LiMa Testen

LiMa, Kabel, Lampen, elektrische Bauteile.

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LiMa Testen

Beitragvon Berufsvielfahrer » 1. Juni 2007 12:38

also werd ich heut auf ein neues nach dem fehler suchen, der meine LKL nicht erlischen läßt.

wenn ich die LiMa durchteste mit prüflampe, speziell ob stator masseschluß hat...
werden dabei die drei kabel (u,v,w) am gleichrichter gleichzeitig abgezogen und dann getestet oder bleiben zwei der drei kabel am gleichrichter dran und ich teste sie nacheinander????

was passiert eigentlich wenn ich beim anschließen der kabel (u,v,w) von LiMa zu gleichrichter die kabel unterwegs vertausche, bspw. u an v anschließe oder v an w???

langsam bringt mich dieser kupferne wurm in meiner elektrik zur verzweiflung, jeden tag zwanzig KM zur arbeit laufen macht auf dauer einfach keinen spaß mehr :evil:

danke

mfg
christian
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Beitragvon Rico » 1. Juni 2007 17:24

Also wie man das Teil durchprüft weiß ich zwar nicht, aber die UVW-Anschlüsse können beliebig vertauscht werden, das ist scheißegal, deswegen haben die auch keine unterschiedlichen Farben.
Gruß
Rico

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LIMA Testen

Beitragvon Gunter » 1. Juni 2007 19:46

Hallo Christian,
also vorausgesetzt Du meinst eine Drehstrom Lima von der ETZ so ziehe alle Kabel vom Gleichrichter ab ( so das Du nur die direkten Anschlüsse zum Stator hast )

dann messe mit einem Vielfachinstrument mit der Widerstandsmessung einen oder alle Anschlüsse zur Masse ( Statorpaket ) eventuelle Statorisolierung ( Lack ) etwas ankratzen Widerstand muß unendlich sein,
Anzeige auf dem Display 1 d.h. Lima hat keinen Masseschluß und der Stator ist ok.

Aber Vorsicht mit dieser Beurteilung, da die Meßspannung der Vielfachmeßgeräte nur 9 Volt beträgt ist die Messung nicht sehr zuverlässig.

Deshalb ist eine weitere Messung mit einer höheren Messpanung in de Diagnose sicherer.:

Baue Dir folgendes Meßsystem auf: an U oder V oder W des Lichtmaschinenanschlusses legst Du 220 Volt an, an das Statorgehäüse legst Du den einen Anschluß einer Glühlampe an und die andere 220 Voltleitung führt zu der anderen Seite der Glühlampe
Prinzip ist:
die Wicklungen sind in einer Reihenschaltung mit der Glühlampe und dem Statorgehäuse verbunden. Wenn alles in Ordnung ist darf die Glühlampe nicht leuchten

Aber ich weise ganz ernsthaft daraufhin: diese Schaltung ist äußerst gefährlich, Du darfst auf gar keinen Fall mit der Spannung in Berührung kommen, also beim Einschalten der 220 Volt die Hände weg von den Teilen, alle Teile auf einer gut isolierenden Unterlage aufbauen ( Glasscheibe ). Wer keine Erfahrung mit fliegendend aufgebauten 220 Volt Schaltungen hat sollte diese Methode nicht anwenden. Sie ist auch nur dann empfehlenswert, wenn die Messung mit dem Vielfachinstrument nicht schon einen Masseschluß anzeigt.

Wenn Du die komplette Lichmaschine messen willst, darfst Du den Rotor nicht vergessen, auch der könnte ja einen Schluß haben. Hier gehst Du sinngemäß vor: einen Schleifring gegen den Anker messen.

Um Die Untersuchung zu vervollständigen mußt Du auch noch die Wicklungswiderstände messen:

Rotor: Vielfachmessinstrument zum messen des Widerstandes an die beiden Schleifringe anlegen. Den zulässigen Widerstandswert kenne ich allerdings nicht, aber ich wette Hermann oder Lothar oder andere kennen ihn.

Stator: sinngemäß die gleicheMessung zwischen u - v , u - z, und v - z vornehmen. beachte: hierbei sind jeweils zwei Wicklungen inReihe geschaltet, der Wicklungswiderstand ist also die Hälfte des gemessenen Wertes.

Grüße Gunter

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Beitragvon Jorg » 1. Juni 2007 20:49

Das mit den 230V ist aber sehr leichtsinnig!!! LEBENSGEFÄRLICH!!! Wer sowas macht solte das nicht auch noch schreiben! Als kleinen tip oder auch als lebebnserhaltung wenn schon son Mist dann NUR mit FI Schalter <0,003A. Ich persönlich würde sowas sofort unterbinden!
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Re: LIMA Testen

Beitragvon det » 1. Juni 2007 21:03

Hallo Gunter!

