Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Kraftstoff, Gemisch, Öle.

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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon mzler-gc » 4. Juli 2011 21:35

Michael, jetzt will ich mich nochmal kurz hier einklinken. By the way, ich kann MZ-Pfleger verstehen, da weiter oben schon mal die Antwort gegeben wurde (teilweise auch von mir)... Ich erklär es jetzt am Beispiel ETZ250:

Der Motor (hier EM250) hat einen spezifischen Kraftstoffverbrauch. Warum "spezifisch"? Spezifisch bedeutet "bezogen auf" Leistungsabgabe und Drehzahl. Das muss auch so sein, denn der Motor hört am Kurbelwellenstumpf auf! Alles was danach kommt, ist Primärantrieb, Getriebe und Sekundärantrieb. Das hat nichts mehr mit der Leistungserzeugung zu tun. Das ist nur noch Kraftumwandlung!

Diesen spezifischen Verbrauch findet man in der Vollastkennlinie (siehe Reparaturanleitung) des Motors und wird angegeben in Gramm pro Kilowattstunde. Masse des Kraftstoffs um 1 Kilowatt eine Stunde lang abzugeben. Um die Masse Kraftstoff vernünftig zu verbrennen wird eine bestimmte Masse Luft benötigt. (Vergaserangelegenheit) Und um die Schmierung des Motors sicherzustellen wird ein gewisser Anteil Schmierstoff (=Öl) benötigt, nämlich ein fünfzigstel (1/50) der Masse des Kraftstoffs. Warum das so ist, später!

Die Kraftumwandlung interessiert den Motor nicht mehr. Genau so interessiert es den Motor nicht, in welches Fahrzeug er eingebaut wird. Der Motor hat immernoch seinen spezifischen Verbrauch (in g/kWh). Anders ein Fahrzeug: das ist das Gesamtbild aus Motor, Antriebsstrang und Radumfang. Erst jetzt lässt sich für diesen Motor in diesem Fahrzeug mit dieser Gesamtübersetzung ein Kraftstoffverbrauch in Liter pro 100km (l/100km) angeben.

Uns geht es jetzt um den Ölbedarf. Das Fahrzeug brauch kein Öl, sondern der Motor braucht das Öl!! Das ist eine Tatsache, die hoffentlich keiner in Frage stellen wird. Deswegen wird ab jetzt die Verbrauchsangabe in l/100km komplett für diesen Fred aus den Vokabular gestrichen, denn ab jetzt interessiert nur noch der spezifische Verbrauch in g/kWh. Es geht ja nur um den Motor und der weiß ja nicht, in welchem Gesamtfahrzeug er hängt. Aber er musst trotzdem seine Aufgabe (Nennleistung erbringen) zuverlässig nachkommen!

Wenn man sich die Einheit der spez. Leistung mal auf der Zunge zergehen lässt, merkt man, das der Kraftstoffbedarf des Motors abhängig ist von dessen Leistungsabgabe. Und die Leistungsabgabe des Motor sollte gleich dem Leistungsbedarf des Fahrzeugs sein. Und der setzt sich u.a. aus der gewünschten Geschwindigkeit und den Fahrwiderständen (Luft, Reibung, Straße, Wind, etc.) zusammen.

Am Beispiel der ETZ150 mit 10,5kW sieht man die Kurven im Reparatuhandbuch für die ETZ125, 150 und 251 (Ausgabe 1.7.89) auf Seite 16. Bild 4 und 6.

Ich möchte also bei gegebenen Fahrwiderstand (Steigung, Rollwiderstand, Luftwiderstand, Wind) 80km/h im 5. Gang fahren. Aktuelle Motordehrzahl etwa 4700Upm (siehe Bild 6). Damit gehe ich jetzt im Bild 4 und lese meinen aktuellen Leistungsbedarf von ca. 6,5kW ab. Bei 6,5kW Leistungsabgabe benötigt der Motor etwa 550g/kWh Kraftstoff (auch Bild 4).
Ich möchte beschleunigen. Und zwar kräftig. Also runterschalten und aufziehen. Im 4. Gang bei 80km/h dreht der Motor mit ca. 5600Upm und stellt eine Leistung von 8,5kW zur Verfügung. Bei 8,5kW Leistungsabgabe benötigt der Motor etwa 450g/kWh Kraftstoff.

