Vorschaltwiderstand

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Vorschaltwiderstand

Beitragvon ES-user » 4. März 2012 11:42

Hallo zusammen.

Ich bin neu im Forum, fahre aber schon seit vielen Jahren (mit Unterbrechung) MZ. Ich kenne diese Teile also ganz gut. Nun habe ich mir letztes Jahr endlich nen "richtigen Oldie" gegönnt und meine MZ ES 250/1 BJ 64 gekauft. Nun habe ich seit ca. 2 Wochen mit vielen Unwegbarkeiten endlich einen neuen Kabelbaum verbaut, da bei den alten Kabeln offensichtlich teilweise die Isolierung defekt war.
Beim Ausbau habe ich festgestellt, dass beim Vorschaltwiderstand das gewickelte Kaben zerstört war. Deshalb habe ich einen neuen Widerstand (lang) gekauft. Den habe ich eingebaut und die Ladekontrolle ging nicht mehr aus. Nachdem ich andere Ursachen (bzgl. des neuen Kabelbaums) ausgeschlossen hatte, habe ich in meinen Ersatzteilkisten geschaut und noch nen originalen Vorschaltwiderstand (kurz) gefunden. Den hab ich eingebaut und alles lief wie am Schnürchen. Die lange Version wird von vielen Teileanbietern auch für meine Maschine verkauft.

Kann mir jemand erklären, was bei dem neuen Teil falsch gelaufen sein kann? Ich vermute, dass die lange Version einfach nen anderen Widerstand hat.

Auf dem Link sind beide Widerstände abgebildet.

http://www.brockolow.de/index.php/eng/6 ... o=cat_show

Vielen Dank für Eure Hilfe.

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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon Christof » 4. März 2012 12:32

Lange und kurze Version sollten beide um die 5Ohm haben und sind meines Wissens untereinander austauschbar. Mach mal ein Foto vom langen Widerstand. Auf Masse lag aber keines der Kabelenden?
Grüße

Christof

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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon ES-user » 4. März 2012 14:42

Ich habe die Kabelenden laut Beschreibung von Lothar in seiner "Elektrik der MZ-Zweitakter" angeschlossen. Das hat bisher immer geklappt. Beide Kabelenden waren an D+ bzw. DF verschraubt. So soll es wohl auch sein. Der lange Widerstand sieht genau so aus, wie der mit der Best.-Nr: 31183 bei Gabor. Wie gesagt, mit dem kleinen Widerstand (sieht aus wie Best.-Nr: 8016.4/250/1) funktioniert es einwandfrei.
Foto des langen Widerstands anbei.
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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon ektäw » 4. März 2012 15:18

Hallo,

die Widerstände müßten gleich sein. Sie haben 5-6 Ohm und werden an DF und D+geklemmt.
Man kann den Widerstand auch am Regler anbauen(Trabantregler haben das). Die Widerstände
sind auch robuster aufgebaut(auf Keramik gewickelt).
Man kann jeden anderen Widerstand mit 5 Ohm 5W nehmen.
Zuletzt geändert von ektäw am 14. März 2012 13:56, insgesamt 2-mal geändert.
Freundliche Grüße
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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon ES-user » 4. März 2012 16:39

Hallo.
Sowohl in der Reparaturanleitung, als auch in den viel zitierten Ausführungen zur "Elektrik der MZ-Zweitakter" steht geschrieben, dass der Vorschaltwiderstand an D+ und DF angeschlossen werden. Hinzu kommt noch das Feld-Minus an der Befestigungsschraube des Widerstandes.

Ich habe ja bereits beschrieben, dass der eine Widerstand funktioniert, der andere nicht.

ektäw, wie kommst du auf bei Minus anklemmen?

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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon ektäw » 4. März 2012 19:54

Hallo,

meiner ist so angeschlossen. Habe auch noch meine Reservefelder angesehen. Da ist es auch so.
Freundliche Grüße
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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon et051dresden » 4. März 2012 19:58

Die Gleichstrom-LIMA der MZ sind plusregelnd, deshalb ist der Widerstand dort zwischen D+ und DF angeordnet.

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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon ektäw » 4. März 2012 23:13

Hallo,

lest mal bei Josef Scholz.de(Gleichstromlichtmaschinen) nach.
Freundliche Grüße
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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon derMaddin » 4. März 2012 23:46

ES-user hat geschrieben:Hallo.
Sowohl in der Reparaturanleitung, als auch in den viel zitierten Ausführungen zur "Elektrik der MZ-Zweitakter" steht geschrieben, dass der Vorschaltwiderstand an D+ und DF angeschlossen werden.

