Heute möchte ich gern die Anzahl meiner "wenig hilfreichen" Beiträge um eins erhöhen.
Es geht um die im Titel genannten Kombischalter älterer Bauart, wie sie an der ES verwendet wurden.
Vor längerer Zeit hatte ich mir vorgenommen, Lagerbestände durchzusehen und aufzuarbeiten,
d.h. zu reinigen und auf Vollständigkeit und Funktion zu prüfen. Dazu habe ich die zwei wie im Foto
zu sehen, demontiert. Ich war damals im Glauben, dass das, was auseinandergeht, auch locker
wieder zusammengesetzt werden kann.
Dieser Glaube erwies sich als Irrglaube. Nach mehreren vergeblichen Versuchen erkannte ich die Unmöglichkeit
einer zielstrebigen Montage, entnervt habe ich die Teile weggepackt und mich im Alkohol getröstet.
Jahre vergingen und mir fielen die Einzelteile wieder in die Hände. Lt. Albert Einstein wird Wahnsinn dadurch definiert,
stets das Gleiche zu tun und ein anderes Ergebnis zu erwarten. Ich gab mich demnach partiell dem Wahnsinn hin ...
Die Montage der Schaltwippe (Kupferanker, Spiralfeder, Spiralfederdeckel, Führungsstift, Schalthebel) ist sehr
wahrscheinlich bei der Produktion VOR dem Aufnieten der vorderen Madenschraubenkontaktelemente vorgenommen
worden, denn da kann man ja den Wippmechanismus komplett von vor auf die Schalthebelachse aufstecken.
Nicht so aber im fertigen Zustand. Da kommt man selbst mit den Einzelteilen kaum noch ran.
Ich mach´s kurz: In die rechte Version habe ich gefühlt 80 Versuche und 5h und in die linke 50 Versuche und 2h
investiert, bis ich sie wieder zusammen hatte. Fortschritte beim Einfädeln des Führungsstiftes brachte eine leichte
Trichter-Senkung der Bohrung auf dem Kupferanker oben. Als Werkzeug dienten Pinzette und Rouladennadel.
Abschließend belohnte ich mich mit reichlich Alkohol.
An Ende gibt es vielleicht sogar einen mir unbekannten Trick?
Gibt es ähnliche Erfahrungen?
Gruß
Lothar