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Ferris hat geschrieben:Ein Schmiedekolben ist thermisch höher belastbar und dehnt sich nicht so weit wie ein Gusskolben.
Schmiedekolben können mit einem kleinerem Einbauspiel verbaut werden.
MfG
michi89 hat geschrieben:Was mich auch noch interessieren würde ist, wieso man früher in 0,25er Schritten ausgeschliffen hat und jetzt i. d. R. 0,5er Schritte wählt (zumindest bieten die meisten KOlben nur in 0,5er Stufung an). Das ist ja im Prinzip verschwendung von Fleisch der Laufbuchse. Oder ist die Laufbuchse am Ende der Lebensdauer eines Schliffes soweit ausgeschlagen, dass es einfach nicht reicht, nur 0,25mm wegzunehmen, damit sie wieder rund ist?
Schwarzfahrer hat geschrieben:Oft kennt derjenige, der einen Konstruktionsfehler unterstellt, die Intentionen des Konstrukteurs nicht.
Wolle69 hat geschrieben:Sehr interessanter Thread!
Ich möchte gerne eine Frage hieran anschließen:michi89 hat geschrieben:Was mich auch noch interessieren würde ist, wieso man früher in 0,25er Schritten ausgeschliffen hat und jetzt i. d. R. 0,5er Schritte wählt (zumindest bieten die meisten KOlben nur in 0,5er Stufung an). Das ist ja im Prinzip verschwendung von Fleisch der Laufbuchse. Oder ist die Laufbuchse am Ende der Lebensdauer eines Schliffes soweit ausgeschlagen, dass es einfach nicht reicht, nur 0,25mm wegzunehmen, damit sie wieder rund ist?
Könnte man nicht den nächstgrößeren Kolben abdrehen (lassen), so dass man eben einen +0,25er Kolben erhält? Zwecks Laufbuchsenlebensdauerverlängerung und so...
trabimotorrad hat geschrieben:Ich habe mich mißverständlich ausgedrückt, hier etwas verständlicher:
Nach knapp 70 000Km habe ich einen neuen Mahlekolben einer größeren Toleranzgruppe aber mit dem gleichen NENNNMASS = (maximal ein Hundertstel größer) eingebaut. Die Laufbuchse habe ich nur rasch durchgehohnt um die Hohnstruktur auf zu frischen.
Der Laufbuchsenverschleiß wird durch die Kolbenringe erzeugt. Der Kolben berührt nur ganz wenig die Laufbuchse.
Wenn man einen Zylinder bertrachte, der viele Kilometer hinter sich hat, sieht man, das der Verschleiß der Laufbuchse nur in dem Bereich deutlich sichtbar ist, wo die Kolbenringe laufen, darunter sind die Zylinder meist noch recht gut.
Mein "alter" Kolben hat bis zum Schluß gut Leistung gebracht, ich denke, mit neuen Kolbenringen wäre der noch eine ganze Weile gelaufen, aber damals kostete ein Mahlekolben keine 100 D-Mark - also gabs einen neuen
Robert K. G. hat geschrieben:Hallo,
die 0,25er Abstufung gab es nur bei der alten ES. Man erhält aber im Allgemeinen nicht mehr Schleifmaße. 0,25 sind oft zu wenig um alle Laufspuren zu entfernen. Also bringt diese Abstufung nichts. Ich vermute deshalb wurde auf eine 0,5er Abstufung umgestellt. Nur in sehr wenigen Fällen, z. B. nachdem sich ganze Lager aufgelöst haben, sind 0,5 zu wenig aber 1,0 zu viel. Dann kann man quasi auf "0,75" mit den 0,25er Kolben gehen. Man spart sich also in seltenen Fällen ein Schleifmaß und hat doppelt soviele Kolben auf Lager. Logistisch ist das eine Katastrophe.
Eine Klemmneigung konnte ich bei meinem Mahle noch nicht feststellen. In Ermangelung an neuen Kolben hat meiner mittlerweile schon ca. 40000 km runter und muss auch noch eine ganze Weile weiterleben. Der Kolben hat immerhin schon eine Nachbauwelle überlebt und sieht optisch nicht mehr ganz so prall aus. Leistungsmäßig ist er aber noch sehr gut.
Gruß
Robert
Thema Kolben abdrehen: Wenn man die Kolben vor dem drehen heiß macht (auf Betriebstemperatur), dann müsst man die ja in einer normnalen Drehmaschine bearbeiten können?
Wenn die Laufbuchse hauptsächlich durch die Kolbenring verschleißt, wäre es ja wieder fast egal, ob der Kolben gegossen oder geschmiedet wird.
trabimotorrad hat geschrieben:Ich habe 1993 meinen Schmiedekolben in meinen Gespannmotor eingebaut. Einbauspiel: 0,02mm.
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