Völlig richtig, der Widerstand kommt zwischen DF und D+ und nirgendwo anders hin. Masse bekommt die Feldwicklung über ihr "anderes Ende", der Widerstand muß unbedingt an D+! :wink:
Gruß, Martin


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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon ES-user » 5. März 2012 08:32

Moin Leute.

Nachdem sich nun der Großteil einig ist, dass ich offenbar bei der Installation des Widerstandes keinen Scheiß gemacht habe, besteht immer noch die Frage: "Warum funktioniert der "lange" Widerstand bei mir nicht?".

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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon lothar » 5. März 2012 10:40

Lenin sagte sinngemäß: "Messen, messen, nochmals messen ..."

Mit einem Digitalmultimeter misst du beide Widerstände, die du besitzt. Wie schon weiter oben geschrieben, muss der Sollwert bei 4,5 Ohm (+/- 10%) liegen.
Trifft das zu?

Zweite Messung: Zwischen einem Kabelende und dem Alu-Fuß. Der Widerstand muss im höchsten Ohm-Messbereich unendlich sein.
Kannst du das bestätigen?

Gruß
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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon Christof » 5. März 2012 11:35

lothar hat geschrieben:Zweite Messung: Zwischen einem Kabelende und dem Alu-Fuß. Der Widerstand muss im höchsten Ohm-Messbereich unendlich sein.
Kannst du das bestätigen?


Richtig. Gerade an der Kabelklemme am oberen Ende wird gern mal durch die Isolation gedrückt!
Grüße

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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon Gertrud » 5. März 2012 23:17

Hi Leute,
in meiner ES 250 von 1959 ist so´n technischer "Luxus" (Vorschaltwiderstand) gar nicht drin.
Ich grübele :gruebel: hin und wieder, ob ´ne Nachrüstung sinnvoll wäre, um den Reglerschalter ein wenig zu entlasten.
Wie seht ihr das?
Gruß Gerd

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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon Klaus TS » 6. März 2012 08:15

Das versteh wer will, dieser Widerstand ist doch die "dritte Reglerstufe", der darf doch gar nicht fehlen? :roll:

Ich würd ihn mal nachrüsten. :ja:

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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon lothar » 6. März 2012 08:24

Ich habe gerade mal nachgeschaut bei miraculis: In der dort eingestellten Betriebsanleitung von 1959 ist der Widerstand
in der LiMa eingezeichnet. Es könnte allerdings sein, dass es vielleicht in den Baujahren ab 1956 auch Reglerrelais mit integriertem
Widerstand gegeben hat, so wie sie bei der RT125 verwendet wurden. Dazu bräuchte man jemand, der eine Betriebsanleitung
mit Schaltplan von 1956 hat und mal nachschaut.

Ansonsten gehört der Widerstand rein, falls nicht ein elektronischer Regler eingebaut ist.

Ohne Widerstand ensteht sehr starkes Kontaktfeuer am Reglerkontakt und führt zu dessen baldigem Verschleiß.

Gruß
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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon UlliD » 6. März 2012 08:28

Klaus TS hat geschrieben:Das versteh wer will, dieser Widerstand ist doch die "dritte Reglerstufe", der darf doch gar nicht fehlen? :roll:

Ich würd ihn mal nachrüsten. :ja:


Bei der älteren Lima scheint er in den Wicklungen des Stators integriert zu sein :gruebel:
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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon ES-user » 6. März 2012 08:46

Hallo.

Ich habe gestern mal nachgemessen:

1. Der lange Widerstand hat von genau die 4,5 Ohm. Die Messungen zwischen den Kabelenden und dem Fuß gehen gegen unendlich. Das scheint alles normal zu sein.

2. Den eingebauten kurzen Widerstand habe ich nur am D+-Anschluss abgeschraubt und dann zwischen den Leitungen 3 Ohm gemessen. Eine Messung zwischen abgeschraubter Leitung und Fuß ergab ebenfalls 3 Ohm. Das hört sich nicht normal an. Wenn ich heute die Zeit habe, werde ich den Widerstand ganz ausbauen und erneut messen. Aber meiner Meinung nach sollte die Messung zwischen einem abgeschraubten Ende und einem angeschraubten Ende ein ähnliches Ergabnis haben, wie bei beiden abgeschraubten Enden. Oder liege ich falsch?

MfG

-- Hinzugefügt: 6. März 2012 19:41 --

So. Jetzt hab ich den kurzen Widerstand auch ausgebaut gemessen.

Da muss ich meine Ansage von heute morgen ergänzen:
Der Widerstand hat zwischen den Kabelenden einen Widerstand von 5,1 Ohm. Kabelende gegen den Fuß ist der Widerstand unendlich.

Das gibt mir Rätsel auf. Kann jemand die Sache erklären???

