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BeitragVerfasst: 22. Mai 2007 07:38 
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Hallo,

ich besitze eine ETZ 251, welche durch den Austausch des Kolbens zu einer 300er geworden ist.

Mein Problem ist folgendes: Die Batterie (12V, 5Ah) ist per Ladegerät voll aufgeladen und eingebaut. Die MZ springt schon beim ersten Kick an. Alles prima, fährt super. Einen Tag später springt sie zwar noch an, geht aber im Leerlauf aus - aber nur wenn das Licht eingeschalten ist. Danach springt sie auch nicht mehr an. Wird sie dann (ohne Licht) im 2. Gang angeschoben, springt sie wieder sofort an. Ohne Licht (also die Zündschlüsselstellung mit dem Blitz) bleibt sie an, mit Licht geht sie aus.

Ich hab leider nur ein kleines Meßgerät, die Einstellung 12V fehlt, aber eine Einstellung 9V ist da. In dieser zeigt es folgende Werte: Zündung ein, ohne Licht: 12,6; Zündung ein, mit Licht: nur noch 6,8

Jetzt meine Frage: kann es sein, dass die Batterie einfach zu alt und zu schlecht geworden ist? (Batterie ist ungefähr 5 Jahre alt und entläd sich im Winter wahrscheinlich immer vollständig, weil im Winter nicht gefahren wird)

Falls es die Batterie ist: Was für eine neue Batterie soll ich nehmen? Eher 9 oder 12 Ah, wie ich es hier im Forum schon öfters gelesen hab?

Welche elektronischen Bauteile können noch verantwortlich sein, und wie prüfe ich das? (Die MZ ist Bj 1991, Motor, Vergaser, Auspuff ist alles neu oder überholt, aber die Elektronik ist glaub ich noch im Originalzustand)

Vielen Dank für eure Tipps!


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2007 07:49 
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prüfe erstmal die lima -ob die strom liefert !
batterie auch austauschen - falls sie kaputt ist kannst du dich dumm und dämlich suchen 12a/h sind zu bevorzugen .
messpunkte und werte bekommst du über die suchfunktion raus.

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Partisanenrocker


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2007 08:32 
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Für ernsthafte Untersuchungen an LiMa, Regler und Batterie ist ein ordentliches Digitalmultimeter jedem MZ-Fahrer
dringend zu empfehlen. Ab 10 EUR aufwärts bekommt man schon geeignete Geräte, die im Bereich bei 10...16 V auf
mindestens 0,1 V genau anzeigen, ist ja auch eine Investition in die Zukunft.

Wie Knut schon schrieb, deuten die Symptome auf eine ungenügende Nachladung durch die LiMa oder einen dejustierten
Regler hin. Ebenso könnte die Batterie einen Knacks haben, Muinusgrade im entladenen Zustand töten Bleiakkus recht schnell,
(ebenso wie auch Überladung (>13,8V...14 V) in den heißen Sommermonaten).

Die Kapazität der Batterie kannst du recht schnell ermitteln: Aufladen und mit einer Glühlampe 10... 21W, je nachdem, was gerade zur Hand ist entladen,
bis die Glühlampe deutlich dunkler wird (Batteriespannung auf etwa 11V vermindert). Die tatsächlichen noch
nutzbaren Amperestunden ergeben sich näherungsweise aus Wattzahl der Glühbirne geteilt durch 12 V multipliziert mit der Zahl der "hell leuchtenden" Stunden.
Führt man die Entladung erst einen Tag später nach dem Laden durch, würde man zudem mitbekommen, ob die Batterie
an übermäßiger Selbstentladung kränkelt.

Bei Motorrädern ohne E-Starter ist die Ah-Zahl des Akkus nicht so toll entscheidend. Wenn der Akku gesund ist,
reichen 5Ah-Batterien vollauf.

Gruß
Lothar

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Wie nennt man eigentlich Verschwörungstheoretiker, deren Theorie sich nach angemessener Zeit als richtig herausstellt?


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2007 09:23 
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Würde trotzdem 9Ah empfehlen, damit Du an der Ampel bei voller Beleuchtung und Blinker ein wenig Puffer hast.

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Gruß Dirk


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2007 11:47 
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Zum Puffer: Ich habe mal ein Amperemeter in den Tankrucksatz gelegt und während der Fahrt die Ströme zwischen Batterie und Sicherung gemessen bei meiner ETZ 250.

