Lutz-W hat geschrieben:Warum 6,8Volt, 12 Volt werden mit 14,4Volt geladen und er schrieb von einem 12V Akku.
Ich hatte fälschlicherweise das 6-V-System beim Schreiben im Kopf, dann sind es natürlich 13,8V als Ladegrenze.
Bleibatterien werden nach meiner (und auch einiger anderer) Erfahrungen oft durch zu hohe Ladespannung
malträtiert, was zu einer drastischen Verkürzung ihrer Lebensdauer führt. Ich meine hier die Ladespannung direkt an den Klemmen
der Batterie. Ist die Verkabelung/Sicherung/ZüLiSch marode, mag mit dem Vorhalt von 14,4V am Regler die Ladespannung direkt
an der Batterie in vernünftiger Richtung sinken, wobei das aber kein anzustrebender Zustand ist.
Schau dir mal die Tabellen bzw. den Text auf S. 72 / 73 an:
download/file.php?id=136140Leider ist die Volksmeinung viel-hilft-viel immer noch sehr verbreitet, beim Akku ist es aber gerade kontraproduktiv ...
Gruß
Lothar
-- Hinzugefügt: 8/6/2014, 08:37 --Egon Damm hat geschrieben:Ach so, eine Säurebatterie kommt mit einem liniaren Laderät sehr gut zurecht, wenn es passend dazu
ausgelegt ist. Bei Gel-Akkus sieht es anderst aus. Da werden ganz andere Ladeströme benötigt. Das sagen
uns die Gel-Akkus und Fließ-Akkusverkäufer nicht... haben vermutlich auch keine Ahnung davon.
@Egon, ich weiß nicht, ob deine Aussagen einem Faktencheck standhalten ... wenn es der Verkäufer schon nicht weiß, weißt du es und
aus welcher Quelle??? Genereller Fehler ist immer wieder, den Ladevorgang primär am Strom festzumachen.
Ein Bild für die Hausfrau: Füllt man einen Wassereimer, ist nicht das Kriterium, wie weit sie den Hahn aufdreht,
sondern entscheidend ist, dass sie ihn genau zu dem Zeitpunkt zudreht, bevor das Wasser überläuft.
Strommäßig sollten bestimmte Grenzen nicht überschritten werden (z.B. alte Regel C/10). Konstantspannungsladung bei Einhaltung des Maximalstromes
ist optimal, egal ob Flüssig- oder Vliesbatterie. Der Unterschied, der da immer wieder heraufbeschworen wird, ist für mich
nicht nachvollziehbar. Gerade zu den Vliesbatterien gibt es gute Produktunterlagen, die das bestätigen, wenn man sie lesen
und verstehen kann. Letztlich kann dasselbe Laderegime auch für die Flüssigbatterien angewandt werden.
Das 2-Punkt-Ladegerät, was du oben beschreibst, halte ich auch für eine gute Lösung (ich meine das Laderegime,
egal von welchem Hersteller das Gerät ist). Es ist für jeden Typ (Flüssig, Vlies, Gel) gut geeignet. Auf S. 115 der "MZ-Elektrik" ist das
Laderegime beschrieben ...
Man sollte auch bedenken, dass die Ladegerätehersteller uns für einen neuen Produkt-Begriff gern ein neues teureres Gerät verkaufen möchten ...
Gruß
Lothar
MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52