Hallo zusammen,
Habe vor kurzem eine ETZ 125 für meinen kleinen Bruder erworben und kämpfe nun schon seit Wochen mit folgendem Problem:
Ich kann die Kupplung entweder so einstellen, dass sie sauber trennt, dafür dann aber bei losgelassenem Hebel nicht vollständig greift
ODER:
Ich stelle sie so ein, dass sie auf dem letzten Millimeter des Hebelweges gerade so greift, dann trennt sie aber bei gezogenem Hebel nicht vollständig. Man bekommt also den Lehrlauf kaum rein und das Standgas hält sie beim Stehen mit eingelegtem Gang nicht am Leben. Man muss immer die Bremse dazu ziehen um nicht loszufahren. (mit dieser Einstellung fuhr der Vorbesitzer durch die Gegend und fand das gut)
Der Schleifpunkt ist also "quasi" viel zu lang.
Um das Problem zu beheben, habe ich bereits folgendes unternommen:
- Reibscheiben, Innerer Mitnehmer, Tellerfeder, Kupplungsbowdenzug neu
- mit Ausgleichsscheiben die 20,7 mm eingestellt
- die Grobeinstellung lichtmaschinenseitig eingestellt
- Getriebeöl Addinol SAE 80 frisch
Es fühlt sich fasst so an, als bräuchte man einen Kupplungshebel mit anderem Hebelverhältnis, um den Bowdenzug ausreichend weit ziehen zu können. Aber der Hebel scheint eigentlich original zu sein.
Hat jemand noch eine Idee, wo mein Denkfehler liegen könnte?
Vielen Dank im Voraus.
Grüße
Micha