Das Absinken der Kurves des spez. Verbrauchs lässt sich damit begründen, das in diesem Bereich die Gaswechselprozesse am effektivsten ablaufen (Spülung, Resonanz, etc.). Praktisch bedeutet das, das der Motor EM150, 10,5kW bei etwa 6500Upm am wenigsten spez. Kraftstoffverbrauch hat und bei dieser Drehzahl folglich am wenigsten Öl geliefert bekommt.

Thema Schmierung:
Da gibt es eine Wissenschaft dazu. Tribologie - die Lehre von Reibung, Schmierung und Verschleiß. Wenn man das in Frage stellen will, was die Jungs machen, muss man ganz schön was auf dem Kasten haben. Aber ein bischen was ist vom Studium noch hängen gebleiben.

Warum überhaupt Schmierung beim Motor? Um Reibung und Verschleiß zu mindern! Das erfolgt, indem sich ein Schmierfilm (=Schmierkeil) zwischen die Reibungspartner legt und somit Festkörperreibung weitestgehend verhindert. Stahl auf Stahl aufeinender gerieben quietscht. Tropfen Öl dazwischen, quietscht nicht mehr und geht leicht. Es hat sich nämlich ein Schmierkeil zwischen den beiden Stahlteilen gebildet. Nun erhöhen wir den Druck auf einen Reibpartner. Der Schmierkeil bricht zusammen (weil die Menge des Öls nicht ausgreicht hat), es quietscht wieder und wir haben wieder Festkörperreibung mit dem Effekt einer feinen Feile. Es kommt also wirklich auf die Menge des zugeführten Öls an! Was passiert, wenn der Schmierfilm in einem Motor zusammenbricht, weil die Last auf den Kurbeltrieb infolge höherer Leistungsabgabe zusammenbricht, kann sich jetzt jeder denken, oder?

Die Tribologen beschäftigen sich also den ganzen Tag mit der Frage "Wieviel Schmierstoff brauch ich wirklich?" Und da gibts nur "zuviel" oder "zuwenig". Die selbe Frage haben sich damal sie Jungs bei MZ auch gestellt. Wieviel Öl muss rein, damit (hier bei der ETZ150 10,5kW) bei 6500Upm der Schmierfilm nicht versagt? Offensichtlich war das bei einen Ölanteil von 1/50stel im Kraftstoff sichergestellt. Vielleich hätte auch 1/60stel gereicht, aber welche Tankstelle hätte das verkaufen sollen?

Ich hoffe, damit wird verständlich, das der Ölbedarf nicht konstant ist, sondern immer abhängig von Last und Reibgeschwindigkeit ist. Deshalb muss die Ölzuführung für den "worst case" ausgelegt werden, also dem Fall, an dem (technisch/prozessbedingt) am wenigsten Öl zugeführt werden kann und die höchsten Belastungen auftreten.

Okay, die Mineralölindustrie stand die letzten 20 Jahre nicht still. Die Schmierstoffe von heute mögen leistungsfähiger geworden sein. Aber eigenmächtig den Ölanteil herabzusetzen würde ich mir nicht getrauen. Da könnte man heute einige Tribologen damit beschäftigen, dieses "zuviel" an Öl auf ein betriebssicheres Minimum zu reduzieren.

Und bis das geklärt ist, lebe ich damit, das mein Bock untenrum mehr Öl verbraucht als notwendig, dafür aber im Resonanzbereich 100% (naja 99,8% ;)) betriebssicher ist.

