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 Betreff des Beitrags: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 26. September 2018 07:33 
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Hallo zusammen,

an meiner Rotax ist mir der Zahriemen gerissen. Ich habe einen neuen bestellt und den Deckel aufgemacht. Beim Aufmachen lief Wasser aus dem Kasten. Die Folge ist, dass alle Rollen über die der Zahnriemen läuft rostig sind und damit ein Fall für die Mülltonne. Jetzt weiß ich auch, warum der Riemen gerissen ist. Der Rost lässt sich nicht wegpolieren, das habe ich versucht. Die Dichtung am Deckel ist noch vorhanden. Jetzt frage ich mich natürlich, wo das Wasser eingedrungen ist? Hat jemand eine Idee und kann mir helfen?

Danke für eure Hilfe

Karsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 26. September 2018 07:45 
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Moin,
Diese Abdichtung ist nicht 100%ig, sie ist eher als Staub bzw. Spritzwasserschutz zu sehen.
Ich weiß jetzt nicht ob es original ist aber ich habe am untersten Ende des Deckels ein Loch so das eventuell eindringende Flüssigkeiten ablaufen können.
Und was deine Rollen angeht, sollte auch auch ein wenig Schleifpapier gehen, nur am unteren Steuerrad wird es natürlich schwierig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 26. September 2018 08:39 
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Die Frage ist halt, wie rostig. Ein bißchen oberflächlichen Flugrost könnte man evtl. noch wegbringen. Aber wenn die arg rostig sind, dann zerstören sie Dir reihenweise die Zahnriemen.
So ähnlich ging es vor Jahren mal Schraubi:
viewtopic.php?p=968969#p968969
Noch was gefunden:
viewtopic.php?p=43928#p43928


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 26. September 2018 13:56 
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Hallo Sven,

bei mir ist kein Loch am unteren Ende des Zahnriemenkastens. Ich hatte mir auch überlegt, eins zu bohren. Welchen Durchmesser hat denn deines? Was mich bisher auch davon abgehalten hat, ist, dass mein Motor ölig ist und Ölnebel zerstört den Zahnriemen doch auch, oder?

Hallo Martin,

danke für die zwei links. Jetzt hoffe ich, dass der Zahnriemen zum Zahnriemenrad am Zylinderkopf passt.

Viele Grüße

Karsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 26. September 2018 14:24 
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Roti500 hat geschrieben:
Hallo Sven,

bei mir ist kein Loch am unteren Ende des Zahnriemenkastens. Ich hatte mir auch überlegt, eins zu bohren. Welchen Durchmesser hat denn deines? Was mich bisher auch davon abgehalten hat, ist, dass mein Motor ölig ist und Ölnebel zerstört den Zahnriemen doch auch, oder?


Nuja, er sollte nicht im Öl laufen ;-) aber son bißchen Ölnebel hat noch keinen Riemen bei mir zerstört und es herrscht ja nun auch kein Unterdruck im Zahnriementrieb das es sich dort den Ölnebel reinsaugen würde.
Achso das Loch, ich habe es irgendwann auf 4 oder 5 mm aufgebohrt weil ein bißchen Gummiabrieb oder anderer Kram das alte Loch dicht gesetzt hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 26. September 2018 21:02 
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Hallo Sven,

danke für deine Antwort. Dann werde ich mir das mit dem Loch mal überlegen.

Gruß Karsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 27. September 2018 09:56 
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Da ich das "Glück" habe, auch viel im Regen zu fahren,
werde ich den Deckel auch mal abnehmen, und ggf. ein Loch unten reinbohren.

Grüße
Horst


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 27. September 2018 17:25 
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Hatte auch das Problem, alles tauschen zu müssen :(
Habe dann allerdings den Kasten richtig mit Dichtmasse zugeschmiert, dass nichts mehr rein kommen kann.
Dafür muss man das Blech welches hinter dem Riemen sitzt schon mit Dichtmasse verkleben. :lol: Denn da scheind mir die Haupteindringstelle zu sein.
Habe ich diesen Sommer nach zwei Jahren Alltagseinsatz offen gehabt und siehe da alles i.O.

Gruß Stefan


Zuletzt geändert von Der Koop am 29. September 2018 18:08, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 27. September 2018 20:45 
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Der Koop hat geschrieben:
Dafür muss man das Blech welches hinter dem Riemen sitzt schon mit dicht Masse verkleben.