Kann mich Jorg nur anschließen. Wenn ich bedenke, welche Elektro-DAUs hier zum Teil mitlesen, finde ich es sehr fahrlässig vorzuschlagen, mit 230 oder meinetwegen auch 220 V zu testen.
Gunter hat geschrieben:Rotor: Vielfachmessinstrument zum messen des Widerstandes an die beiden Schleifringe anlegen. Den zulässigen Widerstandswert kenne ich allerdings nicht...

Der Wert sollte bei 4,2 +/- 0,3 Ohm liegen.
Zuletzt geändert von det am 1. Juni 2007 23:48, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß vom Niederrhein
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Beitragvon Jorg » 1. Juni 2007 21:14

Danke Det, ich soll verantwortlicher Elektriker für den Düsseldorfer HBF werden. Zum Glück konnte ich mich bis jetzt da rauswinden und es immer noch ablehnen. Ich will keine gesiebte Luft atmen!
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Beitragvon Roland » 1. Juni 2007 21:23

So nebenbei bemerkt, gibt es auch noch sogenannte Isolationsmeßgeräte, die zwar auch eine Meßspannung bis 1000 Volt haben, aber relativ ungefährlich sind. So etwas sollte eigentlich jeder Elektro-Meisterbetrieb haben. Also , evt, dort mal nachfragen und die Messung durchführen lassen.
Gruß
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Re: LIMA Testen

Beitragvon det » 1. Juni 2007 23:47

det hat geschrieben:Der Wert sollte bei 4,2 +/- 0,3 V liegen.

Muss natürlich Ohm heißen, habs im oberen Posting mal editiert :oops:
So viel zum Thema Elektrik-DAU :roll:
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Beitragvon Gunter » 2. Juni 2007 14:53

Hallo Jörg, Hallo Det,

ich gebe euch mit den Warnungen im Prinzip recht, habe zwar auf die Gefahr meine ich deutlich hingewiesen, werde aber solche Ratschläge in Zukunft unterlassen. ( Zur Erklärung: ich habe früher beruflich im Labor häufig Schaltungen unter Spannung ausführen müssen , aber ich sehe ein, daß die meisten Foristi keine ausreichenden Elektrokenntnisse haben.

Gunter

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Beitragvon det » 2. Juni 2007 16:31

Hi Gunter!
Beim ersten Lesen deines Beitrags las ich nur 220 V und da gingen bei mir die Alarmlampen an. Beim zweiten Durchlesen sah ich dann auch die ausführlichen Warnhinweise beim Umgang mit 220 V, die ja eigentlich mehr als deutlich waren. Unter normalen Lebensumständen sollte das eigentlich ausreichen.

Das Problem ist nur in meinen Augen: Wenn die Emme nicht so läuft, wie sie soll und einen Kupferwurm hat, dann ist man meist sowieso schon genervt und überliest evtl. die Warnhinweise.
Dann muss der ein oder andere bei schlechten Lichtverhältnissen in einer Tiefgarage, Hinterhof oder Schuppen arbeiten, vielleicht sogar noch unter beengten Platzverhältnissen usw., also meist keine Laborbedingungen.
Wenn dann noch das "Schrauberbier" oder sonstwas enthemmendes dazukommt, dann können 220-240V ganz schön gefährlich werden.
Gruß vom Niederrhein
Detlef

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Beitragvon Jorg » 2. Juni 2007 17:43

Hallo Gunter.
Spannungen >50V Wechselspannung und >100V Gleichspannung gelten in der Elektrik als tötlich. Sicher habe auch ich schon Spannungen von 400V und leider auch mehr schon abbekommen aber man muß hier mit solchen Tips schon etwas vorsichtig sein, manche haben schon Schwierigkeiten ein Meßgerät anzuschließen und abzulesen. Über die generelle Möglichkeit möchte ich auch nicht meckern. Wer es machen will naja.
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problem geklärt, Lima hatte kalte lötstelle, verflixter fehl

Beitragvon Berufsvielfahrer » 6. Juni 2007 15:50

so vielen dank für die antworten...

die 220v methode hab ich lieber sein gelassen, weil ich gelernt habe nicht mit strom zu spielen :)

ansonsten is die widerstandsmessung ganz brauchbar, müssen halt am stator, an dem es im endeffekt gelegen hat, überall ungefähr gleiche widerstände sein...

der stator hatte entweder nen wackler in ner verbindung oder ne kalte lötstelle, daß läßt sich im nachhinein schwer sagen, weil alles was zum löten ging gelötet wurde...

so LKL wieder aus und ab die fahrt... :evil:
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