mutschy hat geschrieben:Für solche Fälle hat man ne Kontaktfeile bei der Hand. Das Problem beim Schmirgelpapier oder -leinen is, dass die Oberfläche nich plan, sondern rund wird. Der Kontakt findet dann nur an einer winzigen Stelle statt, was den Unterbrecher in kürzester Zeit verschleißen lässt.
Der These würde ich nicht vollends zustimmen. Kontaktfeile ist schon was ziemlich Grobes, kann auch nur dann angewendet werden,
wenn die Kontakte aus massiven Kontaktmaterial bestehen - also nicht nur beschichtet sind - und Elektro-Erosions-Krater zu beseitigen sind.
Am Regler-Rückstromkontakt tritt sowas eher auf.
Der Abtrag mit 1000er oder noch feinerem Schleifpapier ist so gering, dass eine sichtbare Formveränderung kaum auftreten wird,
da müsste man mehrere Tage schleifen ...
Die elektrische Kontaktgabe ist immer punktuell, zu einem formschlüssigen, flächigen Aufsitzen der Kontakte kommt es generell nicht.
Dazu müsste die Planparallelität besser als im µm-Bereich sein. Aber auch dann bilden sich ein oder mehrer punktuelle Kontaktbereiche,
an denen sich das Kontaktmaterial verschweißt, denn nur dann - im durchgängigen Metallgitter - ist ein Stromübergang möglich.
Fazit:
Meiner Meinung nach ist behutsames Abschleifen mit 1000er (oder feinererem) Schleifpapier die beste Lösung.
Oxidation tritt bei langem Nichtbetrieb der Kontakte auf, im Betriebsfall kommt es zu einer Art Selbstreinigung.
Gruß
Lothar
MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52