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BeitragVerfasst: 27. August 2013 19:07 
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Guten Abend,

Ich habe bei meiner neu aufgebauten ETZ 250 seit gestern eine durchgebrannte 2A-Feinsicherung, welche laut Reparaturanleitung für den Erregerstromkreis zwischen LiMa und Regler zuständig ist.
Das Problem trat am Sonntag ganz überraschend auf, nachdem ich vorher schon einige 100 km ohne irgendwelche Auffälligkeiten gefahren bin. Am Sonntag leuchtete schon beim Zündung einschalten die rote Ladekontrolllampe nicht mehr. Ich dachte erst das nur die Glühlampe defekt sei und fuhr trotzdem los, sie sprang ja auch ohne Probleme an. Nach vielleicht 15 km bemerkte ich erste Zündaussetzer und irgendwann ging die ETZ fast aus. Nach den ausschalten des Abblendlichtes lief sie wieder ohne Probleme, also bin ich mit Standlicht weiter gefahren. Zu Hause angekommen hab ich nach gründlicher Überprüfung aller Steckverbindungen festgestellt das die 2A-Feinsicherung durchgebrannt ist (richtig schwarz), die LiMa hat also nicht mehr geladen und irgendwann war das Abblendlicht und die Zündung der Batterie zu viel (die hatte auch grad noch so 12 Volt).

Nun meine Frage: Wie kann es sein das diese Flachsicherung mit einem Mal durchbrennt obwohl sie vorher schon einige 100 km gehalten hat? Im NEUBER/MÜLLER steht diese Sicherung sollte durch keine größere ersetzt werden....kann ich trotzdem eine 3A-Sicherung versuchsweise einbauen ohne Schäden zu befürchten?

Verbaut sind: elektronischer Regler von GüSi, elektroische Zündung von GüSi (ImagineX), neuer Sicherungskasten mit Flachstecksicherungen

Dateianhang:
PICT1623.JPG

Dateianhang:
PICT1626.JPG

Dateianhang:
PICT1627.JPG


Hat vielleicht Jemand von euch eine Idee? Verkabelungsfehler kann ich so gut wie ausschließen, da ich die gesamte Anlage schon vor Inbetriebnahme mehrmals kontrolliert habe.

Vielen Dank schon mal im Vorraus


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Fuhrpark: ETZ 250 Baujahr 1987, ES 250/2 Baujahr 1967

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BeitragVerfasst: 27. August 2013 19:33 
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Hallo McMZ,

die 2 A Sicherung ist schon an der Grenze, Original ist da eine träge Sicherung verbaut. 3 A sind an der Stelle besser, also einbauen und schauen, ob sie hält. Erst wenn sie wieder durchbrennt, würde ich anfangen, den Fehler zu suchen.

Gruß Frank


Fuhrpark: ,

Zuletzt geändert von FK-64 am 27. August 2013 19:38, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 27. August 2013 19:37 
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Das Thema hatte ich auch schon, bevor ich alles erzähle, da kannst Du das nachlesen:

viewtopic.php?f=6&t=39819

Kurzfassung, wie mein Vorredner schon sagte, nimm eine etwas stärkere Sicherung, das kompensiert dann, dass die Flachsicherungen flinker sind als die alten Torpedosicherungen.

Gruß
Andreas


Fuhrpark: ETZ 250 SW, Bj. 1985

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BeitragVerfasst: 27. August 2013 19:39 
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[edit]
Wie gesagt, daß mit der Auslösecharakteristik (siehe ganz unten) kann schon zum Tragen kommen. Möglicherweise ist damit das Problem behoben.

Nichtsdestotrotz würde ich mir sicher sein wollen, daß wirklich nirgendwo ein Fehler vorliegt. Also hier die lange Version:
[/edit]

Die Erregerfeldsicherung liegt in Reihe zwischen Regler/LKL und Rotor.
Wenn diese durchbrennt, geht richtigerweise die LKL nicht mehr (da deren Strom üblicherweise durch den Rotor abfließt).

Es gibt folgende "übliche" Ursachen:

1) Ein Kurzschluß im Erregerkreis, also ab Regler über die Schleifkohlen zum Rotor (incl. möglicherweise Kurzschluß/Masseschluß im Rotor selbst).

2) Dramatische Überlast (vor allem bei geringen Drehzahlen) veranlaßt den Regler "volle Sonne" in den Rotor zu pumpen (wodurch die Spannung eigentlich wieder auf Nennwert steigen sollte, hier sollte also Unterspannung messbar sein).
Wenn dabei zu lange zu große Ströme fließen, fliegt die Sicherung ebenfalls.
-> evtl. irgendwo ein "weicher" Kurzschluß verbraucherseitig

3) ein klebender mechanischer Regler (Pflege vernachlässigt)
4) ein defekter "durchgegangener" elektronischer Regler -> gleicher Effekt wie 3)
In beiden Fällen sollte Überspannung meßbar sein.

5) Eine Lima-Phase ausgefallen durch Schaden am Gleichrichter (Diode hin, schließt eine Lima-Phase kurz) oder einer der drei schwarzen Drähte ab / gebrochen / ausgelötet. In all diesen Fällen sollte deutlich Unterspannung messbar sein.

Und: ja, setze da mal keine (allzu) größere Sicherung ein, sonst himmelst Du Dir evtl. noch mehr (zB den Rotor oder gar den Stator)

Fehler finden und Messen ist angesagt, nix einfach tauschen/flicken und weiterfahren !