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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon Gertrud » 7. März 2012 22:34

lothar hat geschrieben:Ich habe gerade mal nachgeschaut bei miraculis: In der dort eingestellten Betriebsanleitung von 1959 ist der Widerstand
in der LiMa eingezeichnet. ...

Hallo Lothar,
schau bei miraculis doch mal in die Bedienungsanleitung für die ES 175/1 und 250/1. Das Bild 32 zeigt die Lima - ohne externen Regelwiderstand. Aber am Ende der Anleitung kann man den Schaltplan aufrufen und da ist der Regelwiderstand widerum drin. Wie "UlliD" schrieb, könnte der Widerstand ja auch im Stator integriert sein. Ich könnte es mir gut vorstellen, aber genaues weiß ich auch nicht. :help:
Hier das Bild 32 aus der Bedienungsanleitung von 1962
Lima ohne ext. Regelwiderstand.jpg


-- Hinzugefügt: 7. März 2012 23:02 --

Hallo ES-user,
wenn beide Vorschaltwiderstände im komplett ausgebauten Zustand vernünftige Messwerte liefern (4,5-5,0 Ohm zwischen den Kabeenden und unendlichen hohen Widerstand zum Grundkörper), dann sollte eigentlich alles o.K. sein. Gibt´s vielleicht irgendwo ´ne kalte Lötstelle, ´nen Wackelkontakt oder ´ne unentdeckte Scheuerstelle zwischen Drahtwicklung und Grundkörper?
Hast du den langen Vorschaltwiderstand - da ja scheinbar in Ordnung - nochmal eingebaut und erneut probiert?
Wie du eingangs dieses Freds schriebst, war dein Problem ja eigentlich eine nicht erlöschende Ladekontrollleuchte. Hat damals vielleicht nur der Rückstromschalter im Regler gehakt?
Wenn mein Maschinchen länger steht und ich sie dann anschmeiße, neigt die Ladekontrolllampe auch gern dazu, nicht ausgehen zu wollen (sprich: der Rückstromschalter im Regler wird nicht angezogen). Ein paar mal am Gasgriff spielen - dann geht´s komischerweise.
Sorry - was schlaueres fällt mir gerade auch nicht ein.
Gruß Gerd
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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon lothar » 8. März 2012 07:51

Gertrud hat geschrieben:schau bei miraculis doch mal in die Bedienungsanleitung für die ES 175/1 und 250/1. Das Bild 32 zeigt die Lima - ohne externen Regelwiderstand. Aber am Ende der Anleitung kann man den Schaltplan aufrufen und da ist der Regelwiderstand widerum drin. Wie "UlliD" schrieb, könnte der Widerstand ja auch im Stator integriert sein. Ich könnte es mir gut vorstellen, aber genaues weiß ich auch nicht. :help:
Hier das Bild 32 aus der Bedienungsanleitung von 1962

Da hast du Recht, in der Anleitung von 1966 (ebenfalls miraculis) sind die Bilder jedoch ausgetauscht, Bild Nr. 32 und 9 zeigen die
externen Widerstände. Da die Bilder in den Dokumenten von MZ bekanntlicherweise sehr nachlässig gehandhabt wurde, ist es schwer
zu sagen, wann der Übergang zum externen Widerstand tatsächlich war. Vielleicht findet sich da was in den Technischen Mitteilungen.

Bei den kleinen wurde der Übergang bei der RT125/3 vollzogen, in dieser Serie gab es noch beide Varianten. Ab der ES125/150
gab es dann nur noch den externen Widerstand. Vielleicht trifft das für die 175/1 und 250/1 auch so zu.

Dass ein interner Reglerwiderstand in der Statorwicklung untergebracht ist, erkennt man daran, dass drei Drähte (anstatt 2 bei
externem Widerstand) aus dem Innern durch die Gummi-Tülle kommen.

Gruß
Lothar
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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon ES-user » 8. März 2012 09:30

Moin Gertrud.

Ich habe jetzt einen zweiten "langen" Widerstand ausprobiert und auch hier ging die LKL nicht aus. Bin damit ein Stück gefahren. Es ist nichts zu bemerken beim Fahren, bis auf die leuchtende LKL. Wie bereits oben beschrieben ist bei dem kurzen Widerstand alles in Ordnung.

Rätsel über Rätsel....

Sollte nicht bei einer Messung der Widerstände eine Kalte Lötstelle, Wackelkontakt oder Scheuerstelle auffallen? Dann sollte eigentlich die LKL bei Nutzung des Widerstandes nicht hell leuchten, sondern nur ab und an glimmen oder leuchten???

Gruß
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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon Gertrud » 10. März 2012 00:47

ES-user hat geschrieben:Moin Gertrud.