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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon ES-Rischi » 4. Juli 2011 21:56

Also ich verstehe die Denkweise nicht ganz???
Der Ölanteil ist doch im Benzinverhältnis gut aufgeteilt ..mehr Last, mehr verbrauch, weniger Belastung weniger(nicht kein Öl) weniger Öl, dazu kommt das die Bk z.B. Gleitlagerkolbenbolzen hat die laut den Herstellerangaben immer etwas mehr Öl beanspruchen und dann noch zwei und dann noch zwei Kolbenlaufbahnen. Sicher kann man den Ölverbrauch zu dem Herstellerangaben deutlich senken, man sollte da aber den Motor gut beobachten(Geräusche, Kerzengesicht, Auspuffablagerungen, Hitzeentwicklung und so algemein) Aber bei einer BK währ ich sehr vorsichtig, wegen der Gleitlager und der Kosten die bei einer GR anligen. Wo ist das Problem etwas mehr Öl zu verbrauchen? Wenn man natürlich merkt das das Öl als schwarze Pampe überall rausläuft, würde ich schon ein bisschen den Ölverbrauch verändern.
Hier steht jetzt keine Politik, auch nichts über Illegale oder Meinungsfreiheit. Fast wie vorher.
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon kutt » 5. Juli 2011 07:08

mehr Last, mehr verbrauch


das ist nicht pauschal richtig ... :)

mzler-gc hat geschrieben: Bei 6,5kW Leistungsabgabe benötigt der Motor etwa 550g/kWh Kraftstoff (auch Bild 4).
Bei 8,5kW Leistungsabgabe benötigt der Motor etwa 450g/kWh Kraftstoff.


Das habe ich auch schon bei meinem Auto gemerkt. Ich verbrauche im 5. Gang bei 60km/h mehr als im 4. Gang bei der selben Geschwindigkeit. Zwar nicht viel (unterschied 0,2l/100km), aber es ist messbar

Gegen zu viel Öl spricht die weitläufige Meinung,daß der Motor dann zu heiß läuft. Plausibel erklären warum das so sein soll, konnte mir aber bis jetzt niemand - deshalb gabs auch immer 1:25 :)

Dann müsste es ja jedes Getriebe zerlegen - wenn man da sieht, wie es das honigartige SAE80 durch die Verzahnungen quetscht....
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon Bratoletti » 5. Juli 2011 07:40

kutt hat geschrieben:
mehr Last, mehr verbrauch

das ist nicht pauschal richtig ... :)
mzler-gc hat geschrieben: Bei 6,5kW Leistungsabgabe benötigt der Motor etwa 550g/kWh Kraftstoff (auch Bild 4).
Bei 8,5kW Leistungsabgabe benötigt der Motor etwa 450g/kWh Kraftstoff.

Ich habe alles verstanden:
550 x 6,5 /1000 = 3,575 Liter /h
450 x 8,5 /1000 = 3,825 Liter/h
Der Verbrauch ist geringer im 4.? Ich tank nicht spezifisch, sondern absolut. Und mir geht es um den
absoluten Ölanteil, der ist im 4. Gang höher. Brauches ich das? Bei geringer spezifischer Belastung (wieso ist Belastung
ausschlaggebend für Ölmenge?) ist mehr Öl nötig??? :shock: Versteh nix mehr. :evil:
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon kutt » 5. Juli 2011 08:31

ich tanke ab jetzt 1:1

da sollte selbst imn freien Fall genug Öl anliegen :D
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon mzler-gc » 5. Juli 2011 08:51

kutt hat geschrieben:Dann müsste es ja jedes Getriebe zerlegen - wenn man da sieht, wie es das honigartige SAE80 durch die Verzahnungen quetscht....
Oder in der Guzzi - da fahre ich 75W140 ... Da muß man schon fast "bitte" sagen, bevor das Öl aus der Flasche kommt :)


Macht es ja auch. Schon mal was von "Pitting" gehört? Durch Mikrorisse in der Zahnflanke dringt Öl ein, dann befindet sich der Zahn im Eingriff, wird elastisch verformt, das inkompressible Medium Öl, was sich noch im Riss befindet, kann nicht weg und dadurch platzt ein kleines Metallteilchen ab.

Aber grade bei den Ölsorten und Viskositäten würde ich mir keinen Kopf machen. Never touch a running system. Und bei der BK bzw der Guzzi scheint es ja tatsächlich die richtige Ölsorte für den richtigen Anwendungsfall zu sein.



Bratoletti hat geschrieben:Ich tank nicht spezifisch, sondern absolut.


