Gel-Batterie plötzlich tot

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Gel-Batterie plötzlich tot

Beitragvon Etzitus » 3. Juni 2020 15:31

Hallo zesamme,

nach dem ich letztes Wochenende Hansi (Rotax Gespann) ausgewintert habe, war ich heute damit beim TÜV. Über den Winter hatte ich die Batterie, YB14L-A2 Gel, abgeklemmt, aber im Gespann belassen. Dann am Sonntag wieder angeklemmt, Strom war ausreichend da und der Motor sprang nach einigem Orgeln mit dem E-Starter an. Direkt danach inne Eifel, so um die 150 km abgespult. Zwei, dreimal angehalten. Keine Vorkommnisse. Hansi sprang zuverlässig an. Auch heute morgen. Rund 20 km warm gefahren und zum TÜV. Motor abgestellt. Der TÜVtler kommt, startet mit dem E-Starter, fährt in die Halle, macht das Licht an, Fehlzündungen, die er mit Gasgeben auszugleichen sucht, und dann geht der Motor aus. Starten mit dem E-Starter ist nicht, auch sonst völlig runtergebrochenes Stromnetz, da immer noch Licht eingeschaltet. Alle Sicherungen ok. Dann Zündschlüssel an, Licht aus und Leerlauflicht und ÖLdruck leuchten schwach. Licht an, alles weg. Licht aus, beide Lampen glimmen wieder. Also, irgendwie Batterie platt. Aber nicht so platt, das gar nichts mehr geht, denn mit dem Kicker springt der Motor an. Ach so, ich habe eine Ignitech-Zündbox drin, die ist auf Batteriestrom angewiesen. Mit zunehmender Drehzahl werden die Lämpchen heller, Licht geht auch, aber dann wird das Licht wieder dunkler. TÜVtermin abgebrochen und ohne Licht nach daheme. Messgerät an die Batterie. 12,27 V, mit Licht bricht sie auf 7 V runter. Da leuchtet nix mehr. Leider springt nun auch der Motor nicht mehr an. Batterie ausgebaut und ans Ladegerät. Sofort geht das Lämpken "Ladefehler" an. Ich hatte da noch eine angeschlagene 12 V 5Ah Batterie von der ETZ rumstehen, die ich dann kurz noch ans Ladegerät gehangen habe. Nach fertig geladen 12,67 V auf dem Messgerät. In Hansi eingebaut. Kontrolllampen ok, Blinker geht und Licht an so leidlich. Also gemessen: 12,67 V ohne Licht, bricht mit Licht auf 10,35 V runter. Licht aus, 12,30 V. Wie gesagt, angeschlagen aber immerhin besser als die Hansi-Batterie. Der E-Starter wird jaulend zwei mal durchgezogen. Mit Kicker springt der Motor aber wieder an. Strom an der Batterie mit laufendem Motor aber ohne Licht 14,3 V, mit Licht 13,4 V. Motor aus wieder 12,6 V. Also von daher eigentlich alles ok.
Jetzt die Frage: Kann eine Gelbatterie von jetzt auf gleich "Kaputt" gehen und / oder welche Ursachen könnte der plötzliche Batterietod haben?

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Re: Gel-Batterie plötzlich tot

Beitragvon ventilo » 3. Juni 2020 15:47

Ja, kann sie, ist mir auch schon passiert

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Re: Gel-Batterie plötzlich tot

Beitragvon Baghira-Heiko » 3. Juni 2020 17:10

Ja, passiert.

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Re: Gel-Batterie plötzlich tot

Beitragvon trabimotorrad » 3. Juni 2020 17:21

So sind mir zwei 18AH-Gel-Akkus bei den Kühen gestorben. Die waren dann so kaputt, das sie nicht mal mehr ein H4-Licht speisen konnten :(
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Re: Gel-Batterie plötzlich tot

Beitragvon lothar » 3. Juni 2020 17:47

Etzitus hat geschrieben: Kann eine Gelbatterie von jetzt auf gleich "Kaputt" gehen und / oder welche Ursachen könnte der plötzliche Batterietod haben?

