MZboes hat geschrieben:... kann ich dan diese 2A T (langsam) ersaetsen von eine 3 oder 5A)?
Ich denke die hoehere wert wird ein langsam Effekt bilden.
Der Erreger-Strom durch den Rotor beträgt im normalen Betrieb bei Fahrdrehzahl (schwankend) um die 1A.
Liegt ein Fehler vor, z.B. Gleichrichterdiode defekt, wird der Regler den Strom erhöhen. Der maximale Erregerstrom
wird vom Rotorwicklungswiderstand (4,2 Ohm +/- 0,3 Ohm) und der Bordspannung (nominell 13,8V) bestimmt. Also
sind je nach Toleranzlage maximal 3,1 ... 3,5 A möglich. Der andauernde Maximalwert des Stromes signalisiert demnach einen Fehlerfall,
bei diesem Strom muss die Si durchbrennen. Eine 5A-Si wird das niemals tun, da niemals 5A oder mehr erreicht werden können (es sei
denn der Rotor hat einen Windungsschluss). Die 2A T Sicherung ermöglicht demnach einen sicheren Betrieb unter Normalbedingungen
und brennt durch, wenn wegen Gleichrichterdefekt oder Wicklungsschluss der Strom auf ca. 3A oder mehr steigt.
Mir ist bisher kein Fall bekannt geworden, bei dem die Sicherung Lebensretter für die LiMa war. Falls Fälle bekannt sind, würde mich das
sehr interessieren. Meine persönliche Meinung ist demzufolge, dass man sie auch mit einem vertretbaren Risiko weglassen kann.
Eher ist diese Sicherung wegen gelegentlicher Kontaktprobleme - insbesondere bei den Torpedosicherungen - häufig die Ursache für eine
Fehlfunktion der LiMa gewesen. Also ein weiteres Argument fürs Weglassen. Werden zuverlässige Flachsicherungen verwendet, sollte man sich
aber doch den Luxus gönnen und eine einbauen ...
Gruß
Lothar
MZboes hat geschrieben:Und wenn ich sie weglass, wass dann?
MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52