Prima. So muss es sein. Denn du tankst eine Menge in Liter und nicht Liter pro irgendwas. Und MZ schreibt vor, das du pro getankten Liter Sprit einen gewissen (absoluten) Anteil Öl, nämlich 1/50stel pro Liter, dazugeben musst. Nicht mehr und nicht weniger.

Bratoletti hat geschrieben:Bei geringer spezifischer Belastung


Es gibt keine spezifische Belastung. Die Belastung ist absolut.

Bratoletti hat geschrieben:(wieso ist Belastung ausschlaggebend für Ölmenge?)


Steht oben.
mzler-gc hat geschrieben:[...] Nun erhöhen wir den Druck [Anm. Druck = Belastung] auf einen Reibpartner. Der Schmierkeil bricht zusammen [Anm. weil der Ölfilm für diese Belastung nicht stabil genug war - Abhilfe: mehr Öl]


Bratoletti hat geschrieben:Versteh nix mehr. :evil:


Sorry! :oops: Wie gesagt, das kann man studieren, das ist eine recht junge Wissenschaft und wenn du das hinterfragen möchtest, müssen zumindest die Definition von "spezifisch" und "absolut" sowie die Einheiten und deren Zusammenhänge klar sein.

Bratoletti hat geschrieben:550 x 6,5 /1000 = 3,575 Liter /h
450 x 8,5 /1000 = 3,825 Liter/h
Der Verbrauch ist geringer im 4.? Und mir geht es um den absoluten Ölanteil, der ist im 4. Gang höher.


Der spezifische Verbrauch ist im 4. geringer. Was du ausgrechnet hast, ist der absolute Verbrauch. Übrigens, erklär mir mal, wie du in deiner Rechnung auf die Einheit "Liter" kommst? Ich seh in deiner Formel nirgendwo die Dichte vom Sprit.

Außerdem wird der spez. Verbrauch (also die 450 bzw 550g/kWh) für eine bestimmte Drehzahl angegeben (rhetorische Frage: Hattest du dir mal die von mir angesprochenen Diagramme angeguckt?). Wie oft dreht sich die Kurbelwelle bei dem spez. Verbrauch von 450 bzw 550g/kWh in der Stunde?? Wie lange ist die Verweildauer des Öl-Kraftstoff-Luft-Gemischs im Kurbelwellenraum?? Sicherlich bei der hohen Drehzahl deutlich geringer. Also ist auch die Zeit, in der das frische Öl seine "Schmieraufgabe" erledigen kann deutlich geringer. Das wird kompensiert indem, bezogen auf die Stunde, mehr Öl (durch mehr Kraftstoff) reingeschafft wird.

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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon kutt » 5. Juli 2011 08:59

mzler-gc hat geschrieben:
kutt hat geschrieben:Dann müsste es ja jedes Getriebe zerlegen - wenn man da sieht, wie es das honigartige SAE80 durch die Verzahnungen quetscht....
Oder in der Guzzi - da fahre ich 75W140 ... Da muß man schon fast "bitte" sagen, bevor das Öl aus der Flasche kommt :)


Macht es ja auch. Schon mal was von "Pitting" gehört? Durch Mikrorisse in der Zahnflanke dringt Öl ein, dann befindet sich der Zahn im Eingriff, wird elastisch verformt, das inkompressible Medium Öl, was sich noch im Riss befindet, kann nicht weg und dadurch platzt ein kleines Metallteilchen ab.

Aber grade bei den Ölsorten und Viskositäten würde ich mir keinen Kopf machen. Never touch a running system. Und bei der BK bzw der Guzzi scheint es ja tatsächlich die richtige Ölsorte für den richtigen Anwendungsfall zu sein.




jap .. 75W140 ist lt. Handbuch bei der Guzzi einzufüllen - naja... das Getriebe dreht sich durch das Vorgelege auch nicht so schnell, wie bei der BK
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon Bratoletti » 5. Juli 2011 09:20

mzler-gc hat geschrieben:
Bratoletti hat geschrieben:550 x 6,5 /1000 = 3,575 Liter /h
450 x 8,5 /1000 = 3,825 Liter/h
Der Verbrauch ist geringer im 4.? Und mir geht es um den absoluten Ölanteil, der ist im 4. Gang höher.

