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BeitragVerfasst: 13. April 2025 11:36 
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Hallo,

die Themen hier im Forum zum AGM-Akku habe ich mir vorher angeschaut, aber mein Anliegen ist scheinbar anders.
Fakt ist: Ich will eine 6V AGM-Batterie statt dem klassischen Blei-Säure-Akku nutzen UND möglichst den Rest der originalen Elektrik meiner ES250/2 nutzen.
AGM-Batterien bringen nur den Nachteil mit sich, dass man Sie überladen kann, wenn die Ladeanlage immer "liefert". Einer klassischen Blei-Säure-Batterie ist das egal. Die fangen einfach das Kochen an und haben dafür die typische Öffnung, damit der Dampf entweichen kann. Dann wird die Flüssigkeit wieder irgendwann mit destilliertem Wasser aufgefüllt und fertig. Dagegen ist das bei AGM-Batterien anders. Sie können und dürfen nicht kochen! Sie haben auch keine Öffnung, über die der Dampf entweichen könnte, weswegen sie theoretisch "aufplatzen" können sollen. Zumindest wurde mir das mal alles so erklärt.

Ich möchte unbedingt die elektrische Anlage meiner ES mit ihrem originalen mechanischen Laderegler für 6 V weiter nutzen.
Aber nun meine Frage dazu: Reicht es, wenn ich einfach nur die 6V-Blei-Säure-Batterie gegen die 6V-AGM-Batterie tausche oder muss noch etwas geändert werden?


Warum ich unbedingt eine AGM-Batterie haben möchte? Seit fast 10 Jahren fahre ich in meinen Simson S51 nur noch AGM-Batterien mit der originalen 8871.6 Ladeanlage. Je nachdem, welche der beiden Ausgänge (grünes oder grün/rotes Kabel) man anschließt hat man einen Ladestrom von 1,1 A (grünes Kabel) oder 2,5 A (grün/rotes Kabel). Vor fast 10 Jahren habe ich beim Einbau der AGM-Batterie das Kabel für die 1,1 A angeschlossen und nie Probleme gehabt.

Vielen Dank im Voraus!


Fuhrpark: MZ ES250/2 / 1973

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BeitragVerfasst: 13. April 2025 12:54 
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Wohnort: Bi uns to hus.
Auch ein Blei-Säure-Akku darf nicht "kochen".
Dann ist die Ladung zu beenden bzw. auf Erhaltungsladung umzustellen.

Das Problem am Motorrad ist, daß Du eine Regelspannung hast, die
temperatur- und belastungsabhängig ist.
Ein 6V-AGM-Akku darf max. mit 7,1V geladen werden.
Den Regler darauf einzustellen hilft aber nicht, da bei vollem Akku
nur noch mit 6,7V gepuffert werden darf.
D.h., Du mußt den Regler auf 6,7V, oder falls der Akku-Hersteller
eine andere Pufferspannung vorschreibt, auf diese einstellen.
Dazu sollte die Beleuchtung eingeschaltet sein.
Fährst Du ohne Beleuchtung kann dagegen die Spannung schon wieder über die 6,7V
hinausgehen.
Deine Rettung wird sein, daß der Akku einer MZ mit Gleichstromlichtmaschine eh nie voll
ist und Du auch mit bis zu 7,1V laden kannst.


Fuhrpark: TS150 (125ccm) Bj. 1984
BMW R75/5 Bj. 1973
Sommer Diesel SD516 #363
NSU Quickly N Bj. 1956

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BeitragVerfasst: 13. April 2025 17:02 
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Mein Vorschreiber schrieb m.E. viel Richtiges. Nur als Tipp noch: Ich würde die Spannung mal direkt(!) an den Batterieklemmen der AGM messen
und mit dem Regler auf 6,9 V bei Abblendlicht UND typischer Drehzahl (das musst du entscheiden, ansonsten vielleicht wie 3. Gang
und 50km/h) einstellen.

Man kann danach mal die Spannung prüfen, die beim Fahren ohne Licht anliegt, sie sollte 7,1 V nicht übersteigen. Tut sie das, dann
immer schön (im typischen Betriebszustand) mit Licht fahren. Im Forum fahren einige AGM mit mechanischem Regler, sollte also gehen.

Als AGM empfehle ich die PS682.