Ich habe jetzt einen zweiten "langen" Widerstand ausprobiert und auch hier ging die LKL nicht aus. Bin damit ein Stück gefahren. Es ist nichts zu bemerken beim Fahren, bis auf die leuchtende LKL. Wie bereits oben beschrieben ist bei dem kurzen Widerstand alles in Ordnung. ...

Hallo ES-user,
jetzt kann ich auch nur orakeln :gruebel: . Wie du geschrieben hast, hat der kurze Widerstand 5,1Ohm, der lange dagegen 4,5Ohm. Jetzt tippe ich mal, dass in deinem Gefährt ein mechanischen Regler arbeitet. Je nachdem, welchen Vorschaltwiderstand du einbaust, wird die vom Regler einregulierte Spannung beim einen Widerstand etwas höher sein als beim anderen. Vielleicht wird mit dem langen Widerstand die Bordspannung etwas früher abgeregelt (sprich: die Bordspannung ist niedriger), was dazu führt, dass der Rückstromschalter im Regler erst garnicht angezogen wird und darum auch dei LKL nicht erlischt.
Miss doch mal mit beiden Vorschaltwiderständen die Spannung an D+ bei laufendem Motor und etwas erhöhter Drehzahl.
Für den Rückstromschalter gibt die Fachliteratur folgende Werte an:
-----Einschaltspannung: 6,5...6,9V
-----Abschaltspannung: 5,4...6,2V
-----Nennlastspannung: 6,2...6,8V (bei 1800...2200U/min)
Wie gesagt - nur Vermutung. Aber wenn die Vorschaltwiderstände alle i.O. sind und lediglich etwas abweichende Widerstandswerte haben, würde ich jetzt beim Regler weitersuchen.
Viel Glück
Gerd

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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon Gertrud » 11. März 2012 15:41

lothar hat geschrieben:... Dass ein interner Reglerwiderstand in der Statorwicklung untergebracht ist, erkennt man daran, dass drei Drähte (anstatt 2 bei
externem Widerstand) aus dem Innern durch die Gummi-Tülle kommen.

Gruß
Lothar


Da ist an meiner Lima wohl definitiv ein integrierter Reglerwiderstand drin. Habe da mal weitergesucht. In der Ersatzteilliste ES 250 von 1957 ist die Anfangsspule mit 2 nach außen führenden Drähten drin. Also ist das jene Spule mit integriertem Reglerwiderstand. Zusammen mit dem nach außen führenden Draht der Endspule ergibt das dann auch die 3 Drähte, die durch die Gummitülle kommen.
Bildausschnitt Ersatzteile Lima ES 250_Anfangsspule.JPG

Hier mal ein Detailfoto meiner eingebauten Lima:___Lima hergestellt: 8/59,___Fa.-Nr.: 11329
Gut zu erkennen: Das dritte Kabel ist an D+ angelegt.
3 Kabel=interner Widerstand.JPG

Dann habe ich die Lima vom Ersatzmotor rausgesucht. Da ist zwar ein externer Reglerwiderstand dran. Auf Grund der nicht originalen Anschlussdrahtverlängerung zum DF-Kontakt, scheint mir der Reglerwiderstand aber als Ersatz nachgerüstet worden zu sein. An der Gummitülle sieht es auch so aus, als ob da mal drei Kabel durchgingen (eingedrückte Stelle am Gummiring).
Die Lima ist hergestellt: 9/60___Fa.-Nr.: 45471
nachgerüsteter ext. Widerstand.JPG

Leider habe ich nicht herausfinden können, wann der Wechsel vom internen zum externen Reglerwiderstand vollzogen wurde.

Gruß
Gertrud
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Re: Vorschaltwiderstand

Beitragvon ES-user » 12. März 2012 20:08

Hallo Leute.

Danke für Eure Tips. Ich werd mich am WE mal dran machen und die "Sache" untersuchen bzw. nachmessen.
Bis dahin.

_________________________________________________________________________________________________

So. Heute hab ich die Sache mal nachgemessen.
Kurzer Widerstand bei laufendem Motor an D+ --> 6,8 - 7,05 V
Langer Widerstand bei laufendem Motor an D+ --> 6,8 - 7,05 V

Dann ist mir aufgefallen, dass die LKL aus war (mit dem langen Widerstand). Erklären kann ich das nicht, weil ich alle Anschlüsse mehrfach kontrolliert hatte. Da kann ich nur schlussfolgern, dass ich beim Einbau der langen Widerstände beim letzten Mal was übersehen habe. :oops: Vermutlich gab es zwischen den Kabelenden des Widerstandes irgendwo einen Kontakt. Dabei habe ich die Kabelschuhe mehrfach überprüft.

Trotzdem danke für Eure Antworten.

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