Der spezifische Verbrauch ist im 4. geringer. Was du ausgrechnet hast, ist der absolute Verbrauch. Übrigens, erklär mir mal, wie du in deiner Rechnung auf die Einheit "Liter" kommst? Ich seh in deiner Formel nirgendwo die Dichte vom Sprit.
Außerdem wird der spez. Verbrauch (also die 450 bzw 550g/kWh) für eine bestimmte Drehzahl angegeben (rhetorische Frage: Hattest du dir mal die von mir angesprochenen Diagramme angeguckt?). Wie oft dreht sich die Kurbelwelle bei dem spez. Verbrauch von 450 bzw 550g/kWh in der Stunde?? Wie lange ist die Verweildauer des Öl-Kraftstoff-Luft-Gemischs im Kurbelwellenraum?? Sicherlich bei der hohen Drehzahl deutlich geringer. Also ist auch die Zeit, in der das frische Öl seine "Schmieraufgabe" erledigen kann deutlich geringer. Das wird kompensiert indem, bezogen auf die Stunde, mehr Öl (durch mehr Kraftstoff) reingeschafft wird.

Hallo mzler-gc
Korrigiere mich, Benzin o,74g/cm³, 0,75 kgG/1000cm³ 0,74 kg/Liter.
550 x 6,5 /1000 = 3,575 kg/h, 3,575 x 1 /0,74 = 4,83 Liter/h
450 x 8,5 /1000 = 3,825 kg/h, 3,825 x 1 /0,74 = 5,17 Liter/h
Die Diagramme habe ich mir angesehen und Dein Rechenbeispiel nachvollzogen.
Ich verstehe immer weniger: bei geringem spezifischen Verbrauch und höherer Drehzahl, also geringerer Verweildauer ist der
notwendig Ölanteil höher? Also höherer Ölanteil bei geingerer Belastung?
Offenbar bleibt doch zwischen uns übereinstimmend folgende Erkenntnis: höhere Drehzahl bedeutet höherer absoluter Spritverbrauch. Damit auch absolut höherer Ölverbrauch. Mir scheint, dass der Ölverbrauch nicht der spezifischen Belastung entsprechen kann, wenn man mit relativem Ölanteil tankt. ??? :shock:
Michael
Übrigens, Kutt, mzler-gc, keine Panik, es gab früher FETT als Getriebeschmierung, das wurde dann im Betrieb flüssig.
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon mzler-gc » 5. Juli 2011 09:43

Bratoletti hat geschrieben:Korrigiere mich, Benzin o,74g/cm³, 0,75 kgG/1000cm³ 0,74 kg/Liter.
550 x 6,5 /1000 = 3,575 kg/h, 3,575 x 1 /0,74 = 4,83 Liter/h
450 x 8,5 /1000 = 3,825 kg/h, 3,825 x 1 /0,74 = 5,17 Liter/h
Die Diagramme habe ich mir angesehen und Dein Rechenbeispiel nachvollzogen.
Ich verstehe immer weniger: bei geringem spezifischen Verbrauch und höherer Drehzahl, also geringerer Verweildauer ist der
notwendig Ölanteil höher? Also höherer Ölanteil bei geingerer Belastung?


Wie kommst du jetzt auf die Idee mit der geringeren Belastung? Du hast es doch selber oben hin geschrieben.
8,5kW -> 5,17l/h und 6,5kW -> 4,83l/h.
Die Belastung des Motors ist die Leistungsabgabe. Und soweit ich weiß, sind 8,5kW 2kW mehr als 6,5kW.

Und was wird das jetzt mit dem Ölanteil? Der Ölanteil ist doch immer gleich, nämlich 1/50stel des Krafstoffs. Die Ölmenge pro Zeiteinheit wird höher. Und das passt logischerweise zu der kürzeren Verweildauer bei höhere Belastung.