Original sollte dieses Blech schon mit irgendeiner heftigen Klebemasse am Motorblock festgepappt sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 28. September 2018 14:33 
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Hallo zusammen,

danke für eure Beiträge. Ich habe mir natürlich Gedanken gemacht, wieso und wie das Wasser da reingekommen ist. Dank Stefans Beitrag bin ich nun, denke ich, zu einer Erklärung gekommen. Vor Jahren habe ich auf der Zahnriemenseite den Motor geöffnet, weil der Kupplungszug gerissen war und danach alles wieder zusammengesetzt. Wenn ich nun, was ich nicht mehr genau weiß, das Blech nicht mit Dichtmasse festgepappt habe, wie Nordtax bemerkt, könnte hier Wasser reingekommen sein. Darüberhinaus habe ich letztes Jahr meinen Motor mal mit dem Dampfstrahler gereinigt und dadurch ist dann das Wasser eingedrungen.
Meine Lösung ist jetzt: Demontage aller Rollen (hoffentlich ist der Kurbelwellenstumpf nicht rostig), Demontage des Blechs. Alles sauber und fettfrei machen. Montage des Blechs mit Dichtpampe ( Hylomar?), alle Rollen drauf, Zahnriemen drauf und einstellen, Deckel drauf (verkleben oder neue Gummischnurdichtung besorgen? Was meint ihr?), festziehen, fertig.

Gruß

Karsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 28. September 2018 18:13 
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Hylomar ist gut...wenn die Dichtschnur in Ordnung ist, den Deckel ebenfalls leicht mit Hylomar einstreichen, ansonsten neue Dichtschnur und dann...


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 28. September 2018 22:39 
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Das Nockenwellenrad kann nicht rosten. Bleibt die Spannrollle und das Zahnrad auf der Kurbelwelle.
Die Spannrolle kann bei einem hier bekannten Händler neu gekauft werden. Das Zahnrad auf der Kurbelwelle
wird er auch haben. Aber wenn alles neu ist, wird der Zahnriemen irgendwann wieder defekt sein.

Meine Erfahrung :

in 6 Jahren durchgehenden Dauerbetrieb war jedes Jahr ein Zahnriemen fällig. Es ist ratsam immer einen
Zahnriemen und das nötige Werkzeug an Bord zu haben, den die Rotaxen fressen die Zahnriemen.

PS:

wenn das Zahnrad auf der Kurbelwelle getauscht wird, braucht es einen Schlagschrauber. Wer versucht die
Kurbelwelle mit einer Schraube ( das ist möglich ) zu blockieren hat dann ein Problem.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 29. September 2018 20:45 
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Hallo Egon,

danke für deinen Beitrag. Rad auf der Kurbelwelle und Spannrolle werden neu gemacht. Das Rad auf der Kurbelwelle habe ich mit dem Schlagschrauber schon gelöst. Der Kurbelwellenstumpf sieht gut aus. Mein Zahnriemen hat jetzt mehrere Jahre gehalten aber vielleicht ist es keine schlechte Idee einen dabei zu haben.
Viel schwieriger finde ich es, die Mutter auf der Kurbelwelle mit dem richtigen Drehmoment festzuziehen, weil man nichts zum Gegenhalten hat. Hat jemand von euch da ein "Spezialwerkzeug".

Gruß

Karsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 4. Oktober 2018 19:47 
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Roti500 hat geschrieben:
Viel schwieriger finde ich es, die Mutter auf der Kurbelwelle mit dem richtigen Drehmoment festzuziehen, weil man nichts zum Gegenhalten hat. Hat jemand von euch da ein "Spezialwerkzeug".

Hast du an Bord:
5. Gang einlegen, Hinterrad blockieren(Bremse) und dann vorspannen, bis das korrekte Drehmoment erreicht ist.

Holzstück durch den Krümmeranschluß geht hier ja leider nicht. :lach:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 4. Oktober 2018 22:35 
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Wohnort: 35325 Mücke
Im Prinzip gibt es keine Problemlösungen. Ausgenommen wenn das nötige Werkzeug im Selbsthilfeversuch
nicht vorhanden ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 6. Oktober 2018 17:12 
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Hallo Richy,

danke für deine Antwort. Eine Frage zum Verständnis noch. Blockiere ich das Hinterrad, indem ich die auf die Bremse trete und dann festziehe oder blockiere ich es, indem ich mit einem Holz die Gußfelge am Drehen hindere und dann festziehe? Sympathischer wäre mir die erste Variante.

Danke für eine Antwort

Karsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasser im Zahnriemenkasten
BeitragVerfasst: 6. Oktober 2018 18:30 
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Beiträge: 1328
Wohnort: Meldorf, Schleswig-Holstein
Wenn du die KW-Mutter anziehst, dreht der Motor verkehrt herum und du würdest das Hinterrad rückwärts drehen.
Erstens hält die Trommelbremse rückwärts weniger als vorwärts, zweitens wird die Zugstrebe der Bremse dabei auf Druck belastet und wahrscheinlich verbiegen.

Da würde ich lieber das Gußhinterrad mit einem stabilen Kantholz gegen die Schwinge blockieren.

Ich lege zum Anziehen der KW-Mutter am ausgebauten Motor ein Stück Zahnriemen um das Riemenrad und halte es mit einer großen Zange fest.

Die Mutter wird mit mittelfester Schraubensicherung und Federring aufgeschraubt und mit 100Nm angezogen.
Und den O-Ring 17x2,5 unter dem Riemenrad nicht vergessen...


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