Der Harzer hat geschrieben:Eine Vlies Batterie ist doch nur eine Blei Säure Batterie wobei die Säure im Vlies gebunden ist und keine Gel Batterie.
Deshalb braucht man auch keine andere Ladetechnik.
Genau das entspricht auch meinem gegenwärtigem Weltbild.
ESJuenger hat geschrieben:... bin kein Elektro-Fachmann, meine aber mal gehört zu haben, dass Gel- und Vließ-Akkus andere Ladecharakteristik
haben als Blei-Säure. ...
Das ist quasi eine alte Leier ... wer dies künftig in die Diskussion wirft, sollte wirklich seriöse, glaubhafte, kompetente Quellen
dazu nennen. Ich bin nicht unbelehrbar und ändere meine Ansicht, wenn die Argumente überzeugend sind. Aber immer wieder
"habe ich irgendwo mal gehört/gelesen" hält die unbelegte Mär nur immer weiter am Leben ...
Eine Sache halte ich für wichtiger, und die hat net-harry angesprochen. Vliesbatterien sind gasdicht bzw. bestenfalls noch
halboffen (über Ventile). Eine Flüssigkeitsbatterie blubbert bei Überladung mit 14,4V und 30°C im Schatten einfach nur so vor sich hin,
ihr tut es - abgesehen vom moderaten Flüsdsigkeitsverlust - wenig. Sie schickt ihre Schwefelsäure-schwangeren Gase in die
Umgebung, wo die mit Appetit an Rahmen, Halterungen und sonstigen Eisenteilen nagen.
Das heißt, die Ladespannung sollte nicht in den Gasungsbereich führen (siehe dazu auch ausführliche Erläuterungen in der
MZ-Elektrik). 13,9V bei 25°C ist voll OK. Mit dem mechanischen lässt sich das wohl in etwa einstellen, wobei der leider eine
ziemliche Lastabhängigkeit hat. Also stellt man mit Licht ein und fährt ohne Licht, dann ist man schnell im tödlichen Bereich der Batterie.
Darauf kann man Rücksicht nehmen. Was aber über die Zeit schlecht ist, das ist die Dejustierung der Kontakte durch Abbrand,
was zu einer Spannungsänderung führt. Wer also keine Ambitionen für eine regelmäßige (vierteljährliche) Kontrolle/Wartung
seines mechanischen Reglers hat, ist mit einem langzeitstabilen elektronischen Regler bestens bedient. Eine preiwerte Variante ist der
schon angesprochene HÜCO.
Allerdings sollte man bei dem, wie auch bei allen anderen elektronischen Regler, die tatsächliche Ladespannung im Fahrzeug nach
dem Einbau prüfen und ggf. korrigieren, wenn sie außerhalb des optimalen Bereichs liegt (siehe dazu auch ausführliche Erläuterungen
in der MZ-Elektrik). Sonst wird der Akku - wie bei Achim - u.U. immer dicker ...
Gruß
Lothar