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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon gustave corbeau » 5. Juli 2011 11:36

kutt hat geschrieben:Gegen zu viel Öl spricht die weitläufige Meinung,daß der Motor dann zu heiß läuft. Plausibel erklären warum das so sein soll, konnte mir aber bis jetzt niemand - deshalb gabs auch immer 1:25 :)


Wenn du den Ölanteil erhöhst, verringerst du den Benzinanteil.
Dadurch läuft der Motor dann magerer und wird demzufolge heißer.

Ist aber alles Wurst, ich habe mit meinem robusten Gefährt schon Mischungen von 1:40 bis 1:120 verfahren und keine Unterschiede im Laufverhalten feststellen können.
Was sich eher bemerkbar macht, sind Veränderungen in der Lufttemperatur, im Luftdruck und der Luftfeuchtigkeit.
Weiße Raben sind seltene Tiere
(ein schwarzes Schaf findet sich immer).

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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon ES-Rischi » 5. Juli 2011 21:53

kutt hat geschrieben:
mehr Last, mehr verbrauch


das ist nicht pauschal richtig ... :)

mzler-gc hat geschrieben:Das habe ich auch schon bei meinem Auto gemerkt. Ich verbrauche im 5. Gang bei 60km/h mehr als im 4. Gang bei der selben Geschwindigkeit. Zwar nicht viel (unterschied 0,2l/100km), aber es ist messbar


Das genau bedeutet das ja: Mehr Last(also im 5.Gang) und weniger im 4.
Ich denke auch das man den Ölverbrauch etwas dem Herstellerangaben reduzieren kann, muss aber seinen Motor gut dabei beobachten, aber man kann besonders viel Wissenschafft darum machen und Tesen aufstellen und alles ist irgendwoh richtig und jeder hat irgendwoh recht????!!!!
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon The.Ghostrider » 6. Juli 2011 08:18

Das ist ja mal eine interessante Diskussion. :idea:

So wie mzler-gc den Sachverhalt erklärt hat ist dann das Prinzip der Getrenntschmierung bei den ETZen mit einem lastabhängigen spezifischen Verhältnis von 1:40 bis 1:70 absolut Zielführend.


@ Bartoletti

Somit ist die einzige Möglichkeit sinnvoll zu einer Öleinsparung bei den MZ-Motoren zu kommen ein Motor mit Getrenntschmierung zu Fahren.

Somit sind alle Betriebszustände immer noch sicher abgedeckt und der absolute Ölverbrauch sinkt gegenüber einem "Mischer".

Es ist auch möglich, wie bereits mehrfach erwähnt, eine höhere Reduzierung bei den "Mischern" gegenüber der Pumpe zu erreichen: durch die Verbesserung der Öle und Kraftstoffe hat MZ eine Freigabe von 1:100 unter Verwendung bestimmter Öle erteilt. => Der Effekt des "Geldsparens" fällt hier jedoch weg, da diese Öle deutlich teurer sind gegenüber den Standardvarianten.

@All

hier in diesem Fred zeigt sich mal wieder die Qualität unseres Forums, TOP weiter so :ja:
Zuletzt geändert von The.Ghostrider am 6. Juli 2011 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
Planung ersetzt den Zufall durch IrrtumA.E.

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KANUNI/MZ ETZ 301 Gespann ('96 / EZ '02) SOLD,
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon kutt » 6. Juli 2011 09:53

Ich habe sogar eine aufgebohrte TS gesehen, die mal 150km mit 1:200 lief und nicht festgegangen ist, nicht Marco? :runningdog: (jetzt bohre ich mal ne Runde in der Wunde)
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon Robert K. G. » 6. Juli 2011 10:27

kutt hat geschrieben:Ich habe sogar eine aufgebohrte TS gesehen, die mal 150km mit 1:200 lief und nicht festgegangen ist, nicht Marco? :runningdog: (jetzt bohre ich mal ne Runde in der Wunde)


Der hat aber einen ETZ 250 Motor verbaut. Der kann einfach alles. Schwere Lasten ziehen, durch Wind, Wetter und Wüste fahren, zu wenig Öl vertragen, eine TS befeuern über riesige Bordsteine fahren usw. :twisted:

Gruß
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon ES-Rischi » 6. Juli 2011 22:49

