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 Betreff des Beitrags: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:15 
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Hallo,
nachdem ich dem Schätzchen gestern einen neuen Kabelbaum eingebaut habe und so glücklich war das jetzt alles geht, inclusive der Leuchte für die Neutralstellung und die Ladekontrolleuchte, bin ich heute noch mal zu einer ausgiebigen Probefahrt gestartet.
Die Emme ist super gelaufen aber unglücklicherweise nach 30 km an einer Kreuzung ausgegangen. Beim Startversuch ist mir schon aufgefallen, daß die Ladekontrolleuchte nur noch geglimmt hat. Ich habe dann die Kerze ausgebaut und einen kräftigen Zündfunken gesehen. Nachdem ich Kerze wieder eingebaut habe ist das Moped sofort angesprungen. Allerdings ging die Ladekontrolleuchte nicht mehr aus. Ich bin dann noch 500 m gefahren dann ging nichts mehr.
Ein Freund hat mich dann abgeholt und nach Hause gefahren. Dort habe ich die Batterie drei Stunden ans Ladegerät gehängt und bin zurück.
Mit der jetzt geladenen Batterie lief das Teil sofort und ich bin nach Hause gefahren. Nach etwa 5 km ging die Ladekontrolleucht aus. Und als ich in der Garage die Batteriespannung geprüft habe lagen 6V an. Die Lichtmaschine hat also wieder geladen. Ich hätte nach der Erfahrung zwei Fragen:
1. Hat jemand eine Idee wo ich nach der Ursache suchen muss? Regler, Schleifkohlen oder...?
2. Ich habe als ich liegen blieb die Stellung 5 des Zündschlosses probiert, also fahren ohne Batterie. Ging natürlich nicht, da ja die Lichtmaschine nicht geladen hat. Als ich aber wieder zu Hause war und alles ja wieder okay, habe ich nochmal Stellung 5 probiert und sie lief wieder nicht. Muss ich irgend etwas Besonderes beachten? Kann ich irgendwie prüfen ob tatsächlich die Batterie überbrückt ist? Springt die Emme wirklich nur an wenn ich sie im zweiten Gang anschiebe nicht durch kicken?
Danke im Voraus!


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:34 
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Hast du in Stellung 5 des Zündschlosses die RT angeschoben oder nur versucht, anzukicken? Mit ankicken läuft auf Stellung 5 gar nichts, da musst du schon schieben. Und zwar erst im zweiten Gang, damit das Hinterrad nicht blockiert, and danach, sobald der Motor mitdreht, runterschalten in den ersten, sonst erreichst du in der Regel nicht die Mindestdrehzahl, die notwendig ist, damit der Motor nur mit Lima-Spannung anspringt.

Wenn du beim Anschieben alles richtig gemacht haben solltest und der Motor trotzdem nicht anspringt, liegt der Fehler wahrscheinlich in der Lichtmaschine, denn die gibt in diesem Fall nicht die nötige Spannung ab, um die Zündspule zu versorgen. Springt der Motor aber in Stellung 5 nach Schieben an, würde ich die Ursache zunächst mal beim Regler suchen.


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:50 
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Das Problem hatte ich auch. Bei mir lags am Regler,der wurde so heis ,dass es bei jeder längeren Fahrt aus dem Spulenkasten gequalmt hat . Ich hab jetzt nen elektronischen drin und seit dem nie wieder Probleme gehabt.


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 28. Juni 2010 21:54 
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Danke,
wo kriege ich am Besten einen elektronischen Regler? Gibt es hier im Forum einen Anbieter?


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 28. Juni 2010 21:57 
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Guesi ?

-- Hinzugefügt: 28.06.2010 22:58 --

Sven Witzel hat geschrieben:
Guesi ?
Gabor ?
Haase ( allerdings nicht im Forum )


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 29. Juni 2010 00:48 
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Bevor du vorschnell in einen Regler investierst, obwohl der alte noch geht ließ dich evtl. hier ein. Da findest du Anleitungen wie einzelne Baugruppen zu prüfen sind usw...
Vielleicht hat ja doch nur eine Lima- Kohle geklemmt :nixweiss:


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 29. Juni 2010 12:17 
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Ich würde erstmal die Limakohlen überprüfen, mir ist das schon zweimal passiert, dass die eine Kohle zu sehr abgenutzt war, dann bringt die Lima keinen Strom mehr. Du fährst halt mit Batterie, bis sie leer ist. Auch die Federn zum Andrücken der Kohlen müssen richtig auf den Kohlen sitzen.

