerät gehängt- sie will die Ladung aber nicht mehr halten. Daraufhin habe ich ein wenig gegoogled und diesen Bericht gefunden:
Batterie wässern
Könnte das tatsächlich funktionieren? Ich habe davon vorher noch nie gehört.
Schreibt mal eure Meinung dazu

In der Regel vergebene Liebesmüh ...

Hat man früher mal so gemacht, um stark unterschiedlich entladene Einzelzellen einer Batterie wieder auf
gleiches Niveau (bez. Ladung und Säurekonzentration) zu bringen.
War deine Batterie bis jetzt in Betrieb, d.h. wenigsten einmal die letzten 14 Tage und ist sie jetzt leer, dann ist sie schlicht und
ergreifend hinüber, weil sie sich selbst entladen hat.

Stand sie aber ein Jahr nur rum und du willst sie reanimieren, wäre diese Wasserladung eine schonende Methode zur Wiederbelebung.
Allerdings sollte der Strom dabei sehr klein gehalten werden (< C/20), z.B. durch Vorschalten einer geeigneten Glühlampe.

Gruß
Lothar
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Re: Batterie "wässern"

Beitragvon cbronson » 13. Januar 2012 10:57

Die Batterie war seit dem Kauf meiner MZ drin und ich habe in der letzten Saison 2 Mal beim Schlüsselabziehen wohl auf versehen das Parklicht eingeschaltet und dies dann vergessen. Als ich sie jetzt ausgebaut hatte hat sie noch 7V gehabt und ich habe sie dann ans Ctek Ladegerät gehängt mit sehr geringem Ladestrom. Dies hat mit so einer Impulsladung angefangen und dann normal geladen. Nach so 1,5 Tagen hat es voll angezeigt. Also Ladegerät abgeklemmt und einen Tag gewartet und nachgemessen. Da war die spannung schon wieder runter auf 10,5V.
Also nochmal rangehängt geladen und nach einiger zeit wieder gemessen- wie zu erwarten war - die Ladung wird nicht gehalten.
Ich nehme dann mal an dass man die Batterie nicht mehr retten kann :(

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Re: Batterie "wässern"

Beitragvon lothar » 13. Januar 2012 11:01

cbronson hat geschrieben:Ich nehme dann mal an dass man die Batterie nicht mehr retten kann :(

Dies ist sehr wahrscheinlich.
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Re: Batterie "wässern"

Beitragvon specht » 13. Januar 2012 11:05

Auf der Internetseite die auf dem Link hinterlegt ist wird beschrieben, man soll die alte Säure aus der Batterie entfernen, destilliertes Wasser auffüllen und dann laden. Wie soll denn bitteschön eine Batterieladung mit destilliertem Wasser (also fast ionenfreies Wasser) als Elektrolyt funktionieren? Kennt sich da jemand aus? Würde mich mal interessieren, für mich macht das chemisch keinen Sinn :gruebel:
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Re: Batterie "wässern"

Beitragvon kutt » 13. Januar 2012 11:07

Das denke ich auch ... evlt. ist auch eine Zelle im Eimer...
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Re: Batterie "wässern"

Beitragvon Svidhurr » 13. Januar 2012 11:08

Kauf dir eine Gelbatterie, die halten besser und länger.
Tue anderen nichts Gutes, dann wiederfährt dir nichts Schlechtes.

Gruß Svid (Thomas) :coffee:

Bitte sendet mir eure SW Nummern per PN.
Die Namen behalte ich natürlich für mich :wink:
Werde nur R-Nummer mit Bj. öffentlich machen :ja:

Bitte die Daten nicht nur vom Typenschild oder aus der Zulassung ablesen.
Sondern auch mit der Nummer am Rahmen vergleichen :wink:

Möchte die Aufstellung ja möglichst genau machen,
habe da schon genügend Ausnahmen von der Ausnahme :shock:


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Re: Batterie "wässern"

Beitragvon cbronson » 13. Januar 2012 11:21

Habt ihr da irgendeine Empfehlung für eine gute Gelbatterie, die in die ETZ250 passt - irgendwas gut und günstig :D

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Re: Batterie "wässern"