Gruß
Lothar

_________________
MZ-Elektrik * Rahmennummernsammlung ES125/150 * Bulgarien 2024
Wie nennt man eigentlich Verschwörungstheoretiker, deren Theorie sich nach angemessener Zeit als richtig herausstellt?


Fuhrpark: MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52

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BeitragVerfasst: 13. April 2025 17:17 
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Skype:
Simsonemme
lothar hat geschrieben:
Im Forum fahren einige AGM mit mechanischem Regler, sollte also gehen.

Als AGM empfehle ich die PS682.

Gruß
Lothar
hier ist einer der die Batterie mit orginalen Regler fährt...keine Probleme..seid ca.5Jahren

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Gruß Uwe.
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Ich habe nur dieses Leben und das will ich leben!!!
Skype " Simsonemme" ... ja ich wohne in Holland...aber mehr auch nicht und meine Wurzeln liegen dort wo die Sonne aufgeht
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Fuhrpark: . TS150...Honda Seven Fifty... Fahrrad mit Kniescheibengelenkkupplung

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BeitragVerfasst: 13. April 2025 20:29 
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Vielen Dank! Wie ich die Spannungen einstelle, steht dann vermutlich in der PDF hier im Forum. Schön, dass jemand sie diese wahnsinns Mühe gemacht hat, das alles aufzuschreiben. Dann mache ich mich mal an die Arbeit.


Fuhrpark: MZ ES250/2 / 1973

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BeitragVerfasst: 14. April 2025 08:16 
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Zur Kontrolle könnte man sich vorübergehend irgendwo so ein kleines Voltmeter anbringen: klein und günstig

Ich habe dafür mal ne 3D-Datei erstellt mit der man das an 22mm Lenkerrohren befestigen kann. Der Vorteil ist man kann in allen verschiedenen Lastbereichen sehen ob bzw wie geladen wird. Man müsste sich nur für die ES eine kleine aufnahme basteln, Damit man es gut ablesbar irgendwo montieren kann.


Fuhrpark: MZ ES 125/1968, MZ TS 150, SR2/1957, SR2/1958, Tatran s125/1969, Suzuki DR 650 RSE SP43B, Jawa Babetta 207, Aprilia AF1 125 Sport Pro x2, MZ ES 250/2

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BeitragVerfasst: 14. April 2025 12:23 
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Ich hab auch so ein billiges Voltmeter. Allerdings ist dieses um unteren Voltbereich ziemlich ungenau. Hab mit versch. Multimetern 7,2V gemessen und dieses zeigt nur 6,8V an. Also vorab mal abgleichen. Im 12V Bereich ist max. 0,2V Unterschied. Man könnte auch ein Multimeter mit Klebeband auf dem Tank befestigen und die Kabel an der Batterie fest befestigen. Die Ladespannung dann bei allen Fahrsituationen mal aufschreiben.

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Gruss JOE


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BeitragVerfasst: 14. April 2025 15:06 
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Ich hatte meins mal an nem Labornetzteil dran und habe verschiedene Spannungen zwischen 5 und 12v gemessen. Die größte Abweichung betrug da 0,1V, normalerweise eher 0,04-0,07V.

Ich würde es auch nicht zum Einstellen ansich verwenden, aber durch die sehr kleine Bauform kann man so eins gut irgendwo am Motorrad montieren um während der Fahrt einen Überblick zu behalten und die verschiedenen Lastzustände zu kontrollieren.

Bei Multimetern muss man eh aufpassen, bei mir zeigen auch 3 verschiedene Multimeter 3 verschiedene Spannungen ab. Allerdings mit Abweichung von 0,1V oder weniger.


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BeitragVerfasst: 14. April 2025 19:15 
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Alter: 56
[quote=
Bei Multimetern muss man eh aufpassen, bei mir zeigen auch 3 verschiedene Multimeter 3 verschiedene Spannungen ab. Allerdings mit Abweichung von 0,1V oder weniger.[/quote]

Manchmal ist der Einsatz eines Analog-Meßgerätes sinnvoller als ein zappeliges Digi. Und 0,0... unterschiedliche Werte interessieren jetzt nun eine Batterie nicht wirklich.


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BeitragVerfasst: 14. April 2025 19:59 
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Wer hat schon ein analoges Multimeter??
Ein Digitales gibt's schon ab 10€

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Gruss JOE


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