Es gab hier auch mal Diskussionen über die Auslösecharakteristik der Flachsicherungen gegenüber Glassicherungen (träger oder flinker ?)....weiß aber nicht mehr, was dabei rauskam....

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Fuhrpark: '89er ETZ 251 (fast) Originalzustand

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BeitragVerfasst: 27. August 2013 20:30 
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Habe ich auch eine 3A Sicherung eingebaut, die 2A ist immer durchgebrannt. Fahre schon über 1000 km mit der 3A.

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BeitragVerfasst: 27. August 2013 20:46 
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Hallo

ich habe vor vier Jahren auf Flachsicherungen umgerüstet und das selbe Problem wie Du bekommen. Der Punkt ist, das die alten Torpedosicherungen eine trägere Auslösecharakteristik hatten. Ich habe dann eine 3 Ampere Flachsicherung eingesetzt und fahre damit seit diesen 4 Jahren problemfrei. Das haben im übrigen schon mehrere Foristi gemacht, was in anderen Freds schon beschrieben wurde. Du solltest problemlos wechseln können.

Gruß vom Dirk


Fuhrpark: vorhanden

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BeitragVerfasst: 27. August 2013 20:49 
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Erstmal vielen Dank für eure Antworten.
Ich werde das mit der 3A-Sicherung mal probieren und zusätzlich noch die Spannungen bei verschiedenen Drehzahlen bzw. Lastzuständen überprüfen...mal sehen ob es Erfolg bringt.


Fuhrpark: ETZ 250 Baujahr 1987, ES 250/2 Baujahr 1967

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BeitragVerfasst: 27. August 2013 21:08 
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Jau, willkommen im Club.

Hier ebenso: viewtopic.php?f=6&t=55069

Ich fuhr also auch eine ganze Weile 2A Flachsicherung, dann trat das Problem immer und immer wieder auf. Nun fahre ich mit 3A-Sicherung seit... öhm...7-9 tausend km?

Dennoch sollte man mögliche Fehlerquellen nicht vorzeitig ausschließen, da hat der Torbiaz schon recht. Ich glaube, der Lothar hatte mal was dazu geschrieben... mögliche Spannungsspitzen können wohl auch größer 2A an dieser Stelle betragen - je nach Auslösecharakteristik isse dann eben durch oder eben nicht. Ich finde Lothars Beitrag nur leider gerade nicht...

_________________
Ciao
Wolle

Spruch des Jahres 2012
Schwarzfahrer hat geschrieben:
Oft kennt derjenige, der einen Konstruktionsfehler unterstellt, die Intentionen des Konstrukteurs nicht.


Fuhrpark: ...fertig wird sie nie!

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BeitragVerfasst: 10. April 2024 18:17 
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Hallöchen, ich habe bei meiner Etze nach Neuaufbau das gleiche Problem.
Vorab...wenn die Zündung aus ist, Batterie neu und angeschlossen...und ersetze die 2A Sicherung mit dem Multimeter(Amperemessung)..da zeigt es 2,7A an...ist das denn so richtig ???


Fuhrpark: ETZ 250

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BeitragVerfasst: 10. April 2024 18:27 
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Bei mir war es der Rotor welcher Masseschluss hatte.
Vermutlich durch gleichzeitiges Hupen, Bremsen+Blinken in Koblenz als mir jemand die Vorfahrt genommen hat.
Vielleicht auch Zufall.

Aber nach Tausch des Rotors war alles wieder gut.

Die Torpedosicherung scheint langsamer auszulösen.
Habe auch auf Flachsicherung umgebaut bei allen MZ, vielleicht trägt das dazu bei und man benötigt eine 3A Flachsicherung anstatt eine 2A Torpedosicherung.


Fuhrpark: Mz + Simson

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BeitragVerfasst: 10. April 2024 19:41 
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enno2210 hat geschrieben:
Hallöchen, ich habe bei meiner Etze nach Neuaufbau das gleiche Problem.
Vorab...wenn die Zündung aus ist, Batterie neu und angeschlossen...und ersetze die 2A Sicherung mit dem Multimeter(Amperemessung)..da zeigt es 2,7A an...ist das denn so richtig ???

Ja!

Die Feldwicklung wird mit 4,3±0,3 Ω angegeben. Geht man von einer max. Bordspannung von 14,2 V aus,
sind Feldströme von max. 3,2 bis zu 3,6 A möglich. Ein paar Gedanken zu dieser Sicherung mit "merkwürdigem
Schutzauftrag" sind auf S. 40 der MZ-Elektrik ausgeführt.

Fällt der Feldstrom bei typischer Fahrdrehzahl und voller Last (Licht!) deutlich unter 2A, sollte alles
in Ordnung sein.

Gruß
Lothar

_________________
MZ-Elektrik * Rahmennummernsammlung ES125/150 * Bulgarien 2024
Wie nennt man eigentlich Verschwörungstheoretiker, deren Theorie sich nach angemessener Zeit als richtig herausstellt?


Fuhrpark: MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52

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BeitragVerfasst: 11. April 2024 14:07 
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enno2210 hat geschrieben:
Hallöchen, ich habe bei meiner Etze nach Neuaufbau das gleiche Problem.
Vorab...wenn die Zündung aus ist, Batterie neu und angeschlossen...und ersetze die 2A Sicherung mit dem Multimeter(Amperemessung)..da zeigt es 2,7A an...ist das denn so richtig ???


Bei "zündung aus" wäre das so nicht richtig...

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