lothar hat geschrieben:Der Widerstand (Kerze + Kerzenstecker) hat in einem weiten Bereich (sagen wir mal 0 Ohm bis 100kOhm)
absolut keinen Einfluss auf die Qualität des Zündfunkens.
(Warum das so ist, wurde schon mal im Forum erläutert, wer weiß es?)
Hmm, keine Meinung ....?
Die Zündkerze ist ein Kondensator, der auf die Zündspannung aufgeladen werden muss, damit ein Funke entsteht.
Die Kapazität der Kerze ist etwa 10pF (kann man mit einer guten Kapazitätsmesseinrichtung selbst messen).
Wie lange dauert es, bis sie auf wenigstens 90% der Endspannung, die von der Zündspule geliefert wird, aufgeladen ist?
Das ist bei einer Zeit von etwa dem 5fachen der Zeitkonstante R*C der Fall.
Gehen wir mal von einem "Entstörwiderstand" von 100kOhm aus:
100kOhm * 10 pF * 5 = 5 µs
Lassen wir den Motor mit 6000 pro Minute drehen, dann sind das 100 Umdrehungen pro Sekunde.
Bei jeder Umdrehung werden 360° überstrichen, also pro Sekunde demzufolge 36000°.
In 5µs sind das aber lediglich 0,18°.
Bei den üblichen Vorzündwerten von um die 20° hat man also schlimmstenfalls eine Verzögerung von 0,18° bei der 6000er Drehzahl,
das ist nicht einmal 1%.
Rechnet man mit 10 kOhm Entstörwiderstand, der hier als "no-go" gehandelt wird, sind es nur 0,018° bei 6000min-1,
also weniger als 1 promille.
Noch Fragen?
Gruß
Lothar
ETZ150/88, ES150-1/70, ES150/65, RT125-0/52, MZ500R/92, ES175-2/72 Standpark: ES125/63, ES150/63