Wie sieht der Lichtmaschinenanker aus? Kollektor nicht allzusehr eingelaufen, sauber, Ölfrei???

Ehe Du mit Teiletauschen anfängst, würde ich das ganze System erstmal Schritt für Schritt durchgehen, Kabel zum Spulenkasten, Anschlüsse....
Das ist ein alter Hut, den man aber schnell im Eifer des Gefechts vergisst, das geht auch mir manchmal so.

Viel Erfolg

Claus


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 2. Juli 2010 20:17 
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Hallo,
jetzt habe ich doch erstmal den Regler gegen einen Anderen aus dem Fundus getauscht. Das Ergebnis ist super. Jetzt ist der Fehler nämlich eindeutig. Die Ladekontrolleuchte geht jetzt nämlich gar nicht mehr aus.
Die Kohlen und Federn habe ich geprüft. Eine aus und wieder eingebaut. Sieht alles in Ordnung aus. Wo muss ich denn die Spannung messen um Klarheit zu haben und was könnte eine mögliche Fehlerquelle sein.
Leider geht der "hier" link aus der einen Antwort nicht.
Wenn ich zwischen D1 und Masse die Spannung prüfe liegen da 3V an. Wenn ich Gas gebe 4V. Zwischen Masse und den anderen Kontakten sind es nur 0,5V.

Da stimmt doch was nicht, oder??

Doppelpost entfernt ... RT-Tilo


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 2. Juli 2010 20:30 
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Mess mal die Spannung zwischen den Kohlen. Es darf dort keine Spannung anliegen. Wenn Spannung anliegt, lädt sie nicht.
MfG :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 2. Juli 2010 20:38 
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Mach ich!

Danke...


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 3. Juli 2010 11:36 
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noch mal der Link


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 3. Juli 2010 13:12 
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Also...
Zwischen den Kohlen messe ich ca. 1V Spannung im Standgas... Das ist schlecht, aber was ist defekt.

Zunächst vielen Dank für den link und meine Hochachtung vor dem Schreiber! Das ist ja wirklich perfekt! ...und ich bewundere alle Schrauber die damit den Fehler gefunden haben. Leider fehlen mir trotz Maschinenbaustudium offenbar ein paar elementare Basis Informationen.

Wozu brauche ich die Erregerspule?
Muss ich bei der RT trotz 6V Anlage eine 12V 21W Birne zur Messung benutzen?
Warum muss ich unter Last messen? Muss nicht irgendwo zunächst mal im Standgas eine Spannung von grösser 6V sein? Und wenn die nicht da ist stimmt was nicht?

Ich würde mich freuen wenn es möglich wäre mit ein paar Sätzen für den Laien mal das Funktionsprinzip der Anlage zu erklären.

Danke im Voraus!!


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 20. September 2023 14:04 
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Hallo,
habe das selbe Problem, Kommutator der Lima sieht ok aus (sauber, ölfrei), neue Kohlen mit dazu gehörigen Federn eingebaut.
Habe eine 6V/4AH Gelbattarie in ein Leergehäuse eingebaut, das aussieht wie die originale Battarie.
Sobald ich das Licht einschalte muss ich mindestens 3/4 Gas geben, bevor die Ladekontrolle erst mal mal ausgeht, meist glimmt sie noch etwas.
Ohne Licht geht sie richtig aus allerdings auch mit sehr viel Standgas.
In Stellung 5 läuft der Motor natürlich auch ohne Batterie allerdings geht er bei weniger als 1/2 Gas aus.
Weiß nicht mehr wo ich den Fehler suchen soll. Kabel sind auch alle in Ordnung und fest.
Oder ist das normal? Aber warum ist die Batterie entladen, wenn ich 5 km mit Licht gefahren bin?
Könnte es sein, daß die Lima/Regler Kombination sich nicht mit der Gel-Batterie verträgt?


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 20. September 2023 15:45 
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Kai_2T hat geschrieben:
Weiß nicht mehr wo ich den Fehler suchen soll.


MZ-Elektrik Lothar

Darüber hinaus kannst du hier bitte einmal die Suche bemühen zum Thema Gel Batterie und Ladespannung.