Ist schon mal jemand aufgefallen das die Gemischpumpe der ETZ auf der Getriebewelle sitzt, die sich bei gezogener Kupplung und eingelegtem Gang(also an der Ampel z.B.) gar nicht arbeitet! Da muss das vorhandenne Öl ausreichen bis Grün wird!Und das geht auch noch, also genügend Sicherheit vorhanden. Es gibt auch Pumpen die keinen Gasseilzug angeschlossen haben und nur Drehzahlabhängig arbeiten(bei Rollern z.B.) Das geht auch? Also ein breiter Schmierbedarfsbereich?
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon Schwarzfahrer » 7. Juli 2011 07:52

ES-Rischi hat geschrieben:Ist schon mal jemand aufgefallen das die Gemischpumpe der ETZ auf der Getriebewelle sitzt, die sich bei gezogener Kupplung und eingelegtem Gang(also an der Ampel z.B.) gar nicht arbeitet! Da muss das vorhandenne Öl ausreichen bis Grün wird!

Wie oft und wie lange kommt das vor?

ES-Rischi hat geschrieben:Es gibt auch Pumpen die keinen Gasseilzug angeschlossen haben und nur Drehzahlabhängig arbeiten(bei Rollern z.B.) Das geht auch? Also ein breiter Schmierbedarfsbereich?

Das hat andere Gründe. Bei Variomatik-Getrieben der Roller ist die Last drehzahlabhängig, da kann man solch Vereinfachung machen. Ob man mit dieser Lösung bei nem Schaltgetriebe glücklich wird bezweifele ich.
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon Bratoletti » 7. Juli 2011 08:23

ES-Rischi hat geschrieben:Ist schon mal jemand aufgefallen das die Gemischpumpe der ETZ auf der Getriebewelle sitzt, die sich bei gezogener Kupplung und eingelegtem Gang(also an der Ampel z.B.) gar nicht arbeitet! Da muss das vorhandenne Öl ausreichen bis Grün wird!Und das geht auch noch, also genügend Sicherheit vorhanden. Es gibt auch Pumpen die keinen Gasseilzug angeschlossen haben und nur Drehzahlabhängig arbeiten(bei Rollern z.B.) Das geht auch? Also ein breiter Schmierbedarfsbereich?

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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon Maik80 » 7. Juli 2011 09:50

ES-Rischi hat geschrieben:Ist schon mal jemand aufgefallen das die Gemischpumpe der ETZ auf der Getriebewelle sitzt, die sich bei gezogener Kupplung und eingelegtem Gang(also an der Ampel z.B.) gar nicht arbeitet! Da muss das vorhandenne Öl ausreichen bis Grün wird!Und das geht auch noch, also genügend Sicherheit vorhanden. Es gibt auch Pumpen die keinen Gasseilzug angeschlossen haben und nur Drehzahlabhängig arbeiten(bei Rollern z.B.) Das geht auch? Also ein breiter Schmierbedarfsbereich?



Deswegen haben die Pumpen eine Sicherheitsschmierung (nenn ich mal so), denn selbst wenn der Gaszug reist, wird Öl gefördert.
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon pionierbw » 7. Juli 2011 10:03

Könnte nicht mal jemand der eine Ölpumpe hat eine Trockene Verbrauchsmessung ohne Motor machen?
Wäre zum Vergleich ja eigentlich das beste. Man schließt die Pumpe an einen E-Motor an,
lässt sie mit der Untersetzung vom Primärtrieb laufen und schreibt dann für versch. Seilzugstellungen
die Fördermengen und wenn möglich den Druck auf. Ist halt relativ aufwändig aber nur so kann man ohne großes
orakeln feststellen wieviel öl gebraucht wird. Die Pumpe muss ja die Anforderungen von MZ erfüllen.
Wer Zeit und lust hat kann das ja mal machen.