Bei meiner bekannt niedrigen Leerlaufdrehzahl (ca. 700/min) fließen
bei laufendem Motor ca. 1 A
mit Standlicht ca. 1,7 A
mit Fahrlicht (H4) ca. 5,7 A
+ Bremslicht ca. 7 A
+ Blinker ca. 8,5 A

Nach einem normalen Ampelstopp reichten bereits 1-2 km Fahrt bei mittleren Drehzahlen (+/- 4000/min) aus, um den Ladestrom gegen 0 gehen zu lassen, sprich Batterie war wieder voll (bzw. Regler meinte, dass sie voll war).

Wenn der Leerlauf auf ca. 1200/min hochgedreht wird, vermindern sich die o.g. Werte um etwa ein Ampere.

Selbst ein schnuckeliger 4,5 Ah Bleigelakku sollte also einen halbstündigen Ampelstopp mit voller Festbeleuchtung schaffen.
Wer wartet schon 30 min bei voller Beleuchtung vor einer roten Ampel?

Lediglich wenn man in einen langen Stau gerät, wo es über ca. 1 Stunde nur im Kriechtempo vorangeht, ist ein größerer Stromspeicher wirklich nötig.

Wenn man für einen kleinen Aufpreis 9 Ah bekommen kann, würde ich den allerdings auch nehmen, da man einfach mehr Reserve hat, wenn der Akku mit zunehmender Lebensdauer anfängt zu schwächeln.

Nutze selber zur Zeit einen 7,2 Ah Bleigelakku, der aus einer PC-USV stammt. Passt hochkant in den Batteriekasten und reicht vollkommen aus.

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Detlef

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verkauft 2020: Honda CB500S

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2007 13:07 
Vielleicht erwähnenswert: Die angegebenen Kapazitäten der Batterien beziehen sich immer auf einen Entladestrom von 1/20 (manchmal auch 1/10) der Nennkapazität. Bei höheren Entladeströmen sinkt die nutzbare Kapazität rapide. D.h. eine 9Ah Batterie hat bei hoher Strombelastung nur noch 4Ah oder noch weniger, je nach Zustand/Alter.

Im innerstädtischen Stop & Go reicht die Zeit nicht, um die Batterie knackevoll zu laden, bei einer Ladung mit Spannungsbgrenzung sinkt der Ladestrom, je höher die Batteriespannung ist. Also ist speziell in dieser Situation die Batterie nie voll, praxisnah sind es etwa 2/3 - 3/4 der Kapazität.

Ladung der Batterie im Stadtverkehr hat C. Hertweck mal schön beschrieben. Die "Meßkurve" sah aus wie das Oszillogramm einer Impulsbreitensteuerung, wobei die "Täler", also die Entladung, größer waren als die "Berge" = Ladung


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2007 13:42 
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Vergasereinsteller

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Carl Hertweck's Diagramm gehört allerdings zu einem Mobile, also vierrädriges Fahrzeug mit Motorradmotor wie Goggomobil, Isetta etc. die einen ca. 50 Watt höheren Strombedarf hatten als ein Motorrad mit nur einem Scheinwerfer, bei allerdings vergleichbaren LiMaleistungen.

Welche Batterie benötigt wird, hängt halt stark von den Fahrbedingungen ab.

Wenn ich jeden Tag im Berufsverkehr durch eine Großstadt fahren müsste, hätte ich die größte Batterie drin, die irgendwie ins Mopped passt, aber hier auf dem platten Land bin ich eine ganze Saison mit dem 4,5 Ah Akku gefahren ohne, dass es irgendwelche Probleme gab.

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Detlef

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BeitragVerfasst: 24. Mai 2007 09:24 
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Vielen Dank für Eure Tipps. Ich werde mir erstmal ein besseres Meßgerät und einen neue Batterie besorgen.

Kann vielleicht noch jemand Einsteigerliteratur zum Thema Elektronik der ETZ empfehlen, vorzugsweise online?

Vielen Dank und viele Grüße,
Mathias Antusch


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BeitragVerfasst: 24. Mai 2007 13:20 
Schneiderhahn hat geschrieben:
Kann vielleicht noch jemand Einsteigerliteratur zum Thema Elektronik der ETZ empfehlen, vorzugsweise online?

Schau mal unter Literatur hier im Forum. Allgemein reicht das Reparaturhandbuch aus. Ich meine NICHT den Neuber-Müller!


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