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 20. September 2023 19:00 
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Fü alle nirds: die Ladekontroll-Lampe (bei der herkömmlichen 6 Volt-Lichtmaschinenanlage) zeigt eben nicht die aktuelle "Ladung der Lima zur Batterie" an, sondern die Differenz-Spannung zwischen der Lima- und der Batteriespannung.
Geht die Lampe (scheinbar aus) , dann ist die Lima-Spannung höher die Batteriespannung. Das ist alles qualitativ und noch dazu analog. :P
Richtige Erkenntnissse erzielt mam nur wirllckh mit einem Spannungsmessgerät.


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 20. September 2023 19:38 
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retnuk1408 hat geschrieben:
Richtige Erkenntnissse erzielt mam nur wirllckh mit einem Spannungsmessgerät.


Zusammen mit der richtigen Anwendung desselben und Interpretation der Messergebnisse. Aber wenn man das Schritt für Schritt nach Lothars Anleitung macht, ist das kein Problem.


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 21. September 2023 08:08 
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retnuk1408 hat geschrieben:
Fü alle nirds: die Ladekontroll-Lampe (bei der herkömmlichen 6 Volt-Lichtmaschinenanlage) zeigt eben nicht die aktuelle "Ladung der Lima zur Batterie" an, sondern die Differenz-Spannung zwischen der Lima- und der Batteriespannung.
Geht die Lampe (scheinbar aus) , dann ist die Lima-Spannung höher die Batteriespannung. Das ist alles qualitativ und noch dazu analog. :P
Richtige Erkenntnissse erzielt mam nur wirllckh mit einem Spannungsmessgerät.


Geht die Lampe (scheinbar aus) , dann ist die Lima-Spannung höher die Batteriespannung. Das ist alles qualitativ und noch dazu analog.

Das stimmt leider nicht ganz. Auch wenn die Lampe erlischt können Batteriespannung und Ladespannung z.B. gleich sein
oder die Ladespannung 0,5V geringer als die Ladespannung sein. In beiden Fällen wird die Batterie nicht geladen.

Schneller Test: Einfach ein Spannungsmeßgerät an die Batterie anschließen.
Zündung aus: ca. 6Volt
Motor läuft mit erhöhter Drehzahl: ca. 6,8...7,2 Volt Dann wird die Batterie geladen.


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 21. September 2023 23:54 
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zweitakt hat geschrieben:
Schneller Test: Einfach ein Spannungsmeßgerät an die Batterie anschließen.
Zündung aus: ca. 6Volt
Motor läuft mit erhöhter Drehzahl: ca. 6,8...7,2 Volt Dann wird die Batterie geladen.


Genau so.
Wenns keine Spannungserhöhung gibt bei laufendem Motor, kann man immer noch beginnen, sich tiefer in die Materie einzuarbeiten.


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 Betreff des Beitrags: Re: RT 125/2, bin mit der Emme liegen geblieben
BeitragVerfasst: 23. September 2023 08:02 
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Wenn man den Links folgt, ist eigentlich alles klar.
Ich versuche es ein wenig zu ergänzen (6V-Anlage).
Ladekontrolle: Der Begriff ist falsch, denn sie zeigt keineswegs an, ob die Batterie geladen (und das Bordnetz versorgt) wird. Dieses Lämpchen liegt parallel zum Rückstromschalter des Reglers und fängt bei ca. 3V an zu glimmen. D.h., daß bei Spannungsunterschied zwischen Generator (D+) und Batterie (Kl. 30) von weniger als diesen ca. 3V die Lampe aus ist. Wenn z.B. der Generator 5V liefert, leuchtet die Lampe nicht, aber die Batterie wird natürlich nicht geladen. Ein Glimmen im Betrieb kann auch als Ursache einen vergammelten Rückstromschalter oder Kabel auf dem Weg vom Generator zur Batterie haben
Erreger-Vorwiderstand R: Dieser Widerstand hat die Aufgabe, Funken an den Spannungs-Regelkontakten zu verhindern, die wegen der beträchtlichen Induktivität der Erregerwicklung (größer als die der Zündspule) sonst zu einem schnellen Verbrennen der Reglerkontakte führen würden.
Ansonsten hilft nur messen, messen und noch einmal messen! Ich empfehle, auch mal eins der guten alten Zeigerinstrumente zu nehmen, denn die relativ geringe Meßrate der digitalen Instrumente spiegelt manchmal Unsinn vor...


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