Wie bereits geschrieben: Ja.
Hatte für 4 Jahre eine GEL12-14L-A2 (58 EUR), Hersteller PROF! START, Ausfall mit den gleichen Symptomen.
Seit 2015 eine JMT JMB14L-A2 (62 EUR), macht nach 5 jahren noch immer einen guten Eindruck.
Aber auf all das kann man im Prinzip nichts geben. Es ist wohl immer ein "Einzelschicksal".

Gruß
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Re: Gel-Batterie plötzlich tot

Beitragvon trabimotorrad » 3. Juni 2020 17:59

Mein "Methusalem" (12Volt/5AH) lebt seit über 15 Jahren in einer ETZ :shock: .
Normal leben bei mir die Gel-Akkus in den MZen immer so zwischen 5 und 7 Jahren. Bei den Moppeds, die einen E-Starter haben ist meist nach etwa 5 Jahren Ende
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Re: Gel-Batterie plötzlich tot

Beitragvon Etzitus » 3. Juni 2020 18:21

Danke für die schnellen Antworten. OK, Schicksal. Neue Batterie, neues Glück. Aber an Überladung dürfte die "alte" ja nu eher nich gestorben sein, da ich eigentlich immer mit Licht fahre und da liegen an der Batterie ja 13,4V an, ein Wert, der ihr ja eigentlich ein auskömmliches Dasein hätte gewährleisten müssen. Schau mer mal oder neudeutsch: we will see.

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Re: Gel-Batterie plötzlich tot

Beitragvon trabimotorrad » 3. Juni 2020 18:26

Durch Überladen ist mir EIN Gel-Akku "gestorben" und zwar "SCHLAG-artig" da hat es unterm Seitendeckel "peng" gemacht und der Akku hatte einen fetten Riss :(

(Irgend ein elektronisches Bauteil in meinem 12V-Hochregler ist kaputt gegangen und auf die Batterie ist ungeregelter Strom gekommen. Seit ich mit dem Hüco-Regler hochregle ist das nicht mehr passiert)
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Re: Gel-Batterie plötzlich tot

Beitragvon Mainzer » 3. Juni 2020 18:28

Zellenschluss? Oder vielleicht doch mal eine von den vorgeblich kaputtvibrierten?
Grüße aus Schwabsburg, Nils
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Re: Gel-Batterie plötzlich tot

Beitragvon trabimotorrad » 3. Juni 2020 18:42

Selbst die Akkus, die liegend montiert habe, halten genau so lange, wie die stehend montierte. laut Aussage meines Batteriehändlers sind gel-Akkus vibrationsbeständiger, als nass-Säure-Akkus...
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Re: Gel-Batterie plötzlich tot

Beitragvon retnuk1408 » 3. Juni 2020 19:34

genau die selbe Geschichte mit TÜV und meiner Kawasaki Zephyr 550 im April:
TÜV war noch alles ok. Zu Hause sprang Sie aber dann am nächsten Tag nicht gleich an. 3x Anlasser betätigt und plötzlich Zusammenbruch des Boardnetzes.
Laden der Batterie - Licht und so weiter funktionieren, beim Anlassen klackert nur das Relais und Stromnetz gleich wieder zusammengebrochen. Neue Batterie besorgt, eingebaut und der Anlasser orgelt, als wäre es ein Elektro-Moped.
Batterie war 5 Jahre alt, hat nie Frost gesehen (im Keller überwintert) und das Maschinchen war kaum auf der Straße in den 5 Jahren.
Strecken, Stauchen, Schweißen, Löten hilft dem Pfusch aus allen Nöten und was dann des Meisters Ehr nicht ziert, wird mit Farb` und Kit verschmiert.

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