Beitragvon MaxNice » 13. Januar 2012 11:32

was deine tote batterie angeht, ich habe gute erfahrung gemacht mit schocktherapie, dass heißt aufladen mit 5A bis nix mehr reingeht, dann entladen mit starkstrom, das bringt mir den gewünschten effekt, die batterie wieder verlässlich zu machen, ich nehme dazu 6 H7 glühbirnen (330W) an einer stromschiene, die klemme ich an bis mein multimeter die minimumzellspannung anzeigt (ohne last). anschließend wird wieder mit großemstrom aufgeladen, das mache ich 3-5mal, hat bei der letzten batterie wunderbar geklappt die stand anschließend einige wochen rum und hält die spannung stabil über 12V.
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Re: Batterie "wässern"

Beitragvon lothar » 13. Januar 2012 11:50

MaxNice hat geschrieben:..aufladen mit 5A bis nix mehr reingeht, dann entladen mit starkstrom, das bringt mir den gewünschten effekt, die batterie wieder verlässlich zu machen, ich nehme dazu 6 H7 glühbirnen (330W) an einer stromschiene, die klemme ich an bis mein multimeter die minimumzellspannung anzeigt (ohne last). anschließend wird wieder mit großemstrom aufgeladen, das mache ich 3-5mal, ..

Sozusagen ...:shock: .. defibrillieren ... ?

Na, da bin ich ja mal gespannt, ob das was bringt.
@cbronson: Warte gespannt auf Bericht.

Gruß
Lothar


specht hat geschrieben:... Wie soll denn bitteschön eine Batterieladung mit destilliertem Wasser (also fast ionenfreies Wasser) als Elektrolyt funktionieren? Kennt sich da jemand aus? Würde mich mal interessieren, für mich macht das chemisch keinen Sinn :gruebel:

Das ist ganz einfach. Das eingefüllt Wasser wird sofort üppig mit in den porösen Bleiplatten verbliebenen ionen angereichert.
Sobald Ladespannung angelegt wird, steigt die Säurekonzentration weiter ...
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Re: Batterie "wässern"

Beitragvon beres » 13. Januar 2012 11:58

Laden mit Wasser als Elektrolyt geht mit dem Rest Säure der in den Zellen verbleit. Ob der Aufwand allerdings lohnt? Für kleines Geld gibt es Gel- oder Vliesbatterien, z. B. bei Reichelt. Da ist man dann zumindest das Problem mit der Selbstentladung los.
Gruß

Bernd

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Re: Batterie "wässern"

Beitragvon Thor555 » 14. Januar 2012 00:03

das ist doch völlig normal und sollte eigentlich jeder der ne säurebatterie benutzt-> jeder autofahrer -> also fast jeder, wenn er keine wartungsfreie hat, wobei wartungsfrei einfach bedeutet, dass sie schneller im arsch ist, wissen.

da säure nicht verdunstet, sondern eben nur wasser, darf man ne batterie überhaupt nur mit wasser (nur destiliertes/ mineralisch neutrales) befüllen, da sich bei nachschütten von säure ja der säuregehalt erhöhen würde und nicht mehr bei 38% liegen würde.

je öfter man den batteriesäurestand überprüft, und gegebenenfalls auf das maximum wieder auffüllt, sodass die bleiplatten immer mit flüßigkeit bedeckt sind, um so länger lebt natürlich die batterie.

kontrolliert man erst wenn die batterie schon unterm minimalstrich ist, oxidieren oberhalb der flüßigkeit natürlich die bleiplatten und auch ein auffüllen bringt nichts mehr und die batterie hat an kapazität verloren (will man aus ner 10 Ah ne 5 Ah batterie machen, kann man sich das nachfüllen natürlich schenken bis die batterie halb leer ist und die höher konzentrierte säure die bleiplatten zersetzt).

aus diesem grund, kontrolliere ich, wenn die batterie nicht mehr voll geladen wird nicht zuerst die lima, sondern den säurestand der batterie, sonst zäumt man das pferd nämlich von hinten auf.

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Re: Batterie "wässern"

Beitragvon derMaddin » 14. Januar 2012 00:30

cbronson hat geschrieben:Habt ihr da irgendeine Empfehlung für eine gute Gelbatterie, die in die ETZ250 passt - irgendwas gut und günstig :D

:biggrin: Klick
Gruß, Martin


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