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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon mzpolo » 7. Juli 2011 10:51

Ich habe gerade das Problem,das ich durch die vierjährige Bauphase,nicht mehr mit 2 Takt Motoren gefahren!
Wenn ich das ganze jetzt richtig verstanden habe muss ich bei einer 1:50 Mischung bei 10l Normal/Super 200ml 2Taktöl hinzufügen :?: :?: :?: :oops:
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon kutt » 7. Juli 2011 10:54

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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon TigerRC » 7. Juli 2011 17:16

mzpolo hat geschrieben:Ich habe gerade das Problem,das ich durch die vierjährige Bauphase,nicht mehr mit 2 Takt Motoren gefahren!
Wenn ich das ganze jetzt richtig verstanden habe muss ich bei einer 1:50 Mischung bei 10l Normal/Super 200ml 2Taktöl hinzufügen :?: :?: :?: :oops:


Richtig... 1(Liter Öl) : (AUF) 50(Liter Benzin). Durch 10... sind 100ml Öl auf 5l Benzin...
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- LED-Blinker(Xenolen) + LED-Tachobeleuchtung
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon Bratoletti » 7. Juli 2011 17:29

Was ist aber wenn es vorgemischtes 2T Öl sein soll, da ist doch 1 Teil von 5 Teilen Sprit drin.?
Gibts da ne Formel? :|
Und Vorsicht es gibt 2T Öl das ist nicht zum Mischen da: wo steht das drauf? :?:
Michael
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon TigerRC » 7. Juli 2011 21:04

Bratoletti hat geschrieben:Was ist aber wenn es vorgemischtes 2T Öl sein soll, da ist doch 1 Teil von 5 Teilen Sprit drin.?
Gibts da ne Formel? :|
Michael


Hä, vorgemischtes 2T-Öl? Sowas hab ich ja noch garnicht gehört... das wüsste ich jetzt gern mal genauer was das sein soll. Wer produziert sowas?

Bratoletti hat geschrieben:Und Vorsicht es gibt 2T Öl das ist nicht zum Mischen da: wo steht das drauf? :?:
Michael


Woher weißt du dann das es nicht zum mischen ist wenns nicht drauf steht und woher weißt du das es sowas "vllt" gibt?
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon ES-Rischi » 7. Juli 2011 22:46

Bratoletti hat geschrieben:
ES-Rischi hat geschrieben:Ist schon mal jemand aufgefallen das die Gemischpumpe der ETZ auf der Getriebewelle sitzt, die sich bei gezogener Kupplung und eingelegtem Gang(also an der Ampel z.B.) gar nicht arbeitet! Da muss das vorhandenne Öl ausreichen bis Grün wird!Und das geht auch noch, also genügend Sicherheit vorhanden. Es gibt auch Pumpen die keinen Gasseilzug angeschlossen haben und nur Drehzahlabhängig arbeiten(bei Rollern z.B.) Das geht auch? Also ein breiter Schmierbedarfsbereich?

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Nein ich meine Drezahlabhängig, da die Pumpe von einer Schnecke einer Nebenwelle der Kurbelwelle angetrieben wird und dadurch ihre Pumpgeschwindigkeit der Motordrehzahl anpasst. Sie hat keinen Seilzug drann der eine Lastabhängigkeit möglich macht(sicher kann man bei dem Roller davon ausgehen das die Last immer der Drehzahl angepasst wird(Variomatik). Nur gibt es auch Roller die einen Seilzug haben.
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Re: Wieviel absoluter Ölanteil im Sprit?

Beitragvon Enz-Zett » 8. Juli 2011 10:02

Bratoletti hat geschrieben:Zuallererst frisst ein Gespann nicht wegen der Last mehr, sondern wegen der sehr sehr kurzen Übersetzung.

Wo holst Du denn das her?

Der Energiebedarf ist erst mal unabhängig von der Übersetzung, und hängt nur an Masse und Geschwindigkeit (bzw. die geschwindigkeitsabhängigen Widerstände). Mit der Übersetzung kommt das Motorkennfeld ins Spiel, in welchem Bereich (Last, Drehzahl) der Motor welchen spezifischen Verbrauch hat. Da kann es sein, daß bei Tempo X mit der kurzen Übersetzung ein Bereich mit höherem spezifischem Verbrauch getroffen wird, aber es kann auch anders rum sein - und dann verbraucht die Emme wegen der kürzeren Übersetzung weniger Sprit.
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